Neigung unterdrücken? Geht das auf Dauer?

ich bin zwar total masochistisch und devot, aber KANA WIRD MA DIE PAFFEREI VERBIETEN!!!!!
Und mir wär des jetzt auch total wurscht, wenn mein strenger Herr und Meister mir das verbietet.
Zur Not suach i ma an neichn.
Ich glaub übrigens manchmal, dass der mit mein sturschädl a bissl überfordert ist.
der steht zwar schon auf widerstand, aber manchmal hab i des gfühl er gibt zu schnell auf.
vielleicht braucht der a Therapie.
Help
ich brauch an Therapeuten für mein liebsten Herrn und Meister
 
wir sollten eine Selbsthilfegruppe gründen

gegen die paraphilie, von zwei missionarInnen vorgebetet zu bekommen, wie ich mein sexualleben zu gestalten habe? und unter dem zu leiden, statt an meinen fetischen? i bin dabei! :lehrer: :daumen:
ned amal zu meinem einlauf bin i gestern gekommen!!! :mauer: :hahaha:

um den ganzen disput mit zwei vollkommen verbohrten abzuschließen, die auch das nachfolgende in keiner weise verstehen werden (wetten abschließe) drösel ich euch einmal die herkunft und ursachen meiner fetische und sonstigen vorlieben aus dem philo-profil auf (weil man weiß ja nie, wo für manche "das perverse" anfängt oder aufhört):

ich fang mit den "extremen" an!

klismaphilie:
erst einmal ein rein physischer nervenreiz (an prostata, after etc.) wie bei allen anderen analsex-spielarten auch - nur in dem fall tiefer, flüssig eben und sich anders anfühlend. zum anderen eine (schon in der pubertät umgesetzte) bewältigung eines frühkindlichen einlauf-traumas (damals aus rein medizinischen gründen und durch eine ärztin). dabei haben spätkindliche "doktorspiele" mit einem doch älteren mädchen eine rolle gespielt, die ich teilweise wahrscheinlich sogar missinterpretiert habe - aber es hat die neugier am sexuellen wachgeküsst. die psyche ist also stolz drauf, dieses trauma abgeschüttelt zu haben - und setzt es MIT in lust um. hat also weder etwas demütigendes oder beschämendes. wird aber jeder anti/marlene als solches abstempeln, wenn man bloß die liste meiner "perversitäten" durchgeht.

nadeln:
erst einmal auch eine rein neurologische/physische wirkung (stimulanz der nerven in haut und fleisch). auch diese brücke schmerz/lustgefühl wird euch jeder neurologe bestätigen können, oder etwa nicht? auch hier die bewältigung eines kindheitstraumas und der ursprünglichen nadel-phobie. selbe psychische gründe wie oben - erst seit kurzem sogar, und durchaus (noch?) nicht manifestiert. und extrem schon gar nicht. aber was würden anti-marlene aus der liste herauslesen???

wachsspiele:
physisch punkto nervenreiz in derselben klasse wie nadelspiele.

sexspielentwicklung:
kreativitätsdrang, gestalten/organisieren, wissensweitergabe/lehren, helfen, selbstwert, die vielfalt der erotik bewusst machen.

erotische fotografie und videos:
voyeurismus und umgekehrt exhibitionismus, neugier, polygame grundveranlagung, verbindung der erotik mit dem wissen/erlernten/können und der leidenschaft für foto, film, vertonung, schnitt, ästhetik und erotik.

verbalerotik, geschichten, mailaustausch etc.:
kopfkino, erlaubter bereich um mich mit anderen erotisch auszutauschen, energiegewinn, selbstwert.

harter sex, kuschelsex, titt-fuck, ...:
weil die vielfalt es ausmacht, unser sexualleben abwechslungsreich und tagtäglich spannend zu halten - erotisch eben, auch in langzeitbeziehungen.

stellung 69 (und unterschiedliche stellungen überhaupt):
weil es auch auf die abwechslung in den positionen dabei maßgeblich ankommt.

analsex, oralsex, rimming:
auch aus abwechslungsgründen, aber auch weil es sich physisch anders anfühlt. vom live-kopfkino dabei einmal ganz abgesehen.

bondage/fesselspiele, blindfold:
weil das "mit sich geschehen lassen", vertrauen haben - und es auch selber wert sein, ganz fallen lassen können und umgekehrt auffangen, voll genießen oder umgekehrt schenken können enorm viel an sich haben.

gangbang, partnertausch, swingerclubbesuch:
polygamie, exhibitionismus, voyeurismus, sex mit gleichzeitig mehr als einem partner.

