Macron statt Madame Frexit Präsident....Trendwende?

Nein, kann man nicht.
Wir brauchen Veränderung, proeuropäische Politik,....sonst muss Le Pen nur auf die nächste Präsidentschaftswahl warten.
 
Nein, kann man nicht.
Wir brauchen Veränderung, proeuropäische Politik,....sonst muss Le Pen nur auf die nächste Präsidentschaftswahl warten.
Sie hat schon während der Griechenlandkrise in einem Interview gesagt " nennen sie mich Madame Frexit"

Ich habe (nebenbei im Radio) in den letzten Wochen gehört, dass Brexit und Trump die Menschen mehr dazu bringt, populistische Reden nicht eins zu eins zu übernehmen sondern mehr abzuwägen, weiter zu denken über Durchführbarkeit und Konsequenzen .....

Das es Verbesserungen in der Europäischen Politik braucht, absolut d'accorde
 
ich denke, dass es bestenfalls eine verlangsamung des prozesses ist. viele menschen in europa sind (zu recht) von der aktuellen politik der altbekannten parteien (egal ob mitte-recht oder mitte-links) enttäuscht. wenn es nicht gelingt in den nächsten jahren auch etwas für die masse zu erreichen, wird der prozess, dass sich immer mehr menschen von der mitte an den rechten oder linken rand bewegen, weitergehen.

also, viel erfolg herr präsident - der erfolg ist klarer und beeindruckender als gedacht. es wird aber trotzdem um kein stück einfacher, ein land wie frankreich in einer schwierigen wirtschaftlichen, finanziellen und vor allem gesellschaftspolitischen situation zu lenken.
 
Zum Glück ist die Wahl in Frankreich auch so gut wie in Österreich ausgegangen!
Man kann den Franzosen heute genauso gratulieren, wie die Welt uns gratuliert hat, nachdem VdB gewonnen hat!
 
Von einer Trendwende zu sprechen, halte ich noch für verfrüht. Die Probleme in vielen ländlichen Gegenden und ehemaligen Industriegebieten Frankreichs sind ja nicht durch die Wahl eines Präsidenten über Nacht beseitigt und die Rechtsextremisten wie Le Pen oder bei uns ein gewisser Herr Strache werden nicht aufhören, die berechtigten Sorgen der Modernisierungsverlierer für eigene Zwecke zu kanalisieren und die damit einhergend erzeugten Angstgefühle für ihre Machtansprüche zu missbrauchen.
Ich hoffe nur, dass sich irgendwann die Einsicht durchsetzt, dass gerade kleinere Länder wie Österreich, das ca. 70% seines Aussenhandels mit der EU abwickelt, in Wirklichkeit wenig gute Alternativen zur EU haben. Es wird sich hoffentlich ebenso die Erkenntnis durchsetzen, dass die rechts- und linksextremen Radaubrüder (-schwestern) mit ihrem Anti-EU Kurs keine Perspektiven bieten. Grossbritannien hat eine ungewisse Zukunft vor sich und kann sich glücklich schätzen, traditionell sehr enge Beziehungen zu den USA zu haben, was die schlimmsten Folgen des Brexit möglicherweise abmildert.
Allen Anhängern des Herrn Strache, die es wahrscheinlich auch im EF geben wird, möchte ich vorschlagen, sich einmal in Ruhe zu überlegen, warum gerade die russischen Machthaber so ungeniert die Frau Le Pen oder den Herrn Strache unterstützen und ob die damit unsere oder russische Interessen bedienen. Ich glaube nämlich nicht, dass Herr Putin mit uns (eigentlich mit der ganzen EU ) was Gutes vorhat.:)
 
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ich sag mal leider Nein.Das Grundübel des Populismus ist ja schon im Namen begründet.Der Mensch hört sehr gern was er hören will.Hinterfragt weit weniger oft den der auf die Schulter klopft und sagt ja sehe ich genauso. Denjenigen der sagt :"Moment einmal da stimmt was nicht " erwartet immer Gegenwind.
Die einzige Chance Populismus den Wind aus den Segeln zu nehmen ist die Veränderung. Denn es ist die andere Seite der Medaille Populismus kann nur dort greifen wo Misstände vorhanden sind .Sonst fehlt ihm die Basis.
Man nehme das Beispiel Brexit.Wurde den Briten sehr gut vorgegaukelt das sie ohne EU besser dastehen.Tja wie las man vor kurzem jetzt wollens die Kosten für ihr "besser dastehen" nicht zahlen.Wurde im Wahlkampf immer wieder von den Brexit Gegnern ins Treffen geführt aber hörte sich halt weniger gut an als starkes Britannien,wir brauchen die EU nicht,....
detto in vielen anderen Ländern inklusive Österreich .schimpfen auf dies und jenes da hört sofort jeder zu.Aber stell einem Populisten die Frage was er gedenkt zu tun.
Die Antwort läuft immer aufs gleiche raus.
Wir machen xx und das schaffen wir weil wir gut sind.Schulterklopf,schulterklopf schulterklopf.
Sagt dann einer das es so nicht gehen wird dann kommt der Gegenangriff nach dem Motto die wollen nicht das Wir das so machen,die wollen ihre macht behalten,sind korrupt ,....
treu dem Motto sozusagen wir gehören zu euch die nicht.die Lösung die angeboten wird wird einfach nicht hinterfragt weil sie kam ja von einem von uns.Und was die da sagen kann ja nichts wert sein.
Populismus gabs leider immer und wirds immer geben.Es ist der einfachere Weg den leuten nach dem Mund zu reden statt sich wirklich Gedanken zu machen
 
