Mann, bis ins letzte Detail !

Was männlich ist, definieren Männer selbst und so wie sie sich selbst sehen, sich verhalten und leben, wird in allen Formen der Beziehung widergespiegelt. Gewaltfrei zu agieren, wertschätzend miteinander umzugehen und Courage zu zeigen, das sind für mich Eigenschaften, die jeder Mensch – ungeachtet des Geschlechts – haben sollte und die wahrhaft gelebt werden müssen.

:up:
 
Ich würde sagen, Männlichkeit ist per se genauso wenig was Schlechtes wie Weiblichkeit. Es kommt eher drauf an, was man draus macht. Das, was viele als "typisch männliche" Eigenschaften definieren wie den Hang zur Gewalt oder das Überlegenfühlen gegenüber der Frau würde ich unter den Begriff "toxische Männlichkeit" verbuchen....das nicht selbst reflektierende Männerbild das manche noch aus dem vorigen Jahrhundert haben und glauben, es konsequent weiterleben zu müssen.....
 
Weil das nicht dein einziger Thread in diese Richtung ist und ich mich beruflich/forscherisch unter anderem mit Themen wie toxischer Männlichkeit, Rollenbildern, Geschlechtervielfalten und solchen Dingen beschäftige. Und wenn ich eine Meinung abgebe, dann wüsste ich eben gern, ob das nun im Zuge einer Forschungsarbeit stattfindet, oder ich mich einfach mit interessierten Bürger*innen austausche ;)
 
Gewaltfrei zu agieren, bedeutet nicht, Konflikte zu vermeiden. Wenn man da schon den Unterschied nicht erkennt, dann kommts eben zur Eskalation ...
Da ist zuerst die Frage ob ein Konflikt im Sinn eines Problems, das gelöst werden muß, existiert oder ob der Konflikt eher zufällig aus einer Laune heraus ohne tieferen Grund abgesehen von Provokation oder Selbstinszenierung entstand. In letzterem Fall halte ich vermeiden und ausweichen schon für zielführend weil damit die Strategie des Gegners, die ja genau darin besteht eine Reaktion zu provozieren, ins Leere läuft.
Ich fand grad jene Männer/Burschen schwach, die ihre Probleme mit Beleidigungen, Herabsetzung oder Schlägen "lösten". Ich fand sie lächerlich, dumm, infantil, peinlich.
Sehe ich persönlich auch so, allerdings sehen das leider nicht Alle so und in vielen Bereichen sieht man, daß aggressives Verhalten schneller und einfacher zum Ziel führen kann. Solange das so bleibt wird dieses verhalten auch von anderen imitiert werden, die es von sich selbst heraus eigentlich gar nicht tun würden oder sein wollen.
 
Weil das nicht dein einziger Thread in diese Richtung ist und ich mich beruflich/forscherisch unter anderem mit Themen wie toxischer Männlichkeit, Rollenbildern, Geschlechtervielfalten und solchen Dingen beschäftige. Und wenn ich eine Meinung abgebe, dann wüsste ich eben gern, ob das nun im Zuge einer Forschungsarbeit stattfindet, oder ich mich einfach mit interessierten Bürger*innen austausche ;)

Also, es war ein hochprofessionelles Interview für einen "nur" interessierten Bürger.
Was ist deine Profession ? Und in welchem Bereich bist du ?
 
Für mich ist das Mann-Frau-Ding rein biologisch und auf rein körperliche Merkmale reduziert. Charaktereigenschaften will ich nicht geschlechtsspezifisch kategorisieren.
Eventuell gibt es noch etwas das man als männliche oder weibliche Ausstrahlung bezeichnen kann (was vermutlich entsprechende Hormone sind).
 
Also, es war ein hochprofessionelles Interview für einen "nur" interessierten Bürger.
Was ist deine Profession ? Und in welchem Bereich bist du ?
Ich bin Sozialarbeiter (bzw. grad im letzten Studiensemester), hab zur (Trans)Gender Thematik eine Bachelorarbeit verfasst, bin selbst Betroffener, leite seit ein paar Jahren auch Weiterbildungsworkshops zur Thematik im Sozialbereich, halte Vorträge an der FH und leite nächstes Jahr eine Forschungsprojektgruppe dazu. Im "Broterwerb" bin ich in der offenen Jugendarbeit tätig. Sagt alles nichts über meine Qualifikation aus, aber ich hab mir zumindest schon ein oder zwei Gedanken dazu gemacht 😅
 
Ich bin Sozialarbeiter (bzw. grad im letzten Studiensemester), hab zur (Trans)Gender Thematik eine Bachelorarbeit verfasst, bin selbst Betroffener, leite seit ein paar Jahren auch Weiterbildungsworkshops zur Thematik im Sozialbereich, halte Vorträge an der FH und leite nächstes Jahr eine Forschungsprojektgruppe dazu. Im "Broterwerb" bin ich in der offenen Jugendarbeit tätig. Sagt alles nichts über meine Qualifikation aus, aber ich hab mir zumindest schon ein oder zwei Gedanken dazu gemacht 😅

Großartig, braucht es !

Ich verbeuge mich 🙂
 
Ich finde es so interessant was man da so zum lesen bekommt..... Ich hatte das thema mal in ner therapiegruppe.... Da waren die Aussagen keine teut besser als manch ein Kommentar hier
LG MX
 
Niemand will die langweilige Norm sein, deshalb will man auch in keine Schubladen.
Leider beschneidet man sich damit selbst 😅
Aber ich verstehe was du meinst.
Ja auch das versteh ich nicht warum alle so geil darauf sind anders zu sein......Und dennoch sind sie dann gleich.. Wie du so schön geschrieben hast....
Ob ich der norm entspreche ist mir eige tkich sowas von egal...... Hauptsache glücklich
LG MX
 
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