outdoorsex, andere orte:
weil es auf das setting auch enorm ankommt, abwechslung.

pornos schauen:
voyeurismus, anregung in selbstreflektiertem spektrum.

sextoys:
andere formen des physischen reizes, zusatzreize, kopfkino und voyeurismus/exhibitionismus.

rollenspiele, lack, leder, latex, strippen, vorspiel:
weil das den partner erregen wollen enorm wichtig ist, auch das, was man dabei anhat, kopfkino.

rein hetero:
ok, EINEN fetisch muss der mensch haben! :haha:

würde sich aber theoretisch mit transsexuellen/hermaphroditen etwas vorstellen können, wenn die person wirklich pure WEIBLICHKEIT ausstrahlt:
weil es nicht auf den penis oder die vagina ankommt, sondern auf alles zusammen. in gewissen fällen kann also ein penis zum reinen tool mutieren (wie ein fleisch-strapon).

(noch) NICHT impotent:
vielleicht AUCH auf das alles da oben zurückzuführen????? :hmm:

verheitatet, treu, klare spielregeln, (teils selbst und freiwillig gesetzte) grenzen:
..... :shock: :hmm: ok, ich gebs zu .... DAFÜR hab ich keine erklärung!!! :schulterzuck:

:haha: :herzen::hurra:

und ich hoffe, mir ist niemand gröber böse, wenn ich das jetzt NICHT mit marlene und anti bis zum erbrechen psycho-anal-ysiere. ned weil es mir schwerfiele, sondern weil es mit den beiden einfach schad um die zeit ist. mit anderen daher: don't hesitate ...
 
Ich bin devot und masochistisch. Mein Mann hat mir zuliebe versucht sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Leider sind ihm meine Vorlieben etwas zu extrem. Vor allem mein bedürfnis nach schmerz. Also um ihn nicht zu bedrängen oder zu überfordern unterdrücke ich das Bedürfnis. Manchmal jedoch überhaupt wenn ich unter Stress stehe wäre eine Session richtig befreiend und gut um den Kopf wieder frei zu bekommen.
Gibt es hier auch jemanden dem es ähnlich geht? Der seine Neigungen nicht ausleben kann weil der Partner nichts damit anfangen kann? Wie geht ihr damit um?
Liebe Messalina!
Mir geht es umgekehrt genauso wie dir. Glücklich verheiratet, aber ohne SM, weil die Erregung erst mit dem dosierten Schmerz kommt. Mache nicht ständig SM, aber wenn, dann ordentlich. Bleibende Schäden sind aber nicht meins. Wäre nett, von dir mehr zu lesen. Bin übrigens auch Löwe....
Melde dich zum Erfahrungsaustausch wenn dir mein Profil gefällt.
Liebe Grüße (auch aus NÖ)
 
wenn ich das jetzt NICHT mit marlene und anti bis zum erbrechen psycho-anal-ysiere. ned weil es mir schwerfiele, sondern weil es mit den beiden einfach schad um die zeit ist.

Keine Sorge, angesichts solch harmloser Hobby- SM-Erotik ist mir auch nicht danach. Was sich da liest wie Zitate aus einem Erotik-Lexikon für Einsteiger bedarf auch keiner weiteren Analyse. :mrgreen:
 
Grundsätzlich scheint die Entstehung eine Rolle zu spielen, wer abweichende Sexualpräferenzen durch klassische Konditionierung erlangt, hat eine andere Ausganslage, wie wenn Komplexe kompensiert oder Traumatas verarbeitet werden. Gerade wenn gewisse Neigungen durch Traumatas entstehen oder durch Defizite im Selbstwert, kann die Ursache oder die Folge dieser, durch diese Praktik genährt werden. Ein Beispiel was mir einmal geschildert wurde, ein Frau wurde vergewaltigt und konnte danach nur mehr durch Vergewaltigungsphantasien erregt werden. Hier können die negativen Auswirkungen der Vergewaltigung, durch das Reproduzieren dieser Gefühle, immer wieder genährt werden. Dieses Prinzip lässt sich auch auf andere, schwächere oder schwerer feststellbare Ursachen übertragen. Es liegt nahe, dass diese Phantasie anders beurteilt werden muss, wie ein gewöhnliches Sexspielchen. Durch dieses erneute Ausleben der Vergewaltigung, auch wenn es nur gespielt wird, wird übirgens der psychische Schaden nicht aufgearbeitet. Das Beispiel was mir Marlene von einem Maso geschickt wurde, würde hier auch gut passen.

Wenn man das berücksichtigt, kann man bei manchen Neigungen gar nicht so einfach eine Beurteilung abgeben.

