Nachtreten...

Hier im Forum sehe ich das Nachtreten auch öfter. Wenn man weiß, mit wem jemand zusammen war, sind Sätze wie "Meine Exen sind alle Flaschen" selbsterklärend.
 
"Die Zivilisation ist eine ganz dünne Kruste über einem Vulkan"

Zitat v. Ernst Cassirer (deutscher Philosoph 1874 - 1945)
 
...bei einem Menschen, den ich als äußerst nahe empfinde, sind etliche Schutzmechanismen bei mir bewusst ausgeschaltet.
Nicht gut:(. Ich hoff er reißt dich nicht mit! Verstehen kann ich es leider zu gut und mir ging es auch oft so... aber Abgrenzung ist so wichtig.
... nicht, wenn ich das verhindern kann:l
Auch die Motivation kann ich nur zu gut verstehen. Aber meine Erfahrung ist eben dass Menschen das in erster Linie SELBST wollen müssen. Man kann von außen wirklich nur eine Hand reichen und Angebote machen... ob Menschen diese annehmen... entscheiden sie. Wenn sie das nicht tun oder nicht wollen kann man von außen praktisch nichts machen.
 
Ich lese und beobachte des oefteren,dass nachdem etwas(Ehe,Beziehung und sogar Ons)vorbei ist,unschoen nach/breitgetreten wird.
Da wird vor nichts halt gemacht.Selbst sexuelle und zutiefst intime Dinge kommen aufs Tablett.
Fuer mich ist das eine der unattraktiefsten und abstossensten Eigenschaft ueberhaupt.
Vorbei ist vorbei.
Ausserdem werden eigene Fehler nicht erwaehnt und schon gar nicht eingestanden.


:rolleyes: Jo....andere schlecht machen war schon immer der einfachste Weg um selber besser dazustehen vor der Allgemeinheit. :X3:

:cool: Ich ging da schon immer den konsequenten Weg, was vorbei wurde schnell vergessen, nie wieder gesehen und über Leute die nicht da sind, spreche ich grundsätzlich nicht. :D So wichtig ist keiner.
 
Hi,

Ich lese und beobachte des oefteren,dass nachdem etwas(Ehe,Beziehung und sogar Ons)vorbei ist,unschoen nach/breitgetreten wird.
Da wird vor nichts halt gemacht.Selbst sexuelle und zutiefst intime Dinge kommen aufs Tablett.
Fuer mich ist das eine der unattraktiefsten und abstossensten Eigenschaft ueberhaupt.
Vorbei ist vorbei.
Ausserdem werden eigene Fehler nicht erwaehnt und schon gar nicht eingestanden.

was willst Du? Abserviert zu werden, schlimmer noch, durch einen anderen Menschern ersetzt zu werden, ist wohl die schlimmste Verletzung, die einem Menschen passieren kann.

Sowas legitimiert subjektiv jedwedes Rachegelüst. Es dem anderen heimzuzahlen, ihn genauso zu verletzen, wie man sich selbst verletzt fühlt, ist für manche Menschen eben normal.

LG Tom
 
Sowas legitimiert subjektiv jedwedes Rachegelüst. Es dem anderen heimzuzahlen, ihn genauso zu verletzen, wie man sich selbst verletzt fühlt, ist für manche Menschen eben normal.
Rachegelüste sind NIEMALS legitim oder sinnvoll. Aber das ist wohl eher ein philosophischer und kein rechtlicher oder praktischer Standpunkt wie ich weiß.

Aber aus Erfahrung kann ich sagen: Negatives Karma erschafft man auch schon durch negative Gedanken. Noch einen Ticken schlimmer sind aus Hass oder negativen Emotionen gesprochene Worte... und am teuersten kommen natürlich so motivierte Taten.

Da kommt nix gutes dabei raus und legitimiert ist an sowas auch nix!
 
Nicht gut:(. Ich hoff er reißt dich nicht mit! Verstehen kann ich es leider zu gut und mir ging es auch oft so... aber Abgrenzung ist so wichtig.

