Mal einfach frage

Interessant,

ich erkenne immer mehr dass ich eigentlich vollkommen falsch in die SM Szene gewachsen bin, was auch ein Grund ist wieso ich noch nie bei einer richtigen Domina wie Lady Katarina war, sondern ausschließlich bei Paydoms mit Wunschzettel. (Hab schon öfter über einen Besuch nachgedacht aber jedesmal wenn ich die Homepage lese denke ich mir dass unsere Vorstellungen zu weit von einander entfernt sind.)
Ich habe nie darüber nachgedacht und hätte mich immer als devot bezeichnet, allerdings ging es nie um die Wünsche der Herrin sondern um die Befriedigung meiner von der gesellschaftlichen Norm abweichenden Bedürfnisse. So gesehen habe ich versucht die Verantwortung in die Hände einer normalen Prostituierten abzugeben die mir befiehlt das zu tun was ich onehin tun wollte. Genau genommen war wohl ich der dominante Part und meine Domina der devote.
Wenn ich mir eine Session vorstelle in der nur die Wünsche der Domina erfüllt und meine eigenen nicht beachtet werden, wäre das wohl die dem Wort "devot" am nahe kommenste Variante. Würde mir nicht gefallen. Heißt das ich bin nicht devot?
Ist es nicht devot wenn die Erniedrigung nur inszeniert ist und man sich auf ein Grundkonzept des Spiels einigt?
Ich weiß nicht aber ich denke dass Wort devot im eigentlichen Sinne passt nicht ganz zum SM denn abgesehen von ein paar Ausnahmen unterwirft man sich seiner Domina nicht länger als die Session dauert, oder lieg ich da falsch? Jeder Mensch ist gleich wertvoll und ich unterwerfe mich niemanden, doch in einer Session mach ich es weil es aufregend ist. Ich unterwerfe mich also nicht weil ich devot bin, sondern weil ich es will und weil es mir Spaß macht, also aus vollkommenen Eigennutz.

Richtig devote Menschen sind, sofern ich sie erlebt habe, Menschen die sich in allen Lebenslagen unterdrücken lassen. Von ihrem Ehepartner, von der Familie, vom Chef. Aber SMler die das nur aus Spaß und Leidenscahft machen... ich weiß nicht, passt irgendwie nicht.
 
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devot zu sein und ein spiel einzugehen bedeutet nicht auch sexuell aktiv zu sein, war es zb bei mir auch nie. natürlich ist man intimer weil meist nackt als sub aber gv war und ist kein thema dabei. aber das ist meine subjektive meinung, andere sehen das vermutlich nicht so.
 
Wenn ich mir eine Session vorstelle in der nur die Wünsche der Domina erfüllt und meine eigenen nicht beachtet werden, wäre das wohl die dem Wort "devot" am nahe kommenste Variante. Würde mir nicht gefallen. Heißt das ich bin nicht devot?

Hast du schon mal darüber nachgedacht, wie es wäre, wenn du einer Partnerin hättest, die deine von der Norm abweichenden sexuellen Phantasien mit dir teilen würde? Du würdest ebenso die devote Position einnehmen, sie die dominante. Damit erübrigt sich dein Zweifel. Nach allem was du schreibst, bist du devot veranlagt, musst dich aber, um deine Neigung auszuleben, dem Zwang des Faktischen beugen. Faktisch dürfte es nämlich äußerst schwierig sein, eine dominante Frau abseits des Gewerbes zu finden, deren Neigen deinen genau entsprechen. Deshalb nimmst du die Dienste einer Professionellen in Anspruch.
 
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Ich habe bereits darüber nachgedacht da meine Partnerin es mir sogar angeboten hat da sie wohl gemerkt hat dass ich die ein oder andere Neigung habe, allerdings möchte ich das mit ihr gar nicht ausleben. Hört sich komisch an, aber ich bin mit unserem Liebesleben vollkommen zufrieden. Die Tatsache dass ich ab und zu für besondere Dienste bezahle heißt nicht dass ich von meiner Freundin nicht das bekomme was ich brauche. Irgendwie habe ich das Gefühl dass das die Balance in unserer Beziehung stören würde. Hört sich vielleicht komisch an, ist aber so.
Trotzdem kann ich deiner Argumentation folgen und vielleicht ist auch genau da der Hund begraben. Ich finde gefallen daran mich gelegentlich einer Frau zu unterwerfen, allerdings nicht meinem Partner. Sozusagen ein Teilzeitdevoter :)
 
Sozusagen ein Teilzeitdevoter :)
Nein, halbschwanger gibt es auch nicht. Du verbindest Dinge, die nicht zusammengehören. Deine devote Veranlagung ist das eine, deine Art, sie auszuleben, das andere. Wenn du das säuberlich trennst, beantworten sich deine Fragen von allein.
 
