Neugestaltung MAHÜ ..Fuzo, keine Querungen usw

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Also ned böse sein aber da muss ich dem Steirer rechtgeben.
Der Herr Mr wasweissichwie kommt mir irgendwie vor wie a klana Bub den fad is und der Zuhause Büro spielt.
Allein schon die Anti Maria HP! Glaubst du echt das sie die auch nur irgendwie juckt? Glaubst die juckt irgendwem? Wenn sich die Seite 20 Maxln anschauen wird's eh schon viel sein und 10 davon werden welche aus dem EF sein. Ich glaube nicht das der gute Herr auch nur ein bissl einen Dunst wieviel Kohle es kostet und wie lange das dauert so weine Website Public zu machen. ...... allein schon die "dringende" Frage ob sie .com .org oder .leckmichamarsch heißen soll :kopfklatsch:

im Grunde kann es jedem wurscht sein was ein anderer macht :p
 
im Grunde kann es jedem wurscht sein was ein anderer macht :p

Ähh, kannst du meinem Posting irgend eine Aufregung oder dgl. entnehmen?
Mir is das was der Herr Mr... macht genauso wurscht wie die Mahü und der Marie die HP sein wird. Ich hab lediglich dem Steirer recht gegeben und es begründet ;)
 
mir gehts weniger um die Inhalte der Postings ....

wollts nur anmerken .. :daumen:
 
Im KURIER-Artikel vom 18.1. wird über die Gefährdung der Fortführung der "Neunerhaus Arztpraxis (inkl. Zahnarztpraxis)" berichtet, da man dazu heuer 100.000 Euro benötigen würde, die nicht da sind (zur Info: 2013 wurden in dieser Arztpraxis ca. 600 Obdachlose, die sich sonst keinen Arztbesuch leisten könnten, ärztlich versorgt).

Und interessant zu lesen, daß die Grünen dazu - m.E. völlig richtigerweise - sagen: "Dieses Projekt darf nicht an der Finanzierung scheitern".

Da hätte ich gleich ein Vorschlag parat: sie sollen doch einfach aus der bevorstehenden, mehrere hundertausend Euro teuren Mariahilferstaße-Fußgängerzone-Werbekampagne 100.000 € rausnehmen, und schon wäre die Arztpraxis gerettet.
 
Fairerweise muß man sagen, daß auch (alle) andere:down: Parteien das Geld mit beiden Händen beim Fenster rauswerfen - da könnt man viele solche Institutionen finanzieren.

:hmm: ..... gehen eigentlich Obdachlose wählen......?
 
:hmm: ..... gehen eigentlich Obdachlose wählen......?

Allgemeine Informationen

Eine Hauptwohnsitzbestätigung ermöglicht es obdachlosen Menschen den Mittelpunkt der Lebensbeziehung im Gemeindegebiet nachzuweisen.
Voraussetzungen

Die Hauptwohnsitzbestätigung kann vom Meldeservice ausgestellt werden, wenn der obdachlose Mensch seit mindestens einem Monat den Mittelpunkt seiner Lebensbeziehungen ausschließlich im Gebiet der Stadt Wien hat.

Dazu muss der obdachlose Mensch eine Kontaktstelle im Gebiet der Stadt Wien nennen, die von ihm regelmäßig aufsucht wird (z. B.: private Kontaktadresse, Obdachloseneinrichtungen).

Die Kontaktstelle kann auch als Abgabestelle im Sinne des Zustellgesetzes bezeichnet werden. Dazu muss aber die verfügungsberechtigte Person der Kontaktstelle auf der Hauptwohnsitzbestätigung ihre Zustimmung geben.

Quelle: http://www.wien.gv.at/amtshelfer/dokumente/
 
Zuletzt bearbeitet:
@ gogolores: Daß sie irgendwie wählen dürfen und können wenns mit aller Gewalt dieser Verpflichtung nachkommen wollen, ist schon klar.... meine Frage war ja, ob sie es wirklich machen. Ich nehm mal an, daß sie andere Prioritäten haben..... und die Volksbeglücker weiter oben das auch wissen und daher dieser Zielgruppe keine besondere Bedeutung beimessen.
 
Da hätte ich gleich ein Vorschlag parat: sie sollen doch einfach aus der bevorstehenden, mehrere hundertausend Euro teuren Mariahilferstaße-Fußgängerzone-Werbekampagne 100.000 € rausnehmen, und schon wäre die Arztpraxis gerettet.