...nicht gut, jedoch unabdinglich, wenn man diesen entflammten, jedoch so zerbrechlichen Bewusstseinszustand mitfühlend erleben oder widerspiegeln will, was auch die einzig wirkende Heilung herbeitragen könnte, empfinde ich:l

...nur so allgemein ist meine eigene Selbstzerstörung nur Sache meiner Selstwahrnemung und weist nur bedingt eine causale Verbindung mit der jeweiligen Sintuation auf:)


Auch die Motivation kann ich nur zu gut verstehen. Aber meine Erfahrung ist eben dass Menschen das in erster Linie SELBST wollen müssen

... natürlich will es auch ein Aspekt vom Menschen, dass ihm geholfen wird, jedoch in der Zeit, in der ihn die destruktiven Zustände übernommen haben, ist es gut das es jemand gibt, der ihn daran erinnert, was in dem Moment sinnvoll und zielgerichtet zu unternehmen wäre, damit auch die äußeren Umstände eine lebensfördernde Konstellation annehmen:l
 
Hi,

Rachegelüste sind NIEMALS legitim oder sinnvoll.


"es legitimiert subjektiv" = "man glaubt man ist berechtigt".

Das bedeutet nicht, dass man tatsächlich berechtigt ist.

Wollte ausdrücken: Die Menschen sind so verletzt, dass sie meinen, alles Unerdenkliche tun zu können, was sie wollen.


LG Tom
 
ich hatte schon beides. Dass ich schlecht über eine Ex geredet habe sowie dass mir übles unterstellt wurde. Anfang 20 habe ich mich von einer Frau trennen "müssen", die im Anschluss Gewand von mir mitgehen ließ, nachts plötzlich vor meiner Wohnung stand und durch den Postschlitz lugte, mich mit unterdrückter Nummer mehrmals pro Tag anrief und beleidigte ... und darauf habe ich mich fixiert, mich darüber aufgeregt und leider auch recht heftig gesudert.
Dass auch ich in dieser Beziehung Fehler gemacht habe, die dieses Verhalten wohl auch getriggert haben, das ist mir leider erst einige Wochen später bewusst geworden.
Ich habe sie damals etwa lange im Unklaren darüber gelassen, was es zwischen uns denn wäre und die Beziehung mit den Worten "Es tut mir leid, ich mag Dich zwar (was leider fehlgedeutet werden konnte), aber es passt zwischen uns einfach nicht" beendet, ohne ihr genau zu erklären, wo die Probleme lagen (charakterlich gab es keine Übereinstimmungen, sie wollte keine ernsten Unterhaltungen führen, nie etwas unternehmen, die Emotionen waren leider von ihrer Seite einseitig usw ... es gab einfach nichts, außer Sex und das ist für eine Beziehung leider zu wenig, aber nichts davon habe ich ihr gesagt, bevor ich Schluss gemacht habe. Kein feiner Charakterzug und ja, das bereue ich immer noch. Ich weiß nicht, was sie alles gestört hat, da es ja leider nie eine Aussprache gab); mittlerweile ist mir durch andere Erfahrungen klar, dass die Verweigerung der Kommunikation oder einer abschließenden Erklärung eben Verhalten triggern kann, das absolut unlogisch ist.

Ich habe mich damals erst Monate später bei ihr dafür entschuldigt, wie ich zu ihr war ... die entwendete Kleidung habe ich zwar nicht zurückbekommen, aber wenigstens konnte ich abschließen und habe ihr - wenn auch verspätet - die Möglichkeit gegeben, selbst abzuschließen und zu verstehen, da ich ihr alle Gründe für das Scheitern der Beziehung und auch mein eigenes Fehlverhalten aufgelistet habe.
Ich hätte gerne auch ihre Perspektive gehört, aber die Möglichkeit hatte ich wohl verpasst.

Wenn ich mich jetzt darauf einlasse, eine intime Beziehung mit einer Frau einzugehen, dann kläre ich meist schon zu Beginn (sobald es zu regelmäßigen Treffen und Intimitäten kommt) ab, wie wir es am besten handhaben sollten, wenn es zum Bruch käme. Natürlich ist das auf gewisse Weise unsexy oder unromantisch, hat aber dazu geführt dass jene Beziehungen, in der sich sowohl die Frauen, als auch ich daran gehalten haben, ohne großes Drama und im Guten beendet werden konnten.

Kaum etwas kann so verletzend sein, wie nicht zu wissen, wo die Probleme lagen, nachträglich Honig ums Maul geschmiert zu bekommen oder zu hören, es wäre eh alles toll gewesen, hätte aber nicht gepasst, weil man dem Partner damit die Möglichkeit nimmt, aus der Erfahrung zu lernen. Anfang 20 war ich leider nicht sonderlich empathisch ... aber zumindest hat diese sehr negative Erfahrung und mein damaliges Verhalten, das ich immer noch bereue, meine Perspektive zurecht gerückt und dafür gesorgt, dass ich immer das direkte Gespräch suche und danach trachte, alle Probleme auszudiskutieren - auch nach dem Ende einer Beziehung - um es beiden zu ermöglichen, über das eigene Handeln zu reflektieren und daraus zu lernen.

