ngo s retten flüchtlinge

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Du hast es mit "müssen sie halt wieder in ihre Heimat zurück " umschrieben....stimmt......mein Fehler :roll:
man könnt natürlich auch schreiben...sie dürften gar ned in den westen gehen........weil da is leben halt gänzlich anders ist als jenes das sie gewohnt sind....

und wegen integrieren....dazu gehören aber immer noch zwei.....du kannst dich noch so bemühen...wenn der andere ned will hast du keine chance....
 
das ist mir schon alles klar.....nur so wie Manon geschrieben hat...das amt hat versagt......will der bruder die tat machen dann findet er irgendwann eine gelegenheit dazu. weil ewig und immer kannst das mädl ned so gut beschützen......
Tja, und das perverse ist, das Beide Aussagen ihre Richtigkeit haben ... Und? ... Wir sind Menschen und leben mit Fehlbarkeit ... Was ich nicht verstehe ist der Faktor, dass so getan wird als sei das Alles so Neu, so Unerwartet ... die Verfehlungen in der Entwicklung waren schon zuvor Sichtbar ... die Problematiken der Integration haben zu Parallelgesellschaften und Radikalisierungen geführt, eben weil die Resultate der ersten Generation sich als Perspektivlosigkeit für die Nächste dargestellt haben.

Alles nicht Neu .... Alles nicht Unerwartet .... Jetzt wird nur das Thema Augenscheinlicher, weil die Anzahl größer wird ....

bG Bär
 
man könnt natürlich auch schreiben...sie dürften gar ned in den westen gehen........weil da is leben halt gänzlich anders ist als jenes das sie gewohnt sind....
....nein, das würde man nur schreiben, wenn man nicht bis 10 zählen kann.... ;) ich glaube doch, dass die Entscheidung zu flüchten, nicht unbedingt davon getrieben wird....

und wegen integrieren....dazu gehören aber immer noch zwei.....du kannst dich noch so bemühen...wenn der andere ned will hast du keine chance....
Stimmt, Integration muss von beiden Seiten gewollt werden.....aber man darf Integration nicht mit der Verleugnung der Herkunft gleichsetzen.
Und nein, damit meine ich keine unterdrückerischen Elemente.
Aber Integration ist ein Prozess- ein schwieriger und harter Prozess - bei dem man auf keinen Fall mit stupiden Vorverurteilungen arbeiten sollte.
 
Das ist ein ganz wichtiger Punkt.
Das Gefühl hier nicht dazuzugehören - nie und gleichzeitig die "Angst" gewissermaßen Identität und Herkunft zu verlieren...und Teile der Familie - diese "Verräter" - finden hier Anschluss. Da kippt dann was.
Härter formuliert ... wenn die Eltern trotz positiver Einstellung und Anpassungswillen vom AMS leben, weil vom Arbeitsmarkt als nicht verwendbar klassifiziert, die finanzielle Situation stets kritisch ist, die Kinder nicht entsprechend gefördert werden können, das Leben durch Verzweiflung und Perspektivlosigkeit der Eltern geprägt ist - die sich dann - mangels anderer Alternativen - versuchen in ihrem vertrauten kulturellen Umfeld noch etwas Halt und Trost zu finden.
Dann haben wir die perfekten Nährboden für Parallelgesellschaften, Radikalisierung, eigener Ausgrenzung zur Identitätsfindung in einer Gesellschaft die einen nicht braucht und keine wünschenswerte Zukunft offeriert.

bG Bär
 
Und daran ist dann die österreichische Gesellschaft schuld?
Die Schuldfrage ist meiner Meinung nach irrelevant.

Ich fände es gut, wenn das Land Österreich einmal seine Erwartungshaltung an Zuwanderer formuliert und dann entsprechend Konsequenzen und ggf. auch Förderungen vereinbaren.

Nur um das mal klar zu stellen:
Niemandem ist damit gedient, massenhaft Menschen ins Land zu holen, die dann in Auffangagern verwahrt werden oder bis ans Ende ihres Lebens auf den Staat angewiesen sind.
Vielmehr sollte mal der Bedarf formuliert werden und wie bei Einheimischen auch notfalls die Qualifikation durch Aus-und Weiterbildung sichergestellt werden, wo es (noch) nicht passt.

Eine Einwanderung in die Sozialsystem wird mMn zuallererst vom Staat verursacht, die Zuwanderer wollen sich meist eine Existenz aufbauen und zwar schnell. Mit jedem Monat aber, der vergeht und das Geld einfach so (wenn auch nie ausreichend) stumpft die Motivation allerdings ab.

