Nervenheilanstalt...

Sie stößt mich mit ihrer Verhaltensweise zusehends ab.

Das sagt bereits alles. Manchmal müssen Entscheidungen getroffen und umgesetzt werden. Und wie es scheint besser heute als morgen.

Meiner 96 jährigen Nachbarin habe ich schon 17 Mal wieder auf die Beine geholfen, wenn sie gestürzt war und um Hilfe gerufen hat. Ich würde es ohne zu zögern noch ein 18, 19 und 20 Mal tun.

Das hat mit dem Titel des Threads nichts zu tun sondern sollte für alle eine Selbstverständlichkeit sein. Nachbarschaftshilfe, Menschlichkeit - danke, dass du deiner alten Nachbarin hilfst!

Zehn Mal verarscht worden - beim elften Mal weggehört und genau das war dann der EINE Fall, in dem wirklich Hilfe von Nöten gewesen wäre...

"Wer einmal lügt, …" sagt ein Sprichwort. In letzter Konsequenz sind solche Menschen für die Reaktionen bzw. ausbleibenden Reaktionen selbst verantwortlich. Mein Mitleid würde sich in überschaubaren Grenzen halten. Natürlich weiß ich nicht, worum es ging und aus dieser Distanz ist es einfach, so etwas zu sagen. Daher vielleicht anders formuliert: Schuldgefühl hätte ich (wahrscheinlich) keines. Mit 10x verarscht worden sein hast du garantiert mehr Geduld an den Tag gelegt als ich wohl je könnte. Ob man dir dafür nun gratulieren kann? Keine Ahnung.
 
Naja, unter Umständen hilft das Wissen schon, DEeskalierend einzuwirken..

Was fängt man mit einem Wissen darüber an, wenn die entsprechende Person ihr Verhalten bar jeglichem Verständnins negiert?

Das kann dann so ähnlich wie hier ablaufen.

Natürlich möchte ich hiermit Verhaltensgestörte nicht auf eine Stufe mit Mördern stellen, aber ein Zusammenhang aufgrund des dissoziativen Denkens ist parallelbehaftet.

Die Schlimmsten unter uns sind die Psychotischen oder jene mit einer paranoiden Schizophrenie.

Ich kenne einen Typen aus der Arbeit, der schreit um 6 morgens in der Gegend herum, während er mit mir zum Zug geht.

Du Funsn, Du blede! plärrt er eine Frau am Bahnsteig in seiner Halluzination an.

Der ist eine Gefahr für sich selbst und für seine Umwelt, deshalb gehört er zwangseingewiesen.

Edit: Ich frage mich echt, warum darauf kein Sachwalter (neuerdings Erwachsenenvertreter) ein Auge auf ihn hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Das Wort "Gestört" habe ich nie benutzt und mir geht es hier auch nicht darum zu jammern, zu schimpfen oder irgendwelche Gruppendynamiken in Gang zu setzen. Vielmehr finde ich es interessant die Sichtweisen und Erlebnisse von z.B. @Mitglied #4975 zu diesem Thema zu hören (lesen). Wir haben ähnliche Erfahrungen gemacht und vielleicht kann hier der eine aus den Erfahrungen des anderen etwas für sich nützliches entnehmen.
Wenn du für toxische Beziehungen anfällig bist ist es wohl zielführender ein paar Stunden und ein wenig Geld in einen guten Therapeuten zu investieren um.zu schauen warum _DU_ darauf reagierst.

Wenn ich hinke bringt es doch nichts einem anderen beim hinken zuzuschauen und übers hinken zu reden und welche Hilfsstrategien man entwickelt hat um trotz hinken sich fortbewegen zu können. Da geh ich lieber zu. Physiotherapeuten und lass mir von dem erklären, welche Kräftigungsübungen ich machen soll damit ich nicht mehr hinke.

Nicht einmal das abschauen, welche Übungen der andere macht, bringt was. Wenn ich wegen einem Bandscheibenvorfall hinke und der @Mitglied #4975 wegen Knieproblemen helfen dir unsere Trainingspläne bei deiner Hüfte gar nix.

Yep, den Satz kenn´ ich auch und der trifft auch zu.


