Privat Diverses Naht das Ende der erotischen Massage Studios?

Laut deinen Postings bist ja ein eifriger Besucher der SW, was ja sicher nix schlechtes ist




Vor allem die besuchten Mädels finden nichts schlechtes daran, wenn ich ihr Budget aufbessere.
Und mir macht es auch Spaß.:p
 
Einem Anrainer ist der Parteienverkehr von Arztpatienten im Stiegenhaus auch zumutbar.
die Wiener Spießer-Gesellschaft...
Willst du nicht verstehen, dass es in Ö Menschen gibt, die einfach mit dem ältesten Gewerbe nix am Hut haben und ebenso nix damit zu tun haben wollen? ... die Mehrheit der Bevölkerung eben so denkt. sie wollen nix damit zu tun haben und wollen davon, wenns geht, in keinester Weise tangiert werden und das ist ihr gutes Recht!

Ich gehe mit dir d'accord: Die Mehrheit dürfte tatsächlich so denken/empfinden. Das bewerte ich nicht, finde es aber außerordentlich interessant und aufschlussreich.

Mehrere Studien belegen nämlich, dass bis zu 80% der Männer die Leistungen von SW wenigstens hin und wieder in Anspruch nehmen.
"Puffbesuchern" begegnet man daher immer wieder und immer aufs Neue: am Arbeitsplatz, in öffentlichen und privaten Verkehrsmitteln, auf Ämtern und Behörden, im Freundes- und Bekanntenkreis, beim Einkaufen, in der eigenen Familie... Nirgends stellt man sie zur Rede!

Aber ausgerechnet das "geheiligte" Stiegenhaus soll ihnen verwehrt bleiben...
So wie im sonstigen Leben marschieren sie ja auch hier nicht mit einem "Freiersmascherl" herum. :schulterzuck:
 
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sie wollen nix damit zu tun haben und wollen davon, wenns geht, in keinester Weise tangiert werden und das ist ihr gutes Recht!

was glaubst, mit was allem ich oder so viele andere Menschen nix zu tun haben möchten - und trotzdem entkommen wir dem nicht.
Warum müssen die Leute vom Gesetz her ausgerechnet vor harmlosen Puff-Besuchern so übermäßig be/geschützt werden?
 
Das ned Heli, aber mit unter laut, alle Glocken drückend(weil ned bekannt, welche sie nehmen solln) Türen knallend usw.
Viele Leute wollen auch aus ganz anderen Gründen keinen illegalen Puff im eignen Haus. ;)
 
Viele Leute wollen auch aus ganz anderen Gründen keinen illegalen Puff im eignen Haus. ;)
... wohl aber den Vater, Mann, Sohn, Bruder als Freier in solchen Stiegenhäusern herumstreifen lassen.
Seit Freud hat sich nix geändert :haha:
 
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Ich gehe mit dir d'accord: Die Mehrheit dürfte tatsächlich so denken/empfinden. Das bewerte ich nicht, finde es aber außerordentlich interessant und aufschlussreich.

Ich bewerte es auch nicht! Aber es is halt so...

Aber ausgerechnet das "geheiligte" Stiegenhaus soll ihnen verwehrt bleiben...
So wie im sonstigen Leben marschieren sie ja auch hier nicht mit einem "Freiersmascherl" herum.

Auch das bewerte ich ned, aber es is in einer Demokratie halt so.... ;)
 
Liebe Manon!
Hand aufs Herz: Die Realität sieht doch so aus: Die meisten Leute wollen überhaupt kein Puff in ihrem Haus, auch nicht in ihrer Nachbarschaf - egal, ob genehmigt oder illegal. Und es scheint tatsächlich so zu sein, wie es Luke sagt: Es ist halt so... ;)

Gleichzeitig schleichen 80% der Männer "bei Nacht und Nebel" in diverse Puffs. Weil viele "illegale" nicht von der Gasse aus betreten werden müssen, sondern den unauffälligeren Zutritt durch das Stiegenhaus ermöglichen, sind sie vor allem bei Ehemännern sehr beliegt und werden von ihnen gerne frequentiert. Bei einer offiziellen Befragung würden sich freilich auch viele dieser Männer in den Chor der Mehrheitsgesellschaft einreihen und "Skandal!" rufen.

