begab mich heute in die 23er, um meinen wohl letzten (oder zumindest vorletzten) Besuch in dieser für mich "altehrwürdigen" Location zu absolvieren.
So übertrieben oft war ich dort ja auch wieder nicht, daher keine Ahnung, warum mich das Ende dieses Etablissements mit einem nicht geringen Maß an Wehmut trifft.
Also, bevor's zu rührselig wird
:
in dem Moment, wo ich durch's Haustor reinging, fiel mir ein, daß hier kürzlich mal über den Liftausfall wegen Umbaus gepostet wurde. Und tatsächlich, noch immer kein Lift, also per pedes in den 4. Stock. Tückisch, daß der dortige 4. Stock eigentlich der 6. Stock ist. Denn das, was man in Wien bei den Altbauten noch vor dem 1. Stock als "Hochparterre" kennt, gibt's in diesem Neubau gleich in 2-facher Ausführung: nämlich 1. Galerie, dann 2. Galerie, und erst dann kommt der 1. Stock.
Aber warum raunzen, ein wenig körperliches Aufwärmen vorm Liebesspiel schadet ja nicht.
Begab mich dann mit der telefonisch vorgebuchten Lina in das einzig freie Zimmer direkt hinter der Küche. Wie ich schon früher mal schrieb, für mich persönlich etwas suboptimal, da alles, was in der Küche sich abspielt, in ungebrochener Lautstärke durch die Türe dringt. Den Bock hatte diesmal allerdings das Bett abgeschossen. Lina warnte mich eh gleich von Beginn an; irgendwie war der Mittelteil der Matraze fast komplett durchgebrochen, dieses veritable Loch haben's versucht, mit einem Polster unter der Bettdecke zu kompensieren, was mehr schlecht als recht gelang.
Ich will aber nicht matschkern, denn mit Sicherheit werden's eine Woche vorm entgültigen Auszug das Bett nicht mehr erneuern.
Da Lina eh gertenschlank ist, fanden wir halt irgendwie auf dem restlichen Teil des Betts Platz. Nun, zu Lina's Service brauch ich eh nix mehr zu sagen; jeder, der sie kennt, wird bestätigen: GFS pur!
Während wir zugange waren, läutete es weitere zwei Male an der Türe. Somit schien dort heute ein starker Tag gewesen zu sein. Ich geh mal davon aus, daß viele Gäste vorm Ende dort nochmal was erleben wollten. An guten Mädels dazu mangelt's ja nicht (tatsächlich sah ich zumindest eine Neue).
Beim Weggehen schüttelte mir Jeniffer die Hand, die Sorgen schienen ihr ins Gesicht geschrieben. Das war ein ziemlich wehmütiger Augenblick.