Insgesamt steigen die Erwartungshaltungen und Erzeugen wohl so mehr Druck ...
Ich denke allerdings die Lebensrealität (auch der sexuelle Aspekt) ist nach wie vor sehr unterschiedlich und primär von dem abhängig, was heute "Peer-Group" genannt wird.
da stellt sich ein intelligentes junges Pärchen klarerweise die Frage ... Wem Tun wir etwas Gutes mit Nachwuchs ... in Was für eine Welt entlassen wir unser Kind ... Tun wir etwas Gutes ?
LG Bär
Das Problem ist dass sich die Gesellschaft immer mehr von einer Gemeinschaftsorientierung zu einem egozentrischen Weltbild hin entwickelt. Nachwuchs ist etwas das zwar gesellschaftlich gesehen finanziellen Nutzen stiftet für die Eltern aber eine finanzielle Belastung darstellt. Dementsprechend erwarten die Eltern auch zu Recht, dass die Allgemeinheit Sie unterstützt damit der/die nächste Steuerzahlerin heranwachsen kann. Zu dieser Unterstützung zählt auch Ausbildung des Kindes und auch Aufklärungsunterricht in der Schule.
Das Problem mit dem Engagement der Eltern ist halt dann oft dass es zwar für das Kind vorteilhaft ist wenn sich Eltern auch daheim um die Aufklärung / sexuelle Erziehung kümmern und nicht ihrer Eigenverantwortung entledigen würden indem sie diese Aufgabe zur Gänze auf das Schulsystem abwälzen wollen und sich dann ärgern wenn das dort angebotene Angebot nicht mit Ihren eigenen Wertvorstellungen zusammenpasst. Weil auch wenn der Staat unterstützend eingreift, so liegt die Kernaufgabe der Erziehung/ sexuellen Erziehung auch bei den Eltern und nicht in der Schule.
wir hatten in der schule meiner töchter gewaltprävention für mädchen - gemeinam mit der polizei und einer psychologischen betreuungseinrichtung. nur: dort lerntest keine kampftechniken, sondern zuerst einmal mit der angst und bedrohungssituation umzugehen.
Kurze Off Topic Meinung meinerseits dazu: diese Gewaltpräventionskurse sind nett allerdings nicht effektiv
das kannst ungefähr damit vergleichen wenn du 1x mit 18 einen Erste Hilfe Kurs machst und dich dann nie wieder mit der Thematik beschäftigst ( also nachher nicht aktiv Kampfsport oder Selbstverteidigung weiter trainierst nach so einem Kurs) dann ist die Frage was du davon noch anwenden kannst wenn du 20 Jahre später jemand beatmen sollst oder eine Herzmassage machen sollst. Wenn jemand zur Selbstverteidigung in der Lage sein soll dann hilft hier nur die Techniken zu automatisieren, damit diese im Ernstfall auch funktionieren, nur das funktioniert dann auch in einer "Angst- und Bedrohungssituation".
(ich weiß noch dass die damals 45 jährige Mutter eines Freundes die so einen Kurs besucht hatte nach dem Kurs gegen ihren 13 jährigen Sohn kein Leiberl hatte nachdem sie die Verteidigungstechniken aus dem Kurs anwenden wollte im Test gegen einen von Ihr zuvor noch angesagten typischen Angriff den sie im Kurs gelernt hatten)
Ich will solchen Kursen Ihre Daseinsberechtigung nicht absprechen, aber sie sind nur ein erster Schritt und nicht mehr. Ganz wichtig ist auf jeden Fall hier nicht das trügerische Gefühl von Sicherheit zu geben nur weil einem einmal wer erzählt hat was man machen könnte in der Situation.
So wie im Fall des Erste Hilfe Kurses aber die Notrufnummer im Kopf bleibt so können schutzbedürftige Personen zumindest Grundverhaltensregeln lernen, die Übergriffe unwahrscheinlicher machen.
Siehst, das mein ich.
Das würde ich niemals so ausdrücken können und doch hat es Berechtigung.
Kann man es alleine als Vater oder Mutter nicht schaffen, die Kids möglichst gut an den Start zu bringen, sollte man vorher nachdenken.
