Minarettverbot in der Schweiz

Wie würdest Du über ein Minarettverbot in Österreich abstimmen?

  • Ich wäre gegen ein Minarettverbot

    Stimmen: 63 31,0%
  • Ich wäre für ein Minarettverbot

    Stimmen: 126 62,1%
  • Ich würde mich der Stimme enthalten / nicht abstimmen gehen

    Stimmen: 14 6,9%

  • Umfrageteilnehmer
    203
  • Umfrage geschlossen .
Das Baskische ist meines Wissens ein Sprache mit keltischem Ursprung.
Meines Wissens ist der Ursprung des Baskischen gänzlich unbekannt. Man steht vor einem Rätsel.
Ich zitier nochmal Wiki, Stichwort "baskische Sprache":
Das Baskische ist nach dem überwiegenden Urteil der einschlägigen Forschung mit keiner anderen bekannten Sprache genetisch verwandt. Sie ist also eine sogenannte isolierte Sprache, während alle anderen heutigen Sprachen Europas zu einer größeren Sprachfamilie gehören: entweder zu den indogermanischen, den uralischen, den Turksprachen oder semitischen Sprachen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Da muss ich dich leider enttäuschen: die Sprache der Roma, sowie Isländisch zählen sehr wohl zu den indogermanischen Sprachen, bei Gälisch verhält es sich ebenso. ;)

Die einzige Sprache, von der ich sicher bin, dass sie nicht zum Indogermanischen gehört, ist das Baskische.

Ja, du hast recht, da habe ich germanisch und indogermanisch verwechselt. Gälisch ist Keltisch, Roma gehört irgendwie zum Indischen (glaube ich) und Baskisch ist definitiv nicht indogermanisch. Ich hatte nur aus der Schulzeit die Zigeuner und die Basken(mützen) visuell in Erinnerung ;) Archetypisch halt :haha:

Sollte vorher vielleicht mehr googeln :mrgreen:
 
Verlangt wird das Niveau A2, und wer diese Stufen aus der Praxis kennt, der weiß: das ist ohnehin nur eine Minimalforderung. In den SN von heute steht gerade zu dem Thema ein sehr interessanter Beitrag, der generell auf das Problem hinweist, das mit türkischen Zuwanderern in vielen Fällen besteht. Ein Problem sind auch die türkischen Männer, denen es nicht immer gelegen kommt, wenn ihre Frauen durch den Sprachkurs auch etwas mehr Unabhängigkeit erwerben. Im 2. Wiener Bezirk gibt´s Sprachkurse nur für Frauen - und das scheint sich zu bewähren.
http://search.salzburg.com/articles/14618996?highlight=Lernen,+um+zu+bleiben+

Lernen, um zu bleiben


Integration und was schiefläuft: Darüber wird wieder heftig debattiert. Die SN besuchten einen verpflichtenden Deutschkurs – einen, in dem ausschließlich Frauen sitzen.

Maria Zimmermann In dem Klassenzimmer prallen Welten aufeinander. Da die Türkinnen mit Kopftüchern und langen Röcken, die schüchtern lächeln, wenn man sie grüßt. Dort die Weißrussin mit der hellblonden Mähne und der lauten Stimme, die nie um einen Scherz verlegen ist.

Türkische Männer würden offenbar den Lernerfolg der Frauen verringern
Es ist kein Zufall, dass sich kein Mann in ihre Reihen verirrt hat. Beim Verein „Piramidops“ werden verpflichtende Deutschkurse nur für Frauen angeboten. Das hat mehrere Gründe. Für manche Frauen, vor allem Türkinnen, sei es „unmöglich, mit Männern im Deutschkurs zu sitzen“, sagt Geschäftsführerin Gül Lüle, selbst gebürtige Türkin.
In Bezug auf die Prüfung bin ich nicht seiner Meinung ......
„Die Zwangskurse sind gut“, ist Reifenauer überzeugt. So kämen auch Frauen aus ihren vier Wänden heraus, die sonst nie einen Deutschkurs besuchen würden. „Auch mehr Kursstunden wären für die Frauen gut“, sagt Reifenauer. Was weniger gut sei, sei die Prüfung am Schluss. Die erzeuge für manche Druck, „unnötigen Druck“, betont Reifenauer.
Leistung muss messbar sein.

