Olympische Winterspiele 2010 in Vancouver

Wie man den offiziellen Stellungnahmen nach Abschluss der Winterspiele entnehmen kann, sind das die dritterfolgreichsten Winterspiele aller Zeiten für Österreich gewesen.

Wie heisst es so schön .... traue keiner Statistik, ausser du hast sie selbst manipuliert. Denn es wird dabei wohlweislich verschwiegen, dass viele unserer Medaillen in Sportarten gewonnen wurden, die früher bei den Olympischen Spielen gar nicht am Programm waren. Das schmälert keineswegs die Leistung der Medaillengewinner, aber es sind halt jetzt auch viel mehr Medaillen zu vergeben.


Ich persönlich finde das ausreichend, um mit den Leistungen unserer Sportler generell zufrieden zu sein. Dass die Herren in den alpinen Disziplinen nicht zu Medaillen gekommen sind, ist ohne Frage zumindest bedauerlich, vor allem für den Werbewert der betroffenen Protagonisten, aber Beinbruch ist es keiner, meiner Meinung nach.

Es ist kein Beinbruch, da hast du recht. Und ich seh sogar einen positiven Aspekt darin. Denn ohne Zweifel haben unsere Alpinen von allen das größte Budget zur Verfügung. Und abgeräumt haben Andere, die weniger Geld eingesetzt haben.

Gut, ich gebe zu, dass ich vom olympischen Gedanken sehr viel halte, der ja bekanntlich das dabei sein über das Siegen stellt.
Und in der Tat ist das dabei sein das Verbindende des Sports, der Vergleich mit anderen Athleten, aber auch der Kontakt zu diesen, der Erfahrungsaustausch, nicht zuletzt das gesellige Zusammensein.

Kontakte, Freundschaften ...... gestern war auf 3sat ein Beitrag über Erik(a) Schinegger. Du bist in einer Altersklasse, die sich an diese (teilweise tragische) Geschichte noch erinnern wird. Für die anderen, die ganz Jungen: Erika Schinegger war Abfahrtsweltmeisterin 1966 in Portillo (Chile) ..... ganz überlegen.

http://www.lambdanachrichten.at/ln200501/img/kultur_erika_kleineztg.jpg

Erika wäre für die Olympischen Spiele 1968 in Innsbruck die ganz große Favoritin gewesen. Aber es sollte anders kommen. Erstmalig für diese Spiele verlangte das Olympische Komitee die Durchführung eines Sextests für die weiblichen Teilnehmer. Und in diesem Test wurde festgestellt, dass Erika ein Erik ist. Aus der Traum vom Olympiasieg. Und eine Tragödie für Erik ........ man kann sich´s vielleicht heute nicht mehr vorstellen, aber damals haben sich viele Freunde und Freundinnen von Erik abgewandt. Und der ÖSV verwehrte nach anfänglich kleinen Erfolgen Erik auch das Antreten bei den Männern. Weil der Wirbel um Erik zu groß gewesen wäre :mauer: Heut würde unser Abfahrtsteam der Männer den Erik mit offenen Armen aufnehmen.:mrgreen:

In dem 3sat - Beitrag kam dann auch die spätere Olympiasiegerin von Innsbruck, Olga Pall zu Wort. Sie war mit Erik(a) befreundet und hat den Verlust ihrer Zimmerkameradin schwer verkraftet. Sie sagte auch, dass Erik(a) ein wesentlicher Grund für ihren Olympiasieg war. Denn die Überlegenheit Erik(a)s hat sie dazu angespornt, noch mehr zu trainieren, um ihr gleich zu kommen. Das positive Ende ... sie hat sich später mit Erik (wieder) angefreundet.

Diese "Verwechslung" des Geschlechtes war übrigens kein bewusster Betrug, sondern ein Irrtum des Arztes bei der Geburt ... die Geschlechtmerkmale (Hoden etc.) von Erik waren nicht sichtbar. Er wurde nach dieser Sextestgeschichte operiert und hat eine Frau geheiratet.
 
Ich hege ja die Theorie, dass Österreich wegen seiner ORF Sport-Moderatoren so hart vom Schicksal bestraft wurde.

Mich nervt vor allem, wie viele Moderatoren der notleidende ORF da beschäftigt. Inklusive der Pfründen für abgehalfterte Sportler. :mauer:
 
Mich nervt vor allem, wie viele Moderatoren der notleidende ORF da beschäftigt. Inklusive der Pfründen für abgehalfterte Sportler. :mauer:

Wie wär's mit: Allen Kündigen und Übertragungen einstellen? Nächste Gelegenheit: Fußball WM....:lol:
 
Also sind wir uns Mal ehrlich. Alles andere als Gold ist.....naja. Nur der Sieger ist kein Loser........;)

Also die Aussage gerade von Dir überrascht dann ein wenig, da u Dich ja auch hier über die anderen österreichischen Medaillen gefreut hast. Eben nicht nur über Gold, sondern auch über Silber und Bronze.