Vorsichtshalber lieber "nein" zu Elternschaft - als "wird schon gut gehen. Gibt der Herr das Häschen......."
Als oida Mutterhas mit der Mindestpense, vielleicht noch krank......wie prickelnd.
....gibt zum Trost wieder Mutterkreuze?
Sehr schön Kinder als Privileg der Reichen und Schönen- mir kommt das Kotzen. Am besten alle ohne Uni Abschluss gleich zwangssterilisieren lassen weil der genetische Ausschuss ja keine Daseinsberechtigung hat - sowas von Menschenverachtendes grade von dir
@Mitglied #247512?
Vielleicht sollten wir uns mal rein von der materiellen Perspektive lösen und daran denken, dass das wichtigste was Eltern Ihren Kindern mitgeben können eine gute Erziehung und Liebe ist und beides hat nicht zwangsläufig was mit Geld zu tun vorausgesetzt der Staat würde funktionieren und Familien auch wirklich echt unterstützen, anstatt diese mit ein paar Transferzahlungen abzuspeisen.
Um hier den Zusammenhang zum Topic zu schließen, wenn zwischen Eltern und Kindern kein Vertrauensverhältnis herrscht dann wird auch sexuelle Erziehung und Aufklärung im Elternhaus nie ordentlich stattfinden können weil das Grundvertrauen fehlt sich bei Dingen die für das Kind und auch für viele Erwachsene mit Scham behaftet sind ein Gespräch zu starten. Außerdem wird das Kind bei sexuellen Fragen dann lieber andere Quellen als die Eltern heranziehen wenn schon das Elternhaus oft ein beziehungstechnischer Trümmerhaufen ist.
Die Frage in Bezug auf den Aufklärungsunterricht ist allerdings eine andere nämlich die ob wir den Kindern weiterhin Sexualität als Teil einer intakten Liebesbeziehung zwischen Mann und Frau als Idealvorstellung an die Hand geben wollen oder ob es reichen soll die biologischen Realitäten zu erläutern und alle möglichen noch so obskuren Spielarten als gangbare Wege anzupreisen nur um nur ja niemand auszugrenzen.
sorry, da war ich zu pauschal. natürlich hast du recht, dass manche damit wahrscheinlich gut umgehen können. aber wie groß dieses segment ist???
aktuell von der
seite des ministeriums:
Grundsätzlich hat die Lehrkraft gemäß § 17 SchuG in eigenständiger und verantwortlicher Unterrichts-und Erziehungsarbeit die Aufgabe der österreichischen Schulen zu erfüllen. Durch die Einladung der Expertinnen und Experten kann die Unterrichtserteilung nicht gänzlich an diese delegiert werden. Da – wie im Grundsatzerlass Sexualpädagogik geregelt – den Eltern und Erziehungsberechtigten im Bereich der sexuellen Bildung eine zentrale Aufgabe zukommt, sind die Eltern bzw. Erziehungsberechtigten rechtzeitig im Vorfeld über die Einbindung von außerschulischen Personen und Organisationen zum Beispiel im Rahmen eines Elternabends über Folgendes zu informieren ...
also ein wirklich strukturierter experten-support existiert offenbar nicht. dementsprechend werden manche das gut managen - eben als person oder durch beiziehung von jemandem außerhalb - und der rest ????
Siehe hierzu auch meine Ausführungen oben. Ich bezweifle dass die Lehrkraft im Regelfall ein ausreichend hohes Vertrauen des Kindes genießen wird dass sich dieses der Lehrkraft anvertraut. Das ist auch nicht das Ziel. Was die Chancenungleichheit im Elternhaus betrifft so ist es halt schwer für Kinder von Eltern die gewisse Wertvorstellungen vertreten, weil die ihre eigenen sexuellen Ansichten halt auch an das Kind weitergeben werden.
Also meine Biolehrerin, im Gymnasium , sagte damals, im Aufklärungsunterricht, welcher mehrere Stunden dauerte, dass Sex ohne Liebe, und Gefühl nicht so gut, und schön ist, wie mit Liebe
Sie sagte auch, daß es am schönsten beim Sex ist, wenn beide gleichzeitig einen
Orgasmus haben. Das müsste man aber trainieren, meinte Sie dazu.