Die Prüfung ist nicht das Problem, sondern die mangelnde Bildung, die manche Türken und Türkinnen von daheim mitbringen.
Auf Ebru beispielsweise. Sie ist schon einmal durchgefallen, obwohl sie schon in ihrem dritten Deutschkurs sitzt. Jetzt hat sie Riesenangst vor dem nächsten Mal. Ebru hat kaum Schulbildung und Zu Hause spricht sie kein Wort Deutsch. Mit ihren fünf Kindern redet sie Türkisch, mit ihrem Mann redet sie Türkisch, beim Einkaufen in ihrem Viertel redet sie Türkisch.
Türkinnen tun sich oft schwerer. Frauen aus der Türkei, aber auch aus dem Kosovo täten sich ihren Erfahrungen nach besonders schwer beim Lernen, sagt Lüle. Warum? „Das sind oft Frauen, die höchstens zwei bis fünf Jahre lang die Schule besucht haben“, sagt sie. Wenn überhaupt: Einige müssten erst lesen und schreiben lernen, wenn sie in Wien ankämen.

Und auch mit meiner Einschätzung gegenüber Zuwanderern aus der ehemaligen Sowjetunion fühle ich mich bestätigt:
Die Zeiger der Uhr wandert Richtung Mittag, der Kurs nähert sich seinem Ende. Schnell noch die Hausaufgabe notieren und schon packen die Frauen ihre Sachen zusammen. „Wir sind richtiger Mischmasch“, sagt die Weißrussin Anja, die für die kurze Zeit schon ziemlich gut Deutsch spricht.

Und die Folge?

Frauen mit geringer Schulbildung haben auch geringe Chancen, eines Tages beruflich mit beiden Beinen im Leben zu stehen – Zuwanderinnen aus der Türkei haben mit 39 Prozent die geringste Frauenerwerbsquote im Land.
 
Zuletzt bearbeitet:
An Hand dieses Artikels kann man aber auch erahnen, wie entscheidend das Herkunftsmilieu ist aus dem die Personen stammen. Auf der einen Seite die schüchternen Türkinnen, die zuhause im bildungsfeindlichen Umfeld als Arbeitskraft gebraucht werden - auf der anderen Seite die emanzipierte Weißrussin, die aus einem, soweit ich weiß, sozialistischem Staat stammt in welchem ja die Emanzipation gefördert wurde und wird.

Wo, bitte, besteht da Chancengleichheit ? Warum jene abschieben, die ja nix dafür können, dass sie in einem bildungsfernen Umfeld gefangen sind ?!

Und, dieses Beispiel zeigt auch, dass man mit einigem guten Willen auch Zugang zu denen findet, die in einem bildungsfernen Milieu leben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja, das ist entscheidend. Und in Belarus (so wollen die Belarussen ihr Land korrekt bezeichnet sehen) sind die Frauen vor allem im Bezug auf Bildung den Männern gleichgestellt. Dass sich die Emanzipation in anderen Punkten nicht so ausgewirkt hat wie bei uns, das steht auf einem anderen Blatt. Rede einmal mit einer Belarussin über den bei uns gelebten Feminismus, du würdest dich über die Antworten sehr wundern.

Wo, bitte, besteht da Chancengleichheit ? Warum jene abschieben, die ja nix dafür können, dass sie in einem bildungsfernen Umfeld gefangen sind ?!
Es geht bei der Zuwanderung nicht um die Chancengleichheit für alle Einbürgerungswerber. Es geht darum, dass wir Zuwanderer haben, deren intellektuelles Niveau den Anforderungen eines mitteleuropäischen Staates angemessen ist. Du würdest dich vermutlich über die Bildungspolitik in Belarus sehr wundern: Fleißig und erfolgreich im Studium = keine Studiengebühren und sogar noch Stipendium. Nicht erfolgreich, schlechter Notenschnitt = für das Studium weitgehend selber zahlen.

Seltsam, seltsam, trotzdem ist die Quote an Studienabschlüssen signifikant höher als in Österreich, trotz Leistungsprinzip :ironie:

Aber zurück zur Chancengleichheit: Dafür ist wohl der türkische Staat verantwortlich, dass auch seine Staatsbürger in Ostanatolien halbwegs etwas lernen. Die Folgen türkischer Bildungspolitik kann nicht die österreichische Gesellschaft übernehmen. Wir haben mit unserer eigenen Bildungspolitik genug am Hals.

Und: wie du ja selbst feststellst, es werden in Österreich Bildungschancen aus für Menschen aus den bildungsfernen Schichten angeboten.
 
