Pervers sein Fluch oder segen?

Wenn man sich Alkohol abgewöhnen will, dann trinkt man am besten so viel, dass er wieder zurück in die Flasche will :lol:
 
Was ich nicht versteh wenn man der "Fluch" gross schreibt warum schreibt man dann der "segen"
 
Die werden allerdings nicht die Neigung wegtherapieren, weil das geht net ...
Meine Rede. Es geht um den (im Idealfall) befriedigenden und andernfalls zumindest nicht destruktiven Umgang damit – wobei "destruktiv" aus der subjektiven Situation des Betroffenen gilt und nicht als allgemeine Norm. Und wenn jemand, aus welchen Gründen auch immer, solchen Umgang nicht selbst auf die Reihe bringt, kann guter Beistand aus dem Graben helfen ...
 
Wenn man sich Alkohol abgewöhnen will, dann trinkt man am besten so viel, dass er wieder zurück in die Flasche will :lol:

Sorry das ich das so deutlich sage, aber das ist Nonsens, absolute Blödsinn und verunglimpft die Menschen die tatsächlich Alkoholkrank sind
 
Meine Rede. Es geht um den (im Idealfall) befriedigenden und andernfalls zumindest nicht destruktiven Umgang damit – wobei "destruktiv" aus der subjektiven Situation des Betroffenen gilt und nicht als allgemeine Norm. Und wenn jemand, aus welchen Gründen auch immer, solchen Umgang nicht selbst auf die Reihe bringt, kann guter Beistand aus dem Graben helfen ...

.. deshalb schrieb ich ja in meinem ersten Post, er soll sich einen Therapeuten suchen und anfangen ...
 
puh, da fragt eigentlich nur jemand was er machen soll, um seine Perversionen loszuwerden. Wenn man dann rät, eine Therapie zu versuchen, hat man gleichen einen Vierfachpost einer eifernden Lady am Auge kleben, die zuhause ein wenig mit Latex rumspielt und sich auf den Schlips getreten fühlt.

Muss das wirklich sein?
 
puh, da fragt eigentlich nur jemand was er machen soll, um seine Perversionen loszuwerden.

Erstens kann ich im TE Post keine Perversion erkennen. Zweitens hab ich ihm schon in meinem ersten Post erklärt, er solle sich einen Therapeuten suchen und anfangen. Und drittens habe nicht nur ich ihm erklärt, daß man Neigungen net wegtherapieren kann.

die zuhause ein wenig mit Latex rumspielt und sich auf den Schlips getreten fühlt.

Danke für den Lacher des Tages. Mein Avi Bild ist auf der Regenbogenparade entstanden, 140 000 ZuschauerInnen, ein LKW, ein Plantschbecken und viel Spaß - großes Zuhause ...
 
Erstens kann ich im TE Post keine Perversion erkennen.
Außer dass der TE in der Überschrift seines Posts das sich selber zuschreibt ... soviel Kompetenz in eigener Sache billige ich ihm schon zu, dass er selbst entscheidet, was er für sich als Pervers erachtet. Ohne dass ich daraus einen generellen Perversionsvorwurf konstruiere.
 
Außer dass der TE in der Überschrift seines Posts das sich selber zuschreibt ... soviel Kompetenz in eigener Sache billige ich ihm schon zu, dass er selbst entscheidet, was er für sich als Pervers erachtet. Ohne dass ich daraus einen generellen Perversionsvorwurf konstruiere.

Jein - viele Leute empfinden sich (oder etwas) als pervers, obwohl das nicht mal ansatzweise der Fall ist.
Warum ich das so genau weiß - ich mache jetzt sein zig Jahren Stammtischarbeit. Ich krieg immer wieder Mails von Leuten, die glauben, ihre "Macken" wären soooo schlimm und keiner würde sie verstehen. Fragt man dann nach, kommen völlig harmlose Spielarten zum Vorschein, oder wirklich liebenswürdige Fetische.
Das Wort "pervers" wird viel zu inflationär verwendet - pervers sind für mich nur Betrüger, Mörder, Vergewaltiger, Kinderschänder. Alles, was einvernehmlich passiert, kann niemals pervers sein.
 