Sie gab uns auch als Hausaufgabe, Fragen anonym aufzuschreiben, und in der nächsten Stunde wurden diese in eine Box eingesammelt, und Sie nahm sich dann genug Zeit um diese auch zu beantworten, dazwischen durften wir auch noch Fragen stellen.
Solche Lehrer gibt es nicht oft.
finde ich einen sehr guten Ansatz allerdings würde sie heute für diese "unsachliche" Verknüpfung von Liebe und Sexualität wahrscheinlich schon Probleme kriegen, vor allem wenn es dann auch noch Liebe zwischen Mann und Frau ist und der Sex dann zur Bildung der ach so verhassten "Familie" führt. Weil da fühlen sich dann die ganzen anderen sexuellen Minderheitsfraktionen wie Homosexuelle, Transgender, Asexuelle.... nicht inkludiert. Geschweige denn was ihr drohen würde wenn sie sagt dass die Funktion von Sex die Zeugung von Nachkommen ist und nicht nur der Lustgewinn.....
Ich denke, wenn die Lehrer verkrampft bei so einem Thema sind, dann gibt es weniger Effektivität.
Die Lehrer sind in einer Situation in der sie in der Zwickmühle zwischen konservativen und progressiven Elternmeinungen versuchen müssen einen Weg zu finden der für alle ok ist, was nahezu unmöglich ist und daher bleibt als logischer Ausweg einfach nur die Beschränkung auf das technische Minimum als Lösung über. Schuld dass es so ist und die Empathie und die anderen Aspekte auf der Strecke bleiben sind wir selbst, da wir nicht die Eier haben das "wie" im Lehrplan vorzuschreiben.
Bei mir zu Hause, verlief die Aufklärung so, dass ich ab dem 15 Jahr regelmäßig
Kondome, von der Mutter geschenkt bekam, mit der Aussage, wehe du schwängerst Eine. ...
die Politik der Abschreckung hat durchwegs auch ihre Anhänger
der thread, ein klassisches spiegelbild der heutigen - verblödeten - zeit. probleme schaffen wo es keine probleme gibt. wie marlene schon oberhalb schrieb, und nun auch in meinen worten: erklären wie und womit man kinder macht, noch wichtiger, wie man sie auch nicht macht, um nicht noch mehr dummbratzen wie sie ohnehin schon selbst sind in die welt zu setzen und punkt.
ob man den dödel auch noch in achselhöhle, popo oder sonstwo versenken kann, oder noch schlimmer, ihnen es gibt noch 70 andere geschlechter, bist dir eh sicher das't kein nicht binärer genderfluid lulli bist flausen in den kopf setzen, hat in der schule nichts verloren.
Das Problem hier ist allerdings, dass wenn das beziehungstechnische Idealbild einer Familie mit Vater Mutter Kind wobei Vater und Mutter eine Liebesbeziehung zueinander führen die dann auch zu Kindern führen soll im Idealfall heute von vielen gehasst wird wie der Teufel das Weihwasser.
Weil dass eine Frau die Mutter wird eine wichtige Rolle für die Zukunft der Gesellschaft einnimmt wird komplett unter den Tisch gekehrt. Stark empowered und unabhängig muss die Boss Bitch von heute sein und Kinder sind da nur ein Hindernis auf dem Weg der persönlichen (egoistischen) Selbstverwirklichung.
Kein Wunder dass dann Frauen denen solche Dinge eingetrichtert wurden auch Probleme haben sich in ihrer sexuellen Rolle zurechtzufinden. Ebenso wie die Männer denen man die Vorbilder genommen hat weil die alle toxisch männlich sind, ohne zu bedenken, dass diese teilweise auch mit gewissen Vorstellungen von Tugenden und Moralvorstellungen verbunden waren.
Ich beneide die Kinder von heute nicht, die in einer Zeit aufwachsen müssen, in der es sich alle leicht machen - die Eltern die den schwarzen Peter an die Lehrer schieben und die Lehrer die diesen zurückschieben an die Eltern mit dem Effekt dass das Kind letztlich auf der Strecke bleibt wenn es nicht Glück hat und Eltern erwischt hat, die sich bewusst drum kümmern.
lg sakura