Neigung unterdrücken? Geht das auf Dauer?

Unterdrücken ist sowieso absoluter Wahnsinn, das führt zu schweren Neurosen und psychosomatischen Störungen.

Ist das deine persönliche Erfahung oder hast du eine Quelle für so eine gewagte Behauptung? Würde also ein Phädophiler, der seine Neigung abkonditioniert, auch Neurosen bekommen?

Also erstens halte ich das nicht für eine "gewagte" Behauptung sondern spätestens seit Sigmund Freud für gesicherte wissenschaftliche Erkenntnis. Ich rede da von Personen, die analytisch begabt sind und zur kontrollierten Unterdrückung ihrer Emotionen neigen.

Und ja, da habe ich konkrete Fälle vor Augen, richtig begabte Leute, bei denen der Körper unter Konvulsionen die Unterdrückungen geradezu "aushustet". Oder die zu schweren Alkoholikern wurden.

Ich hab an mir selbst erlebt, wie sich im Körper Spannungen und nervöse Muster auflösen, wenn Du nur über Deinen Schatten springst und etwas tust, was Du lange Zeit vor Dir hergeschoben und unterdrückt hast. Da gab es "Tics" und chronische Beschwerden, die wie ein Wunder einfach für immer verschwanden.

Zu den Pädophilen: Das ist dort sicher genauso, da brauch ich nur in die Kirchen schauen. Ich war als Kind Ministrant und hab dort einen älteren Pädo-Neurotiker kennengelernt, wie im Lehrbuch, puh ... Und da kamen noch ein paar andere ärgere Jugenderlebnisse dazu, eigentlich ein Wunder, dass nix passiert ist. Die Angst vieler Eltern ist jedenfalls nicht unbegründet.... OK, aber was soll man dem raten? Ausleben sicher nicht. Am besten psychiatrische Hilfe suchen. Wenn eine Ursache vorliegt, dann ist eine Therapie möglich.
 
Also erstens halte ich das nicht für eine "gewagte" Behauptung sondern spätestens seit Sigmund Freud für gesicherte wissenschaftliche Erkenntnis. Ich rede da von Personen, die analytisch begabt sind und zur kontrollierten Unterdrückung ihrer Emotionen neigen.

Du willst dich aber jetzt nicht ernsthaft auf Sigmund Freud beziehen? Dir ist schon klar, welche Reputation dessen Thesen, vorallem im Bereich der Sexualpsychologie, genießen? :D Gesicherte wissenschaftliche Erkenntnis gibt es übrigens in der Psychologie nicht, es gibt höchstens einen wissenschaftlichen Konsens, der immer wieder wiederlegt wird. Im Bereich Sexualpräferenzen ist die wissenschaftliche Datenlage auch hauchdünn und keineswegs in irgend eine Richtung gesichert.

Und ja, da habe ich konkrete Fälle vor Augen, richtig begabte Leute, bei denen der Körper unter Konvulsionen die Unterdrückungen geradezu "aushustet". Oder die zu schweren Alkoholikern wurden.

Man darf hier jedoch nicht sofort auf einen kausalen Zusammenhang schließen. Ich hatte zeimlich intensive sexuelle Neigungen, also wirklich sehr intensive und seit ich diese abkonditioniere, ist jeder psychische Parameter massiv verbessert. Ich habe einen gewaltigen Anstieg im Selbstbewusstsein verzeichnen, ebenso im Selbstwertgefühl, ich bin sehr viel glücklicher und habe diverse negative psychischen Eigenschaften verloren. Wenn wirklich ein kausaler Zusammenhang bestehen würde, so wie du ihn schilderst, hätten sich eher negative psychische Parameter entwickeln müssen, anstatt ausnahmslos positive. Genauso kenne ich einige Menschen, die ebenfalls die Präferenz ändern und in diversen psychischen Bereichen positive Veränderungen der Parameter beobachten konnten. Bisher hat mir noch keiner von einer negativen berichtet. Daher schließe ich einmal darauf, wenn du oder Menschen die du kennst, psychische Probleme erleidet haben, wird es höchstens ein indirekter Einfluss gewesen sein. Warst du in psychologischer Behandlung? Wenn ja, was hat der Arzt diagnositiziert?