Wenn das mal passt, kann man immer noch weitere Menschen aus humanitären Gründen aufnehmen.

Aber diese Schein-Humanität, in der Zuwanderer und Flüchtende ohne Perspektive und in ständiger Angst, abgeschoben zu werden, hier geparkt werden, hilft weder den Einheimischen, noch den Neuankömmlingen.

Und wenn am Ende doch jemand das Land wieder verlassen muss, soll er das zumindest besser ausgebildet tun. Das wäre dann auch ein Beitrag zur Entwicklungshilfe vor Ort.
 
Die Schuldfrage ist meiner Meinung nach irrelevant.

Ich fände es gut, wenn das Land Österreich einmal seine Erwartungshaltung an Zuwanderer formuliert und dann entsprechend Konsequenzen und ggf. auch Förderungen vereinbaren.

Nur um das mal klar zu stellen:
Niemandem ist damit gedient, massenhaft Menschen ins Land zu holen, die dann in Auffangagern verwahrt werden oder bis ans Ende ihres Lebens auf den Staat angewiesen sind.
Vielmehr sollte mal der Bedarf formuliert werden und wie bei Einheimischen auch notfalls die Qualifikation durch Aus-und Weiterbildung sichergestellt werden, wo es (noch) nicht passt.

Eine Einwanderung in die Sozialsystem wird mMn zuallererst vom Staat verursacht, die Zuwanderer wollen sich meist eine Existenz aufbauen und zwar schnell. Mit jedem Monat aber, der vergeht und das Geld einfach so (wenn auch nie ausreichend) stumpft die Motivation allerdings ab.

Wenn das mal passt, kann man immer noch weitere Menschen aus humanitären Gründen aufnehmen.

Aber diese Schein-Humanität, in der Zuwanderer und Flüchtende ohne Perspektive und in ständiger Angst, abgeschoben zu werden, hier geparkt werden, hilft weder den Einheimischen, noch den Neuankömmlingen.

Und wenn am Ende doch jemand das Land wieder verlassen muss, soll er das zumindest besser ausgebildet tun. Das wäre dann auch ein Beitrag zur Entwicklungshilfe vor Ort.

alles plausibel geschrieben...nur ein problem hast übersehen.
die arbeitsplätze werden immer weniger. es werden halt immer mehr wegrationalisiert. und das wird noch schlimmer werden. und die IT kräfte die man dringend sucht....tja die werden ned nur bei uns gesucht.

es wird halt nicht wirklich einfach werden die leute die da ins land kommen alle in einen job zu bekommen. das ist nettes wunschdenken. es ist ja eher, sollte man experten glauben, in den nächsten jahren mit einem massiven verlust von weiteren arbeitsplätzen zu rechnen.
 
Und daran ist dann die österreichische Gesellschaft schuld?
Es war kein Vorwurf, es war eine Feststellung.
Die österreichische Politik ist aus meiner Sicht in der Verantwortung, Lösungen für Themen zu finden - Politiker allerdings, die mit hohlen Phrasen um sich werfen aber de facto keine schlüssigen Konzepte haben um den Herausforderungen tatsächlich zu begegnen und sich nur Profilieren wollen, um Einfluss und Stimmen zu gewinnen sind nur eines - Nutzlos!

Ich sehe das allerdings pragmatisch und Neutral - Integration gerne - bei beiderseitiger Bereitschaft, bei voller Akzeptanz des lokalen Usus durch die Neuankömmlinge, in vertretbarem Ausmaß (und das auf Generationen betrachtet) und ohne die bereits ansässige Bevölkerung direkt oder indirekt dadurch zu Benachteiligen und mit nachhaltigen Konzepten.

Wie gesagt, die Themen sind nicht neu - es gibt sie seit Jahrzehnten .... und Antworten findest Du bei keinen radikalen Gruppierungen gleich welcher Couleur und auch nicht bei den Idealisten, die sich einer bedingungslos gelebten, falsch verstandenen Menschlichkeit verschrieben haben (in vielen Fällen, solange sie lediglich gelegentlich und auf Distanz damit konfrontiert sind).

Wie gesagt - es gibt viele andere Themenbereich die da hineinspielen Entwicklung des Arbeitsmarkts, Qualifikationsschraube, Einkommensschere Reich/Arm ... die Entwicklungen sind ja tendenziell nicht Alle positiv ... da braucht es einmal vernünftige und zusammenhängende Konzepte und Rahmenbedingungen um damit umzugehen.

Meine Sicht der Dinge halt ...

bG Bär
 
Die Schuldfrage ist meiner Meinung nach irrelevant.

