Privat Diverses Neues Prostitutionsgesetz: Strafe droht auch Kunden von Studios

Ich persöhnlich kenne eine, da hat die Mutter aus Rumänien jeden zweiten oder dritten Tag angerufen und hat so um die 400-, Euro gebraucht !!!! Das Mädchen hat sich hier dann dafür krumgelegt, sie hat lange gebraucht, um sich den Forderungen der Mutter zu entziehen.

das würde ich natürlich eindeutig als Zwangssituation sehen - jetzt mal unabhängig davon, ob die Mutter wußte, auf welche Weise ihre Tochter das Geld aufstellt oder nicht.
 
- vom "Freund und Beschützer" dazu gezwungen, würde es von sich aus aber nicht tun: Antwort wohl ein klares "JA"
zusäztlich zu dem, der sie ins Land brachte, den Pass abnahm, dem sie unglaubliche Summen fürs ins Land bringen zahlen müssen.
- Aus blinder Liebe zum Freund, um ihn z.B. aus einer finaziellen Notlage zu helfen (z.B. um ihn Häfn zu ersparen o.ä.) etc.: ???
Wenn es sich um Loverboys handelt ein klares Ja, ansonsten würde ich bei Minderjährigen auch mit einem klaren Ja antworten, bei erwachsenen Frauen mit Nein.

- Aus eigener wirtschaftlicher Notsituation, weil sonst Miete, Strom etc. nicht mehr zu bezahlen wären: ???

Natürlich nicht. Wenn diese wirtschaftliche Situation nicht vom Freier herbeigeführt wurde oder er unter dem Vorwand eines gutens Lebens und eines anderen Jobs sie nicht in ein anderes Land brachte und sie dafür völlig abhängig machte.


- Aus der Situation heraus, die Familie (wer auch immer dazugehört) im Heimatland finanziell versorgen zu können oder ihnen ein schöneres Leben zu bescheren: ???

Auch da sind die Umstände zu betrachten. Es läuft meist nicht unter Zwangsprositution, dennoch sage ich, dass es sich nicht um eine Schande für die Welt handelt, wenn die weltwirtschaftlichen Umstände Frauen dazu zwingen, ihre Familien, Kinder, Heimat zu verlassen um sich in der Ferne zu prostituieren.


- Aus der (vielleicht nicht sehr realien Hoffnung), durch intensives Geldverdienen über eine bestimmte Zeit hindurch für die späteren Lebensjahre dann "ausgesorgt" zu haben: wohl eindeutig "NEIN"

Seh ich auch so.
 
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ich stimme mit euch (Enrice, Salome,...) überein, aber möchte an dieser stelle einen gedanken platzieren:

wie verhält es sich mit dem phillippinischem mädchen, das bei uns im krankenhaus malocht, oder im pflegedienst den senilen die kacke wegwischt, und dazu praktisch gezwungen ist, weil sonst zu hause die familie hungert, oder weil ihr mann keine arbeit findet oder keine finden will ?

auf so eine arbeitssituiation sind einige der obigen definitionen von zwangsprostitution anwendbar.
nach dieser logik müsste ich im krankenhaus ihre tätigkeit ablehnen wenn ich im bett liege und sie muss mir den verband wechseln, das eiter abwischen, die kacke abputzen oder ähnlich unangenehmes. ich müsste darauf bestehen, dass eine ausgeruhte pflegerin ans bett kommt und mir den eindruck verleiht, dass sie die mühsal mit freude macht, dass sie das verdiente geld selbst ausgibt, ...

also kann es am abliefern des verdienstes nicht liegen, oder am grad der übermüdung.
unser kranken- und pflegesystem eine riesige zuhälterorganisation?
 
wenn krankenpflege luxus ist, dann kann man das vergleichen .
aber die haben dort sowieso eine andere sicht zu dem ganzen .

ich hab mal eine docu gesehen über china : die jungen mädchen gehen in die stadt und arbeiten als prostituierte damit die familie einen traktor kaufen kann .

und mit jung meine ich mädchen die bei uns noch nicht im erlaubten alter sind .

sklaverei trifft es wohl besser wenn eine dazu gezwungen wird und ihr das geld abgenommen wird.

man sollte auch unterscheiden ob sich eine ansnutzen lasst oder ob sie mit gewalt dazu gezwungen wird - wo man vielleicht als aussenstehender nicht immer klar beurteilen kann was nun der fall ist .

gibt ja auch welche die arbeiten freiwillg und lassen sich das geld (freiwillig?!?) wegnehmen ...

mit prostitution ist mehr geld zu machen als mit krankenpflege - sag ich mal als unbeteiligter .

das ist vielleicht nicht immer einfach zu beurteilen, es gibt aber mit sicherheit fälle wo es eindeutig und offensichtlich ist .
 
