"Natürliche" Geburt

Ohne mir jetzt alle Kommentare durchgelesen zu haben, hier mal mein Senf zum Thema Hausgeburt. Haben ich und meine Gefährtin gerade mit unserem Sohn vor vier Monaten erleben dürfen. Und wir würden es jederzeit genau so wieder machen!

Wir hatten 3 Hebammen bei uns zuhause, in unserer vertrauten Umgebung und alles lief perfekt. Voraussetzung für sowasist natürlich eine einwandfreie Schwangerschaft bis zum Schluss.

Man muss wissen, dass für eine natürliche Geburt, das auslösen der Wehen, die Weitung des Muttermundes etc. im weiblichen Körper so einiges passieren muss. Und das ist alles Hormongesteuert. Nicht irgendwelche Hormone, sondern ziemlich schüchterne Hormone wie Oxitocin. Das selbe Hormon, das auch beim Sex für die Erregung gebraucht wird. So ein intimes Hormon im Krankenhaus, zwischen wildfremden, gestressten Menschen, eventuell noch ohne den Vater des Kindes in der Nähe zur genüge zu produzieren,sodass alles geschmeidig läuft ist einfach unwahrscheinlich.
Stellt euch mal vor im Krankenhaus intim zu werden.. sterile Umgebung, andere Frauen, die eventuell schreien oder Schmerzen haben. Hebammen, Krankenschwestern, Ärzte die hereinplatzen.. sehr erregend, nicht?

Es ist also allein deswegen schon sehr viel wahrscheinlicher, dass es im Krankenhaus zu UNERWARTETEN Komplikationen kommt, da dem weiblichen Körper einfach nicht die Möglichkeit gegeben wird perfekt zu funktionieren.

Ein weiterer Faktor ist Zeit.. im Krankenhaus sind die Plätze limitiert, es muss schnell gehen. Bei uns hats 3 Stunden und 44 Minuten Pressphase gedauert bis der Kleine mit 4kg kerngesund das Licht der Welt erblickt hat und die Mutter ohne einen einzigen Dammriss oder sonstiges davon gekommen ist.. im Krankenhaus (wurde uns sowohl von der Gynäkologin, als auch der Hebamme bestätigt) kommt nach maximal 2 Stunden Pressphase der Arzt und meint: "da müssen wir wohl nachhelfen?"

Wenn das Baby dann geboren ist, die Nächste Gefahrenquelle.. die Plazenta hat noch ca. 40% des Blutes, das eigentlich dem Kind gehört in sich. Wenn aber dann die Nabelschnur nach ein paar Minuten schon abgeklemmt bzw. Gekappt wird kann das Blut nicht mehr zum Baby fließen Und bleibt in der Plazenta "gefangen". Das Risiko für Blutungen bei der Nachgeburt ist im Krankenhaus einfach so groß weil die Plazenta noch prall gefüllt mit Blut ist anstatt, wie von der Natur gedacht, ausgeblutet und somit um ein vielfaches kleiner ist.

Das trifft sicher nicht auf alle Krankenhäuser zu und ich hoffe sehr, dass viele Frauen von schöneren Erfahrungen im Krankenhaus erzählen können. Die Realität in den meisten europäischen Krankenhäusern ist aber leider relativ nahe an dem beschriebenen.
 
Ohne mir jetzt alle Kommentare durchgelesen zu haben, hier mal mein Senf zum Thema Hausgeburt. Haben ich und meine Gefährtin gerade mit unserem Sohn vor vier Monaten erleben dürfen. Und wir würden es jederzeit genau so wieder machen!

Wir hatten 3 Hebammen bei uns zuhause, in unserer vertrauten Umgebung und alles lief perfekt. Voraussetzung für sowasist natürlich eine einwandfreie Schwangerschaft bis zum Schluss.

Man muss wissen, dass für eine natürliche Geburt, das auslösen der Wehen, die Weitung des Muttermundes etc. im weiblichen Körper so einiges passieren muss. Und das ist alles Hormongesteuert. Nicht irgendwelche Hormone, sondern ziemlich schüchterne Hormone wie Oxitocin. Das selbe Hormon, das auch beim Sex für die Erregung gebraucht wird. So ein intimes Hormon im Krankenhaus, zwischen wildfremden, gestressten Menschen, eventuell noch ohne den Vater des Kindes in der Nähe zur genüge zu produzieren,sodass alles geschmeidig läuft ist einfach unwahrscheinlich.
Stellt euch mal vor im Krankenhaus intim zu werden.. sterile Umgebung, andere Frauen, die eventuell schreien oder Schmerzen haben. Hebammen, Krankenschwestern, Ärzte die hereinplatzen.. sehr erregend, nicht?