Das Wort "pervers" wird viel zu inflationär verwendet - pervers sind für mich nur Betrüger, Mörder, Vergewaltiger, Kinderschänder. Alles, was einvernehmlich passiert, kann niemals pervers sein.
Bei Deinen Beispielen ließe sich "pervers" ohne Weiteres durch "kriminell" ersetzen. Auf "pervers" könnten wir ersatzlos verzichten in der Sprache ... wem würde das abgehen? So generell mag ich allerdings Deinen letzten Satz nicht unterschreiben, was das Einvernehmliche anlangt. Krasses Beispiel aus jüngerer Geschichte: Tötung auf Verlangen mit anschließenden kannibalistischen Akten. Durchaus einvernehmlich ... wobei die Willenserklärungen der Beteiligten hinsichtlich ihres Krankheitswertes hinterfragt werden dürfen, meine ich. Auch das wäre dann letztlich nicht pervers, sondern krank. Und das ist eine Zuschreibung, die nicht weniger problematisch ist.

Ich denke, mit begrifflichen Formalismen werden wir's nicht lösen. Es gibt keine Eindeutigkeit in der Sprache. Zum Glück kann man auf solche Etiketten praktisch immer verzichten. Und im Einzelfall die Grauzonen achtsam ausloten und nachschauen, worum es möglicherweise wirklich geht.
 
Wenn man gerne angepisst und angeschiessen wird ist es eher wenige ein Segen, aber Du wirst auch nicht vom Teufel verflucht oder vom Dämonen besessen, sondern es ist mal etwas nicht so gelaufen wie normal in der Kindheit, aber ob Du Dich einer Therapie unter ziehst oder die Scheisse weiter frißt musst ja selbst entscheiden, aber was macht ein Mann der Single ist e mit zwei Wohnungen.
 
Erstens kann ich im TE Post keine Perversion erkennen. Zweitens hab ich ihm schon in meinem ersten Post erklärt, er solle sich einen Therapeuten suchen und anfangen. Und drittens habe nicht nur ich ihm erklärt, daß man Neigungen net wegtherapieren kann.

Wenn man Neigungen deiner Meinung nach absolut nicht therapieren kann, müsste man im Umkehrschluss Kinderschänder zum Schutz der Allgemeinheit lebenslänglich wegsperren, oder?

Danke für den Lacher des Tages. Mein Avi Bild ist auf der Regenbogenparade entstanden, 140 000 ZuschauerInnen, ein LKW, ein Plantschbecken und viel Spaß - großes Zuhause ...

ja sorry, du bist natürlich viel cooler als ich gedacht habe. Wie konnte ich das bloß übersehen :kopfklatsch:

Das Wort "pervers" wird viel zu inflationär verwendet - pervers sind für mich nur Betrüger, Mörder, Vergewaltiger, Kinderschänder. Alles, was einvernehmlich passiert, kann niemals pervers sein.

Wenn ein 10-jähriges Kind von einem 15-jährigen missbraucht wird, wie willst du da die Einvernehmlichkeit beweisen? So ein Kind erfasst ja die volle Tragweite meist noch nicht. Das gleiche gilt in Abhängigkeitsverhältnissen, da kann es immer eine "Schein-Einvernehmlichkeit" geben, das heißt aber nicht dass etwas per se keine Perverison sein kann.
 
Ich denke, mit begrifflichen Formalismen werden wir's nicht lösen. Es gibt keine Eindeutigkeit in der Sprache. Zum Glück kann man auf solche Etiketten praktisch immer verzichten. Und im Einzelfall die Grauzonen achtsam ausloten und nachschauen, worum es möglicherweise wirklich geht.

Pervers heißt in seiner ursprünglichen Wortbedeutung verdreht - und an Einvernehmlichkeiten kann ich beim besten Willen nix verdrehtes finden.
Die Frage bei den von Dir angesprochenen Kanibalistenprozessen ist eher, ob derjenige/diejenige auch in dem Zeitpunkt einwilligungsfähig war. Und für mich haben sie mit ssc auch nix mehr zu tun, "sane" kann der Tod ja net sein ...
 
Wenn man Neigungen deiner Meinung nach absolut nicht therapieren kann, müsste man im Umkehrschluss Kinderschänder zum Schutz der Allgemeinheit lebenslänglich wegsperren, oder?

"Kinderschänder" sind keine sexuelle Neigung. Das ist Machtmißbrauch. Du verwechselst das mit Pädophilie. Nur ein ganz kleiner Promillesatz der Kinderschänder sind Pädophile. Und was hat die forensische Störung Pädophilie mit einvernehmlich gelebtem BDSM zu tun?

ja sorry, du bist natürlich viel cooler als ich gedacht habe. Wie konnte ich das bloß übersehen :kopfklatsch:

Nein, ich hab Dir nur viel vorraus. Ich kenn BDSM Menschen, Du offensichtlich net ...