OK, aber was soll man dem raten? Ausleben sicher nicht. Am besten psychiatrische Hilfe suchen. Wenn eine Ursache vorliegt, dann ist eine Therapie möglich.

Es liegt immer eine Ursache vor, sonst währe ja die Präferenz nicht verändert. Das trifft aber alle veränderten Präferenzen gleichermaßen zu.
 
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Du willst dich aber jetzt nicht ernsthaft auf Sigmund Freud beziehen? Dir ist schon klar, welche Reputation dessen Thesen, vorallem im Bereich der Sexualpsychologie, genießen? :D

Ich schrieb "spätestens seit", also ich meinte, dass seit Freud mehr als genug geforscht wird. Ich habe beruflich mit Experten im Suchtbereich zu tun, und kenne deren teils massive Streiteren untereinander und auch deren Standpunkte zu Freud.

Ich hatte zeimlich intensive sexuelle Neigungen, also wirklich sehr intensive und seit ich diese abkonditioniere, ist jeder psychische Parameter massiv verbessert. Ich habe einen gewaltigen Anstieg im Selbstbewusstsein verzeichnen, ebenso im Selbstwertgefühl, ich bin sehr viel glücklicher und habe diverse negative psychischen Eigenschaften verloren. Wenn wirklich ein kausaler Zusammenhang bestehen würde, so wie du ihn schilderst, hätten sich eher negative psychische Parameter entwickeln müssen, anstatt ausnahmslos positive.

Interessant, was genau geht beim Abkonditionieren, vor, hast Du ein konkretes Beispiel?

Aber wenn ich da jetzt grob unterscheide:

Abkonditionieren, das wäre ein positiver, aktiv geleiteter Prozess. Du erkennt eine für Dich "destruktive" sexuelle Neigung, und lernst jetzt irgendwie, diese in ein zufriedenstellendes positives Verhalten zu ändern, das Dein Leben positiv beeinflusst. Mit "destruktiv" meine ich zB illegale oder gesundheitsgefährdende Praktiken, oder Du benutzt Sex wie eine Droge, um damit innere Konflikte zu "behandeln".

Unterdrücken wäre dann auch eine Form von Abkonditionieren, aber "wild" und nicht positiv geleitet, und daher mit negativen Folgen. zB Einer kann mit einer Frau nicht mal mehr normal reden, oder entwickelt nervöses grundloses Husten, Tics oder Zwangshandlungen wie zB "Händewaschen" um sich von seinem "sündhaften Denken" zu "reinigen", oder er "bestraft" sich selbst usw. usw.


Daher schließe ich einmal darauf, wenn du oder Menschen die du kennst, psychische Probleme erleidet haben, wird es höchstens ein indirekter Einfluss gewesen sein.

Was ist jetzt bitte ein "indirekter" Einfluss ?

Warst du in psychologischer Behandlung? Wenn ja, was hat der Arzt diagnositiziert?

Keine Therapie, aber Beratung. Ergebnis: "Konflikt mit der Mutter". Hab ich aber eh gewusst :) - Und ist ja wohl nichts ungewöhnliches.
Der Arzt war so ehrlich und meinte "Eine Therapie ist möglich, aber das kostet einen 4stelligen Betrag" ...
Ich hab das Geld dann in ein Musikstudium gesteckt ... ;)


Es liegt immer eine Ursache vor, sonst währe ja die Präferenz nicht verändert. Das trifft aber alle veränderten Präferenzen gleichermaßen zu.

Ja stimmt, Ursache ist immer vorhanden. Ich präzisiere daher: Ob die Ursache änderbar, also therapierbar, ist. Oder ob die Neigung (Präferenz) angeboren ist, und daher nicht änderbar ist?
 
Ich habe beruflich mit Experten im Suchtbereich zu tun, und kenne deren teils massive Streiteren untereinander und auch deren Standpunkte zu Freud.

Ja die Psychologen können hitzig diskutieren, das kenne ich. :D Ich finde aber generell, das Diskussionen rein auf theoretischer Grundlage immer schwerer oder schnell oberflächlicher sind, wie wenn 2 Menschen mit langer Erfahrung diskutieren. Hier sieht man häufiger, dass man sich auf einen gemeinsamen Konsens nähern kann, da sich die Differenzen in den Erfahrungen reflektieren lassen, dies geht bei theoretischen Grundlagen kaum bis gar nicht.