An Hand dieses Artikels sieht man aber auch erahnen, wie entscheidend das Herkunftsmilieu ist aus dem die Personen stammen. Auf der einen Seite die schüchternen Türkinnen, die zuhause im bildungsfeindlichen Umfeld als Arbeitskraft gebraucht werden - auf der anderen Seite die emanzipierte Weißrussin, die aus einem, soweit ich weiß, sozialistischem Staat stammt in welchem ja die Emanzipation gefördert wurde und wird.

Wo, bitte, besteht da Chancengleichheit ? Warum jene abschieben, die ja nix dafür können, dass sie in einem bildungsfernen Umfeld gefangen sind ?!

Und, dieses Beispiel zeigt auch, dass man mit einigem guten Willen auch Zugang zu denen findet, die in einem bildungsfernen Milieu leben.

Zum Thema Integration hat es am 27.10. a.c. ein Stern-TV mit G. Jauch gegeben. In dem Filmbeitrag wurde eine weißrussische (oder ukrainische), eine muslimische Familie irgendwo aus dem Nahen Osten und eine muslimisch türkische Immigrantenfamilie verglichen.

Die Russin meinte, sie hätte als Hausfrau einen gravierenden Nachteil gehabt, weil ihr Mann in der Firma nur Deutsch gesprochen hätte und es so lernte und sie allein zu Hause niemanden zum Lernen gehabt hätte. Sie erzählte, dass sie ausschließlich deutsche Bücher gelesen hätte und deutsches Fernsehen geschaut hätte und sprach jetzt (nach einem Jahr) gut Deutsch.

Im Vergleich die türkische Familie, wo das Fersehteam fragen musste, ob sie mit den Frauen überhaupt sprechen dürfte. Von den vier Frauen am Tisch (z. T. seit 20!!! Jahren in Deutschland) brachte keine einen deutschen Satz hervor.

:hmm: Ich unterstelle mal, dass die SternTV Redaktion, selbst wenn es nur eine türkische Familie in der Art gäbe, diese gefunden und gezeigt hätte ;)

Aber da selbst im TV immer ein Fünkchen Wahrheit dabei ist - ist das die Realität? Kann es sein, dass man in 20 Jahren die Sprache nicht halbwegs fehlerfrei beherrschen kann? Da spreche ich ja besser Divehi als diese Türkinnen Deutsch.
 
Kann es sein, dass man in 20 Jahren die Sprache nicht halbwegs fehlerfrei beherrschen kann?

Ja leider kommt sowas immer wieder vor.
Wir hatten einmal eine Hausmeisterin, die seit über 20 Jahren da war, trotzdem keinen geraden Satz rausbrachte. Die Frau war/ist Serbin.

Andrerseits gibts ja auch einen jetzt ehemaligen US-Gouverneur mit öösterreichischen Wurzeln, der auch keinen graden dt. Satz rausbringt. :mrgreen:
 
Andererseits höre man sich mal ein Interview mit Michael Stewart, langjährigem Kapitän des EC VSV und jetzt Co-Trainer an: erstaunenswert.
 
Rede einmal mit einer Belarussin über den bei uns gelebten Feminismus, du würdest dich über die Antworten sehr wundern.
Ich habe mal bei einem Kurs "Deutsch für AusländerInnen" hospitiert. Da saßen auch 2 Frauen aus Belarus drin. Mir sind sie unangenehm aufgefallen, weil sie dauernd geschwätzt haben und den Unterricht störten. Da war die Zurückhaltung der Türkinnen richtig wohltuend. :mrgreen:
Dies nur als Einzelbeispiel. Möchte damit nicht auf die Nation Belarus und deren BewohnerInnen rückschließen.

Es geht bei der Zuwanderung nicht um die Chancengleichheit für alle Einbürgerungswerber. Es geht darum, dass wir Zuwanderer haben, deren intellektuelles Niveau den Anforderungen eines mitteleuropäischen Staates angemessen ist.
Die USA würden das vermutlich anders sehen. Zumindest zur Zeit der großen Einwanderungswellen.
Intellektuelles Niveau - für was ? Solange Österreich Türken ins Land ließ/lässt, damit sie jene Arbeiten verrichten, die bei uns kein Mensch machen will, war/ist das sogenannte intellektuelle Niveau allemal noch genügend. Ich würde meinen, dass, wenn man die Männer ins Land lässt, um die Drecksarbeit hier zu verrichten, der österreichische Staat auch eine Verantwortung gegenüber den Familien dieser Männer hat, die er ja durch Deutschkurse und Beratungsstellen wahrnimmt.