Da gehe ich einen Schritt weiter: Man könnte das ganze Geld für diese Werbekampagne einer besseren Verwendung zuführen. Es ist doch skurril - es handelt sich ja nicht einmal mehr um einen Volksbefragung, sondern um einen Meinungserhebung. Aber was ist das für eine Erhebung der Bürgermeinung, wenn die befragten Bürger vorher durch Werbekampagnen beeinflusst werden?
 
Da gehe ich einen Schritt weiter: Man könnte das ganze Geld für diese Werbekampagne einer besseren Verwendung zuführen. Es ist doch skurril - es handelt sich ja nicht einmal mehr um einen Volksbefragung, sondern um einen Meinungserhebung. Aber was ist das für eine Erhebung der Bürgermeinung, wenn die befragten Bürger vorher durch Werbekampagnen beeinflusst werden?

sehr bedenklich ...

leider kann / darf man ja keine direkten Vergleiche ziehen ... ich möchte dennoch ein Beispiel bringen ...
Weihnachtsfeiertage und Pflegeheime .... Notpersonal usw.. ..... einfach unter jeder "Sau"
oder die Heizkostenzuschüsse ...
 
Und wenn ma kane eurofighter kauft hätten, könnt ma die mahi mit güldernen pflastersteinen pflastern...
 
Na geh, spielt da gar keiner mehr "Hau die Maria"? War immer so lustig zu lesen :mrgreen:
 
machen die jetzt echt werbung mit: gute luft ja? oder baba?

oida, haben di gar nix gelernt vom kickl???? :-D
 
will du frische luft und autofreie strassen haben, musst du nur ja zur maria vassilakou sagen!

das ist ein spruch ;-)
 
Ein m. E. guter Artikel von Florian Klenk aus dem vorwöchigen Falter 4/14


Wenn das Gute über dem Gesetz steht:
die Stadtregierung und die "Volksabstimmung"

Im Dezember 1979 - der Eiserne Vorhang teilte Europa, und von einem EU-Beitritt Österreichs war noch nicht die Rede - hatte der Gemeinderat unter Bürgermeister Leopold Gratz ein bedeutendes Regelwerk beschlossen: das Wiener Volksbefragungsgesetz. Es gab der direkten Demokratie in Wien einen rechtlich verbindlichen Rahmen.

Paragraf eins: "Volksbefragungen sind auf Grund der Stadtverfassung und nach dem Volksbefragungsgesetz durchzuführen.“

Paragraf zwei: Bei einer Volksbefragung sind alle Wiener stimmberechtigt, "die die österreichische Staatsbürgerschaft besitzen“.

Diese Vorschriften sind eindeutig: Wenn Stadtpolitiker das Volk befragen, müssen sie das Volksbefragungsgesetz anwenden. Und dieses schließt EU-Bürger von der Abstimmung aus. So beschloss man es einst in der gemütlichen Ära des Poldi Gratz. An Mitbestimmung von "Gastarbeitern“, wie man Zuwanderer damals nannte, dachte niemand. Leider.

Volksbefragungen, so hat der Gesetzgeber aber auch erkannt, sind nicht irgendwelche Straßenumfragen, an die sich die Verwaltung je nach Tageslaune halten muss oder auch nicht.

Volksbefragungen sind ein sensibles Instrument direkter Demokratie, mit dem eine vergleichsweise kleine Gruppe erstaunlich viel Macht ausüben und die Stadt verändern kann. Dementsprechend missbrauchssicher wird die Volksbefragung in Wien geregelt.

Was machen die Grünen? Der Juniorpartner der SPÖ war stets stolz darauf, die Rechtslage zu achten. Umso überraschender ist es, dass die sonst so verfassungstreuen Grünen - mithilfe von SPÖ und ÖVP - das Volksbefragungsgesetz umgehen und ein neues plebiszitäres Instrument namens "Meinungserhebung“ erfinden, um die wahlentscheidende Gruppe der EU-Bürger an Bord zu holen.