Devot ist für mich, wenn ich mich den Anweisungen meiner Herrin füge.

Oft weiss der Andere mehr als einer selbst, was einem guttut, weil man Angst davor hat, bisherige Grenzen zu überschreiten. Deshalb trägt der Dominante auch eine so grosse Verantwortung, damit können Manche dann auch nicht umgehen weil sie selbst damit überfordert sind.
 
Grüß Euch,

ich sollte hier wirklich öfter reinsehen ...

@ LadyforYou:

Nein sicher schließen sich SM und Sex nicht kategorisch aus, wäre ja schlimm, lächel.
Ich empfinde es als was besonderes, mit jemand der mich wirklich dominiert auch mehr Sex zu haben als den obligatorischen Blowjob

Ich habe es nur erwähnt, weil es das für einige tut und was ich immer wieder erlebe - auch gerade auf Veranstaltungen - SM jaja, Sex, nein, viel zu intim??! Gibt es was Intimeres als eine SM-Session (kann durchaus auch ohne jegliche Berührung sein)?

Versteh mich bitte nicht falsch - ich toleriere und akzeptiere vieles und jeder soll SEINEN SM so (er)leben, wie er meint, dass er richtig ist. Nur für mich wäre er so nichts. Und nein, ich spreche jetzt nicht immer nur von ficken und dem von Dir genannten obligatorischen Blowjob, den ich als solchen wirklich äußerst lästig empfinden würde.
SM sollte sexuell motiviert sein - ob nun sexuelle Handlungen passieren oder nicht - kommt immer auf die Session und den Partner an - auch bei mir.

obligatorischen Blowjob
Ähm - nö - nix mit obligatorisch - das hätt ja dann gar nix mit DS zu tun sondern topping form the bottom ..

Ähm, auch Frauen können oral verwöhnt werden und was ist, wenn der Top ein Mann ist? Dann passt das Topping ..., halt gar nimmer ...

@ Fritzie:

Schön, wenn Du nicht dem Mainstream verfällst - gefällt mir echt gut. Und Deine Definition gefällt mir absolut gut und hört sich auch sehr gesund an :daumen:

@ Namenlos:

Danke für Deine ehrlichen Worte. Nur glaube ich, dass Du mich, meine HP (die ich grad übrigens komplett umgestalte) und "meinen" SM völlig missverstanden hast.

(Hab schon öfter über einen Besuch nachgedacht aber jedesmal wenn ich die Homepage lese denke ich mir dass unsere Vorstellungen zu weit von einander entfernt sind.)

Das soll jetzt bitte nicht als Einladung verstanden werden - aber ich denke, so weit entfernt liegen unsere Vorstellungen gar nicht. Im Gegenteil. Denn Deine folgenden Sätze beschreiben es eh schon sehr genau.

So gesehen habe ich versucht die Verantwortung in die Hände einer normalen Prostituierten abzugeben die mir befiehlt das zu tun was ich onehin tun wollte. Genau genommen war wohl ich der dominante Part und meine Domina der devote.
Wenn ich mir eine Session vorstelle in der nur die Wünsche der Domina erfüllt und meine eigenen nicht beachtet werden, wäre das wohl die dem Wort "devot" am nahe kommenste Variante. Würde mir nicht gefallen. Heißt das ich bin nicht devot?
Ist es nicht devot wenn die Erniedrigung nur inszeniert ist und man sich auf ein Grundkonzept des Spiels einigt?

Wenn ich mit jemanden spiele (und ich sage bewusst spiele), dann möchte ich auf keinen Fall, dass dieser Jemand jegliche Verantwortung in meine Hände legt.
Verantwortung zu haben und zu behalten heißt nicht, seine devote Rolle aufzugeben oder umgekehrt, nur wenn ich meine Verantwortung ablege, kann ich devot sein.

Im Gegenteil. Fritzie hat es sehr schön beschrieben.
Devot sein ist eine im SM-Spiel eingenommene Rolle oder Position. Die Verantwortung sich selber und seinem Partner gegenüber hat damit aber überhaupt nichts zu tun.
Ein Beispiel was Verantwortung im Spiel ist - wenn es mir nicht gut geht, mir etwas zu viel wird, muss ich es genauso sagen, wie wenn es an meine Grenzen geht und diese nicht überschritten werden sollten. Im Grunde fühlt eine gute Herrin das natürlich - aber es gibt Momente, wo man einfach in den Menschen nicht hineinsehen kann. Dieser sich nicht soweit öffnet oder artikuliert (verbal oder nonverbal), dass jetzt etwas zu viel (sein könnte) ist.