Damit scheint Enricos Vorwurf der "Spießergesellschaft" nicht unbegründet zu sein...
 
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Ich vermutete auch ein anderes Argument: "Puff-Frequentanten" haben nicht etwa den negativen Beigschmack, weil sie es machen - sondern sie würden wahrscheinlich selber nicht zugeben, dass sie derlei Institutionen besuchen.

Denn: WEr für Sex bezahlt, ist sicher ein "Ungustl", der auf dem freien Markt nicht zum Schuss kommt. Ähnlich verhält es sich ja mit dem offenen Geständnis, zu masturbieren. WEr das tut, muss doch ebenso ein geschlechtlich beachteiligter Wicht sein.
 
Solange Männer nicht dazu stehen , dass sie PRostitution wollen, brauchen und nutzen , wirds immer den Beigeschmack von " verboten " , " geheim" und " illegal " haben ....
Ich denke , es wäre Zeit , offen in der Gesellschaft über dieses Thema zu reden zu beginnen und und damit das Thema Sexualität in und außerhalb von Beziehungen aus der Tabuzone zu befreien ..... wenn wir schon eine so " aufgekärte " Gesellschaft sein wollen ....:hmm:
 
"Puffbesuchern" begegnet man daher immer wieder und immer aufs Neue: am Arbeitsplatz, in öffentlichen und privaten Verkehrsmitteln, auf Ämtern und Behörden, im Freundes- und Bekanntenkreis, beim Einkaufen, in der eigenen Familie... Nirgends stellt man sie zur Rede!
Meiner Meinung nach sind Puffbesucher vorwiegend zum Zeitpunkt des Besuches stigmatisiert, und nicht wenn sie im Alltagsleben eine unauffällige Existenz führen.
Ihnen im Stiegenhaus zu begegenen, wie sie verklemmt und mit stierem Blick auf der Suche nach dem Bordelleingang an einem vorbeihuschen wird von Anrainern möglicherweise als unangenehm empfunden. Gleichwohl wird es dem Bordellbesucher unangenehm sein im Stiegenhaus einen Büromitarbeiter über den Weg zu laufen. Um solche Begegnungen auszuschliessen hätte das WPG klarer formulieren müssen, dass der öffentliche Zugang auch Kundenzugang sein muss.
 
Solange Männer nicht dazu stehen , dass sie PRostitution wollen, brauchen und nutzen , wirds immer den Beigeschmack von " verboten " , " geheim" und " illegal " haben ....
Ich denke , es wäre Zeit , offen in der Gesellschaft über dieses Thema zu reden zu beginnen und und damit das Thema Sexualität in und außerhalb von Beziehungen aus der Tabuzone zu befreien ..... wenn wir schon eine so " aufgekärte " Gesellschaft sein wollen ....:hmm:


... dann haben wir einen Riesenbahö beieinander.
Es wird doch hinter vorgehaltener Hand darüber gesprochen, jedoch wirklich dazu stehen, wegen Familie und Job uÄ., tun es wenige.
Dann würde erstmal ein Raunen durch die Gesellschaft gehen.
 
Die ganze Diskussion um kleine Heimlichkeiten, Angst vor Entdeckung etc, erinnert mich sehr an jugendliche Zeiten:

Zwei Freunde und ich, damals gerade siebzehn Jahre alt, "wagten" einen ersten Besuch in einem Porno-Kino. Meine Mitstreiter, vorerst noch fest überzeugt, dass wir uns in die "Höhle der Muschis" begeben wollten, wurde zunehmend nervöser, je näher wir dem Eingang kamen.
Plötzlich kamen den Beiden (katholisch sozialisiert - und daher besonders indifferent), arge Bedenken. "Was ist, wenn uns jetzt Freunde meiner Eltern sehen", stammelte der eine.
Damals schon sehr pragmatisch veranlagt, antwortete ich darauf: "Na und? wenn er selbst ins Kino geht, wird er nicht so blöd sein, uns zu verraten. Und obendrein wäre es ihm genau so peinlich wie dir." Es hätte sich daraus also eine Patt-Situation ergeben.