Ich fände es gut, wenn das Land Österreich einmal seine Erwartungshaltung an Zuwanderer formuliert und dann entsprechend Konsequenzen und ggf. auch Förderungen vereinbaren.

Nur um das mal klar zu stellen:
Niemandem ist damit gedient, massenhaft Menschen ins Land zu holen, die dann in Auffangagern verwahrt werden oder bis ans Ende ihres Lebens auf den Staat angewiesen sind.
Vielmehr sollte mal der Bedarf formuliert werden und wie bei Einheimischen auch notfalls die Qualifikation durch Aus-und Weiterbildung sichergestellt werden, wo es (noch) nicht passt.

Eine Einwanderung in die Sozialsystem wird mMn zuallererst vom Staat verursacht, die Zuwanderer wollen sich meist eine Existenz aufbauen und zwar schnell. Mit jedem Monat aber, der vergeht und das Geld einfach so (wenn auch nie ausreichend) stumpft die Motivation allerdings ab.

Wenn das mal passt, kann man immer noch weitere Menschen aus humanitären Gründen aufnehmen.

Aber diese Schein-Humanität, in der Zuwanderer und Flüchtende ohne Perspektive und in ständiger Angst, abgeschoben zu werden, hier geparkt werden, hilft weder den Einheimischen, noch den Neuankömmlingen.

Und wenn am Ende doch jemand das Land wieder verlassen muss, soll er das zumindest besser ausgebildet tun. Das wäre dann auch ein Beitrag zur Entwicklungshilfe vor Ort.


Du hast natürlich völlig recht.
Ich möchte noch dazufügen, daß man auch endlich aufhören soll, immer Zuwanderung und Asyl miteinander zu verwechseln und zu vermischen.
Zuwanderung ist nämlich das eine, Asyl das andere.
Du sagst eh völlig richtig; Österreich als klassisches Einwanderungsland, sollte endlich auch klare Regeln aufstellen, wie und wieviele Zuwanderer herkommen können.
Das man Menschen in Not, Flüchtlingen also, Zuflucht gewährt und auch gewähren muß, ist auch völlig klar!
 
Zuletzt bearbeitet:
Alles nicht Neu .... Alles nicht Unerwartet .... Jetzt wird nur das Thema Augenscheinlicher, weil die Anzahl größer wird ....
Das ist MMN das Hauptproblem. Je geringer die Anzahl der Zuwanderer, desto leichter geht Integration, desto schwerer bilden sich Parallelgesellschaften. Die Situation, die wir derzeit haben, hätte nie passieren dürfen. Es gilt daher in allererster Linie, weitere Zuwanderung zu verhindern, Leute ohne gültiges Aufenthaltsrecht und Straftäter konsequent abzuschieben und bspw. das Assoziierungsabkommen EU-Türkei, ein Einfallstor für unkontrollierte Zuwanderung, neu zu verhandeln.
 
In aller Deutlichkeit: Österreich ist ein keinesfalls ein klassisches Einwanderungsland.

Als klassische Einwanderungsländer gelten vor allem Argentinien, Australien, Brasilien, Israel, Kanada, Neuseeland, Südafrika, die USA und weitere Staaten vor allem in Südamerika. Hierbei handelt es sich um Länder, bei denen ein Großteil der Bevölkerung von Einwanderern abstammt. In vielen Fällen wurde gezielt eine Einwanderung gefördert, oft ausgehend von einer niedrigen Bevölkerungsdichte verbunden mit Arbeitskräftemangel, in anderen Fällen aus militärisch-strategischen Überlegungen, um etwa durch eine Bevölkerungspräsenz einen Grund für die Besetzung eines beanspruchten Gebiets vorweisen zu können.
Wikipedia
 
In aller Deutlichkeit: Österreich ist ein keinesfalls ein klassisches Einwanderungsland.

Wikipedia
In den 60er und 70er Jahren wurden meines Wissens gezielt Arbeitskräfte, sehr oft schlecht ausgebildete aus der Türkei eingeladen bei uns zu arbeiten.
Man dachte damals offensichtlich, sie kommen, machen die Jobs für die wir keine eigenen Kräfte haben und verschwinden dann wieder.
Speziell die türkische Parallelgesellschaft ist in D und AT hausgemacht. An Integration hat damals keiner gedacht, die sollten hakeln und sich dann wieder verschwinden.
Das auch diese Menschen Bedürfnisse haben, sich verlieben und Kinder bekommen wurde schlicht und einfach vergessen.
Abgesehen davon, dass die Motivation für eine Hilfskraft aus Anatolien, zurück in die Perspektivlosigkeit zu gehen, anstatt weiterhin hier Arbeit zu haben, verständlicherweise recht gering ist.