Was die Wünsche angeht.
Ich habe glaube ich oft genug erwähnt, dass mir diese sehr wichtig sind - aber nicht meine eigenen alleine - sondern ein Konglomerat von beiden Seiten.
Das heißt aber nicht, dass man deswegen ein Topping of the bottom betreibt oder als Herrin nur Wünscheerfüllerin ist.
Was und wie, wann und wo - obliegt der Herrin. Ich bewege mich gerne in einem vorher abgesteckten Rahmen an Möglichkeiten und Tabus. Was ich nicht mag und mache (weder "privat" noch im "Studio"), dass ich eine sog. Wünscheerfüllerin bin oder vom Sub getoppt werde.

Entweder kenne ich den Rahmen oder ich höre ihn mir an und darin bewege ich mich - spontane Sessions, die sich entwickeln, das ist für mich guter SM. Aber nicht etwas, was ich vorher minutiös bestelle und dann abarbeiten lasse.

Ich weiß nicht aber ich denke dass Wort devot im eigentlichen Sinne passt nicht ganz zum SM denn abgesehen von ein paar Ausnahmen unterwirft man sich seiner Domina nicht länger als die Session dauert, oder lieg ich da falsch? Jeder Mensch ist gleich wertvoll und ich unterwerfe mich niemanden, doch in einer Session mach ich es weil es aufregend ist. Ich unterwerfe mich also nicht weil ich devot bin, sondern weil ich es will und weil es mir Spaß macht, also aus vollkommenen Eigennutz.

Dann würden wir zumindest von 24/7 oder Alltagssadismus/dominanz sprechen, wenn das auch außerhalb einer Session passiert. Und da ist es völlig egal, ob das im privaten Rahmen oder in einer bezahlten Session stattfindet.

Im realen Leben - sprich vor einer Session und danach stehe ich mit meine(r)m Spielpartner(in) auf gleicher Augenhöhe - genauso wie mit meinem Partner(in).

@ Wichser38:

Faktisch dürfte es nämlich äußerst schwierig sein, eine dominante Frau abseits des Gewerbes zu finden, deren Neigen deinen genau entsprechen.

Das ist aber mit allem so, was echt und authentisch ist.
Das ganze Leben ist ein Kompromiss. Und ich z.B. handhabe das im Studio auch nicht anders als "privat". Denn auch im "Studio" kann ich niemanden zu 100% entsprechen, wenn ich "ICH" und authentisch bleiben soll.

Schönen Samstag Euch allen,
Katarina




 
Es ist die Frage, ob es überhaupt wünschenswert ist, einen Partner zu finden, der zu 100 % Prozent mit den eigenen Neigungen übereinstimmt. Ich stelle mir das für beide Seiten, nach der ersten euphorischen Phase, eher langweilig vor, denn dort ist so gut wie keine Entwicklungsmöglichkeit vorhanden, sprich, es gibt keine Reibungsflächen, die eine Beziehung erst interessant werden läßt. Im schlimmsten Fall läuft dann jede Session nach genau nach demselben Muster ab. Keiner von beiden erfährt somit jemals etwas Neues.

Kompromisse müssen ja nichts Negatives sein, im Gegenteil, sie können beide Seiten weiterbringen. Auch sind die eigenen Neigungen nur selten statisch, also von der Wiege bis zur Bahre gleich. In der Regel sind sie einer ständigen Änderung unterworfen, auch wenn diese Veränderungen eher einem schleichenden Prozeß unterworfen sind. Damit die Übereinstimmung bei beiden bleibt, mußten sich beide immer gleich weiter entwickeln, was aber wenig wahrscheinlich ist.

Ein guter Kompromiß weist sich dadurch aus, daß alle daran Beteiligten am Ende zufrieden sind und jeder etwas vom anderen gelernt, bzw. erfahren hat.

Noch ein Wort zu den Tabulosen: Das sind gerade diejenigen mit den mit Abstand längsten Tabulisten.
 
Servus Armin_Alexander,

naja so ungefähr hatte ich ja das gemeint.
Ich habe es jetzt schon erlebt, dass man in Beziehungen/Spielbeziehungen sehr viel gemeinsam hatte. Natürlich nie zu 100%. Drum sagte ich ja - das Leben und erst rechte eine (gute) Beziehung ist immer ein Kompromiss!