Natürlich möchte auch ich nicht "enttarnt" werden, aber in einem fremden Haus, ohne Bezug zu meiner häuslichen Instanz, ist es mir relativ egal, ob mich andere Mieter ansehen. Schließlich verhalte ich mich im Stiegenhaus als normaler Besucher, der niemanden belästigt.
 
Wenn der Gesetzgeber die Psychologie missachtet, setzt er sich meistens in die Nesseln. Einem alten Fuchs und Kenner der österreichischen Seele, wie dem Kreisky, ist so etwas selten passiert.

Die Regelung, dass ein Puff diskret betreten werden kann, ist nämlich überaus familienfreundlich. Natürlich wird keine Ehefrau zu ihrem Mann sagen: "Du, ich hab keine Lust – geh doch ins Puff!" Insgeheim sind aber die meisten Gattinen nicht wirklich dagegen, dass ihr Mann in solchen Etablissements Dampf ablässt. So etwas macht ihn ausgeglichener und relaxter, womit er ein erträglicherer Ehemann und fürsorglicherer Familenvater ist. Außerdem hat er meistens ein schlechtes Gewissen, was ihn wiederum "gabefreudiger" stimmt.
Nur reden sollte man darüber nicht. Und öffentlich schon gar nicht! So funktioniert das in der gelebten Praxis.

Dass ihr Mann wegen eines Puffbesuchs bestraft würde, will schon gar keine Frau. Wenn so etwas bekannt würde! Im Freundes- und Bekanntenkreis, oder gar in der Nachbarschaft... Nein!

Deswegen war es ein großer Fehler, die alte Regelung zu kippen. "Ich bin der Meinung", hätte der alte Kreisky gesagt <kurze Pause> "dass sich die Politik in diese intimen Dinge lieber nicht einmischen soll." Und viel Applaus hätte er dafür gekriegt!
 
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Deswegen war es ein großer Fehler, die alte Regelung zu kippen. "Ich bin der Meinung", hätte der alte Kreisky gesagt - "dass sich die Politik in diese intimen Dinge lieber nicht einmischen soll." Und viel Applaus hätte er dafür gekriegt!
Anlass des neuen WPG war aber die Stra-Stri-Situation, nicht die Massagen in Wohnhäusern! Im Stuwer-Viertel waren jede Mengen an Typen zu jeder Tages- und Nachtzeit unterwegs, die jeden Kittel (aber wirklich jeden!) eindeutig angequatscht haben. Also, manche Regelungen haben durchaus Berechtigung. Leider kippen daraus abgeleitete Regelungen jetzt die erotische Massage. Ob wir es gut finden oder nicht, es wird uns leider nicht helfen. Was aber sicher so vom Gesetzgeber nicht geplant war, dass die richtig illegalen Masseurinnen wieder fröhliche Urständ finden. Es ist nur für beide Seiten (Nutzer und Exekutive) schwerer geworden, die Richtige zu finden. Wenn als jemand der geschätzten Diskutantenschaft richtig gute Adressen für erotische Massagen hat, mein Postfach freut sich über Zusendungen! ;)
 
@remy64
Dass die Regelungen über den Straßenstrich ihre Berechtigung haben, wird niemand ernsthaft bestreiten. Dabei allerdings in den §16 WPG auch gleich "die Stiege" zu verpacken und zu allem Überdruss auch noch eine Strafbestimmung für den Kunden dran zu hängen, ist doch etwas heftig.

Und genau wegen dieses "Betriebsunfalls" des Gesetzgebers weißt du jetzt nicht, wo du "absteigen" sollst. Ganz im Gegensatz zur Situation vor zwei Jahren.

Die Folge dieser legistischen Schwachmatie ist, dass die illegalen Hintertreppenpuffs, in denen Mädchen menschenunwürdig gehalten werden und die auch keine Steuern zahlen, weiterblühen. Die gepflegten Premiumstudios hingegen, die keinen Sex, wohl aber erstklassige b2b erotische Massage geboten haben, stehen vor dem Aus. Es wird sich zeigen, wer von ihnen ins Erdgeschoß umziehen wird.

Mich persönlich stört ein Gasseneingang nicht unbedingt, wohl aber eine Atmosphäre, wie sie in Laufhäusern vorherrscht. Das erinnert mich an Batterien von Legehennen. Auch dort gehöre ich zu jenen, die sagen: Öffnet die Türen!
 
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