Problemzone Aufklärungsunterricht

oh, das heißt: alles an sexualunterricht, aufklärung etc. ist sowieso obsolet und für die fisch. hab ich bisher nicht gewusst! :verneigung:

Ich glaube, was Marlene meinte, war, dass Kinder immer ihre eigenen Wege haben werden, um Informationen über Sexualität zu finden und Erwachsene diesbezüglich nicht alles planen, kontrollieren und steuern können, so sehr sie es auch gerne würden - vielleicht ist das auch nicht per se schlecht?
 
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(Wobei ich auch denke, dass trotz allem leider viel zu viel untergeht. Dabei halte ich einfach das Modell der Schule im allgemeinen einfach nicht als effektiv.)
Also meine Biolehrerin, im Gymnasium , sagte damals, im Aufklärungsunterricht, welcher mehrere Stunden dauerte, dass Sex ohne Liebe, und Gefühl nicht so gut, und schön ist, wie mit Liebe
Sie sagte auch, daß es am schönsten beim Sex ist, wenn beide gleichzeitig einen Orgasmus haben. Das müsste man aber trainieren, meinte Sie dazu.

Sie gab uns auch als Hausaufgabe, Fragen anonym aufzuschreiben, und in der nächsten Stunde wurden diese in eine Box eingesammelt, und Sie nahm sich dann genug Zeit um diese auch zu beantworten, dazwischen durften wir auch noch Fragen stellen.
Solche Lehrer gibt es nicht oft.

Wie effektiv etwas ist, hängt viel von der Bereitschaft, und Natürlichkeit des Lehrers ab, bei so einem Thema.

Und ob es nur maschinell, wie am Fließband bearbeitet wird, oder ob man ein Feingefühl, Natürlichkeit, und Zeit mitbringen kann.

Ich denke, wenn die Lehrer verkrampft bei so einem Thema sind, dann gibt es weniger Effektivität.

Bei mir zu Hause, verlief die Aufklärung so, dass ich ab dem 15 Jahr regelmäßig Kondome, von der Mutter geschenkt bekam, mit der Aussage, wehe du schwängerst Eine. ... 🤣
 
dass Kinder immer ihre eigenen Wege haben werden, um Informationen über Sexualität zu finden und Erwachsene diesbezüglich nicht alles planen, kontrollieren und steuern können, so sehr sie es auch gerne würden - vielleicht ist das auch nicht per se schlecht?
.. So ist es, wenn sie nicht von der Prüderie, und der Schamm verdorben sind.
😉
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist korrekt, dass seine Annahme auf manche, wenige, junge Menschen zutrifft. Sie werden aber eh rasch von der Realität abgeholt.
Da gibts auch genug von 50+ Jährigen die da noch am Bahnsteig stehen :D Und das obwohl sie wohl schon vor dem Internetboom durch die Pubertät sind..

Seine Bedenken sind offenbar, dass sich junge Mädchen von ihrem Freund (oder auch von anderen) als Dreilochschlampe benutzen lassen, fisten lassen, etc. obwohl sie das eigentlich nicht wollen, und der Grund dafür wäre, dass sie oder die Burschen das in Internetpornos gesehen haben und für real halten, und die Mädchen dem gesellschaftlichen Druck ihrer Peergruppe nachgeben, obwohl sie eigentlich was anderes wollen.
Das ist lebenslange Charakterbildung.. Ob nun die schulische Aufklärung von Lehrern, Workshops oder Sexualtherapeuten kommt wird das nicht so stark beeinflussen.
Frauen (oder Mädchen) muss man nicht zwangsweise eine Opferrolle überstülpen, da ist man heutzutage wohl bestärkter und unabhängiger als zuvor.
Und übergriffiges Verhalten ist kein ausschließlich sexuelles Problem (oder ausschließlich Problem von sexuell devianten Praktiken). Auch den Gruppendruck gabs immer schon, vor allem im Jugendalter. Ob man sich nun deswegen auf einen Kuss, Sex oder Anal einlässt, die Gravität davon ist immer subjektiv.