Es ist also allein deswegen schon sehr viel wahrscheinlicher, dass es im Krankenhaus zu UNERWARTETEN Komplikationen kommt, da dem weiblichen Körper einfach nicht die Möglichkeit gegeben wird perfekt zu funktionieren.

Ein weiterer Faktor ist Zeit.. im Krankenhaus sind die Plätze limitiert, es muss schnell gehen. Bei uns hats 3 Stunden und 44 Minuten Pressphase gedauert bis der Kleine mit 4kg kerngesund das Licht der Welt erblickt hat und die Mutter ohne einen einzigen Dammriss oder sonstiges davon gekommen ist.. im Krankenhaus (wurde uns sowohl von der Gynäkologin, als auch der Hebamme bestätigt) kommt nach maximal 2 Stunden Pressphase der Arzt und meint: "da müssen wir wohl nachhelfen?"

Wenn das Baby dann geboren ist, die Nächste Gefahrenquelle.. die Plazenta hat noch ca. 40% des Blutes, das eigentlich dem Kind gehört in sich. Wenn aber dann die Nabelschnur nach ein paar Minuten schon abgeklemmt bzw. Gekappt wird kann das Blut nicht mehr zum Baby fließen Und bleibt in der Plazenta "gefangen". Das Risiko für Blutungen bei der Nachgeburt ist im Krankenhaus einfach so groß weil die Plazenta noch prall gefüllt mit Blut ist anstatt, wie von der Natur gedacht, ausgeblutet und somit um ein vielfaches kleiner ist.

Das trifft sicher nicht auf alle Krankenhäuser zu und ich hoffe sehr, dass viele Frauen von schöneren Erfahrungen im Krankenhaus erzählen können. Die Realität in den meisten europäischen Krankenhäusern ist aber leider relativ nahe an dem beschriebenen.
Das klingt sehr schön. Danke für das teilen deiner/eurer Erfahrung. Und gut dass du dir die letzten Seiten nicht durchgelesen hast.
 
Ich hab jz nur die erste seite gelesen. Ich möcht glaub gern mal ne hausgeburt.. mit einer doula dabei. Das fänd ich schön, wenn nichts dagegen spricht. In ein spital würd ich zum jetzigen zeitpunkt nie wollen. Maximal ein geburtshaus oder so.
 
Eigentlich habe so Argumente wie: Keimbelastung daheim etc erwartet
Es gibt zwei Orte die Keimmäßig definitiv gefährlicher sind als das schmutzigste Zuhause. Krankenhäuser und Tierfabriken.
Edit:
Den Ganges sollte man auch tunlichst meiden, seit die meisten Antibiotika in Indien produziert werden.
 
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Ohne mir jetzt alle Kommentare durchgelesen zu haben, hier mal mein Senf zum Thema Hausgeburt. Haben ich und meine Gefährtin gerade mit unserem Sohn vor vier Monaten erleben dürfen. Und wir würden es jederzeit genau so wieder machen!

Wir hatten 3 Hebammen bei uns zuhause, in unserer vertrauten Umgebung und alles lief perfekt. Voraussetzung für sowasist natürlich eine einwandfreie Schwangerschaft bis zum Schluss.

Man muss wissen, dass für eine natürliche Geburt, das auslösen der Wehen, die Weitung des Muttermundes etc. im weiblichen Körper so einiges passieren muss. Und das ist alles Hormongesteuert. Nicht irgendwelche Hormone, sondern ziemlich schüchterne Hormone wie Oxitocin. Das selbe Hormon, das auch beim Sex für die Erregung gebraucht wird. So ein intimes Hormon im Krankenhaus, zwischen wildfremden, gestressten Menschen, eventuell noch ohne den Vater des Kindes in der Nähe zur genüge zu produzieren,sodass alles geschmeidig läuft ist einfach unwahrscheinlich.
Stellt euch mal vor im Krankenhaus intim zu werden.. sterile Umgebung, andere Frauen, die eventuell schreien oder Schmerzen haben. Hebammen, Krankenschwestern, Ärzte die hereinplatzen.. sehr erregend, nicht?

Es ist also allein deswegen schon sehr viel wahrscheinlicher, dass es im Krankenhaus zu UNERWARTETEN Komplikationen kommt, da dem weiblichen Körper einfach nicht die Möglichkeit gegeben wird perfekt zu funktionieren.

Ein weiterer Faktor ist Zeit.. im Krankenhaus sind die Plätze limitiert, es muss schnell gehen. Bei uns hats 3 Stunden und 44 Minuten Pressphase gedauert bis der Kleine mit 4kg kerngesund das Licht der Welt erblickt hat und die Mutter ohne einen einzigen Dammriss oder sonstiges davon gekommen ist.. im Krankenhaus (wurde uns sowohl von der Gynäkologin, als auch der Hebamme bestätigt) kommt nach maximal 2 Stunden Pressphase der Arzt und meint: "da müssen wir wohl nachhelfen?"