Großes Aufatmen, die extreme Rechte hat verloren, der über den Tellerrand Blickende hat gewonnen. Doch was bezweckt der gegen Nationalismus kämpfende neue Präsident? Kann es sein, dass er so EU freundlich ist, weil er eine Möglichkeit sieht, die Haftung der französischen Staatsschulden der ganzen EU umzuhängen? Kann es sein, dass der so weltoffene neue französische Präsident mit dem Gedanken spielt, die Lasten des französischen Sozialstaates auf die Nettozahler in der EU aufzuteilen? Ich hoffe, ich irre.
 
Eine trendwende mit mitte links ? Spassal gö. Die haben mit hollande schon versagt und so wirds mit frankreich weiter bergab gehen. Noch mehr arbeitslose, noch mehr ausländer, noch höhere steuern. Macron hat viel zutun wenn er die pleite frankreichs abwenden will. ;)
 
Zum Glück ist die Wahl in Frankreich auch so gut wie in Österreich ausgegangen!
Ob das wirklich ein Segen ist, da wäre ich mir nicht so sicher. Am 11 bzw. 18 Juni sind Parlamentswahlen in Frankreich und wenn Macron bis dahin kein Wunder vollbracht hat bekommt er ein gewaltiges Problem, denn der FN könnte dann massiv Zulauf bekommen weil die Enttäuschung noch stärker ist als jetzt. Und ein Wunder in der Zeit kann er nicht schaffen...

Hätte Le Pen gewonnen, würde das Spiel genau anders herum laufen und "Madame Frexit" könnte sich im Elysee Palast eingraben.

Und man darf auch bei Macron wie auch VdB eines nicht vergessen: Bei VdB haben (abhängig der Statistik) sehr viele nicht VdB gewählt sondern lediglich gegen Hofer gestimmt - jedoch bedeutet die Ablehnung gegenüber dem einen nicht zwangsläufig die volle Unterstützung des anderen. Das wird vermutlich bei Macron nicht viel anders sein und damit steht er (zusätzlich zu dem oben angesprochenen) auf einem sehr brüchigen Fundament.

Kann man den Sieg Macrons als Trendwende und Abkehr vom Populismus betrachten?
Betrachtet man das aktuelle System, so hat dieses wie jedes System Schwächen (national wie auch auf EU Ebene). Aus diesen Fehlern heraus entstehen mMn Parteien wie der FN, AfD, die FPÖ usw. Wird so weiter gemacht wie bisher, die Parteien und ihre Wähler als Idioten abzustempeln und sich als überlegen zu fühlen, verschlimmert man im Grunde nur die Situation, denn die angesprochenen Probleme sind durchweg real und auch nicht von der Hand zu weisen. Somit wird der Vormarsch weiter gehen bis die Kernthemen zumindest soweit gelöst sind dass sie für einen weiten Teil der Bevölkerung kein Problem mehr darstellen.
 
weil die Enttäuschung noch stärker ist als jetzt

Die Cholera zu wählen um nicht Pest zu bekommen kann nie gut ausgehen, sieht man zzt auch mit VdB in Österreich. Eines was man Macron eher zu muten kann ist dass er vlt die Nation wieder eint, was bei einem VdB nur Lippenbekenntnis war (vlt hat er es auch nur vergessen).
 
Die Cholera zu wählen um nicht Pest zu bekommen kann nie gut ausgehen, sieht man zzt auch mit VdB in Österreich. Eines was man Macron eher zu muten kann ist dass er vlt die Nation wieder eint, was bei einem VdB nur Lippenbekenntnis war (vlt hat er es auch nur vergessen).
Wobei, wenn wir ehrlich sind, es ist eigentlich komplett egal was VdB macht / sagt (oder auch nicht). Mag vielleicht den einen oder anderen interessieren, aber effektive Auswirkungen hat es keine.

Da sieht die Sache bei Macron auf Grund der Befugnisse natürlich ganz anders aus, der muss vor allem eines schaffen: Dem Land wieder eine wirtschaftliche Perspektive geben und das ist mMn bei den Franzosen nahezu unmöglich da diese in sich restlos reform unwillig sind. Im Grunde steht er auf komplett verlorenem Posten und von hinten wird ihm noch das Messer in Form des FN angesetzt... :verwirrt:
 
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