Ich denke grundsätzlich ist die Frage, ob man eine internistische Motivation hat, die eigene Neigung zu verändern. Wenn man eventuell einen Latexfetisch hat, der rein konditioniert ist und damit sehr zufrieden, ist man eher unglücklich, wenn man diesen, aufgrund des Partners versucht zu verändern. Wenn man aber einen masochistischen Fetisch hat, der in einem Minderwertigkeitskomplex wurzelt, sieht die Sache wieder anders aus. Generell würde ich Fetische, im klassischen Sinne, als weniger häufig schädlich ansehen, da diese offensichtlich häufiger konditioniert sind. Man sieht hier auch weniger so einen starken Einfluss, von Serotonin, auf die Präferenz. Zumindest konnte ich das bisher so beobachten, man bräuchte da aber etwas mehr Daten.

Ja stimmt, Ursache ist immer vorhanden. Ich präzisiere daher: Ob die Ursache änderbar, also therapierbar, ist. Oder ob die Neigung (Präferenz) angeboren ist, und daher nicht änderbar ist?

Präferenzen sind nicht angeboren, dazu gibt es nicht eine einzige Studie, die einen derartigen Beweis liefert. Auch bei sexuellen Orientierungen gibt es diesen nicht. Es werden genetische Dispositionen, welche sich im Laufe der sexuell prägenden Zeit zu Präferenzen entwickeln, mit genetisch determinierenden Faktoren verwechselt. Schlucke hat es hier irgendwo schon ganz gut erklärt. Aber auch wenn derartige Dispositionen vorhanden sind, können diese durch Neuroplastizität verändert werden. Mit genetischen Dispositionen, wird eine Veränderung natürlich erschwert, sofern diese wirklich einen signifikanten Einfluss haben (wo der Beweis ebenfalls noch fehlt), jedoch sind diese nicht determinierend, auch wenn es sich einige wünschen würden.

Ein Beispiel zui den genetischen Dispositionen. Man kann aufgrund der Neurotransmitter und Hormonspiegel eher unsicher veranlagt sein, dennoch lässt sich diese Verunsicherung durch Referenzerlebnisse und Konditionierungen neuroplastisch überschreiben.

Ich will nicht sagen, es ist einfach oder leicht oder schnell zu bewerkstelligen, das ist es ganz sicher nicht, aber es ist grundsätzlich möglich und bei bestimmten Menschen, die wirklich eine deutlich verringerte Lebensqualität durch diese Präferenzen haben, lohnt es sich meiner Erfahrung nach durchaus. Ob das den TE betrifft, kann ich natürlich nicht beurteilen, das kann keiner so einfach hier in der Ferndiagnose. Aber ich lasse gerne meine Gedanken hier, damit sie der TE bei seiner Entscheidung berücksichtigen kann.

Was ist jetzt bitte ein "indirekter" Einfluss ?

Angenommen du gehst davon aus, dass die Präferenz eine Erkrankung ist. In diesem Fall kannst du dich selbst als krank und abstoßend ansehen, was Komplexe nähren kann. Hier würde der Glaube "Ich bin krank" einen indirekten Einfluss dastellen, da dieser Einfluss mit der Präferenz gar nichts zu tun hat, genauso mit der Veränderung. Schafft man es, solche indirekte Einflüsse zu vermeiden, z.B. dadurch, dass man die Präferenz nicht als eigene Persönlichkeit ansieht und eher als Verhalten betrachtet, besteht kein solcher Einfluss. Hier kann es noch verschiedene solche möglichen indirekten Einflüsse geben.
 