Die Meinungserhebung hat allerdings keine rechtliche Grundlage, denn zu einer Verfassungsänderung reicht die rot-grüne Mehrheit nicht. Mehr noch: Die Grünen ignorieren die Warnungen des sonst gerne zitierten Rechtsgelehrten Heinz Mayer, der ihr steuerfinanziertes Vergehen als Rechtsbruch anprangert. Die ÖVP ist auch verstummt. Sie hat es bei der Parkpickerl-Befragung im konservativen Cottage ja nicht anders gehalten und auch diesmal mitgestimmt.

In internen Rathaus-Papieren wird nun argumentiert, dass jener Passus der Stadtverfassung, der den Bezirken "Öffentlichkeitsarbeit“ erlaubt, als Rechtsgrundlage herangezogen werden solle. Direkte Demokratie als steuerfinanzierte "Öffentlichkeitsarbeit“? Das ist nicht nur juristisch gewagt.

Die "Meinungserhebung Mariahilfer Straße“ ist nicht nur eine bezirkspolitische Posse, das Vorgehen des rot-grünen Stadtparlaments steht ganz generell für einen politischen Stil, der in Musterländern der direkten Demokratie, etwa der Schweiz, undenkbar wäre. Hier zeigt sich diese sehr österreichische Haltung, dass man dem Bürger nichts zutraut und am Ende doch lieber in Gutsherrenart am Gesetz vorbeiregiert - mit einem Wahlvolk, das man sich selbst zusammenstellt.

Man könnte den Fall Mariahilfer Straße noch höher hängen: Österreich erlebt gerade die Schlussphase der Zweiten Republik und der großen Koalitionen. Der Ausbau der direkten Demokratie - samt allen formalistisch anmutenden Regelwerken - könnte (zumindest auf kommunaler Ebene) eine Antwort auf die Krise der Politik sein. Aber eben nicht in der Form halbherziger Straßenumfragen, sondern in verfassungsjuristisch lupenreiner Weise.

Ja, man kann das Ganze auch positiv deuten: Die Grünen wollen in Wien ansässige EU-Bürger politisch "partizipieren“ lassen. Sie bringen zu Recht vor, dass das alte Volksbefragungsgesetz nicht mehr in eine von europäischer Freizügigkeit geprägte urbane Gesellschaft passt.

Da will man ihnen zurufen: Warum habt ihr dann nicht das Gesetz geändert? "Dafür haben wir keine Zeit mehr!“, antwortet einer ihrer Strategen. "Sollen wir deshalb Dienst nach Vorschrift machen?“ Ja. Leider. So ist das im Rechtsstaat. Sonst regiert die Willkür. Siehe Haider, siehe Kärnten.

Es gibt auch noch eine weniger freundliche Deutung des Vorgehens der Grünen: Sie ahnen, dass die Stimmen der (Grün- und Rad-affinen) EU-Studenten aus Neubau und Mariahilf nicht nur für das Projekt, sondern für ihre politische Zukunft ausschlaggebend sind. Daher wird diese Wählergruppe dem gesetzlich vorgesehenen Wahlvolk zugeschlagen, aber die Gruppe der ebenso betroffenen (konservativen, Auto-affinen) Kaufleute ausgeschlossen, weil sie keinen Wohnsitz im Bezirk haben.

Das Vorgehen der Grünen beschädigt en passant auch ihr eigenes visionäres urbanes Projekt, das man ohne Volksbefragung einfach "repräsentativ-demokratisch“ durchziehen sollte: den Durchzugsverkehr aus der Flaniermeile zu verbannen.

Das haben die Grünen vor der Wahl versprochen und nach der Wahl gehalten. Ein schillernd-autoritärer Stadtvater wie Helmut Zilk wäre nie auf die Idee gekommen, nochmal das Volk zu befragen. Er hätte an den Enden der Mahü eine Kette gespannt und die Krone beim ersten Spaziergang mitgenommen.

Die Grünen stehen in einer Tradition mutiger Gestaltung des öffentlichen Raums. Wer möchte sich Wien heute ohne die Donauinsel oder mit Staus auf der Kärntner Straße vorstellen? Viele, die heute dagegen sind, hätten wohl auch gegen diese Projekte gestimmt.

Der Falter hat Maria Vassilakou als "Wienerin des Jahres“ aufs Titelblatt gehoben, weil sie Politik macht. Doch die Grünen werden lernen müssen: Wenn man das Gute über das Gesetz stellt, werden sich auch die politischen Gegner dieser Methoden bedienen. Nicht nur in Kärnten.
 
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