Plagiat und Charakter

Der Grüne Veltliner ist allerdings auch eine explizit typische österreichische Weißweinsorte! ;)
Obwohl er nun, nach internationalen Erfolgen, durchaus 'international' gebaut und ausgebaut wird.

Unwidersprochen:daumen: ........ denn wir sind ein zwar kleines, aber auch feines Weinland. Mein alter schweizerischer Lehrmeister hat mir seinerzeit die Herkunft des Namens "Veltliner" erklärt (heute ist das ja einfacher, man googelt und glaubt einfach das, was man da liest :haha:). Der Name kommt aus dem Italienischen und ist vom Valtellina - Tal abgeleitet. Der dortige "Veltliner" ist allerdings ein Rotwein, der vorwiegend in das benachbarte Graubünden exportiert wird.

somit ist unser Veltliner kein Plagiat des Weines aus dem Valtellina, sondern durchaus eigenständig .... um wieder on topic zu werden :mrgreen:
 
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jetzt hast mir einen Gusto gemacht :saufen:

Brünnerstrassler?? ;) :mrgreen:

Mir übrigens auch.... seufz. Mir tät so ein Roter Veltliner (auch ein Weißwein !!) sehr sehr munden. Und es könnt momentan nur z'weng sein...

Ab zu DonJoe's Weinkeller!! ;)
 
Genau genommen ....... der Weinskandal war ja auch gewissermaßen von Plagiaten geprägt. Deutsche Weinhändler haben ihre eigenen Weine durch den Verschnitt mit österreichischen Weinen "aufgebessert" ..... und siehe da, plötzlich fand sich das Glykol auch in deutschen Weinen. Ein österreichischer Glykolwein soll ja gar auf einen Weinmesse in Frankreich prämiert worden sein ...... peinlich, peinlich. Auch hier muss man an den Experten zweifeln.

"Das kann bei uns nicht passiert sein", beteuerte das Pieroth-Management: "Es ist kein Liter österreichischer Prädikatswein im Haus."
 
Genau genommen ....... der Weinskandal war ja auch gewissermaßen von Plagiaten geprägt. ... Ein österreichischer Glykolwein soll ja gar auf einen Weinmesse in Frankreich prämiert worden sein ...... peinlich, peinlich. Auch hier muss man an den Experten zweifeln."[/B][/URL]

Allerdings ist DIESES Plagiat weder abgeschrieben noch abgekupfert noch aus geheimen Firmenunterlagen plagiiert worden.... oder?? ;)

Und schlussendlich völlig zu Recht abgestraft und abgeurteilt worden.

Allerdings - nur für's Detail: Unsere italienischen Freunde haben auch kräftig Wein gepanscht. An dem sind sogar einige der GenießerInnen verstorben.... von DEM Skandal spricht und schreibt heut keiner mehr.... Dafür kann man allerdings nun anfangen zu vermuten, ob Herr Berlusconi nicht möglicherweise ein Plagiat der Konzepte Haider&Grasser&Strache sein könnte.... ;) :hmm:
 
Allerdings - nur für's Detail: Unsere italienischen Freunde haben auch kräftig Wein gepanscht. An dem sind sogar einige der GenießerInnen verstorben....

Ich weiß, die besserten den Wein mit Methanol auf. Wir haben den Wein nur "frostsicher" gemacht. Glykol in den verwendeten mengen ist nicht gesundheitsschädlich (obwohl es natürlich von ausländischen Medien als große Gesundheitsgefährdung publiziert wurde).

Und ...... klarerweise ist ein Plagiat natürlich was anderes, nämlich das Aneignen fremder geistiger Leistung.

Dazu noch aus sience.orf

Fröhlich warnt allerdings auch davor, der "Illusion vom Einzelautor" auf den Leim zu gehen. "Wir leben mit der Vergangenheit und mit zeitgenössischer Konkurrenz". So habe er beim französischen Soziologen Pierre Bourdieu 1.300 bis 1.400 in Fußzeilen angegebene "Ko-Autoren" festgemacht, ohne dass dieser deshalb plagiiert habe. Auch bei den meisten Doktorarbeiten, die an ihn wegen Plagiatsverdachts herangetragen würden, sei nicht fehlerhaftes Zitieren das Problem, sondern "dass nichts Neues drinnen steht".
 
...und gestern gab's im Kurier ein neues Kapitel zum Thema "Akademische Ehren" zu lesen. Diesmal aus dem Bereich des österreichischen Militärwesens.....
Die plötzliche Häufung an akademischen Ehren in diesen Kreisen ist selbst dem dem Militärischen bekennend abhold gestimmten calamos aufgefallen...

Ja, und vor einigen Wochen wurde mir so etwas wie "pauschale Verunglimpfungen" nachgeschrieben. Ich freu' mich nicht, aber trotzdem sehe ich dass nicht nur Karibikuniversitäten und Tiroler selbsternannte unversitäre Privatinstitutionen sondern auch europäische "Schein"-Universitäten mir Bestätigung verschaffen.

Sind vielleicht keine Plagiate im engeren Sinn - aber Bestandteil einer weit verbreiteten akademischen Unkultur. Ich verachte ja auch das Verleihen von Pseudowürden wie "Ehrensenator" etc, die gegen Einwurf größerer Scheine und Münzstapel möglich sind....