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wird das jetzt schon wieder ein *allesaußerblümchensexistkrank* thread?
ich fühl mich auch nicht krank und hab doch ab und zu mal spannenderen sex.
der leidensdruck ist nicht vorhanden, ich will so bleiben wie ich bin und Gott sei dank gibt's Menschen, die meine favorisierten Neigungen teilen. Sonst wärs manchmal fad. Ehrlich.
Brauch ich jetzt eigentlich auch schon eine Therapie, wenn ich dabei keinen Leidensdruck hab?
Ich reit manchmal Pferde, die ein bisschen heißer sind als die normalen. Spritzig, temperamentvoll, manchmal ein wenig unberechenbar und manche kaum zu bremsen.
Ich hab mir schon oft weh getan, hab mich im Winter kasteit, bei einem Training, dass bei einer Temperatur von -21° stattgefunden hat. Wer sich sowas antut ist pervers. Wir waren etwa zehn Leute, die die grad nicht dran waren, saßen zwischendurch mal 10 min am ofen um nicht zu erfrieren.
Mein Pferd hat mich dem Stalltor entlang geschoben, mein Rücken war voller Holzsplitter. Tut auch nachhaltig weh. Ist das jetzt weniger krank und bedarf das einer Therapie, weil im Prinzip, setzt ich mich dabei auch freiwillig Qualen aus, die ein normaler Mensch vielleicht nicht haben will.
Ich glaub, dass hier keiner wegen einer Therapie sudert, weil Reiten ein Sport ist und damit gesund. Ich hab beim Reiten ein paar Mal dem Tod ins Auge geschaut, das waren manchmal Sekunden und ein paar Zentimeter. Nach der allgemeinen Meinung ist Reiten aber ein netter, süßer Kleinmädchensport.
Wenn ich mir anschau, was andere so erlebt haben, sollten vielleicht eher die Reiter eine Gruppentherapie machen, wegen der sehr hohen Gesundheitsrisiken, denen man sich in sehr masochistischer Manier freiwillig aussetzt.
Es liegt manchmal nur an einem Bild, das der Mainstream von etwas hat.
BDSM find ich sicherer als Reiten. Wer es haben will, solls tun, mir erscheint es gesünder, auszuleben was da ist, als sich in moralische Wahnvorstellungen zu verstricken und Leute bekehren zu wollen.
Wird keinen interessieren, weil hier jeder hinter seinem PC sitzt, die moralintriefenden Therapievorschläge nicht wirklich an den Mann/die Frau gebracht werden können. Schon gar nicht bei denen die genau diese Art von Sex schätzen. Also ist das ganze vergebliche Liebesmüh.
Ich seh bei dem Versuch ein Forum bekehren zu wollen, schon fast einen schweren Hang zum Masochismus.
Ich will Menschen zur Therapie bewegen, die ich noch nie gesehen hab, wahrscheinlich nie kennenlernen wird und die genau gar nicht interessiert, ob ich der Meinung bin, dass sie krank sind und therapiert werden müssen.
Wird ein langer Leidensweg und wer sich das vornimmt, tut das aus freiem Willen. Niemand zwingt ihn dazu.

Ich bin vielleicht ein bisserl Vorbelastet, weil ich einen religiösen Spinner kenn, von dem ich sehr viele, sehr eigenartige Dinge gehört hab, die ich wirklich als krank bezeichnen möchte. Wobei das ist jetzt fast schon zu sehr off Topic.
wie kommt man eigentlich auf die Idee in einem Sexforum Leute zur Therapie bewegen zu wollen?

Ich les zwischendurch immer oben mit.
Eine Auswirkung auf meine Psyche hat alles was ich im Leben erlebe.
Nicht alles was ein bisserl mehr ist, muss sich negativ auswirken. Nicht alles was ein Grad jenseits der Norm ist, muss krank sein.
Ich bin immer recht entspannt, wenn ich guten sex hatte. Das wirkt sich auch positiv auf meine Umwelt aus. Und vor allem auch auf meine Psyche.
Nach ein paar guten Orgasmen ist man doch recht relaxed, wie ich find.
Zumindest, wenn man ein entspanntes Verhältnis zu seinem Körper, der eigenen Sexualität und seiner Umwelt hat.
 
@aniacho Wirkt so, als hätte ich einen wunden Punkt bei dir getroffen, ist nicht meine Absicht.
Ich habe es doch hier schon 2 mal erwähnt, kann es aber gerne nochmal zitieren:

Solange man durch die Neigung wirklich keine Konfikte mit dem Selbstbild, dem Selbstwert und der Beziehung hat, besteht ja logischerweiße kein Grund, warum man diesen nicht nachkommen sollte, solange Faktoren wie gesellschaftliche Ablehnung keine bedeutende Rolle spielen. Wenn dem aber nicht so ist und ein deutlicher Konflikt besteht, egal ob in der eigenen Psyche ober beim Wohlbefinden des Partners, lohnt es sich schon eher, sich die Präferenz umzukonditionieren.