. Allerdings habe ich immer die Befürchtung im falschen Moment Abstand zu halten und dann für den Rest des Lebens mit dem Gedanken klar kommen zu müssen "ich hätte es vielleicht verhindern können". Leider habe ich sowas schon mal erlebt und bin daher in diesem Punkt wohlmöglich etwas übervorsichtig.
Es liegt nicht in deiner Verantwortung. Punkt. Wirklich. Jeder Mensch ist für sich selbst verantwortlich.

Das wäre imho schon eine Stunde beim Therapeuten wert.
 
Die Problematik in der Persönlichkeitsstörung liegt darin, dass die Betroffenen die Störung als solche gar nicht wahrnehmen können, sonst würden sie von der Normalbevölkerung nicht als gestört bezeichnet werden.

Ja, ja... Ich weiß... Das Wort "gestört" ist schon ein sehr schlimmes Wort. Das impliziert, dass man nicht richtig denken kann.

Ich würde mal liebend gerne einen Tag mit Silvio Berlusconi oder Donald Trump verbringen und die beiden danach als gestört bezeichnen können. Jeder normale Mensch, der die beiden im Fernsehen sieht, würde doch niemals auf den Gedanken kommen, dass diese Leute ein Vorbild sind.

Es wird niemals einen Flugzeugträger der Niemitz-Klasse geben, der "U.S.S. Trump" heißen wird.

Dazu ist dieser Präsident meiner Meinung nach zu gestört. Schaut Euch doch an, wieviele Leute sich aus seinem Stab schon entfernten. Außerdem widerspricht er sich ständig. Da braucht man ja nur die Ohren und Augen dazu aufzumachen.
 
Das Wort "gestört" ist schon ein sehr schlimmes Wort. Das impliziert, dass man nicht richtig denken kann.

Das Wort "gestört" bedeutet meines Erachtens, dass sich jemand völlig unüblich, unpassend, auffallend verhält, häufig gepaart mit erkennender Aggressivität. Mit dem jeweiligen Denkvermögen hat es m.E. nichts zu tun (obwohl mich vielleicht der Herr Duden eines besseren belehren wird - ich hab nicht nachgeschaut).

Dazu ist dieser Präsident meiner Meinung nach zu gestört. Schaut Euch doch an, wieviele Leute sich aus seinem Stab schon entfernten. Außerdem widerspricht er sich ständig. Da braucht man ja nur die Ohren und Augen dazu aufzumachen.

Und trotzdem ist er Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Vermutlich wollen wir nicht näher darüber nachdenken? Oder sollten wir gerade deshalb darüber nachdenken?
 
Wenn ich hinke bringt es doch nichts einem anderen beim hinken zuzuschauen und übers hinken zu reden und welche Hilfsstrategien man entwickelt hat um trotz hinken sich fortbewegen zu können.
Damit würdest Du aber doch jeder Selbsthilfegruppe die Existenzberechtigung absprechen. Um bei Deinem Beispiel zu bleiben: Eine Gehbehinderung ist weit mehr als nur eine Gehbehinderung. Die Ursachen mögen unterschiedlicher Natur sein, aber die daraus resultierenden Beeinträchtigungen sind häufig die selben. Und da kann es schon hilfreich sein vom Umgang anderer mit eben diesen Beeinträchtigungen zu hören und daraus eventuell etwas für sich selbst ziehen zu können.
 
Und trotzdem ist er Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Vermutlich wollen wir nicht näher darüber nachdenken? Oder sollten wir gerade deshalb darüber nachdenken?

Sieht doch jeder Blinder mit Krückstock, dass Trump ein Narzisst par excellence zu sein scheint.

Frag ihn mal übrigens, wo Paris liegt und sei auf seine Antwort gespannt. Sein geistiger Horizont scheint in California oder im Trump-Tower zu enden. Von der Welt dürfte er ungefähr die gleiche Ahnung wie Queen Elizabeth vom Stabhochspringen haben.
 
So eine "Patientin" hatte ich auch an der Backe, acht Jahre lang. Sie nannte mich immer ihren "besten Freund", sprach aber vornehmlich und fast ausschließlich über sich selbst. Wenn´s ihr gut ging, ging´s ihr so gut :ironie: das sie mich damit nicht belästigen wollte. Wenn´s ihr schlecht ging, fiel ihr wieder ein das sie ja einen besten Freund hat. Wie oft hat sie sich bei mir ausgeheult, wie oft hat sie mich um Rat gefragt - um selbigen dann natürlich NICHT zu befolgen - und sich - sobald ich wieder einmal Recht behalten hatte - erneut bei mir darüber zu beklagen wie unfair das Leben doch sei.