Der Diskussionsgrund, also dass bei der schulischen Aufklärung nicht davor gewarnt würde, bzw aufgeklärt dass man jederzeit nein sagen kann, nichts tun sollte was man nicht will, Pornografie nicht unbedingt realistisch ist usw müsste man wohl erstmal recherchieren.
Zeitgemäße Sexualpädagogik versteht sich heute als eine Form der schulischen Bildung, die altersentsprechend in der frühen Kindheit beginnt und sich bis ins Erwachsenenalter fortsetzt. Dabei wird Sexualität als ein positives, dem Menschen innewohnendes Potential verstanden. Im Rahmen einer umfassenden Sexualpädagogik sollen Kindern und Jugendlichen Informationen und Kompetenzen vermittelt werden, um verantwortungsvoll mit sich und anderen umgehen zu können.
 
Also meine Biolehrerin, im Gymnasium , sagte damals, im Aufklärungsunterricht, welcher mehrere Stunden dauerte, dass Sex ohne Liebe, und Gefühl nicht so gut, und schön ist, wie mit Liebe
Sie sagte auch, daß es am schönsten beim Sex ist, wenn beide gleichzeitig einen Orgasmus haben. Das müsste man aber trainieren, meinte Sie dazu.

Sie gab uns auch als Hausaufgabe, Fragen anonym aufzuschreiben, und in der nächsten Stunde wurden diese in eine Box eingesammelt, und Sie nahm sich dann genug Zeit um diese auch zu beantworten, dazwischen durften wir auch noch Fragen stellen.
Solche Lehrer gibt es nicht oft.

Wie effektiv etwas ist, hängt viel von der Bereitschaft, und Natürlichkeit des Lehrers ab, bei so einem Thema.
Na schau ^^

Ich glaube schon dass es doch viele engagierte Lehrpersonen gibt. Ich kann mich an einige Momente erinnern an denen unsere LehrerInnen auch versucht haben die Klasse zum Lachen zu bringen oder eine Freude bereiten, und ihren Unterricht gut rüberzubringen.

Nicht nur bei so einem Thema, vermutlich kann JEDES Thema abhängig von der Einstellung der Lehrer entweder besser oder schlechter aufgenommen werden :giggle:

Leider kann man sobald Menschen involviert sind, nie vollständige Gleichheit und Fairness erreichen. Manche fallen durch den Raster weil sie nicht mit passenden Lehrern zu tun hatten, manche haben es schwer weil die Mitschüler einen nicht gut behandeln, wieder andere hatten schwierige Eltern oder Freunde...
 
Ich hab gerade dazu in einem anderen Thread nachgedacht - auch die Suchfunktion hier benutzt und möchte dazu, ehrlich gesagt keinen Thread aus 2008 reanimieren.

Zugegeben, meine eigene "Aufklärung" ist schon weit mehr als 50 Jahre her. Also nicht "up to date" - aber vielleicht gerade deswegen ein Grund, darüber nachzudenken.

Was hatten wir damals? Einerseits schon (!!!) die Bereitschaft in vielen Schulen, über das Thema Fortpflanzung im Naturgeschichts-Unterricht (heute Biologie) zu reden. Aber natürlich rein biologisch, meist mit einem vorgespielten Analogfilm über Gregor Mendels Vererbungslehre beginnend. Und bestenfalls von der haploiden Zellbildung über die Befruchtung auf Zellebene bis zur Embryo-Bildung und Geburt reichend. Alles, was sich auf "Makro-Ebene" dazu abspielen musste: Denkste!

Diese Ebene der Aufklärung übernahmen im Grund genommen zwei Bereiche: Der viel belächelte Dr. Sommer im damals noch breit gelesenen BRAVO und das oft heimlich entdeckte Schatzkästchen und Porno-Reservoir der Eltern. Das war dann der "praktische Teil". Alles andere als optimal, aber für lange Zeit hat das so gereicht und einigermaßen funktioniert.

Was haben wir heute?

Auf der schulischen und "theoretischen Ebene" hat sich oft nicht allzu viel verändert - außer dass das Medium von Analogfilm auf Digital gewechselt hat.

Und in der Praxis?

Na ja, das BRAVO hat heute nicht wirklich mehr den Verbreitungsgrad, das es damals hatte.