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wie verhält es sich mit dem phillippinischem mädchen, ....

Die Weltwirtschaftslage, in der wenige Reiche, viele Arme klein halten, wenn nicht sogar verhungern lassen, ist genau die Schande, von der ich oben schrieb. Und die, die sich daran noch aktiver beteiligen, als sie es durch die Zugehörigkeit eines reichen Landes sowieso schon tun, in dem sie persönlich direkt davon profitieren, halte ich zumindest für ehtisch fragliche Figuren. Noch fraglicher, als wir alle, die dabei täglich zusehen.
 
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Die Weltwirtschaftslage, in der wenige Reiche, viele Arme klein, wenn nicht sogar verhungern lassen, ist genau die Schande, von der ich oben schrieb. Und die, die sich daran noch aktiver beteiligen, als sie es durch die Zugehörigkeit eines reichen Landes sowieso schon tun, in dem sie persönlich direkt davon profitieren, halte ich zumindest für ehtisch fragliche Figuren. Noch fraglicher, als wir alle, die dabei täglich zusehen.

Unsere kollektive Mitschuld hat sowohl Namen als auch Gesicht: Geiz ist geil!
 
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Und die, die sich daran noch aktiver beteiligen, als sie es durch die Zugehörigkeit eines reichen Landes sowieso schon tun, in dem sie persönlich direkt davon profitieren, halte ich zumindest für ehtisch fragliche Figuren

und wer profitiert am meisten davon ? ok, ich kann mir die frage selbst beantworten - die einheimischen prostituierten eher nicht, die kunden vielleicht ... obwohl die von auswärts nicht immer billiger sind, die mädchen die von auswärts kommen weil sie hier mehr geld machen können (?), studios, laufhäuser, bordelle ...


natürlich ist das schrecklich - viel schrecklicher ist aber wenn eine (ich will jetzt nicht schreiben mit welchen methoden) dazu gezwungen wird und sie unter todesangst leben muss ohne auch nur irgendwie von der situation zu profitieren ... sondern ganz im gegenteil - bis ins letzte als sklavin ausgebeutet wird .. oder ? übertriebe ich da ?

ich seh mir eben ab und zu dokumentationen an ... die gibt es auch auf youtube - einige bei denen ich war, die sehe ich auch privat und da schließe ich zwangsprostitution eher aus - bei anderen die ich besucht habe ist mir wieder nicht ganz klar in wie weit der partner darauf einfluss hat .. ob es ihr jetzt bewusst ist oder nicht .
 
"Quod licet Iovi non licet Bovi". Die Polizei darf einiges, das die Normalsterblichen nicht dürfen.
So wie Du es darstellst, begeht jeder Polizist täglich zigmal eine Straftat.
 
Die Weltwirtschaftslage, in der wenige Reiche, viele Arme klein halten, wenn nicht sogar verhungern lassen, ist genau die Schande, von der ich oben schrieb. Und die, die sich daran noch aktiver beteiligen, als sie es durch die Zugehörigkeit eines reichen Landes sowieso schon tun, in dem sie persönlich direkt davon profitieren, halte ich zumindest für ehtisch fragliche Figuren. Noch fraglicher, als wir alle, die dabei täglich zusehen.

und ich habe das gefühl, dieses missverhältnis wird ärger.
wir (mittelstand im westen) merken es nur nicht so, weil wir rücklagen verschedenster art haben.
 
wie verhält es sich mit dem phillippinischem mädchen, das bei uns im krankenhaus malocht, oder im pflegedienst den senilen die kacke wegwischt, und dazu praktisch gezwungen ist, weil sonst zu hause die familie hungert, oder weil ihr mann keine arbeit findet oder keine finden will ?

Was ist denn das jetzt für ein Vergleich ? Keine dieser Mädchen im KH oder Pflegedienst kann mit einer Zwangsprostituierten verglichen werden !!!! Alle im Pflegebereich tätigen schufften und das nicht zu knapp. Gibt sogar hier anwesende, welche das mehrmals im Monat ehrenamtlich tun, gelle.
Ausserdem kann niemand im KH arbeiten, der die Zugangsvorraussetzungen nicht erfüllt, also wirklich nicht zu vergleichen mein Freund.
 