Und zu deinem Reiter Vergleich, ist halt wie mit den Äpfel und Birnen. Würdest du Reiten, damit du dich dann absichtlich verletzen könntest, würde ich durchaus krankhaftes Potenzial darin sehen. Wenn man sich unabsichtlich verletzt, diese Verletzung aber nicht gezielt provoziert oder benötigt um Triebe zu befriedigen, ist es ja wieder was ganz anderes. Außerdem spreche ich von einer negativen Rückkoplung von Masochismus oder Sadismus auf die Psyche, Stichwort Minderwertigkeitskomplexe, die entstehen können. Das ist durchaus etwas, was die Psyche signifikant schädigen kann, wenn man Minderwertigkeitskomplexe als negativ bewertet. Wenn man das nicht macht, kann man auch sagen "der Sklave wird richtig gezüchtigt", wenn jemand die Sache so refraimen will, bitte, aber es ist weder psychologischer Konsens noch meine persönliche Meinung.
 
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"eigentlich müsstet ihr euch alle krank fühlen! verdammt, wieso fühlt ihr euch nicht alle krank?"
 
"eigentlich müsstet ihr euch alle krank fühlen! verdammt, wieso fühlt ihr euch nicht alle krank?"

Hab ich ja wohl nie geschrieben, alles was ich hier beschreibe, sind meine persönlichen Erfahrungen und Ansichten, die ich aus diesen gewonnen habe. Was dann jeder selber daraus interpretiert oder schlussfolgert, ist dann ja wohl ihm überlassen. Dass meine Erfahrungen und die Beobachtungen, die ich daraus ziehe, manchen nicht "schmecken", ist etwas, wofür ich nichts kann, das liegt dann an den Selbstbild und Weltbild des Lesers. Und alle habe ich nie geschrieben, nur wenn der Selbstwert reduziert wird.

Übrigens, wenn man sich an meiner differenzierten und auf Erfahrung begründeten Meinung störrt, wie schafft man es dann, mit gesellschaftlicher Ablehnung umzugehen?
 
Dass meine Erfahrungen und die Beobachtungen, die ich daraus ziehe, manchen nicht "schmecken", ist etwas, wofür ich nichts kann, das liegt dann an den Selbstbild und Weltbild des Lesers.

dieses selbstbild und weltbild des lesers: ich sags ja! krank! :mauer: :schulterzuck: trrrrööööötttt!!! :aetsch:

Übrigens, wenn man sich an meiner differenzierten und auf Erfahrung begründeten Meinung störrt, wie schafft man es dann, mit gesellschaftlicher Ablehnung umzugehen?

weil deine "differenzierte und auf Erfahrung begründete Meinung" weder die gesellschaftliche ablehnung verkörpert noch die der "kranken fetischisten". wenn ihr tantiemen von psychotherapeuten bekommt oder selber welche seid, um kundschaft zu lukrieren: (fast) okay. hat aber nix mit dem zu tun, wie wir uneinsichtigen kranken uns fühlen müssten. sorry, aber offenbar bin ich nicht der einzige, der eure (marlene und deines) postings da so empfindet.
 
Kranksein hat durchaus Vorteile.

Ja im Prinzip druchaus ein interessanter Punkt. Ich hatte mal mit einem jungen Mädl gesprochen, die meinte, durch das Ritzen ihrer Arme baut sie Stress ab.
Dass ich sowas als ungesund ansehe, sollte wohl durchaus verständlich sein, auch wenn es ja "nur Masochismus" ist.
Masochismus umschreibt ja eigentlich nur das Streben nach Verletzung, Schmerz oder Bestrafung.

Interessant ist auch, dass zwischen sexuellen Masochismus und normalen unterschieden wird.
Das Ritzen darf man viel eher als schädlich ansehen, sobald aber sexueller Lustgewinn hinzukommt, betritt man schnell ein Tabuthema.

wie wir uneinsichtigen kranken uns fühlen müssten. sorry, aber offenbar bin ich nicht der einzige, der eure (marlene und deines) postings da so empfindet.

