Pflege: Fakten, Herausforderungen, Berichte, Licht- und Schattenseiten, ...

Also ich helfe ab und zu einem Blinden und immer wieder mal älteren Leuten, aber auch Alkoholikern und einem Schizophrenen der zur Freude aller keine Medikamente nimmt.

Derzeit sind Einkäufe und Geld oft ein Thema, da fülle ich meistens Anträge auf Wohnbeihilfe, Aufstockung mit Sozialhilfe oder Heizkostenzuschuss etc. aus.

Ein toller Gag für alte Leute war der Stromzuschuss. Da musste ich bei einem 80 Jährigen z.B. eine Nummer mit 13 Nullen vom Stromvertrag abschreiben wo ich selbst zwei mal abzählen musste um keinen Murks zu machen.
Und das war trotz QR Code selbst einzugeben.
Wie sollte das jemand ohne Hilfe schaffen der nicht mehr richtig sieht?!

Dann kommt noch der Einkauf der heutzutage für manche nicht mehr leistbar ist. Da setze ich oft die Jö App, Payback, Lidl + und andere Apps ein, durchforste die Werbung nach sinnvollen Angeboten etc. und fahre dann auch gleich die Einkaufsrunde, denn TK Zeug kann man schwer mit Krücken, Stock etc. rechtzeitig von der anderen Seite der Stadt heimbringen.
Mit Amazon Prime kaufe ich zusätzlich Prime Angebote für alle damit sie nicht auf die regionalen Abzocker angewiesen sind die es scheinbar lustig finden auf ein Radio 120% Aufschlag zu machen.

Viele heizen noch mit Holz, da besorge ich derzeit was möglich ist und wenn ich alte Möbel oder Paletten dafür zusammen schlage.

All das kann man im höheren Alter kaum selbst bewältigen, vor allem wenn man nicht mehr mit dem Auto fahren kann. Selbst wenn man kein Pflegefall ist gibt es da schon große Hürden gut zu leben.

Der blinde Mann dem ich ab und zu helfe hat noch dazu diverse Wutanfälle, der Schizophrene raubt mir manchmal den letzten Nerv mit seinen Fantasiegeschichten.
Bei den Alkoholikern hat man dazu oft noch das Problem das sie gerne mal lästern nachdem man geholfen hat um sich selbst nicht unfähig zu fühlen.
Wenn man da kein Mensch der Logik ist bin ich sicher man würde irgendwann mit dem Knüppel einen erschlagen.

Ich behaupte mal pauschal wer als Pflegefall oder auch nur im Alter keine Kinder, Enkel oder sonstige Verwandte hat die ihm helfen der hat in Österreich die Arschkarte²! Und realistisch betrachtet reicht nicht einmal das, weil man auf Dauer auch eine professionelle Pflegekraft braucht da wohl kein Verwandter das 24/7 mitmacht.

Von dem ganzen Mist der vom Staat kommt ist 90% derzeit das unrealistische Produkt geistiger Blähungen von weltfremden Städtern die glauben das Blumen aus ihrem Kopf wachsen.

Auf der anderen Seite ist es auch ein Problem das man nicht einfach durch Fingerschnipser lösen kann, denn wenn die Geburtenrate der indigenen Bevölkerung der Überalterung nicht gerecht wird ist das ähnlich wie ein verletzter Soldat der zwei andere bindet. Und eines ist mal klar, selbst wenn ich mir aus Hinterindien Kräfte hole, diese gehen sofort zur nächsten Leihfirma und arbeiten dann wieder nur für jene die sich Pflege ohnehin leisten können.

Letzten Endes braucht man selber eine Familie und zusätzlich wahrscheinlich noch weitere Hilfe. Daran wird kein Weg vorbeiführen.
 
Niemals Würd ich jemanden pflegen wollen von meinen Angehörigen. (auch keine fremden)
Des is ja die Ur mega Belastung.

Kenne ja auch genug aus dem Bereich und versteh ned mal wieso man sich das für den hunger Lohn antut, ja verdienen eh nicht schlecht... Aber für die Arbeit immer noch zu schlecht...
Hungerlohn is vl net so richtig. I kriag f 25std/wo 1900€ netto. I hob diplom. U hoit 26 dienstjoahr. I waß, davo kinnan vü nur trama. Wos i oba leistn muass, bzw wöche flexibilität dagintersteckt, verauntwortung, vazicht u stress... Des werdn vü nie vasteh. I mog mein job. Dass i oba a mehrmois im monat spontan eispringa muass, noch 18std dienst doch net hamgeh derf, weil der ane sei frühstück so owischlingt, dass i erm mitn notoarzt ins kh begleitn muass, durt 5std. mit erm wort derf..des sehng de leit net, wenns mein lohn lesn. Dafiar hob i oba a de wenign momente, wo i mit erna bei an konzert steh, u mir beim gabalier de hüftn ausrenkn derf🥰
 