Ob etwas langweilig wird oder immer das Gleiche, hängt aber nur von der Fantasie der beteiligten Menschen ab.

Lieben Gruß,
Katarina
 

Schön, wenn Du nicht dem Mainstream verfällst - gefällt mir echt gut. Und Deine Definition gefällt mir absolut gut und hört sich auch sehr gesund an :daumen:


Danke für die Blumen, Lady :)


Ich betrachte mich nicht als BDSMlerin, aber eine gewisse Affinität für diesen Bereich hab ich schon, die sich vor allem auf bestimmte Umgangsformen untereinander bezieht. Das genauere Definieren und Respektieren von Grenzen z.B., auch die für mein Empfinden sehr viel stärker als allgemein üblich hinterfragten "Machtstrukturen" der Spiel-/Beziehungsbeteiligten zueinander, das liegt mir sehr.

Ich könnte mir allerdings vorstellen, daß Ladyforyous Frage spezieller auf konkrete Spielsituationen und die Rolle der devoten 'Partei' dabei abzielt. Meiner Überzeugung nach ist Devotion an sich keine Charaktereigenschaft oder sex. Präferenz, auch nicht zu vergleichen mit homosexuellen Neigungen, sondern eher ein Bedürfnis, das je nach Temperament mal mehr, mal weniger bewußt ausgelebt werden will.

Die paar Leute, die ich persönlich kannte, die sich selbst als devot bezeichnet haben (eine davon eine Exfreundin von mir, die darüber hinaus masochistisch war) kannte ich durchweg als selbstbewußte, toughe Frauen im Alltag.

Naja - stimmt nicht so ganz. "Unterwürfigen" Leuten i.S. von schwach und unentschlossen bin ich immer eher aus dem Weg gegangen, so gesehen mag meine Wahrnehmung da unvollständig sein.
 
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Ich spezifiziere meine Frage einfach, in dem ich ein bißchen erkläre was ich meine.
Bei vielen Suchen nach einer Sexsklavin, Sub oder was auch immer steht drin, devot soll sie sein, tabulos und willig.
Mein Eindruck ist das da eine menschliche Gummipuppe gesucht wird, die macht was man ihr sagt, nur der eigenen Geilheitsbefriedigung dient und immer fickbereit die gewünschte Öffnung hinhält.

Aber ich sehe das anders, erlebe es anders, ich weiß aber auch das SM bunt ist und es den amtlich festgelegten ichtigen nicht gibt.

Devot im Rahmen einer D/S Beziehung ist tiefergehend, eher Mindfuck denn tatsächlich Gv.
Ich durfte schon öfter erleben wie erfüllend es sein kann, vor jemand zu knien und aufzublicken.
Wie schön es sein kann, jemand zu dienen einfach weil es mir tiefe Zufriedenheit schenkt, wenn er glücklich ist, stolz auf mich.
Und klar schließt das Sex nicht aus, nein er gehört dazu, und ich empfinde es in solchen Beziehungen als absolutes Sahnehäubchen, ihm auch auf diese Weise zu Diensten zu sein.
Für mich gehört es auch dazu in dem Rahmen meinen Masochismus ausleben zu können, also SM als Komplettpaket

Aber so eine Beziehung erfordert Arbeit von beiden Seiten, es ist ein geben und nehmen, klappt sicher nicht so nebenbei und mit jedem.

Aber vielleicht bin ich einfach zu sehr "Geschichte der O" geschädigt.
 
Auch mal meinen Senf hier abgebe... ;)

Ich denk, Devotion ist in erster Linie eine Sache des Feelings. Bin zwar Dom, aber ich kann mich noch gut an kindliche Indianderspiele mit Fesselungen erinnern und spüre noch immer das Kribbeln der Hilflosigkeit in mir. Ähnlich gehts mir auch, wenn ich Spielzeuge oder Klamotten für meine süße Sub auspacke bzw. manche Sachen ob ihrer Schmerztauglichkeit erst einmal an mir selber ausprobiere.

Gepaart mit den richtigen Worten, im richtigen Ambiente und klarerweise auch der Stimmung dafür stelle ich mir das sehr stark aphrodisierend vor für die devote Partnerin. Die Kunst liegt darin, diese Stimmung nicht nur aufrecht zu erhalten, sondern auch noch anzuheizen. Ich denke, man kann sich dann ganz fallen lassen (ohne die Sorge, nicht aufgefangen zu werden). Je besser man dieses "Machtgefälle" mitteilen kann, umso leichter kann sich der/die Partnerin fallen lassen. Ist natürlich sehr unterschiedlich von Person zu Person, aber - ich plaudere mal aus dem Nähkastchen - gibts schon Fälle, wo Subbie beim ersten Mal schon sich das Wort "Ja Meister" abringen lässt und man merkt sofort, ob das ernst oder nur Geplänkel ist.