Keine dieser Mädchen im KH oder Pflegedienst kann mit einer Zwangsprostituierten verglichen werden !!!!
Das hat auch niemend behauptet. Er hat den Vergleich als Argument dafür gebracht, dass die von Salome verlinkten Kriterien, wie man Zwangsprostituierte erkennt, wohl ziemlich unscharf sind.
 
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Was ist denn das jetzt für ein Vergleich ? Keine dieser Mädchen im KH oder Pflegedienst kann mit einer Zwangsprostituierten verglichen werden !!!! Alle im Pflegebereich tätigen schufften und das nicht zu knapp. Gibt sogar hier anwesende, welche das mehrmals im Monat ehrenamtlich tun, gelle.
Ausserdem kann niemand im KH arbeiten, der die Zugangsvorraussetzungen nicht erfüllt, also wirklich nicht zu vergleichen mein Freund.

diese überlegung ist differenziert zu betrachten. interpretation in etwa wie folgt:
dass eine frau unangenehme körperstellen und sekrete behandelt, oder dass sie ihr schwer verdientes geld an freund oder familie abliefert, kann kein alleiniges kriterium für zwangsprostitution sein, denn das kommt in unseren krankenhäusern und altenheimen täglich vor.

ich kannte eine SW, die früher krankenschwester war. die hat mir gesagt, was sie im kh an eiter und scheisse ertragen musste, das ist ihr im paysex nie untergekommen.
ausserdem hatte sie brutale arbeitszeiten, einen erbärmlichen lohn und konnte keinen kunden ablehnen. niemals würde sie dorthin zurückgehen.
das habe ich mit erstaunen zur kenntnis genommen, und für plausibel befunden.

also: jeder, der die kriterien ...siehe oben, +kundenzwang, +vorgeschriebene arbeitszeiten, +geringe entlohnung als etwas typisches für ausbeutung im paysex bezeichnet, der sollte gleich die pflegerinnen in seinen kampf miteinbeziehen.
das geht aber nicht so leicht, weil die bürgerliche moral das krankenschwesterbild von beginn an (kriegseinsatz, aufopferung, rettungsengel...) verklärte.
 
ich kannte eine SW, die früher krankenschwester war. die hat mir gesagt, was sie im kh an eiter und scheisse ertragen musste, das ist ihr im paysex nie untergekommen.
das wäre ja auch komisch.


ausserdem hatte sie brutale arbeitszeiten, einen erbärmlichen lohn und konnte keinen kunden ablehnen. niemals würde sie dorthin zurückgehen.

kenn mich aus, habe seit über 15 Jahren mein Staatsexamen.Und im KH heisst es Patient, schmunzel.



dass eine frau unangenehme körperstellen und sekrete behandelt, oder dass sie ihr schwer verdientes geld an freund oder familie abliefert, kann kein alleiniges kriterium für zwangsprostitution sein, denn das kommt in unseren krankenhäusern und altenheimen täglich vor.
Sag ich doch, der Vergleich hinkt.
 
Sag ich doch, der Vergleich hinkt.

du gehst am thema vorbei. zumindest an dem thema, das ich damit anspreche.
das soll kein vergleich sein, sondern eine konkrete gedankliche verbindung.

wenn ich es kritisiere, dass eine SW ihren verdienst abliefert, dann müsste ich auch kontrollen verlangen, ob nicht die asiatische pflegerin, die mir gerade den verband wechselt, ihr geld an jemanden anderen weitergiebt. wem von euch ist in so einer situation jemals die idee gekommen, dass er deshalb unmoralische dienste in anspruch nimmt?

entweder kann es nicht am abliefern des geldes liegen, oder wir akzeptieren bei den pflegerinnen mehr unrecht, als bei den SWs.
 
Die Weltwirtschaftslage, in der wenige Reiche, viele Arme klein halten, wenn nicht sogar verhungern lassen, ist genau die Schande, von der ich oben schrieb.

Schreib doch Klartext: Unser Wohlstand fusst auf der Armut in anderen Ländern, jeder Einzelne von uns ist für diese Schande verantwortlich.
 
Schreib doch Klartext: Unser Wohlstand fusst auf der Armut in anderen Ländern, jeder Einzelne von uns ist für diese Schande verantwortlich.

Richtig, hab ich auch so geschrieben. Nur manche nützen das weltwirtschaftliche Ungleichgewicht persönlich noch aus. Und das ist noch ein Schritt mehr, als die Schande, die wir alle mitverantworten.
 
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