Vielleicht hab ich mich gestern nicht so verständlich ausgedrückt, darum der 2te Versuch. Hoffentlich gelingts, auch mit Restalk im Kopf... .
fall 1) tatort: merkur, zwei bekannte pärchen treffen sich wo der eine mann erwähnt er habe sich ein neues auto gekauft , kaum getrennt sagt der andere zu seiner "erstickn soi er aun de schuidn der prolo"
Genau dieses Beispiel ist doch der Ausgang vieler Neidgeschichten und ein Top Neidthema im Deutschen Sprachraum. Das Auto wird Bekannten oder Freunden gezeigt. Diese wiederum kommen drauf, daß das eigene Auto nicht mehr so der Bringer ist und kaufen sich auch ein Neues. Hauptsache ist, man kann dann "vorfahren" im Pub/Beisl und alle anderen erblassen. Ich hab solche Aussagen zig oft genug gehört a la : "Do samma dann mit´m neichn Auto do gstandn und olle is die Lod awi gfoin." Vor kurzer Zeit erst wieder von einer Frau beim Kaffee trinken in der Firma mitgehört.
Nicht alle, aber viele rennen so zum nächsten Autohändler und weil sie nicht das Geld haben aber man sich in manchen Kreisen übers Auto definiert wird geleast um zumindest den Anschein der dicken Kohle zu wahren. Dreht sich wie ein kleines Rad und dann ist der Nächste wieder an der Reihe der mit dem Auto nachzieht.
Danke Outlaw6 für die Erklärung, viele Private rechnen sich das Leasing einfach schön...... .
Ich selbst frag mich auch immer wieder warum speziell beim Auto der Neid so extrem ausgeprägt ist.
PS:
Die Sache mit hinschauen und in eine Schublade stecken ist doch eine ganz normale Sache, manchmal passt der Mensch hinein, manchmal nicht. Das passiert jeden Tag, mit jedem von Euch in jeder Situation.
Wenn jemand bei mir im Vorstellungsgespräch sitzt entscheidet nicht nur das Zeugnis, das Können oder der Test, ebenso wichtig ist der Eindruck welcher aber meist schon beim ersten Händedruck entsteht.
Die Trefferquote ist größer als gedacht, speziell wenn man im Nachgespräch mit 2 Kollegen den Kandidaten "aufarbeitet".
War sogar mal der Beginn eines Seminares, wildfremde Menschen von Kopf bis Fuß anzusehen und in 3 Minuten angefangen vom Familienstand bis hin zur Autofarbe und Beruf etwas zu sagen und den einzuordnen.
Wird dann alles aufgelöst, ist man doch sehr erstaunt wie viel man über andere Menschen sagen kann ohne sie zu kennen und welche rein optischen Reize andere Menschen zu Aussagen über einen selbst veranlassen..
Ciao,