In jedem Fall (gilt für alles bei BDSM und darüber auch für Beziehungsgestaltung) hängt alles nur von Vertrauen ab. Wenn das passt, kann man alles gemeinsam machen. Ob ein Telefonat im Kommandoton oder eine heiße Nacht mit oder ohne Spielzeug. Wichtig ist, dass man sich beim Frühstück wieder einen netten Kuss geben kann und der/die Devote dankbar spürt, dass er/sie nicht nur ein Fickstück ist...

Soweit mal meine Meinung und Erfahrung. Hoffe weitergeholfen zu haben ;-)
 
für mich ist devot:

1. unterwürfigkeit - d.h. die eigenen bedürfnisse, wünsche etc. bedingungslos dem anderen unterzuordnen.
2. erotisch uninteressant, weil sex / erotik / partnerschaft für mich ein geben und nehmen auf augenhöhe ist.
 
Devot im Rahmen einer D/S Beziehung ist tiefergehend, eher Mindfuck denn tatsächlich Gv.

Sag einmal. Die Art und Weise, wie du deine Devotion empfindest, lebst, spürst, wahrnimmst ... (wie tief sie geht), beruht sie bei dir auf einer inneren Veranlagung, oder ist es deine reiner freier Wille, den du bewusst einsetzt, um deine devoten sexuellen Phanatasien auszuleben?

Ja, ja .. ich weiß, eine ziemlich schwierige Frage. Aber ich habe mich das oft schon selbst gefragt. Meine devote Neigung kommt, das fühle ich genau, aus dem tiefsten Inneren. Sie bestimmt mein Denken und Handeln mit. Ich glaube, das Devote ist bei mir eine echte Grundveranlagung, die die sexuellen Vorlieben bestimmt. Und um ein Missverständnis gleich auszuräumen: Nein, im Alltagsleben bin ich durchaus nicht devot, sondern stehe mit beiden Beinen fest im Leben. (Obwohl ich manchmal alle Kraft brauche, um beruflich einer dominant auftretenden Geschäftsfrau auf Augenhöhe zu begegnen.)
 
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@wichser 38 ich denke schon das es Veranlagung ist, aber sehr Personengebunden.
Also keine devote Grundhaltung im Alltag, ich lauf nicht ständig mit gesenkten Augen.
Und ich genieße auch SM ohne das, also einfach eine reine Spielsession mit viel Aua und einigem Krawall.
Aber beim Passenden bin ich dev, teils in einem Ausmass das mich selber erschreckt
 
Die Art und Weise, wie du deine Devotion empfindest, lebst, spürst, wahrnimmst ... (wie tief sie geht), beruht sie bei dir auf einer inneren Veranlagung, oder ist es deine reiner freier Wille, den du bewusst einsetzt, um deine devoten sexuellen Phanatasien auszuleben?
Bin zwar weder angesprochen noch devot, aber ich hab meine Erfahrungen mit Devoten ... und mit "Veranlagungen" im allgemeinen: Zunächst einmal sehe ich das überhaupt nicht als Widerspruch, eine Anlage und eine Willensentscheidung (mit dem "reinen freien Willen" bin ich vorsichtig ...). Ich kenne Menschen, die von ihrer Wahlfreiheit Gebrauch machen und ihre Anlagen leben ... und ich kenne Menschen, die das, ebenfalls aus Wahlfreiheit heraus, nicht tun. Zudem ist eine "Veranlagung" auch nichts, was per Schalter ein- und ausgeschaltet wird, sondern in der Regel leben das Menschen in den unterschiedlichsten Facetten, ganz nach ihrer Geschichte und den Rahmenbedingungen, in denen sie's leben. Freilich, etliche leiden auch darunter, dass sie keine befriedigende Entscheidung treffen können/wollen, ihre Wünsche zu leben. Das macht's dann schwer. Im Idealfall kennst du deine Anlagen gut UND stehst mit Deiner ganzen Wahlfreiheit dahinter und lebst es ... aber glaube nicht, dass das dann immer einfach ist. Das Leben ist selten schwarz oder weiß ... und rosarot schon gar nicht ... aber zwischendrin oft unheimlich bunt und farbig, und das ist es dann wert ;-)
 
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