sie haben gesagt das die mariahilferstrasse der tropfen war der das fass zum überlaufen gebracht hat.
also sind die grünen mitschuld an dem ganzen, nur weil sie sich eine fuzo bauen möchten ,die keiner braucht.
Die offizielle Aussage von Slama liest sich aber anders:
[...] Mit der Umgestaltung der Mariahilfer Straße in eine Fußgängerzone habe der Abschied nichts zu tun, hieß es."
Die Geschichte ist eine durchaus hinterfotzige. Als der ORF ursprünglich von der Schließung berichtet hat, wurde genau der gleiche (vermutlich von der APA?) stammende Text veröffentlicht, dass die Schließung vollkommen unabhängig von der Fußgängerzone sei (was auch zwingend logisch ist: kein Mensch sperrt so ein etabliertes Geschäft binnen so kurzer Zeit wegen einer Verkehrsmaßnahme zu, und schon gar nicht, wenn kurze Zeit später noch darüber abgestimmt wird, ob diese Maßnahme überhaupt auf Dauer bestehen bleibt).
Im Gegensatz zur Presse, die ihre Artikel nicht einfach später wieder überarbeiten kann (bzw. dann Differenzen zwischen der Print- und der Online-Ausgabe hat, was keinen schlanken Fuß macht), ergänzt bzw. überarbeitet der ORF seine Artikel jedoch immer wieder. So auch hier: einen Tag später konnte man unter dem gleichen Link plötzlich
exakt das Gegenteil der vorherigen Aussage lesen. Ist also dem Herrn Slama über Nacht eingefallen, dass seine Motivation für die Schließung des Standorts doch eine andere ist, als zunächst geglaubt? Oder hat eventuell jemand in der Wirtschaftskammer eine Gelegenheit gesehen, Meinung zu machen? Es würde mich echt interessieren, was da hinter den Kulissen gelaufen ist.
Btw. werde ich den Slama auch ganz fürchterlich vermissen, aber rein kaufmännisch betrachtet kann ich die Entscheidung nachvollziehen. Wer (egal ob seit August oder in den Jahren davor) unter der Woche dort eingekauft hat, dem kann die zahlenmäßige Diskrepanz zwischen anwesendem Personal und anwesenden Kunden kaum entgangen sein.
Auch die Schließung des Stafa steht mit der FuZo Mariahilfer Straße in überhaupt keinem Zusammenhang.
"Der Niedergang des La Stafa zeichnet sich schon seit Jahren ab. Gut besucht war es lange nicht mehr [...]
Das LaStafa war
überhaupt noch nie gut besucht. Selten einen größeren Flop gesehen - was auch immer die Leute da konkret vergeigt haben, weil der Standort war ja eigentlich ideal. "War" unter anderem auch deshalb, weil inzwischen mit der ShoppingMall im und unter dem Westbahnhof eine ernsthafte Konkurrenz vorhanden ist - die Pendler brauchen gar nicht mehr das Gebäude zu verlassen, was sie früher zahlreich getan haben. Dass das auf der Mariahilfer Straße zu Bereinigungen führen wird (die Leute kaufen ja nicht mehr Kleidung, nur weil plötzlich 20 neue Läden aufsperren), war von Anfang an abzusehen.