Nähe und Distanz

Angeregt durch die Diskussion in einem anderen Thread möchte ich das Thema " Nähe und Distanz " extra herausgreifen, um den anderen Thread nicht zu verwässern
Für mich ist dieses Thema und die ehrliche Kommunikation dazu so ein ganz wichtiges Element .
Dieses in Schwebe gehalten werden ohne klare Positionierung ist für mich sehr belastend und aufreibend.
Eine dazu geführte Kommunikation oder auch Nachfragen soll Klarheiten schaffen ohne jetzt komplett die Magie einer Beziehung zu zerstören .
Auch bewusstes Ablenken von einem diskutablen Thema oder sehr oberflächlich halten ohne zum eigentlichen Kernthema zu kommen , ist belastend .
Wie erlebt ihr dieses Thema , wenn es ( noch nicht ) oder ( nicht mehr ) eine gewisse Sicherheit oder Vertrauen dazu gibt ?
Wenn sich dein Gegenüber nicht klar positioniert will er es einfach nicht!

Wenn du das Gefühl hast nicht verstanden zu werden bohre nach.
Es gibt kein Zuviel in der Hinsicht. Nur für Menschen die sich nicht festlegen wollen.

Jemand, der es ernst mit dir meint weicht nicht aus. Schon gar nicht wenn du mehrfach nachhakst und dies dann vielleicht noch auf unterschiedliche Art und Weise, aus mehreren Richtungen. Und dann vielleicht noch die Meldung im Raum stehen lässt, dass dieser Punkt für dich unabdingbar ist zu wissen, essentiell. Jeder halbwegs 'normale' Geist lässt sich dann auf sein Gegenüber ein.

Dann keine Antwort zu bekommen, da würde ich dann auf eine nicht besonders hohe Intelligenz beim Gegenüber schließen (Schon mal der Abturner schlechthin!) oder darauf, dass derjenige die Thematik schlicht oberflächlich halten möchte.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
du hast dich noch nie mit deiner Frau gestritten und dich danach in ein anderes Zimmer begeben, um dein Gemüt ein bissl abzukühlen ... das wäre in der Tat sehr erstaunlich
Nein, wir streiten nicht. Sollte es Unklargeiten geben, werden die in der Regel zeitnah und konstruktiv besprochen und beseitigt.
 
Partnerschaft und Distanz stehen für mich persönlich im Widerspruch. In einer Partnerschaft will ich Nähe. Diese Nähe will ich jeden Tag fühlen können, jede Stunde, jeden Moment. Das ist für mich aber nicht gleichbedeutend damit, jeden Augenblick aufeinander zu kleben. Den Partner loszulassen, zu seinen Hobbys, zu Freunden, in jeglichen Freiraum... das hat für mich mit Distanz nichts zu tun. Denn selbst dann ist er mir immer nah und ich bin es ihm. Das ist für mich die gelebte Idealvorstellung.

Auch wenn wir uns länger nicht sehen, habe ich niemals das Gefühl von Abstand oder Distanz. Dazu braucht es aber besagte Kommunikation. Mein Partner muss sich meiner Zuneigung und meines Wohlwollens sicher sein - und ich muss wissen, wie es um sein Gefühl bestellt ist. Über seine Gefühle sprechen zu können heißt auch, Sicherheit zu schenken. Und ich wünsch mir, dass der Mensch an meiner Seite glücklich ist, dass er sich gut aufgehoben und sicher fühlt bei mir, so wie ich mich bei ihm. Dann kommt es zu keiner Distanz.

Gewiss muss man nicht immer alles aussprechen, und kann dennoch eindeutig seine Liebe und Loyalität kommunizieren. Natürlich funktioniert das auch wortlos. Aber wenn wir schon eine so farbenprächtige und reiche Sprache haben, warum nicht Klarheit und Empfindungen unmissverständlich auch auf diese Weise vermitteln?
Danke für diese schönen Worte! Es ist mir aus der Seele geschrieben. 🥰
 
Ohne direkte Kommunikation geht gar nichts. Wenn die andere Person nicht dazu bereit ist, ist Distanz unerlässlich.
 
ich hab (noch) nicht alles gelesen, finde Nähe und Distanz ein interessantes Thema
In einer Beziehung finde ich Klarheit unumgänglich, auch wenn es nicht immer so einfach ist und es sich m. E.n. sich auch nach und nach entwickeln kann. Diese Klarheit ist unumgänglich und Voraussetzung für eine stabile und gelungene Partnerschaft.
:up: dem stimme ich voll zu :up:

Ich reagiere in Sachen Nähe und Distanz in unserer Zuneigungs-Beziehungsgruppe wie ein alter Hahn, der auf seine zwei alten Hennen und eine junge Henne aufpasst. Kleben mir die drei zu lange zusammen, dann unternehme ich mit ihnen was, Reiten, Eierschwammerl suchen, sie zu einem See fahren, Schweizerhaus ...egal
 
ich hab (noch) nicht alles gelesen, finde Nähe und Distanz ein interessantes Thema

:up: dem stimme ich voll zu :up:

Ich reagiere in Sachen Nähe und Distanz in unserer Zuneigungs-Beziehungsgruppe wie ein alter Hahn, der auf seine zwei alten Hennen und eine junge Henne aufpasst. Kleben mir die drei zu lange zusammen, dann unternehme ich mit ihnen was, Reiten, Eierschwammerl suchen, sie zu einem See fahren, Schweizerhaus ...egal
Irgendwie, aber nur irgendwie erinnerst du mich an den Herrn Lugner.

Aber nur ein Bisserl.
 
Partnerschaft und Distanz stehen für mich persönlich im Widerspruch. In einer Partnerschaft will ich Nähe. Diese Nähe will ich jeden Tag fühlen können, jede Stunde, jeden Moment.
Damit geh ich nicht konform - auch etwas Distanz ist ist gut - die macht dann die Nähe umso schöner. Absolute Nähe will im Moment eine von uns und die will meine junge Frau ...deren Schweter dabei voll mitspielt.

Zur Förderung von Nähe kommt ein nicht einsehbares Pool im Garten und, dass sie sich, nackt gegenseitig, quitschend, lachend und herummtollend ihre Zuneigung zu zeigen, die Musik laut aufdrehen, tanzen und sich gegenseitig is Pool werfen ...Nachbarn leuten an und fragen: "Könnt ihr nicht etwas leiser sein?"
 
Es kann aber unter Umständen Leben retten. Würde man in so einem Fall dann nicht freiwillig zu einer Lüge greifen?
Kann ich nicht ganz nachvollziehen, wie man damit ein Leben retten sollte...
Ich muss @Mitglied #509795 Recht geben - hab z. B. bei Scheidungen oft gelogen: Glatte Lüge: "ich liebe sie nicht mehr". Was glaubst Du wie damals z. B. die indischen Schwestern in die USA, Europa, Australien usw. einreisen durften? Auch Heute ertrinken noch viele dabei

Sollte es Unklargeiten geben, werden die in der Regel zeitnah und konstruktiv besprochen und beseitigt
Ja und das ist auch nicht zu schwer - weil ein Mann ist ein Wort - eine Frau ein Wörterbuch :bussal:
 
Zurück
Oben