Und das Schatzkästchen der Eltern? Wer braucht das bei der Bild- und Videofülle zu Pornos im Internet heute noch? Und das in der gesamten Breite! Mit aller medialen Verzerrung und den extremen Angeboten, um Marktlücken auszufüllen. Klar findet man dort AUCH Videos und Aufklärungsmaterial, das für Jugendliche gut geeignet wäre. Wenn jemand gezielt danach sucht!

Wieviele tun das?

Und wieviele spielen relativ blind das nach, was sie für "Sex, wie es sich gehört" halten?


Ich meine: Da haben BRAVO (so sehr der Dr. Sommer auch belächelt wurde) und das "Schatzkästlein der Eltern" eine Lücke hinterlassen. Und die wird blind durch das gefüllt, was per Internet-Pornos leicht verfügbar ist. Ungefiltert!
Ich weiß nicht genau woher Du weißt wie und warum die Menschen zwei Generationen unter Dir ihr Leben leben. Und warum Du ausschließt das sie, nur weil sich das Medium geändert hat, heute keinen medialen Zugang zu neutralen Aufklärungsthemen haben sollten.
Es ist nicht alles schlimmer und furchtbarer, aber auch nicht unbedingt besser geworden. Es ist in erster Linie anders und wir werden alt, das ist mMn alles.
 
Da ich die Ignore-Funktion für unpraktisch halte, Gegenvorschlag: wie wäre es, wenn Du Deinem Drang, andere Menschen abzuwerten, nicht jedes Mal nachgibst? :rolleyes:
Schon klar, dass lesen nicht gleich verstehen bedeutet, aber vielleicht bemüht dich halt mal, doch sinnerfassend zu lesen😉
Es tut mir ja leid, dass du schon so lang arbeitslos bist, aber vielleicht versuchst dus mal wieder. Das entspannt😉
 
Schon klar, dass lesen nicht gleich verstehen bedeutet, aber vielleicht bemüht dich halt mal, doch sinnerfassend zu lesen😉
Es tut mir ja leid, dass du schon so lang arbeitslos bist, aber vielleicht versuchst dus mal wieder. Das entspannt😉
wow wow wow ....sind die mädels heute auf streit gebürstet? :schulterzuck:
 
Also ... zu dem was @Mitglied #247512 und @Mitglied #517756 und einige Andere geschrieben haben ein paar 2 cent Stückerln :mrgreen:

Es gab und gibt durchaus gutes Unterrichtsmaterial z.B. aus dem nordischen Bereich ...

Für die aktuell betroffene Generation halte ich es sehr wichtig, den unterschied zwischen Schauspiel und Realität zu Erörtern - hinsichtlich Internet und Porno ...

Es sollte auch durchaus auf historische Themen und andere Kulturen eingegangen werden ... das Kamasutra hat abseits von physischen Liebestechniken auch sehr viel mit Anbahnung und Verhalten zu tun ...

Heutzutage reduzieren wir viel auf Werte .... Zahlenwerte ... Optik, Alter, Penislänge, Busengröße .... die Bedeutung des sich Einlassens und Eingehens auf das Gegenüber - die Lust und Freude an der gemeinsamen Erforschung individueller sexueller Präferenzen und dem Ausprobieren von Neuem kommt da viel zu kurz .... Das sollte im Unterricht thematisiert werden ... die Unterschiede und die Lust und Freude am gemeinsamen Spielen ...

Das Thema individuelle körperliche Merkmale vulgo "Schwanzlänge" und Ausgestaltung der weiblichen Intim-Anatomie hat ja auch schon bei den alten Indern Eingang gefunden ... Dinge die tatsächlich relevant sind, als Unsinn abzutun und/oder Kleinzureden entspricht einfach nicht der Realität ...

Auch könnte man im Unterricht durchaus ein Portfolio unterschiedlicher Spielarten und Lebensstile präsentieren .... es steht ja frei, deren unterschiedliche in seinem Leben auszutesten um festzustellen Was, Wann mit Wem am besten passt .. Natürlich auch, was die Konsequenzen von Nachwuchs sind ... und auch was für Probleme eine Verschiebung einer solchen in die späteren Lebensjahre ab Mitte 20 Mit sich bringt .....