Sachen wie Pornos schauen, Outdoorsex, Stellung 69, Sextoys usw. sind ja alles gar keine Fetische und nicht einmal abweichende Sexualpräferenzen, darüber braucht man wohl kaum diskutieren. Bei Sachen wo der Mann quasie durch Entmännlichung gedemütigt wird (zB bestimmte Analspiele oder wenn er sich beim Sex als Frau verkleiden muss etc.) oder auch nur gedehmütigt, sieht die Sache etwas anders aus. Da hängt es dann halt davon ab, ob man Männlichkeit und Selbstwert mit Lebensqualität gleichstellt, oder nicht. Diese Beurteilung ist im Prinzip subjektiv. Es gibt auch Männer, die sich zur Frau umwandeln lassen. Wenn man der Meinung ist, seine Lebensqualität ist dadurch höher, braucht man auch nichts daran zu verändern. Wenn das aber nicht der Fall ist und Leidensdruck entsteht, kann man von einer Paraphilie sprechen.
 
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Hallo,
nach diesen vielen unterschiedlichen postings melde ich mich auch mal wieder zu Wort. Meine Neigung ist sicher nicht auf Gewalt in der Kindheit, oder aufgrund von anderen gewalttätigen Vorfällen basierend entstanden. Ich fühle mich deswegen auch nicht psychisch gestört, Therapie bedürftig. Des weiteren bin ich mir meiner selbst durchaus bewußt,habe ausreichend an Selbstvertrauen und selbstwertgefühl. Im Alltag bin ich beruflich sehr erfolgreich, bekleide eine Führungsposition und auch in der Partnerschaft bin ich mit meinem Partner auf Augenhöhe. Allein in sexueller Hinsicht möchte ich die Kontrolle die ich im Alltag habe, nicht mehr haben und ich ziehe meine Lust eben auch aus Schmerz. Dabei habe ich nie behauptet das es mir Lust bringen würde wenn ein Mann mich in ernsthafter Absicht misshandeln würde, da sehe ich doch einen deutlichen unterschied zu bdsm.
Vielleicht ist mein schmerzempfinden auf nicht so ausgeprägt wie bei manchen anderen Menschen dadurch ergibt sich vielleicht der Eindruck ich wäre extrem, aber ich fühle mich deswegen jetzt nicht gefährdet. Ich mag mich so wie ich bin.
Ich kann aber auch verstehen, das andere Menschen die diese Neigung nicht haben damit über fordert sind, aber deswegen als Therapie bedürftiges, armes psychisch gestörtes frauchen mit Minderwertigkeitskomplex hingestellt zu werden halte ich nicht für angebracht.
 
Benötigst du den Schmerz um ein erfülltes Sexualleben zu leben oder ist es nur ein zusätzlicher Lustgewinn? Wenn du den Schmerz benötigst, der Partner sich dabei aber nicht wohl fühlt, währe es vermutlich besser, einen Partner zu suchen, der hierbei keine Konfikte mit der Praktik an sich hat. Falls man die Präferenz nicht verändern möchte. Oder eben nochmal einen dritten Part.

Falls es nur ein zusätzlicher Lustgewinn ist, dann kann man ja abwiegen, was dir wichtiger ist. Dieser zusätzliche Lustgewinn oder die Beziehung.

Übrigens, das Beispiel mit der Vergewaltigung ist nur ein Extrembeispiel um die Mechanismen zu verdeutlichen, wenn etwas kompensiert wird, sind es meist schwächere Einflüsse wie eine schwere Kindheit, Konflikte mit den Eltern oder der Schule oder aktuelle Lebenssituationen (zB Stress, Depression, etc.). Möglicherweiße spielt auch ein Serotoninmangel in der sexuell prägenden Phase eine Rolle oder auch danach (darum sind Session oft in schlechten Phasen so befriedigend). Aber dies kann man ja für sich selber beurteilen. Parallel dazu gibt es jedoch auch die klassische Konditionierung.

Die Entscheidung, was dir wichtiger ist, also die eigene Präferenz, die Beziehung oder ein Kompromiss, musst du sowiso für dich treffen. Ich denke da kann dir kaum jemand helfen. Währe aber interessant, wenn du uns noch mitteilst, wie du dich entscheidest und wie sich diese Entscheidung für deine Lebensqualität auswirkt.

Ich wünsche dir, bei dieser persönlichen Entscheidung, viel Erfolg.
 