Unter Selbstreflektion hat sie lediglich den Blick in den Spiegel verstanden, um dann vom eigenen Antlitz derart begeistert zu sein, dass sie sich sofort wieder in die eigene Meinung verliebt hat. Warum fragt man jemanden um Rat, wenn man am Ende doch beratungsresistent ist? Und wie oft muss ein Mensch - der eigenen Meinung folgend - auf die Nase fallen, bevor er merkt das selbiges "Aua" macht. Wie oft muss jemandem sowas passieren, bis er die Gründe dafür hinterfragt? Manchmal kam sie mir vor wie eine Geisterfahrerin, die sich auf der Autobahn über den vielen Gegenverkehr beschwert...

Eine wirkliche und echte gute Freundin hat oft zu mir gesagt das die Lady mich nur ausnutzt und sie mich in die emotionalen Löcher stopft, die das Leben in ihr reißt. Und das auch nur so lange bis es ihr wieder besser geht, sie sich ausreichend die Wunden geleckt und genug Streicheleinheiten für die Seele bekommen hat. Sie muss eine große Verehrerin von Friedrich Schiller gewesen sein, denn sie hat stets nach dem Grundsatz gehandelt: "Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen." Dieses Verhalten habe ich lange Zeit und immer wieder mit ihrer emotionalen Verletztheit begründet und entschuldigend darüber hinweg gesehen. Ein Ereignis, auf das ich hier nicht näher eingehen möchte, hat mir dann aber die Augen geöffnet und ich habe die Reißleine gezogen. Sprich, ich habe den Kontakt zu ihr abgebrochen und sie auf die Suche nach einem neuen "besten Freund" geschickt.

Was habe ich daraus gelernt? Nun, zunächst mal das die Aussage "es gehören zwei dazu" zutrifft. Einer der ausnutzt und einer der sich ausnutzen lässt, selbiges lange Zeit nicht wahrhaben will und egoistisch-narzisstisches Verhalten immer wieder entschuldigend toleriert. Ferner habe ich erkannt das es besser ist tausend echte Feinde zu haben, als einen einzigen falschen Freund. Bin ich enttäuscht? Ja. Bin ich wütend? Ja. Auf sie? Nur zum Teil, denn es gehören immer zwei dazu...
Ja, mit der Selbstreflexion ist das so eine Sache! Und Eigenwahrnehmung und Fremdwahrnehmung stimmen beileibe nicht immer überein! Verständlich, manchmal kann der Blick auf sich selbst etwas offenbaren, was man gar nicht sehen und wahrhaben will!
Dennoch ist es nötig, denn nur so entwickelt man sich weiter! Wenn man denn will!
 
Damit würdest Du aber doch jeder Selbsthilfegruppe die Existenzberechtigung absprechen. Um bei Deinem Beispiel zu bleiben: Eine Gehbehinderung ist weit mehr als nur eine Gehbehinderung. Die Ursachen mögen unterschiedlicher Natur sein, aber die daraus resultierenden Beeinträchtigungen sind häufig die selben. Und da kann es schon hilfreich sein vom Umgang anderer mit eben diesen Beeinträchtigungen zu hören und daraus eventuell etwas für sich selbst ziehen zu können.
In Selbsthilfegruppen geht es eher darum sich Auszutauschen welche Anlaufstellen einem.weiterhelfen, welcher Therapeut sich auf das individuelle Problem spezialisiert hat, wo man welche Unterstützung herbekommen kann und auch um die findigkeiten des Alltags .

Aber so wie ich euch beide gelesen habe handelt es sich um keine "unausweichlichen" Beziehungen wie Eltern oder Kinder (ev. noch Geschwister) sondern eher sehr lockere Verbindungen.

Und damit sind wir wieder bei der Frage: warum gibst dir sowas überhaupt?

Aber vielleicht sagst ja eh, hab die Erfahrung braucht, das Muster spiel ich nimma mit, ist abgehakt ...
 