Also sind sie geblieben, waren aber trotzdem oftmals nur die Tschuschen mit dem man kanakisch sprach, Leute mit minderer Wertigkeit, auf die man herabschauen konnte und immer noch kann.
Es wird gerne vergessen und übersehen, das Konzept der Gebrüder Albrecht wäre ohne kopftuchtragende Frauen schlicht und einfach nicht möglich gewesen.

Trotzdem blieb dieser Teil der Bevölkerung, obwohl wir seiner Arbeitskraft, der Bereitschhaft die Heimat zu verlassen, hier am Wirtschaftswunder mitzuwirken, doch auch einiges zu verdanken habe, teilweise ein minderwertiger.

Abgesehen davon, dass sich auch in klassischen Einwanderungsländern Parallelgesellschaften entwickeln, wer kann es ihnen verübeln, dies unter diesen Umständen auch hier zu tun.?
 
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In den 60er und 70er Jahren wurden meines Wissens gezielt Arbeitskräfte, sehr oft schlecht ausgebildete aus der Türkei eingeladen bei uns zu arbeiten.
Man dachte damals offensichtlich, sie kommen, machen die Jobs für die wir keine eigenen Kräfte haben und verschwinden dann wieder.
Keine Frage, man hat billige Arbeitskräfte gesucht. Aber an dauerhafte Einwanderung hat man nicht unbedingt gedacht. Vermutlich hat man sich damals gar nichts und vor allem nicht an die Zukunft gedacht. Der entscheidende Unterschied zu den klassischen Einwanderungsländern ist, dass dort Einwanderer angeworben worden sind, nicht billige Arbeitskräfte. Dass es von unserer Seite nur um die zeitweise Arbeitskraft gegangen ist, das zeigt schon die damals übliche Bezeichnung "Gastarbeiter".

Jedenfalls darf man aus den damals begangenen Fehlern nicht ableiten, dass Österreich ein klassisches Einwanderungsland ist. Die klassischen Einwanderungsländer haben die Zuwanderung gebracht, sie gefördert. Wir brauchen die Zuwanderer nicht. Und wenn man jetzt auf den Bedarf an fehlenden IT - Spezialisten und anderen Fachkräften verweist: Die kommen eh nicht zu uns.
 
Keine Frage, man hat billige Arbeitskräfte gesucht. Aber an dauerhafte Einwanderung hat man nicht unbedingt gedacht. Vermutlich hat man sich damals gar nichts und vor allem nicht an die Zukunft gedacht. Der entscheidende Unterschied zu den klassischen Einwanderungsländern ist, dass dort Einwanderer angeworben worden sind, nicht billige Arbeitskräfte. Dass es von unserer Seite nur um die zeitweise Arbeitskraft gegangen ist, das zeigt schon die damals übliche Bezeichnung "Gastarbeiter".

Jedenfalls darf man aus den damals begangenen Fehlern nicht ableiten, dass Österreich ein klassisches Einwanderungsland ist. Die klassischen Einwanderungsländer haben die Zuwanderung gebracht, sie gefördert. Wir brauchen die Zuwanderer nicht. Und wenn man jetzt auf den Bedarf an fehlenden IT - Spezialisten und anderen Fachkräften verweist: Die kommen eh nicht zu uns.

Du bist mir nicht unsymphatisch, es ist aber auch irgendwie bezeichnend, dass Du auf die in meinem Beitrag angeschriebene Mitverantwortung der "Gesellschaft" in keinster Weise eingehst.
Vielmehr versuchst Du herauszulesen, ich würde Österreich als klassisches Einwanderungsland sehen.
Polnisch, slovenisch, serbisch, tschechisch und ungarisch kann man auch nicht einrechnen, hat ja vor 100 Jahren noch zusammen gehört.
Trotzdem spricht man gerne von Polalkken und Tschuschen.
Wenn schon kein klassisches Einwanderungsland, so sind wir zumindest ein klassischer Vielvölkerstaat.

Wie dem auch sei, jedem das Seine:D
 
Du bist mir nicht unsymphatisch, es ist aber auch irgendwie bezeichnend, dass Du auf die in meinem Beitrag angeschriebene Mitverantwortung der "Gesellschaft" in keinster Weise eingehst.
Im Fall der "Gastarbeiter" aus den 60 - er und 70 - er Jahren haben wir diese Mitverantwortung. Ich habe das auch zumindest angedeutet.

Vermutlich hat man sich damals gar nichts und vor allem nicht an die Zukunft gedacht.