Wenn das Baby dann geboren ist, die Nächste Gefahrenquelle.. die Plazenta hat noch ca. 40% des Blutes, das eigentlich dem Kind gehört in sich. Wenn aber dann die Nabelschnur nach ein paar Minuten schon abgeklemmt bzw. Gekappt wird kann das Blut nicht mehr zum Baby fließen Und bleibt in der Plazenta "gefangen". Das Risiko für Blutungen bei der Nachgeburt ist im Krankenhaus einfach so groß weil die Plazenta noch prall gefüllt mit Blut ist anstatt, wie von der Natur gedacht, ausgeblutet und somit um ein vielfaches kleiner ist.

Das trifft sicher nicht auf alle Krankenhäuser zu und ich hoffe sehr, dass viele Frauen von schöneren Erfahrungen im Krankenhaus erzählen können. Die Realität in den meisten europäischen Krankenhäusern ist aber leider relativ nahe an dem beschriebenen.

Toller Beitrag. Danke sehr.

Es gibt zwei Orte die Keimmäßig definitiv gefährlicher sind als das schmutzigste Zuhause. Krankenhäuser und Tierfabriken.
Edit:
Den Ganges sollte man auch tunlichst meiden, seit die meisten Antibiotika in Indien produziert werden.

Nachdem eine natürliche Geburt allerdings eh kein aseptischer Vorgang ist, niemals war und niemals sein wird ist die Keimbelastung der Umgebung wohl eines der geringsten Risiken.
 
auch nicht uninteressant, das ganze brimborium um hebammen. da wird ein 3jähriges bachelor studium verlangt und absolviert, fdafür, dass man in einem notfall dann ohnehin nichts tun kann als die gebärende an fachkundige hände zu übergeben. früher holte man eine der alten frauen aus dem dorf dazu, die machten und konnten auch nichts anderes als die hebammen, alles ganz ohne studium.

Ah. Da her weht der Wind: Das sind unnütze Akademiker*Innen, die nichts leisten und keine Ahnung vom hackeln haben... :rofl: :hahaha:
 
Ah. Da her weht der Wind: Das sind unnütze Akademiker*Innen, die nichts leisten und keine Ahnung vom hackeln haben... :rofl: :hahaha:
Die Forderung an den Gesetzgeber muss daher lauten: Zangen- und Saugglockengeburten sollen jenen vorbehalten bleiben, die neben der dafür notwendigen Ausstattung auch über die nötige Ausbildung und Erfahrung dazu verfügen - den Installateuren. Alle übrigen Geburten sollen von Elektrikern und Taxifahrern durchgeführt werden.
 
Die Forderung an den Gesetzgeber muss daher lauten: Zangen- und Saugglockengeburten sollen jenen vorbehalten bleiben, die neben der dafür notwendigen Ausstattung auch über die nötige Ausbildung und Erfahrung dazu verfügen - den Installateuren. Alle übrigen Geburten sollen von Elektrikern und Taxifahrern durchgeführt werden.
Oder irgendeiner alten Frau aus dem Dorf. Die erste, die man halt erwischt, beim ADEG oder am Friedhof.
 
Die Forderung an den Gesetzgeber muss daher lauten: Zangen- und Saugglockengeburten sollen jenen vorbehalten bleiben, die neben der dafür notwendigen Ausstattung auch über die nötige Ausbildung und Erfahrung dazu verfügen - den Installateuren. Alle übrigen Geburten sollen von Elektrikern und Taxifahrern durchgeführt werden.

Da gibts einen alten, blöden Witz...

Ein Gynäkologe hat seinen Job satt und lässt sich zum Automechaniker umschulen...
Bei der Abschlussprüfung muss er einen Motor auseinandernehmen und wieder zusammenbauen. Dafür gibts 1000 Punkte: jeweils 500 fürs auseinander- und zusammenbauen.
Er erreicht 1500 Punkte. Warum?

Er hat alles per 'Griff durch den Auspuff' erledigt...
 
Ich weiß nicht, ob man Frauen so etwas verantwortungsvolles wie Geburten oder Geburtsbegleitung überhaupt anvertrauen sollte.

Das wird dann den Typen freuen: Der hat dann keine finanziellen Sorgen mehr.

 
Das wird dann den Typen freuen: Der hat dann keine finanziellen Sorgen mehr.

Ich find das super :) gibt ja auch mehr frauenärzte als ärztinnen. Wieso sollte es dann keine männlichen hebammen geben.
 
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