Seltsam, seltsam, trotzdem ist die Quote an Studienabschlüssen signifikant höher als in Österreich, trotz Leistungsprinzip
Bedeutet erfolgreich Studieren in Belarus nicht auch sich dem dortigem Regime bedingungslos zu unterwerfen ? :hmm:

Wir haben mit unserer eigenen Bildungspolitik genug am Hals.
Das kann man aber nicht so trennen. Die Schwierigkeiten, die es zweifelsohne gibt, entstehen sicherlich auch durch Probleme in der Integration. Davor verschließe ich nicht die Augen.
Vor allem was den Pflichtschulbereich betrifft.

Für die höheren Schulen: was können die Türken dafür, dass es hier ein nicht effizienteres Uni-System gibt ?

Ich halte nichts davon mit dem Kamm über alles zu scheren. Integrationsarbeit ist Knochenarbeit. Da gibt es nicht die großen Erfolge, sondern sie erfolgt im Kleinen, Tag für Tag. So wie der von dir zitierte Artikel der SN ein Beispiel dafür ist, wie Barrieren aufgebrochen werden können. Da gäbe es andere Beispiele....
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Aber zurück zur Chancengleichheit: Dafür ist wohl der türkische Staat verantwortlich, dass auch seine Staatsbürger in Ostanatolien halbwegs etwas lernen. Die Folgen türkischer Bildungspolitik kann nicht die österreichische Gesellschaft übernehmen. Wir haben mit unserer eigenen Bildungspolitik genug am Hals.

Na ja - ist ja auch eher polemisch.
Österreich ist sicherlich nicht für die türkische Bildungspolitik zuständig, aber was schlägst Du vor, daß Österreich mit einem Menschen tun soll, der hier lebt, aber nicht Deutsch kann.
Wenn man - was durchaus möglich wäre - nix tut, ist die Integrationschance gleich null.
Und ja, es ist ein Problem, wenn Menschen kommen ohne lesen und schreiben zu können.
 
Na ja - ist ja auch eher polemisch.
Österreich ist sicherlich nicht für die türkische Bildungspolitik zuständig, aber was schlägst Du vor, daß Österreich mit einem Menschen tun soll, der hier lebt, aber nicht Deutsch kann.
Wenn man - was durchaus möglich wäre - nix tut, ist die Integrationschance gleich null.
Und ja, es ist ein Problem, wenn Menschen kommen ohne lesen und schreiben zu können.

Wenn er schon eingebürgert ist, dann war das ein Fehler unserer damaligen Einwanderungspolitik. Ich verlange ja nicht, dass diese Menschen ausgewiesen werden. Aber, wenn ich das so sagen darf, dann muss halt die Klasse wiederholt werden.

Und somit ist´s eigentlich auch klar ...... vor der einreise Bildungsniveau überprüfen. Und, bevor ein Seitenhieb aus dieser Richtung kommt: ich rede nicht von Asylwerbern, deren Antrag nach Überprüfung positiv beschieden wird.
 
Ja leider kommt sowas immer wieder vor.
Wir hatten einmal eine Hausmeisterin, die seit über 20 Jahren da war, trotzdem keinen geraden Satz rausbrachte. Die Frau war/ist Serbin.

Andrerseits gibts ja auch einen jetzt ehemaligen US-Gouverneur mit öösterreichischen Wurzeln, der auch keinen graden dt. Satz rausbringt. :mrgreen:

Aber offensichtlich die Sprache seines "Gastlandes" gut genug beherrscht ;)
 
Integration ist in erster Linie ein Bringschuld derjenigen, die hier bei uns in Österreich "einziehen" wollen. Die Aneignung eines Mindestmaßes an kultureller Integration, zu allererst eben unserer Sprache, das ist eine Bringschuld. Bei der Österreich wohl durch unterstützenden Maßnahmen (Kurse etc.) Hilfestellung geben sollte. :

Aber eins lieber gogolores dürfen wir da auch nicht vergessen!
Nämlich, daß etwa das erlernen einer Sprache/Kultur vor allem nicht in einem Kurs stattfindet.

Und da müssen gerade wir Österreicher uns vor allem selbst am Schlawittel packen!