Meistens funktioniert das recht gut; nicht immer, aber deutlich öfter, als man denkt. :)

Was ich seither erlebe ist, dass - wenn ich dann über eine Ex spreche - mein Umfeld oft meint, dass es "böse" oder "schlechte" Frauen gewesen seien und ich ertappe mich dann ab und an dabei, eine Frau zu verteidigen, die ich - rational - gar nicht verteidigen möchte, etwa wenn es keine Aussprache gab oder ich belogen wurde (was für mich ein rotes Tuch ist). Es kommt, denke ich, darauf an, wie man sich selbst als jener verhält, der verlässt, dann ist es auch einfacher zu akzeptieren, wenn man selbst verlassen wird.

Zweimal hat es leider dennoch nicht funktioniert (in einem Fall wurde ich verlassen, im anderen habe ich verlassen) und ja, in so einem Fall ist es dann dennoch schwer, "zu verstehen" und sich weiterzuentwickeln, aber zumindest ist ein emotionaler Abschluss einfacher, wenn man über vergangene Beziehungen und Aussprachen reflektiert und wenn mir schon keine Entwicklung ermöglicht wird, so lasse ich meiner Ex dann wenigstens meine Sicht der Dinge zukommen. Im naiven Glauben ans Karma. :D
 
Was ich meinte ist,da geht irgendeine Form von Beziehung zu Bruch oder der Ons war ein Desaster,und dann wird bei jeder Gelegenheit ueber den anderen Part hergezogen..
Das Widerlichste was ich bis jetzt gehoert/gelesen habe findet sich im sex.Bereich...Sachen wie,die ist ein Brett oder der hat keinen hoch bekommen....da kommt mir das kotzen..
Das Widerlichste, das Ich ist ganz versteckt darin. So einfach ist es die Schuld denn Schmach abzuwälzen um als Sieger dazustehen. Anstatt die Ursache bei sich selbst zu suchen, Resümee ziehen und daraus zu lernen. Niemand verliert gerne, Niederlagen gehören nun mal auch dazu, um sich selbst zu beleuchten. Reden ist Silber und manchmal ist schweigen goldrichtig, damit ich keinen Scham vor meinen eigenen Spiegelbild bekomme. Und ein Schlußpfiff bedeutet für mich schön wars, Analysen machen die anderen, Ich hab mein bestes gegeben, aber ich stehe aufrecht und muss nicht um mich treten.
 
Das Widerlichste, das Ich ist ganz versteckt darin. So einfach ist es die Schuld denn Schmach abzuwälzen um als Sieger dazustehen. Anstatt die Ursache bei sich selbst zu suchen, Resümee ziehen und daraus zu lernen. Niemand verliert gerne, Niederlagen gehören nun mal auch dazu, um sich selbst zu beleuchten. Reden ist Silber und manchmal ist schweigen goldrichtig, damit ich keinen Scham vor meinen eigenen Spiegelbild bekomme. Und ein Schlußpfiff bedeutet für mich schön wars, Analysen machen die anderen, Ich hab mein bestes gegeben, aber ich stehe aufrecht und muss nicht um mich treten.
Würd ich als "emotionale Reife" bezeichnen.

Damit wird leider nicht jeder geboren:(. Und manche entwickeln es nie.:down: Ich musste auch die andere Erfahrung machen. Treten und getreten werden und zwar richtig heftig und hässlich um das zu lernen. Heute gehts gut:).

Heute sehe ich die Kunst darin Beziehungen oder F+ oder Freundschaften zu beenden BEVOR sich Negativität, Wut oder Enttäuschung zu lange aufbaut und dann Ventile sucht. Und nicht mehr mehr zu geben als ich bereit bin wirklich zu schenken. Solange beide Sieger sind und beide etwas genießen mach ich heut auch nicht wirklich Schluss... erst wenn eine Beziehung oÄ zu einem Kampf wird wo eine Seite unterliegt und nicht mehr beiden gut tut bin ich recht schnell raus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Solange beide Sieger sind [...]