Und damit sind wir wieder bei der Frage: warum gibst dir sowas überhaupt?
Die richtige Frage müsste lauten warum HABE ich mir das gegeben? Und vor allem warum so lange? Die Suche nach Antworten wäre in diesem Fall müßig. Wenn man mit dem Auto im Graben feststeckt ist es vielleicht interessant zu wissen wie das passiert ist. Dieses Wissen hilft aber nicht dabei das Auto wieder zurück auf die Straße zu bekommen.

Aber vielleicht sagst ja eh, hab die Erfahrung braucht, das Muster spiel ich nimma mit, ist abgehakt ...
Besser hätte ich es nicht sagen können. Genau das trifft den Punkt. Vielleicht habe ich diese Erfahrung gebraucht um in Zukunft gegen sowas gefeit zu sein.
 
@Mitglied #468636

Tipp: PSD auf der Franzensbrückenstraße in Wien. Zu Fuß oder mit dem O-Wagen (Straßenbahn) ganz bequem zu erreichen. Von Oberösterreich am Wiener Hauptbahnhof angekommen einfach mit der gut beschilderten U1 zum Praterstern fahren und dann ein Stück weiter.

Das dialektisch-behaviorale Gespräch konnte vom Hörensagen Erfolge verbuchen.

Ich würds nicht als Aufgabe betrachten, sondern als Hilfestellung im Leben bezeichnen. Natürlich kann niemand einen nachhaltigen Erfolg garantieren, doch jeder Schritt, der die Lebensqualität steigert, ist es wert, getan zu werden.
 
Ich lernte einige Leute kennen, die beruflich in psychiatrischen Kliniken tätig waren: alle sechs waren ausnehmend umgänglich, aber nicht so selbstsicher, wie man es erwarten würde, und alle schätzten es ausserordentlich, wenn ich sie nicht auf ihren Beruf ansprach. Ich hätte gerne einmal mit einer Psychologin über meine Einstellung zur Sexualität gesprochen, fand aber nie den Mut dazu, und auch der Zufall spielte mir nie eine Gelegenheit zu.
 
Puh. Ich sag lieber nix mehr ... . Selbstüberhöhung? Sagt dir das was? :undweg:

Lass mich in aller Herrgottsfrüh nach dem gestrigen redseligen Tag ein wengl nachdenken. Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.

Hmmm...

Ja. :D

Des is echt schlimm mit ihr. Kann sich keiner vorstellen, der das noch niemals live erlebte. Die is durch und durch ausnutzerisch und a Oaschloch, wohingegen meine Bordie regelrecht lässig und beschützenswert war.

Naja, so genau kann man das natürlich nicht einteilen.

Sicherlich kann niemand etwas für sein Verhalten. Es kann sich ja niemand selber steuern, sondern wir werden eben wie schon gestern gesagt von Vererbung und Umwelteinflüssen geprägt.

Trotzdem hat die Gesellschaft gewisse Verhaltensweisen intus, und wer ständig dagegen verstößt, der hat dann halt eines Tages den Scheam auf. So wie eben meine "befreundete Freundin". Indem sie von ihren Beziehungsfreunden der Reihe nach verprügelt wird, weil sie derart provokant sein kann. Das könnts Euch nicht vorstellen und müssats hautnah erleben. Die braucht das anscheinend. Ein unbewusstes Herstellen von Distanz? Nein, ich glaube nicht. Die hat kein Borderline. Nein, sicher nicht. Histrionisch eben. Schon allein der Gesichtsausdruck wirkt sehr gefühlsarm und immer nur oberflächlich.
 
Ich lernte einige Leute kennen, die beruflich in psychiatrischen Kliniken tätig waren: alle sechs waren ausnehmend umgänglich, aber nicht so selbstsicher, wie man es erwarten würde, und alle schätzten es ausserordentlich, wenn ich sie nicht auf ihren Beruf ansprach. Ich hätte gerne einmal mit einer Psychologin über meine Einstellung zur Sexualität gesprochen, fand aber nie den Mut dazu, und auch der Zufall spielte mir nie eine Gelegenheit zu.
Sei froh..wer weiß wo Du sonst heute weilen tätst:lalala::lol:
 
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