Wenn ein 10-jähriges Kind von einem 15-jährigen missbraucht wird, wie willst du da die Einvernehmlichkeit beweisen? So ein Kind erfasst ja die volle Tragweite meist noch nicht. Das gleiche gilt in Abhängigkeitsverhältnissen, da kann es immer eine "Schein-Einvernehmlichkeit" geben, das heißt aber nicht dass etwas per se keine Perverison sein kann.

Noch mal, was hat das mit einvernehmlich gelebtem BDSM zu tun?

Und da Du so drauf rummreitest, vermute ich, daß Du als Kind mißbraucht worden bist und Dich schnellstens in eine Therapie begeben solltest und Anzeige erstatten. Ich geb Dir gerne Adressen, wohin Du Dich wenden kannst. Und das meine ich weder ironisch noch als Angriff.
 
"Kinderschänder" sind keine sexuelle Neigung. Das ist Machtmißbrauch. Du verwechselst das mit Pädophilie. Nur ein ganz kleiner Promillesatz der Kinderschänder sind Pädophile. Und was hat die forensische Störung Pädophilie mit einvernehmlich gelebtem BDSM zu tun?

Nochmal: Wenn sexuelle Neigungen deiner Meinung nach nicht therapierbar sind, müsste man im Umkehrschluss Pädophile zum Schutz der Allgemeinheit lebenslänglich wegsperren, oder?

Und da Du so drauf rummreitest, vermute ich, daß Du als Kind mißbraucht worden bist und Dich schnellstens in eine Therapie begeben solltest und Anzeige erstatten. Ich geb Dir gerne Adressen, wohin Du Dich wenden kannst. Und das meine ich weder ironisch noch als Angriff.

wow, das ist ja mal eine Schnelldiagnose, da kann sich Dr. Sommer noch eine Scheibe abschneiden ;)
 
Nochmal: Wenn sexuelle Neigungen deiner Meinung nach nicht therapierbar sind, müsste man im Umkehrschluss Pädophile zum Schutz der Allgemeinheit lebenslänglich wegsperren, oder?

Was hat Pädohplie mit einvernehmlichen BDSM zu tun?


wow, das ist ja mal eine Schnelldiagnose, da kann sich Dr. Sommer noch eine Scheibe abschneiden ;)

Genauso, wie Deine Plattheit über das Allgemeinwissen und das Kindheitstrauma von BDSM Menschen ...

PS: ich mein mein Hilfsangebot ernst. Das Angebot mit Therapieadressen und rechtlichem Beistand steht.
Du wärst net der erste, den ich durch so einen Prozeß begleite ...
 
Die Frage bei den von Dir angesprochenen Kanibalistenprozessen ist eher, ob derjenige/diejenige auch in dem Zeitpunkt einwilligungsfähig war. Und für mich haben sie mit ssc auch nix mehr zu tun, "sane" kann der Tod ja net sein ...
Also SSC war hier bislang überhaupt nicht das Thema, klar spielt das auch rein. Mit "ursprünglichen Wortbedeutungen" kommst Du auch nicht weiter ... es wär naiv anzunehmen, dass Wörter Bedeutung haben. Sie nehmen Bedeutung(en) an in den Konstrukten derer, die sie benutzen. Wie wir sehen, sehr unterschiedliche Bedeutungen. Vor allem aber: Du stellst aus Deiner Beurteilung heraus in Frage, ob's in den Kannibalismusg'schichten Einwilligungsfähiges gegeben hat ... wer bestimmt denn wann und über wen, wann Einwilligung als gegeben und vertretbar bewertet werden kann und wann nicht? Mit SSC wird's noch komplizierter ... für safe und sane kann ich Dir bei so ziemlich jeder Praktik Szenarien konstruieren, die dem SSC widersprechen würden. Es geht also nicht um Prinzipienreiterei, sondern um Augenmaß in konkreten, komplexen Situationen ... und die sind nie eindeutig.

Aber ich räum Dir gern ein, dass Du absolute sprachliche Verbindlichkeit repräsentierst und selbstverständlich recht hast ... wer immer das richtigere Richtig für sich beanspruchen möchte, kann's meinetwegen sehr gern behalten. Bin, was mich anlangt, am Ende dieser Diskussion ... es gibt Lustvolleres ;-)
 
Vor allem aber: Du stellst aus Deiner Beurteilung heraus in Frage, ob's in den Kannibalismusg'schichten Einwilligungsfähiges gegeben hat ... wer bestimmt denn wann und über wen, wann Einwilligung als gegeben und vertretbar bewertet werden kann und wann nicht?

Der Richtersenat samt Geschworene in Verbindung mit einem Gutachter. So ist das in unserem Rechtssystem.

Ansonsten - viel Spaß!
 
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