Denn die Putzfrau die hauptsächlich hört: "Du machta da putza putza und nachher wischi wischi bis Kasten schön sauber. Dann saugen und dann Du bügeln Hemden und Leiberln. Untergacka Du nicht brauchen bügeln, weil sieht eh keiner!" wird genauso wenig richtiges Deutsch lernen, wie der Bauarbeiter, dem man tagtäglich eintrichtert: "Du soviel Mörtel auf Kelle, dann gut draufhau und machta schmierer schmierer bis Wand gut glatt! Dann machma Pause Pivo und schauma Tuttifoto von Supermädl!"

Auch weniger wundert, daß der türkische Arbeiter als weniger integriert gilt, weil er eben nicht 3 Leberkässemmerln und 2 Schweinsschnitzibrote plus 15 Bier pro Schicht verdrückt.

Wirklich gehört hab ich in dem Zusammenhang einmal die Aussage, daß "der Kollege Rado super integriert sei, weil er jedes Mal wenn er von Serbien zurückkommt einen super Sliwo mitbringt"!
;)
 
Aber eins lieber gogolores dürfen wir da auch nicht vergessen!
Nämlich, daß etwa das erlernen einer Sprache/Kultur vor allem nicht in einem Kurs stattfindet.

Und da müssen gerade wir Österreicher uns vor allem selbst am Schlawittel packen!

Denn die Putzfrau die hauptsächlich hört: "Du machta da putza putza und nachher wischi wischi bis Kasten schön sauber. Dann saugen und dann Du bügeln Hemden und Leiberln. Untergacka Du nicht brauchen bügeln, weil sieht eh keiner!" wird genauso wenig richtiges Deutsch lernen, wie der Bauarbeiter, dem man tagtäglich eintrichtert: "Du soviel Mörtel auf Kelle, dann gut draufhau und machta schmierer schmierer bis Wand gut glatt! Dann machma Pause Pivo und schauma Tuttifoto von Supermädl!"

Auch weniger wundert, daß der türkische Arbeiter als weniger integriert gilt, weil er eben nicht 3 Leberkässemmerln und 2 Schweinsschnitzibrote plus 15 Bier pro Schicht verdrückt.

Wirklich gehört hab ich in dem Zusammenhang einmal die Aussage, daß "der Kollege Rado super integriert sei, weil er jedes Mal wenn er von Serbien zurückkommt einen super Sliwo mitbringt"!
;)

Deine Beispiele zeigen jedenfalls schonmal ganz deutlich in was für Kreisen du verkehrst. Und sie zeigen uns auch, dass du sehr gerne alle Österreicher in einen Topf wirfst. Man könnte meinen du magst keine Österreicher, dass du uns hier alle so schlecht machst.
Ich gehe sogar so weit dich deswegen als Rassisten zu bezeichnen.
 
Aber offensichtlich die Sprache seines "Gastlandes" gut genug beherrscht ;)

In den USA steht man auf seinen eigenwilligen Akzent - er wird auch in Filmen nicht synchronisiert. In Österreich oder auch Deutschland kann man aber immer wieder sehen und hören, wie Akzente eher negativ aufgenommen werden.

Ich habe mal einen Kurs für Global English gegeben - keiner wollte anfangs dort reden, weil "Mein Englisch ist schlecht." Das Englisch der Leute war nicht schlecht, sie hatten einfach einen eigenwilligen Akzent - die eine kam aus Nigeria, eine aus Polen, etc. Und die Leute haben hier die Erfahrung gemacht, dass sie schief angeschaut werden, wenn sie den Mund aufmachen, weil eben auch ihr Deutsch nicht akzentfrei ist.
 
In den USA steht man auf seinen eigenwilligen Akzent - er wird auch in Filmen nicht synchronisiert. In Österreich oder auch Deutschland kann man aber immer wieder sehen und hören, wie Akzente eher negativ aufgenommen werden.

Das Englisch der Leute war nicht schlecht, sie hatten einfach einen eigenwilligen Akzent - die eine kam aus Nigeria, eine aus Polen, etc. Und die Leute haben hier die Erfahrung gemacht, dass sie schief angeschaut werden, wenn sie den Mund aufmachen, weil eben auch ihr Deutsch nicht akzentfrei ist.

Ist das wirklich so?:hmm:

Für mich kann ich das so nicht bestätigen. Mir ist vor allem wichtig, dass die gegenseitige zweifelsfreie Verständigung möglich ist. Den Akzent slawischer Mädchen finde ich charmant.