Na was soll ich da machen? Ich habe mir über Jahre eingeredet, dass die Neigung nicht krankhaft ist und es ja gar keinen Zuwachs an Lebensqualität bringt, wenn ich sie verändere. Bis ich irgendwann den Punkt erreicht hatte, an denen ich diese Krankhaftigkeit für mich feststellen konnte. Diese Schutzreaktion habe ich bei mir beobachtet und angeführt, dass sie bei anderen auch auftreten kann. Ich habe niemanden namentlich erwähnt und auch niemanden explizit zu einer Therapie geraten. Wenn man meint, das was ich schreibe, betrifft einen nicht, ist doch alles gut. ;)
 
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hat aber nix mit dem zu tun, wie wir uneinsichtigen kranken uns fühlen müssten. sorry, aber offenbar bin ich nicht der einzige, der eure (marlene und deines) postings da so empfindet.

Nun lass mal die Kirche in Dorf und mach dich nicht auch noch zum Forensprecher.

Niemand hat behauptet, dass alle Fetischisten krank seinen. Aber es ist eine Binsenweisheit, dass gerade in Grenzbereichen der Sexualität die Psyche eine enorme Rolle spielt und auch zum Ausdruck kommt.

Darüber wird hier mal ein bischen ernsthafter diskutiert, statt immer nur rumgeblödelt. Über sexuelle Präferenzen, die sich zu Paraphilien steigern können in einem Fetisch/bdsm-Forum nicht dirkutieren zu dürfen ist nahezu lächerlich.

Wer sich rundum wohl fühlt und aus eigener Erfahrung nichts Nennenswertes beizutragen hat, muss sich ja auch nicht unbedingt beteiligen, denn das eigene Wohlsein ist absolut kein Maßstab für alle anderen.
 

Wenn du jetzt das "Aber" weggelassen hättest und "können" auch fett gesetzt hättest, wäres es richtig zitiert. So ist es aber wieder eine deiner typischen Sinnverdrehung, die ich einfach satt habe.:esreicht:
 
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Nun lass mal die Kirche in Dorf und mach dich nicht auch noch zum Forensprecher.

Niemand hat behauptet, dass alle Fetischisten krank seinen. Aber es ist eine Binsenweisheit, dass gerade in Grenzbereichen der Sexualität die Psyche eine enorme Rolle spielt und auch zum Ausdruck kommt.

Darüber wird hier mal ein bischen ernsthafter diskutiert, statt immer nur rumgeblödelt. Über sexuelle Präferenzen, die sich zu Paraphilien steigern können in einem Fetisch/bdsm-Forum nicht dirkutieren zu dürfen ist nahezu lächerlich.

Wer sich rundum wohl fühlt und aus eigener Erfahrung nichts Nennenswertes beizutragen hat, muss sich ja auch nicht unbedingt beteiligen, denn das eigene Wohlsein ist absolut kein Maßstab für alle anderen.
Du hast der TE sehrwohl zu einer Therapie geraten und das ist einfach absolut unangebracht.
Es ist btw. auch nicht angebracht sexuelle Neigungen an den Partner anzupassen, bzw deren Erfüllung von ihm abhängig zu machen. Wenn es gemeinsam funktioniert -> ideal, wenn nicht muss man sich eben darüber klarwerden was genau man will und Konsequenzen daraus ziehen.
Dominante Vorlieben (auch wenn man diese erst kennengelernt hat) abzutrainieren, ist, solang es keine grenzüberschreitenden Handlungen betrifft, jedenfalls nicht unbedingt der idealste Weg.
 
aber das war sicher wieder bloß dein stiefzwilling! :winke:

Ich hatte u.a. geschrieben:

>>>>>>Sofern deine Neigung ( je nach Ausprägung ) als selbstgefährdend eingestuft werden kann, ist auch therapeutische Hilfe möglich. Dann wäre es keine Unterdrückung mehr, sondern eine Heilung davon.

Nur ein Hinweis auf eine Möglichkeit im Zusammenhang mit vom Partner eingeforderter Gewalt gegen die TE. Warum sollte da solch ein Hinweis nicht angebracht sein????

Und das auch nur sofern........

so what?
 
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