Hungerlohn is vl net so richtig. I kriag f 25std/wo 1900€ netto. I hob diplom. U hoit 26 dienstjoahr. I waß, davo kinnan vü nur trama. Wos i oba leistn muass, bzw wöche flexibilität dagintersteckt, verauntwortung, vazicht u stress... Des werdn vü nie vasteh. I mog mein job. Dass i oba a mehrmois im monat spontan eispringa muass, noch 18std dienst doch net hamgeh derf, weil der ane sei frühstück so owischlingt, dass i erm mitn notoarzt ins kh begleitn muass, durt 5std. mit erm wort derf..des sehng de leit net, wenns mein lohn lesn. Dafiar hob i oba a de wenign momente, wo i mit erna bei an konzert steh, u mir beim gabalier de hüftn ausrenkn derf🥰
das ist aber genau das thema. eine 24 stundenkraft kann man sich ohne unterstuetzung never leisten. als meine oma ein pflegefall war, das ist ca. 25 jahre her, hatten wir eine rumaenin, die anna hier. die hat umgerechnet ca. 800 euro bekommen, zuhause hatte sie 50 euro pension. das ging weil meine oma kroatisch konnte und sie aus einem kroatischen teil rumaeniens war. nach 15 jahren war sie wie ein familienmitglied, sie hat meine kinder mit gross gezogen, war bei allen festen dabei, ihre kinder (die waren erwachsen waren oft da, mit den enkeln) aber am ende war es natuerlich lohn dumping. mein vater hat sie immer hier gemeldet aber alle drei monate musste sie nachhause damit sie dann wieder win touristenvisa bekommt. das war damals jeden egal. heute gibts da zig abzockerorgansiationen dazwischen, wie ich bei meiner schwiegermutter lernen musste. heute denke ich das der staat die pflege ermoeglichen muss zu ordwntlichen gaehaeltern. die menschen zahlen ein leben lang steuern, dann haben sie auch ein recht darauf.
 
das ist aber genau das thema. eine 24 stundenkraft kann man sich ohne unterstuetzung never leisten. als meine oma ein pflegefall war, das ist ca. 25 jahre her, hatten wir eine rumaenin, die anna hier. die hat umgerechnet ca. 800 euro bekommen, zuhause hatte sie 50 euro pension. das ging weil meine oma kroatisch konnte und sie aus einem kroatischen teil rumaeniens war. nach 15 jahren war sie wie ein familienmitglied, sie hat meine kinder mit gross gezogen, war bei allen festen dabei, ihre kinder (die waren erwachsen waren oft da, mit den enkeln) aber am ende war es natuerlich lohn dumping. mein vater hat sie immer hier gemeldet aber alle drei monate musste sie nachhause damit sie dann wieder win touristenvisa bekommt. das war damals jeden egal. heute gibts da zig abzockerorgansiationen dazwischen, wie ich bei meiner schwiegermutter lernen musste. heute denke ich das der staat die pflege ermoeglichen muss zu ordwntlichen gaehaeltern. die menschen zahlen ein leben lang steuern, dann haben sie auch ein recht darauf.
Pflege wird nu a riesen thema so oder so. Kaum wer konn sich soiche dienste leisten u in heimen herrscht akuter personalmangl, dass tw. Stationen gschlossn werdn, wenn bewohner sterbn.
 
Pflege wird nu a riesen thema so oder so. Kaum wer konn sich soiche dienste leisten u in heimen herrscht akuter personalmangl, dass tw. Stationen gschlossn werdn, wenn bewohner sterbn.
das ist richtig und da wird sich die politik in zukunft noch ein wenig die haende schmutzig machen muessen. viele menschen besitzen etwas, das sie ihren kindern steuerfrei uebergeben und die allgemeinheit kommt dann fuer die pflege auf. das ist die solidarisierung der kosten aber nicht des gewinns. aber das fuehrt in eine politische debatte und die sind hier unerwuenscht aber sie wird kommen.
 
Hi,

ich persoenlich hab den kampf miterlebt fuer einen dementen menschen ueberhaupt eine pflegestufe zu bekommen um eine geeignete betreuung moeglich zu machen.

nicht nur bei Demenz. Wir hatten einen nach einem Schlaganfall, der war auf stationärer Pflege (glaube Baumgartner Höhe), der konnte nicht gehen, und sie haben ihm das Pflegegeld reduziert, mit dem Argument, er könne aufs Klo gehen.

Es wurde zwar revidiert, aber alleine dass man das versucht hat, wo das Klinikpersonal jederzeit zu befragen gewesen wäre, bzw. die Leistungen ja abgerechnet waren, .... erschreckend!

LG Tom
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,



nicht nur bei Demenz. Wir hatten einen nach einem Schlaganfall, der war auf stationärer Pflege (glaube Baumgartner Höhe), der konnte nicht gehen, und sie haben ihm das Pflegegeld reduziert, mit dem Argument, er könne aufs Klo gehen.