Interessanterweise sind es vor allem Mädchen, die dort Deutsch können. Das liegt wohl auch an der hohen Quote von Studierenden und daran, dass das Studium der Linguistik besonders bei Mädchen sehr beliebt ist. Leider sind die Deutschlehrer an der Republikanischen Linguistischen Uni nicht so ganz Spitze. Viele Absolventinnen hängen daher danach einen Lehrgang am Goethe - Institut an. Dort haben sie dann als Lehrer "Muttersprachler" und erreichen damit ein hohes Niveau. Aber den Akzent legen die wenigsten von Ihnen ganz ab.
 
Ist das wirklich so?:hmm:

Für mich kann ich das so nicht bestätigen. Mir ist vor allem wichtig, dass die gegenseitige zweifelsfreie Verständigung möglich ist. Den Akzent slawischer Mädchen finde ich charmant.

Interessanterweise sind es vor allem Mädchen, die dort Deutsch können. Das liegt wohl auch an der hohen Quote von Studierenden und daran, dass das Studium der Linguistik besonders bei Mädchen sehr beliebt ist. Leider sind die Deutschlehrer an der Republikanischen Linguistischen Uni nicht so ganz Spitze. Viele Absolventinnen hängen daher danach einen Lehrgang am Goethe - Institut an. Dort haben sie dann als Lehrer "Muttersprachler" und erreichen damit ein hohes Niveau. Aber den Akzent legen die wenigsten von Ihnen ganz ab.

Es ist leider so, dass oft (nicht immer und überall) eine akzentfreie Sprache als Ideal angesehen wird. Akzent wird oft als Hinweis darauf, dass man "eine Sprache nicht g'scheit kann", gesehen.

Aber das ist nur meine Erfahrung ;)
 
In den USA steht man auf seinen eigenwilligen Akzent - er wird auch in Filmen nicht synchronisiert. In Österreich oder auch Deutschland kann man aber immer wieder sehen und hören, wie Akzente eher negativ aufgenommen werden.

Ich habe mal einen Kurs für Global English gegeben - keiner wollte anfangs dort reden, weil "Mein Englisch ist schlecht." [...]Und die Leute haben hier die Erfahrung gemacht, dass sie schief angeschaut werden, wenn sie den Mund aufmachen, weil eben auch ihr Deutsch nicht akzentfrei ist.

Wahrscheinlich findet sich keine Synchronsprecher, der die Steirische Eiche versteht :ironie:
Das er nicht (mehr) gut Deutsch spricht, liegt daran dass er nicht übt. Sprache kann man vergessen und sie wird zudem sehr vom Akzent gefärbt. Ich habe jahrelang 100% Englisch als Geschäftssprache gehabt und mir sind plötzlich Ausdrücke nur mehr in Englisch eingefallen.

In der Schule traute ich mich nie Englisch sprechen - nicht wegen des Akzents, sondern weil ich es einfach nicht gut konnte (Vokabel, Grammatik). Englisch habe ich "gelernt", als ich 3 Wochen lang nur Amerikaner um mich hatte und Englisch sprechen musste - da lernt man viel, wenn man nicht auf Deutsch ausweichen kann.

Wenn es mir gelungen ist passabel Englisch zu lernen, warum ist das bei Einwanderern mit Deutsch mitunter nicht möglich?

Für mich kann ich das so nicht bestätigen. Mir ist vor allem wichtig, dass die gegenseitige zweifelsfreie Verständigung möglich ist. Den Akzent slawischer Mädchen finde ich charmant.
Wenn du nicht auch die slawischen Burschen charmant findest, liegt das wohl eher an der Tatsache, dass du die Frau und nicht ihren Dialekt charmant findest. Das erinnert mich an diese "Schöfferhofer Weizen" Bierwerbung mitr der Frauenstimme mit französischen Akzent. Da kann man sich schon einiges vorstellen .... ;)

Es ist leider so, dass oft (nicht immer und überall) eine akzentfreie Sprache als Ideal angesehen wird. Akzent wird oft als Hinweis darauf, dass man "eine Sprache nicht g'scheit kann", gesehen.

Der Akzent ist mir eigentlich gleich und ich finde es zudem als Wertschätzung, wenn jemand versucht sich mit mir in meiner Muttersprache zu unterhalten. Da sehe ich über semantische und Grammatikfehler hinweg.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zurück
Oben