Klar ists dann noch um das Eutzerl schöner wenns Gold wird, aber überhaupt eine Medaille bei Olympia zu gewinnen ist schon schwer genug.
Da muß schon fast alles zusammenpassen!
Von Losern kann da wirklich ned gesprochen werden!
 
ende gut...........alles gut

in zwei wochen redet keiner mehr drüber ;)
 
Wie heisst es so schön .... traue keiner Statistik, ausser du hast sie selbst manipuliert. Denn es wird dabei wohlweislich verschwiegen, dass viele unserer Medaillen in Sportarten gewonnen wurden, die früher bei den Olympischen Spielen gar nicht am Programm waren. Das schmälert keineswegs die Leistung der Medaillengewinner, aber es sind halt jetzt auch viel mehr Medaillen zu vergeben.
Das ist wohl eine Frage, ob ich etwas positiv oder negativ sehen will.

Ich seh's durchaus positiv, wenn wir trotz der mehr zu vergebenden Medaillen ein durchaus achtbares Ergebnis erzielt haben, umso mehr, als wir in unseren "Königsdisziplinen" diesmal leer ausgegangen sind. Das ist nicht erfreulich, kann aber passieren - das ist eben Sport.

Aber ich sehe es positiv, wenn wir auch in neuen Diszisplinen die eine oder andere Medaille erringen konnten - Wintersport ist nicht nur alpiner Skisport. Das lässt für die Zukunft hoffen, denn nicht immer werden unsere alpinen Herren Nullnummern heimfahren. ;)

Man muss nicht alles mit Gewalt schlechtreden.
 
Wie wär's mit: Allen Kündigen und Übertragungen einstellen? Nächste Gelegenheit: Fußball WM....:lol:

Hab ich das gesagt? Aber nein, du willst sicher nicht provozieren :mrgreen:

Aber auf den Sykora kann ich gut und gerne verzichten und auch die Damenrennen kommen für mich recht gut ohne Alexandra aus.

Ist dir vielleicht schon aufgefallen, dass das sinnlose Geschwafel vor und nach einem Rennen mehr Sendezeit beansprucht als das eigentliche Ereignis? Da kann ich diejenigen schon verstehen, die meinen, im ORF sei viel zu viel an Sport zu sehen.
 
....Ist dir vielleicht schon aufgefallen, dass das sinnlose Geschwafel vor und nach einem Rennen mehr Sendezeit beansprucht als das eigentliche Ereignis? Da kann ich diejenigen schon verstehen, die meinen, im ORF sei viel zu viel an Sport zu sehen.

Die Sendezeit zwischen den Rennen ist viel zu lang gewesen. Da geb ich dir ohne weiteres Recht.

Wieviel Pariasek verträgt der Mensch schon an einem Tag? :fragezeichen:
 
Übrigens:

Von 1964 /Innsbruck) bis 1994 (Lillehammer) gabs 6 Sportarten bei den olympischen Winterspielen, seit 1998 (Nagano) gibt es 7 Sportarten.
Gestiegen ist jedoch die Anzahl an Disziplinen!
Von 34 im Jahr 1964 auf immerhin 86, die jetzt in Vancouver ausgetragen wurden.
Interessant auch, daß Snowboard zur Gruppe "Schi" dazugerechnet wird (ich dachte, daß das eine eigene Sportart sei).

Die 7 Sportarten sind:
Schi (Ski Alpin, Freestyle, Skispringen, nordische Kombination, Langlauf & Snowboard)
Biathlon
Eislauf (Eiskunstlauf, (Eisschnellauf & Shorttrack)
Rodeln
Curling
Eishockey
Bob (Bobsport & Skeleton)
 
Na, dann halt nur den Sykora :mrgreen:

Der redet wenigstens ohne Ähhhs. Und der König? Richtig gut, richtig schnell, richtig richtig.

Mein selbterlebter Höhepunkt:

Damenrennenbericht, ich glaube RTL oder SG, eine Läuferin mit höherer Startnummer aus weiß ich nicht - fährt, der Komentator erzählt dass ihre Mutter gestern plötzlich verstorben ist...und dass sie trotzdem startet....und jetzt kommts: Und vielleicht kann sie ja dem Wochenende mit einer gewonnenen Medaille ein kleines Happy-end geben. :roll: :roll: :roll:

Ich glaub' das war der König, bin mir aber nicht sicher.
 
Die Sendezeit zwischen den Rennen ist viel zu lang gewesen. Da geb ich dir ohne weiteres Recht.

Und um zu eruieren, wann tatsächlich das Rennen stattindet, dazu ist das Fernsehprogramm Seite 100 gar nicht geeignet. Da muss man dann auf den Seiten 261, 262 im Teletext nachschauen. Und das hat mich halt genervt.
Und vielleicht kann sie ja dem Wochenende mit einer gewonnenen Medaille ein kleines Happy-end geben.

Denken ist halt nicht jedermanns Stärke .......
 
