Zu sich stehen und sich zu akzeptieren, finde ich gut, aber sich mit körperlichen Unzufriedenheiten abfinden, ist etwas ganz anderes.
Hier muss etwas getan werden, also unbedingt zum Arzt des Vertrauens und ich bin sicher, da kann geholfen werden.
Das halte ich für richtig. Die Frage ist allerdings WAS. Es ist wohl für alle einsichtig, dass ich keine Erfahrungen mit genitaler Schönheitschirurgie habe, Operationen hatte ich aber schon einige. Die Problematik ist: die Menschen betrachten Chirurgie als eine medizinisches Instrument, das SCHNIPP SCHNAPP hier und da herumschnippelt und die richtigen Schrauben wieder zurechtdreht, und der Mensch ist dann so wie vorher. DAS IST NICHT DER FALL. Operationen haben oft mehr oder weniger starke Nebenwirkungen. Ich bin auch nicht sicher, ob gerade Schönheitschirurgen zu der Berufsgruppe gehören, welche ihren Kundinnen/Patienten immer alle Dinge klar auf den Tisch legen. Oft werden gerade Operationen im kosmetischen Bereich unter Gelddruck erledigt, was dazu führt, dass man nicht gerade die moralisch solidesten Ärzte aufsucht.
Ich würde bei der Angelegenheit AUF JEDEN FALL RATEN, soviel wie möglich Informationen zu sammeln, und zwar BEI ANDEREN FOREN, nämlich dort, wo sich Betroffene treffen. Bei Foren zur Medizin, zur Chirurgie, und speziell zur Kosmetischen Chirurgie. Ich würde so eine Operation nicht empfehlen, ohne zumindest mit einer einzigen betroffenen Person vorher gesprochen zu haben. Es geht darum, dass mit dem Messer im sinnesempfindlichsten Bereich des Menschen herumoperiert wird (dazu muß ich jetzt nicht selbst Frau sein, um das zu verstehen).
Außerdem würde ich ALLE NICHTOPERATIVEN Instrumente nachhaltig und eher länger als kürzer ausschöpfen. Physiotherapeuten, Sexualtherapeuten, alle möglichen Frauenärzte und -innen und und und. Sicher ist, wurde einmal geschnitten, und es gibt Nebenwirkungen, dann gibt es keinen Weg zurück. Geht ein anderer Therapieansatz ohne Erfolg aus, dann kann man noch immer schneiden. Das ist eine Grundregel, bei jeder medizinischen Angelegenheit, wo keine Gefahr im Verzug besteht, und eine Operation nicht akut notwendig ist.
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