Der Paradigmenwechsel wirkt vollzogen. Die akademische Ehre und Würde erscheint weitestgehend in Politik und Finanzgesellschaft eingebettet. :hmm: :hmm:
 
Nachdem Karl Theodor zu Guttenberg wegen Plagiatsvorwürfe zurücktreten musste, scheint es nun den nächsten zu erwischen: Dr. Hahn, ehemaliger Wissenschaftsminister und nunmehr EU-Kommissar gerät nun ebenfalls in den Verdacht, dass er seine Doktorarbeit abgeschrieben hat.
Die Uni Wien lässt nun seine Dissertation überprüfen.

Inzwischen haben sich die Vorwürfe des von den Grünen bestellten "Berufsvernaderes" Stefan Weber als unwahr herausgestellt. Nachdem schon 2007 Experten der UNI Zürich festgestellt haben, dass die Arbeit redlich und nicht abgeschrieben sei, konnten auch die drei internationalen Experten, welche die Arbeit noch einmal überprüft haben, zum Ergebnis:
"Perspektiven der Philosophie heute - Dargestellt am Phänomen Stadt" sei kein Plagiat. "Entsprechend liegt auch kein wissenschaftliches Fehlverhalten vor."

Nein, ich bin dafür ihnen auch noch den Bundesverdienstorden zukommen zu lassen.

Ja, den "sogenannten "Experten Stefan Weber und Peter Pilz, für krankhaftes Verleumden.
 
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Inzwischen haben sich die Vorwürfe des von den Grünen bestellten "Berufsvernaderes" Stefan Weber als unwahr herausgestellt. Nachdem schon 2007 Experten der UNI Zürich festgestellt haben, dass die Arbeit redlich und nicht abgeschrieben sei, konnten auch die drei internationalen Experten, welche die Arbeit noch einmal überprüft haben, zum Ergebnis:
"Perspektiven der Philosophie heute - Dargestellt am Phänomen Stadt" sei kein Plagiat. "Entsprechend liegt auch kein wissenschaftliches Fehlverhalten vor."

Das ist zweifelsohne zu respektieren.
Allerdings sagen die Experten auch:
Das Zitieren von Texten anderer Autoren in Hahns Dissertation „Die Perspektiven der Philosophie heute - Dargestellt am Phänomen Stadt“ aus dem Jahr 1987 entspreche zwar nach heute allgemein anerkannten Standards „nicht den Prinzipien guter wissenschaftlicher Praxis“. Nach 25 Jahren sei aber nicht mehr zu verifizieren, ob die Arbeit damals an der Uni Wien geltenden Standards entsprochen habe.
http://wien.orf.at/news/stories/2507992/

Ich würde die Expertise von Weber nicht als schlecht bezeichnen nur weil sie von einem Grünen in Auftrag gegeben wurde. Weber legt halt strengere wissenschaftliche Standards an. Die hat es im akademischen Betrieb auch schon in den 80er Jahren gegeben. Nur halt vielleicht nicht grad in Wien. ;)

Laut dem Rektor der Uni Wien würde heute die Dissertation von Hahn nicht mehr angenommen werden. Das hat aber etwas mit der Qualität der Diss zu tun und nichts mit Plagiatsvorwürfen.
 
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Das hat aber etwas mit der Qualität der Diss zu tun und nichts mit Plagiatsvorwürfen.
Doch, das hat schon auch mit der eigenwilligen Zitierweise Hahns zu tun. Was die formellen Kriterien wissenschaftlichen Arbeitens betrifft, nimmt man es heute sehr, sehr genau. Was die inhaltliche Qualität betrifft, ist man auch heute noch toleranter, wenn auch nicht mehr so tolerant wie früher.

Die Vorwürfe haben sich nicht als unwahr herausgestellt. Der Sachverhalt ist unbestritten, er wird nur unterschiedlich beurteilt. Die Argumente gegen den Plagiatsvorwurf sind zwei:
1. Hahn habe zwar abgeschrieben und das Abgeschriebene nicht zur Gänze eindeutig als Zitat gekennzeichnet, aber er habe dadurch nicht eine eigene Leistung vorgetäuscht.
2. Vielleicht war das früher halt alles nicht so streng.
 
Laut dem Rektor der Uni Wien würde heute die Dissertation von Hahn nicht mehr angenommen werden. Das hat aber etwas mit der Qualität der Diss zu tun und nichts mit Plagiatsvorwürfen.

So hab ich es im Mittagsjournal auch vernommen, aber die erhobenen Vorwürfe waren eben Plagiat.
 
Jetzt hat die Uni Düsseldorf der deutschen Bildungsministerin Anette Schavan den Doktortitel wegen Plagiats entzogen. Sie setzt sich dagegen zur Wehr und ficht diese Entscheidung juristisch an. Doch ich glaube, dass ihr Rücktritt früher oder später folgen wird.
Was mich jetzt im Zusammenhang mit Hahn interessiert: Urteilen die Deutschen strenger als die Österreicher ?
 
Im Cut&Paste WWW Zeitalter ist es halt sehr verlockend und in allen Bereichen gibt es Plagiate.
Nicht mehr diejenigen, die am meisten wissen sind erfolgreich, sondern die am besten kopieren und manipulieren können.
Siehe die chinesische Wirtschaft
 
Im Cut&Paste WWW Zeitalter ist es halt sehr verlockend und in allen Bereichen gibt es Plagiate.

Ich würde mal vorschlagen, selbst eine wissenschaftliche Arbeit zu schreiben um überhaupt mal zu wissen, um was es da gehen kann....
 
Das für alle zugängliche Internet gibt es erst seit 1990. Der erste IBM - PC kam 1981 auf den Markt. 1979 hab ich für unser Labor einen Commodore angeschafft.

Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.


1980 lagen die wissenschaftlichen Arbeiten sicher noch in Papierform vor. Nix copy and paste.
 
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