Ich habe Beziehungen bisher eigentlich noch nie als Wettbewerb empfunden, sondern eher als den Versuch, einander gegenseitig zu unterstützen, Sicherheit zu geben und Freude zu bereiten. Deine Formulierung lässt mich rückblickend einige bislang schwer nachvollziehbare Situationen, Aussagen und Verhaltensweisen anders betrachten. Spannende Sichtweise. :)
 
Sorry, Diebstahl ist eine Ebene, bei ich unverzüglich mit einer Anzeige reagiere.

theoretisch ja. Aber die Situation war komplex. Ich habe mich wirklich nicht gut verhalten und sie durch mein Verhalten in einen Ausnahmezustand getrieben. Ich habe es nachträglich eher als eine undurchdachte Handlung gesehen, mit der sie mich an sich binden wollte. Gewand kann ersetzt werden, dass ich ihr damals zu wenig Respekt erwiesen habe, um klar zu sagen, was mich gestört hat, das finde ich weniger verzeihlich.
 
Sorry, Diebstahl ist eine Ebene, bei ich unverzüglich mit einer Anzeige reagiere.
Was dann eben genau solches "Nachtreten" ist.

Wenn eine Trennung wirklich unschön abläuft dann zB noch Sachen über Gericht, Anzeigen, Anwalt oÄ auszudiskutieren... das ist schlimmer als Ghosting, das ist schlimmer als eine einfache Trennung, das ist schlimmer als eine unpersönliche Nachricht über Whatsapp. NICHTS tut so weh wie Monate nach einer Trennung mit der man eigentlich nichts als einfach abschließen will noch Schreiben vom Gericht kriegt.

Und das wegen ein bisschen Gewand? Nein danke! Würd ich mir nicht antun würd ich keiner Frau antun wollen. So wichtig kann ein bisschen geklautes oder unabsichtlich mitgenommenes Gewand gar nicht sein.
Meine Exfreundin (erste) hat uA den GamingPC den ich für sie angeschafft hatte mitgenommen. Was daran weh getan hat waren dass da alle Bilder und Erinnerungen aus 5-6 Jahren Beziehung drauf waren. Aber da ich die eh nicht wirklich sehen wollen würde gilt für mich da das selbe wie geklautes Gewand: Sicher nix wofür ich nochmal irgendwie mit der Frau in Kontakt treten würde. Nur Erinnerungen...
 
Was dann eben genau solches "Nachtreten" ist.

Wenn eine Trennung wirklich unschön abläuft dann zB noch Sachen über Gericht, Anzeigen, Anwalt oÄ auszudiskutieren... das ist schlimmer als Ghosting, das ist schlimmer als eine einfache Trennung, das ist schlimmer als eine unpersönliche Nachricht über Whatsapp. NICHTS tut so weh wie Monate nach einer Trennung mit der man eigentlich nichts als einfach abschließen will noch Schreiben vom Gericht kriegt.

Und das wegen ein bisschen Gewand? Nein danke! Würd ich mir nicht antun würd ich keiner Frau antun wollen. So wichtig kann ein bisschen geklautes oder unabsichtlich mitgenommenes Gewand gar nicht sein.
Meine Exfreundin (erste) hat uA den GamingPC den ich für sie angeschafft hatte mitgenommen. Was daran weh getan hat waren dass da alle Bilder und Erinnerungen aus 5-6 Jahren Beziehung drauf waren. Aber da ich die eh nicht wirklich sehen wollen würde gilt für mich da das selbe wie geklautes Gewand: Sicher nix wofür ich nochmal irgendwie mit der Frau in Kontakt treten würde. Nur Erinnerungen...

Nochmals sorry, aber mein Eigentum ist mir heilig. Geschenkt ist geschenkt, aber gestohlen ist gestohlen und da hört für mich jeder Spass auf. Ich verstehe aber durchaus, dass für dich Eigentum keinen Wert hat, du erwähnst es öfter.
 
Ich finde, dass man die Vergangenheit in guter Erinnerung behalten sollte. Man hatte ja schöne Zeiten zusammen und wenn es nicht mehr passt, ist es halt so. Aber auf jemanden losgehen, den man mal gemocht hat geht gar nicht.
 
Wenn ich mich jetzt darauf einlasse, eine intime Beziehung mit einer Frau einzugehen, dann kläre ich meist schon zu Beginn (sobald es zu regelmäßigen Treffen und Intimitäten kommt) ab, wie wir es am besten handhaben sollten, wenn es zum Bruch käme. Natürlich ist das auf gewisse Weise unsexy oder unromantisch, hat aber dazu geführt dass jene Beziehungen, in der sich sowohl die Frauen, als auch ich daran gehalten haben, ohne großes Drama und im Guten beendet werden konnten.

Das ist aber sehr... speziell :D
 
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