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ch kann aber auch verstehen, das andere Menschen die diese Neigung nicht haben damit über fordert sind, aber deswegen als Therapie bedürftiges, armes psychisch gestörtes frauchen mit Minderwertigkeitskomplex hingestellt zu werden halte ich nicht für angebracht.

So hat dich niemand hingstellt.

Du hattest in der TE gefragt:

Gibt es hier auch jemanden dem es ähnlich geht? Der seine Neigungen nicht ausleben kann weil der Partner nichts damit anfangen kann? Wie geht ihr damit um?

Und darauf passende Antworten erhalten.

Du hast die Wahl, deine Neigung zu unterdrücken, dir einen passenderen Partner zu suchen, in ein "Sado/Maso-Studio" zu gehen, dir Schmerzen selbst zuzufügen ( z.B.Ritzen ) oder dich therapieren zu lassen. Je nachdem, was für dich das kleinere Übel wäre.

Mehr können User dir nicht vordenken.:mrgreen::winke:
 
ich bin zwar total masochistisch und devot, aber KANA WIRD MA DIE PAFFEREI VERBIETEN!!!!!
Und mir wär des jetzt auch total wurscht, wenn mein strenger Herr und Meister mir das verbietet.
Zur Not suach i ma an neichn.

:daumen: Made my day!

Man muss ja nicht gleich einen neuen suchen, versuch ihn zu bezirzen und schlag ihm irgendwas vor womit du dir deine Tschick verdienen kannst :hahaha:
 
Du hast die Wahl, deine Neigung zu unterdrücken, dir einen passenderen Partner zu suchen, in ein "Sado/Maso-Studio" zu gehen, dir Schmerzen selbst zuzufügen ( z.B.Ritzen ) oder dich therapieren zu lassen. Je nachdem, was für dich das kleinere Übel wäre.

Wobei Schmerzen selbst zuführen oft nicht befriedigt, denn die devote Ausprägung, also das Unterwürfig sein, fällt damit weg. Auch die Hilflosigkeit und Angst ist damit nicht befriedigt. Was du noch vergessen hast, die Neigung Abkonditionieren und die Präferenz verändern, währe aber eine langfrisitge Lösung.

Nachtrag: Achso, das viel wohl unter sich therapieren zu lassen. Ok. :)

Ich denke der TE hat jetzt alle möglichen Gedanken zum Pro und Kontra der diversen Ansätze gehört, viel ausführlicher hätte man das Thema kaum beleuchten können. Jetzt kann er ja für sich selber entscheiden.
 
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Deine Maso - Devote Neigung wirst DU nur dann unterdrücken können wenn sie von einem Traumatischen Erlebnis herrührt. Wenn Du mit dieser Neigung jedoch geboren bist würde ich mich mit meinem Partner arrangieren da es ansonsten unweigerlich ins Chaos führen wird.
Lg Hank
 
Deine Maso - Devote Neigung wirst DU nur dann unterdrücken können wenn sie von einem Traumatischen Erlebnis herrührt. Wenn Du mit dieser Neigung jedoch geboren bist würde ich mich mit meinem Partner arrangieren da es ansonsten unweigerlich ins Chaos führen wird.

Was habt ihr bitte immer mit den angeborenen Neigungen? Durch was sollen diese Neigungen determiniert sein? Und warum "traumatisches Erlebnis"? Viele Sexualpräferenzen sind durch klassische Konditionierung und oder Kompenstationen - ohne traumatischen Erlebnis - entstanden. Denkst du jeder, der Schüchtern ist, hatte ein traumatisches Erlebnis? Oder jeder, der einen geringen Selbstwert hat? etc. etc.
 
Zwischen schüchtern sein und Masochistisch oder Devot bzw. Dominant besteht ein großer Unterschied. Die Gefahr einer Traumatisierten Person durch SM Praktiken schaden zuzufügen ist in diesem Fall zu hoch. Da man nicht die Neigung fördert sondern das Trauma.
Lg Hank
 
Zwischen schüchtern sein und Masochistisch oder Devot bzw. Dominant besteht ein großer Unterschied. Die Gefahr einer Traumatisierten Person durch SM Praktiken schaden zuzufügen ist in diesem Fall zu hoch. Da man nicht die Neigung fördert sondern das Trauma.

Es geht darum, dass in allen Bereichen möglicherweiße untergeordnete genetische Faktoren eine Rolle spielen können, aber keine dieser Persönlichkeitseigenschaften ist dadurch determiniert, alleine schon aufgrund der Neuroplastizität...

Dass man sich durch SM Praktiken schädigt, kann immer der Fall sein, selbst bei einer reinen klassischen Konditionierung, wobei man hier Schaden definieren muss. Psychischen Schaden (Selbstwert oder Störrungen wie Boarderline?), physischer Schaden oder sozialer ...?
 