Es wurde zwar revidiert, aber alleine dass man das versucht hat, wo das Klinikpersonal jederzeit zu befragen gewesen wäre, bzw. die Leisutngen ja abgerechnet waren, .... erschreckend!

LG Tom
yep, ich werde nie vergessen wie der arzt da war, alles beurteilt hat, gemeint hat 100% pflegefall aber anhand der daten die ich aufgenommen habe werdens keine ordentliche pflegestufe bekommen, sie muessen klagen. das arge war, die klage war mir nix dir nix durch.
 
Von der Bewältigung der physischen und psychischen Belastung bis zur ausreichenden finanziellen Unterstützung dafür und so weiter.
Man kann es drehen und wenden wie man will, Pflege kostet Geld. Und bevor man über substantielle Verbesserungen diskutieren kann, muss die Finanzierung gesichert sein.
 
Man kann es drehen und wenden wie man will, Pflege kostet Geld. Und bevor man über substantielle Verbesserungen diskutieren kann, muss die Finanzierung gesichert sein.
wie ich schon geschrieben habe, in der realitaet wird alles an besitz steuerfrei an die nachkommen verschoben und dann sollen die pflegekosten auf den steuerzahler solidarisiert werden. das geht sich nicht aus auf dauer.
 
Persönlich habe ich die Kürzung von Windeln auf 1 bis 2 Stück pro Tag eine Zumutung gefunden.
Ausnahmen sind chefarztpflichtig, belegbar und man ist dem Guten Willen ausgeliefert.

Begründet wird es mit der besseren Saugfähigkeit.
Gerade wenn der Darm nimmer so richtig will, lässt man dann den zu Pflegenden, wenn es gleich nach dem Waschen, bzw. mehrmals am Tag in der verschmutzten Windel liegen.
Das die Inkontinenzversorgung im, ich nehme an privaten Bereich, so gekürzt würde, hätte ich noch nie gehört.
Geht es da um einen mobilen Menschen, der vielleicht nicht als inkontinent eingestuft ist?
Ansonsten rechnen die Kassen eigentlich fair ab und es ensteht meist ein Überschuss.
 
Die beste Regierung aller Zeiten hat wirklich alles unternommen, damit dieser Beruf lukrativer wird.
Selbstverständlich waren immer die Experten eingebunden. Echte Experten und keine Schwurbler, wie man Jahre später lesen darf.



Grundsätzlich erfolgt die Entlohnung für einen Beruf über Lohn/Gehalt und nicht über die FBH (was nicht bedeutet, dass ich die Indexierung gut gefunden habe), die Bezahlung der 24/7 Betreuer:innen muss angehoben werden.
 
wie ich schon geschrieben habe, in der realitaet wird alles an besitz steuerfrei an die nachkommen verschoben und dann sollen die pflegekosten auf den steuerzahler solidarisiert werden. das geht sich nicht aus auf dauer.
Genau darauf wollte ich hinaus. Und es ist ja nicht nur bei der Pflege so. Auch bei der aktuellen Krise (Krieg, Inflation) erwarten die Bürger, dass der Staat gefälligst dafür aufkommt.
 
Die beste Regierung aller Zeiten hat wirklich alles unternommen, damit dieser Beruf lukrativer wird.
Selbstverständlich waren immer die Experten eingebunden. Echte Experten und keine Schwurbler, wie man Jahre später lesen darf.

das die indexierung der fb gegen geltenedes eu recht verstoesst war jedem klar. aber so ist das mit populistischen regierungen, zuerst gegen geltendes eu recht (das man mitbeschlossen hat) verstossen und wenn man dann ein vertragsverletzungsverfahren verliert kann man noch auf die eu schimpfen. ist eine win-win situation auf dem ruecken anderer. gewissen waehlerschichten gefaellt das halt.
 
Genau darauf wollte ich hinaus. Und es ist ja nicht nur bei der Pflege so. Auch bei der aktuellen Krise (Krieg, Inflation) erwarten die Bürger, dass der Staat gefälligst dafür aufkommt.
muss man sich von fall zu fall ansehen. das zb der staat einen einkommensboost durch die steuern auf treibstoff hat ist nicht nachvollziehbar. es wird viel von der giesskanne bei massnahmen gesprochen, diese diskussion hab ich bei den foerderungen der unternehmer waehrend corona zb vermisst.
 
Grundsätzlich erfolgt die Entlohnung für einen Beruf über Lohn/Gehalt und nicht über die FBH (was nicht bedeutet, dass ich die Indexierung gut gefunden habe), die Bezahlung der 24/7 Betreuer:innen muss angehoben werden.
Die Entlohnung kann garnicht gering genug sein, muss ja einen Grund haben, 24/7 Pflegekräfte aus ärmeren Ländern einzufliegen, war auch Thema als die Pandemie begann. Pflegebedürftigkeit trifft ja nicht nur besser Situierte, es trifft jeden und mit einer Mindestpension, kann man kein adequates Gehalt zahlen.
 
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