Nau, ich hab' geglaubt, Du studierst Psychologie ... :roll:

Stimmt und deswegen bin ich fehlerfrei, engelsgleich und habe nur mehr psychologisch wertvolle Gedanken....;):mrgreen: :ironie:

Ich persönlich finde das ausreichend, um mit den Leistungen unserer Sportler generell zufrieden zu sein. Dass die Herren in den alpinen Disziplinen nicht zu Medaillen gekommen sind, ist ohne Frage zumindest bedauerlich, vor allem für den Werbewert der betroffenen Protagonisten, aber Beinbruch ist es keiner, meiner Meinung nach.

Ich bin auch zufrieden. Hatte ganz am Anfang mir 16 Medaillen gewünscht, die sind es auch geworden.;)

Gut, ich gebe zu, dass ich vom olympischen Gedanken sehr viel halte, der ja bekanntlich das dabei sein über das Siegen stellt.
Und in der Tat ist das dabei sein das Verbindende des Sports, der Vergleich mit anderen Athleten, aber auch der Kontakt zu diesen, der Erfahrungsaustausch, nicht zuletzt das gesellige Zusammensein.

Hm, sorry da kann ich nicht mitreden. Seid ich die olympischen Spiele sehe (Lillehammer war für mich Premiere) gings eigentlich immer nur beinharte Kämpfe um Gold. Dabei sein ist alles wird vor allem für die österreichischen Athleten kein befriedigender Satz sein.

Leider hat unsere auf das Messen fixierte Zeit es verstanden, selbst sportliche Großereignisse wie olympische Spiele nicht zu einem Völker verbindenden Treffen zu machen, sondern durch die gnadenlose Jage nach tausendstel Sekunden das Trennende in den Vordergrund zu stellen.

Das wundert dich aber sicher nicht ernsthaft, wenn du schaust wieviel Geld mit den Spielen gemacht wird. Und wo viel Geld im Umlauf ist, da fletschen die Geier die Zähne...:roll:

Allerdings muss ich zugeben, dass die Drohungen von Putin, wegen dem schlechten Abschneiden Russlands schon ein wenig zu weit gingen. :roll:

Zu meiner Jugendzeit waren olympische Spiele ein Fest der Sieger, weil jeder, der daran teilgenommen hat, auf irgend eine Art für sich etwas zu gewinnen wusste. Gott sei Dank haben die Menschen so lange daran herum gewurstelt, dass wir heute so weit sind, dass es hauptsächlich Verlierer gibt.

Mit dem Leistungsgedanken wachsen junge Menschen auf. Ich muss aber zugeben, dass mich Persönlichkeiten wie der Hermann Maier, Michael Schuhmacher oder ein Ivano Balic, der die Silbermedaille im Handball einfach weggeschmiessen hat, weil er nicht erster Verlierer sein wollte. Der Hermann war ja beleidigt (in seiner Blüte) wenn er nur 2ter oder 3ter war. Frag mich nicht wieso, aber solche Leute faszinieren mich einfach mehr, als irgendwelche die Bronze feiern, als hättens ein Kind geboren....

Gibt's eigentlich irgend etwas, was der Mensch mit seiner krankhaften Geltungssucht nicht zerstört oder pervertiert? :roll:

Denke nicht. Der Mensch ist halt auf Selbstzerstörung aus. War so, wird immer so sein. :roll: Kein Grund pessimistisch zu sein...

Also die Aussage gerade von Dir überrascht dann ein wenig, da u Dich ja auch hier über die anderen österreichischen Medaillen gefreut hast. Eben nicht nur über Gold, sondern auch über Silber und Bronze.

Ja, ich freu mich auch über jede. Ändert aber nix daran, dass 1x Gold für mich eine höhere Wertigkeit hat als 100x Silber. Deswegen finde ich den Medaillenspiegel in der Anordnung voll ok. Deswegen sind die Schweizer auch vorne mit weniger Medaillen, weil sie halt die wichtigeren geholt haben....;)
 
Ja, ich freu mich auch über jede. Ändert aber nix daran, dass 1x Gold für mich eine höhere Wertigkeit hat als 100x Silber.

Darüber kann man aber geteilter Meinung sein. Gerade in den winterlichen Freiluftsportarten gibt es so viele Einflüsse, dass dann 0,2 Sekunden Unterschied rein überhaupt nichts darüber aussagen, wer jetzt wirklich der oder die bessere Slalomläuferin ist. Es ist eigentlich der Zufall des aktuellen Tages. Damit möchte ich allerdings nicht das schlechte Ergebnis unserer alpinen Herren entschuldigen, diese Leistung hat wirklich nicht ganz gepasst.

Da halt ich es mit dem Steirer und seinem olympischen Gedanken ..... und freu mich, wenn einer eine gute Leistung gebracht hat. Beispielsweise die Liesi Görgl, die mit ihrer Leistung (nicht nur den Medaillen) zufrieden sein kann.
 
ihr austis habt bei den alpinen wettbewerben

nichts gerissen :hmm: wie ist das möglich :fragezeichen:
 
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