Aktuell haben wir hier gesellschaftlich aus meiner Sicht auch noch nicht die richtigen Rahmenbedingungen

Diese "Grenzen" hinsichtlich Eintritt in den Erwachsenenstand sind mitunter auch ein bisserle seltsam .... Der Aspekt "Sexualität" ist ebenso ein lebenslanger Lernprozess, wie viele andere Dinge ... ich denke auch hier auf dieser Plattform gibt es einige User, die noch in den "Kinderschuhen" ihrer sexuellen Entwicklung stecken und schon zumindest eine 3 als führende Zahl bei ihrem Alter haben ...

LG Bär
 
Schon klar, dass lesen nicht gleich verstehen bedeutet, aber vielleicht bemüht dich halt mal, doch sinnerfassend zu lesen😉
Es tut mir ja leid, dass du schon so lang arbeitslos bist, aber vielleicht versuchst dus mal wieder. Das entspannt😉

Im "Wir gedenken"-Thread wird um einen angemessenen Ton gebeten - dass Du dort darüber kicherst, dass jemand noch nie von Friedrich Schiller gehört hat, ist halt ziemlich fehl am Platz.

À propos Arbeit: für Deinen Lehrling hast Du doch eine Sorgfaltspflicht. Sich in einem Erotikforum über ihn lustig zu machen, gehört wohl nicht dazu, oder? 🤷‍♀️
 
Im "Wir gedenken"-Thread wird um einen angemessenen Ton gebeten - dass Du dort darüber kicherst, dass jemand noch nie von Friedrich Schiller gehört hat, ist halt ziemlich fehl am Platz.

À propos Arbeit: für Deinen Lehrling hast Du doch eine Sorgfaltspflicht. Sich in einem Erotikforum über ihn lustig zu machen, gehört wohl nicht dazu, oder? 🤷‍♀️
Wennst jetzt die Moralkeule wegpackst, kannst du dann auch mal Spaß verstehen, oder erstickst an den nicht losgewordenen ?Buchstaben
 
Bei der Aufklärung sollten Eltern auch dabei sein.
Es gibt genug Eltern die einfach nicht mehr aktuell sind, was den "sexuellen" Fortschritt betrifft. Mag sein das sie selbst im Unterricht nicht genau aufgepasst haben, oder ob sie durch Framing und Bubbles im Internet nicht einfach in eine Richtung abgedriftet sind. Aufklärung muss auf allen Kanälen und für jedes Alter betrieben werden. Den Kindern erklären und den Eltern neues aufzeigen (tut manchen wohl eh gut).
 
Wennst jetzt die Moralkeule wegpackst, kannst du dann auch mal Spaß verstehen, oder erstickst an den nicht losgewordenen ?Buchstaben

In den Worten von Loriot "wenn es einen Anlass zum Scherzen gibt, schmunzle ich gerne einmal" - das ist aber nicht der Fall, wenn es um Todesfälle oder die Herabwürdigung der eigenen Mitarbeiter geht.
 
Bei der Aufklärung sollten Eltern auch dabei sein.
Es gibt genug Eltern die einfach nicht mehr aktuell sind, was den "sexuellen" Fortschritt betrifft. Mag sein das sie selbst im Unterricht nicht genau aufgepasst haben, oder ob sie durch Framing und Bubbles im Internet nicht einfach in eine Richtung abgedriftet sind. Aufklärung muss auf allen Kanälen und für jedes Alter betrieben werden. Den Kindern erklären und den Eltern neues aufzeigen (tut manchen wohl eh gut).

Da es sich bei der "Aufklärung" um die wohl mit aller gebotenen Sachlichkeit zu behandelnde Frage "woher die Kinder kommen" und nicht um die Frage "wie und was geht heutzutage alles in Sachen Sex" dreht, dürfte damit wohl auch die Grenze zwischen sachlicher, altersgerechter Aufklärung und Überforderung/ Missbrauch unmissverständlich sein.

Kinder fragen, Erwachsene geben darauf Antworten. Mehr nicht. Aufklärung ist keine "Sex-Schulung".
 
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