Es geht darum, dass in allen Bereichen möglicherweiße untergeordnete genetische Faktoren eine Rolle spielen können, aber keine dieser Persönlichkeitseigenschaften ist dadurch determiniert, alleine schon aufgrund der Neuroplastizität...

Unsere Gene beeinflussen ungefähr zur Hälfte unsere Persönlichkeit, unsere Neigungen. Das weiss - abseits der Studien - jede Mutter, jeder Vater mehrerer Kinder und deren bereits unterschiedlicher Charaktere in den ersten Lebensmonaten.

Ich halte deine Missionsversuche für gefährlich, denn du suggerierst Personen, die ausserhalb einer vorgeblichen Norm stehen, dass ihr Verhalten therapiebedürftig wäre.

Und langsam frage ich mich, wo dein missionarischer Eifer herrührt .....
 
Unsere Gene beeinflussen ungefähr zur Hälfte unsere Persönlichkeit, unsere Neigungen. Das weiss - abseits der Studien - jede Mutter, jeder Vater mehrerer Kinder und deren bereits unterschiedlicher Charaktere in den ersten Lebensmonaten.

In punkto Persönlichkeit hast du Recht, im Bezug auf die Neigungen gilt es zu differenzieren. Wenn du z.B. auf ein Auto stehst, oder einen Latexanzug, frage ich mich, wie die Gene diese Neigung beeinflussen sollten. Allerdings gibt es durchaus Neigungen, bei denen ein genetischer Einfluss möglich sein könnte.

Ich halte deine Missionsversuche für gefährlich, denn du suggerierst Personen, die ausserhalb einer vorgeblichen Norm stehen, dass ihr Verhalten therapiebedürftig wäre.

Für mich war es sehr schädlich, die Neigungen frei laufen zu lassen, aus diesen Grund gebe ich hier meine Erfahrungen und meine Beeinflussungen in der Lebensqualität weiter. Das kann man so hinnehmen, oder nicht, diese Entscheidung steht jedem frei. Gefährlich ist es viel eher, zu behaupten, alle Neigungen sind genetisch determiniert und unveränderbar. Dies führt nämlich dazu, dass Menschen, die darunter leiden, gar nicht erst versuchen, diese zu ändern. Menschen die keinen Leidensdruck für sich feststellen, werden auch nicht versuchen, diese zu verändern.

Und langsam frage ich mich, wo dein missionarischer Eifer herrührt .....

Ich missioniere überhaupt nicht, ich berichte hier von meinen Schlussfolgerungen und persönlichen Erfahrungen. Ich finde nicht, dass ich diese verschweigen muss, nur weil sie andere nicht lesen möchten, hierzu gibt es eine Ignorfunktion.
 
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Ich finde nicht, dass ich diese verschweigen muss, nur weil sie andere nicht lesen möchten, hierzu gibt es eine Ignorfunktion.

Ich habe dir nicht den Mund verboten. Ich hab lediglich meine Frage an mich gepostet. Aber es steht dir frei, die Ignorierfunktion zu benutzen. ;)
 
Ich habe dir nicht den Mund verboten. Ich hab lediglich meine Frage an mich gepostet. Aber es steht dir frei, die Ignorierfunktion zu benutzen.

Falls es eine ernstgemeinte Frage war, und nicht eine rhetorische, mit Hintergedanken, kann ich sie ja beantworten: Ich habe früher oft gesucht, ob man Neigungen verändern kann, ich wusste es ja nicht. Dann habe ich in Foren wie diesen hier immer wieder gelesen, es ginge nicht, es liegt an den Genen oder man könnte niemals eine gleichwertige Erregung mit dem "minderwertigen" Vanillareizen erreichen. Aus diesem Grund, hatte ich die Neigung immer wieder ausgelebt und versucht mir einzureden, dass es ja eigentlich was tolles sei, ja sogar ein Vorteil. Ich hatet es schon fast selbst geglaubt. Nur durch einen reinen Zufall, bin ich in einem amerikanischen Forum, auf einen Beitrag gestoßen, dass es doch klappt. Danach habe ich es selbst versucht und die ersten Erfolge erreicht.

Aufgrund dieser persönlichen Erfahrung, finde ich es kritisch, wenn Menschen, die es gar nicht wissen können, behaupten, die Neigung kann nicht verändert werden oder könne pauschal keine deutliche Steigerung in der Lebensqualität erzeugen. Für mich ist sowas eine Aussage, die ich ungern unkommentiert stehen lassen.
 
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