Jedenfalls darf man aus den damals begangenen Fehlern

Wenn schon kein klassisches Einwanderungsland, so sind wir zumindest ein klassischer Vielvölkerstaat.
Wir sind das Überbleibsel eine Vielvölkerstaates. Und wie du richtig anmerkst, alle Menschen, die in der Zeit der Monarchie zu uns gekommen sind, sind keine Zuwanderer im heute definierten Sinn. Auch nach dem Krieg hat es noch Zuwanderung gegeben. Nämlich die Menschen, die ihrer Deutschen Muttersprache wegen ihre Heimat verlassen mussten (gewaltsam vertrieben) und die hier ihre neue Heimat gefunden haben. Und ebenso hat Österreich ohne Murren die Ungarn (1956) und Tschechoslowaken (1968) und danach noch die Menschen aus den ehemaligen Jugoslawien (Balkankriege) aufgenommen. In all diesen Fällen hat das kleine Österreich gewissermaßen auch in moralische Verantwortung für ehemalige Landsleute gehandelt.

Alle diese Menschen haben sich mehr oder weniger gut integriert. Über einzelne Reibereien und Animositäten sollte man hinwegsehen. Dem Ausdruck "Pollack" könnte man (vor allem in in einem EF) durchaus entgegen setzen: Der Polin Reiz ist unerreicht.

Dass sich alle diese Neuankömmlinge, die bei uns bleiben wollen, auch wirklich integrieren wollen oder gar werden, das wage ich zu bezweifeln. Die Betonung liegt hier auf alle, denn dass es auch solche gibt, die Integration ernsthaft anstreben, das bezweifle ich nicht. Die Frage ist, wie viele sind´s?
 
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In den 60er und 70er Jahren wurden meines Wissens gezielt Arbeitskräfte, sehr oft schlecht ausgebildete aus der Türkei eingeladen bei uns zu arbeiten.
Nach Österreich kamen zunächst Gastarbeiter aus Ex-Jugoslawien. Türken kamen erst später, und in großer Zahl mWn erst nach dem EWR-Beitritt Österreichs auf Grund des Assoziierungsabkommens.

Man dachte damals offensichtlich, sie kommen, machen die Jobs für die wir keine eigenen Kräfte haben und verschwinden dann wieder.
Ja, das dachte man. Und sprach man mit Jugoslawen noch in den 1980ern, hatten sie das eigentlich auch vor. Es war von beiden Seiten gewollt.

Speziell die türkische Parallelgesellschaft ist in D und AT hausgemacht. An Integration hat damals keiner gedacht, die sollten hakeln und sich dann wieder verschwinden.
Es war zuviel laissez-faire dabei. Den böhmischen Einwanderern der Jahrhundertwende hat man, glaubt man Berichten, relativ unmissverständlich klargemacht, dass sie sich integrieren sollen, deutsch lernen etc. Diese werden von Zuwanderungsbefürwortern immer wieder als Vorbilder genannt.

Aber warum haben sich Jugoslawen von sich aus besser integriert als Türken? Die wurden ja von den Österreichern nicht anders behandelt.

Trotzdem blieb dieser Teil der Bevölkerung, obwohl wir seiner Arbeitskraft, der Bereitschhaft die Heimat zu verlassen, hier am Wirtschaftswunder mitzuwirken, doch auch einiges zu verdanken habe, teilweise ein minderwertiger.

Abgesehen davon, dass sich auch in klassischen Einwanderungsländern Parallelgesellschaften entwickeln, wer kann es ihnen verübeln, dies unter diesen Umständen auch hier zu tun.?
Österreich bietet genügend Möglichkeiten, aus der "Minderwertigkeit" rauszukommen. Wir haben Gratis-Schule und gebührenfreies Studium. Jeder ist seines Glückes Schmied.
 
Weil hier jetzt schon zweimal auf die fehlenden IT-Fachleute verwiesen wurden...
Folgendes habe ich aus einem IT-Forum, wo man dem Fachkräftemangel dies hier entgegensetzt:
Fachkräftemangel ist wie Porschemangel. Ich bekomme einfach keinen für 1€
Einerseits wollen wir selbst keine ausbilden, andererseits wollen wir keine Bachelor oder -Gott bewahre - HTLer. Masterabsolventen sind uns gerade mal Mindestlohn im KV ohne Überzahlung wert.
Das machen halt echt nur die mit, die keine anderen Alternativen haben und die will man dann auch naturgemäß nicht haben. Der Rest ist meist jung, mobil und geht dann schon mal ins Ausland.
Und ein Mahrer von der ÖVP freut sich dann über die endlich eingeführte Studienplatzbeschränkung auf 500 Erstsemester in Informatik an der TU. Das ist Schwachsinn im Quadrat.
 
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