Pupertierende G`frasta!

hab selber vier kinder, einmal zwillinge, 14 jahre, also voll in der pupertät, einen buben mit 10 jahren und ein mädchen mit fast 4.

ich nehm mir viel zeit für die kinder, die großen sind bei feuerwehr und rettung, der mittlere trainiert fussball, solang er nicht wieder auf was anderes kommt...gg

sie machen das, was sie wollen, und wenn ihnen was anderes einfällt, dann lass ich sie auch.

doch mit freunden fortgehn, in eine disco oder so, das fällt ihnen gar nicht ein, zur zeit halt noch nicht, wir haben das glück einen riesen grund mit badeteich und spielplatz zu haben, also, so kommen die freunde zu uns, und sind eigendlich immer beaufsichtigt.

wenn es ihnen zu fad wird, dann gibt es in unserer gemeinde einen jugendraum mit drehfussball, billard, mehreren internetcomps und kegelbahn. ich selber bin auch einer der aufsichtspersonen, die ab und zu in den jugendraum kommen und sehn, ob alles ok ist.

also, weiss nicht, ob da nicht meistens oder sogar immer die eltern schuld sind, wenn kinder oder jugendliche vom weg abgelangen,
meiner meinung nach sollte mann sich so viel zeit für den nachwuchs nehmen, wie es möglich ist.

mit ein wenig gefühl kann man schnell sehn, ob was nicht stimmt, oder alles ok ist.

viel reden, da kommen dann immer sachen zum vorschein, die wichtig sind, meine kids kommen mit allen möglichen dingen zu mir, da muss ich mir dann die zeit nehmen, dass sie sehn, da ist wer, der ihnen zuhört und helfen will.

sogar die älteren wollen noch mit mir ab und zu kuscheln, und darauf bin ich stolz, denn sowas sieht man nicht oft.

naja, ich könnte da wahrscheinlich stunden drüber schreiben, wie ich glaube, dass man diese kleinen menschen führen kann, dass sie für das harte leben gut vorbereitet werden, doch ich handle auch nur nach meinem bestmöglichen kräften und gefühlen.

am ende hoff ich auch, nichts falsch zu machen....:winke:

desweiteren unmöglich viele freizeitaktivitäten
 
am ende hoff ich auch, nichts falsch zu machen....:winke:

desweiteren unmöglich viele freizeitaktivitäten

Falsch machen kann man nur dann etwas, wenn man den Kids kein Gehör schenkt, wenn man sie im Stich lässt.

Ich denke, dass es weniger auf die Zeitspanne, sondern auf die Intensität der Zeitnutzung ankommt, wie gut man Kinder aufs Leben vorbereiten kann.
-Werteerziehung ist das A und O bei Kindern und Jugendlichen.
-Reden und erklären, ist ebenso wichtig
-und natürlich Gefühl, Nähe, Vertrauen

Lg
Peach
 
Hallo Peach!
Zuerst danke ich dir, daß du dir die Mühe machst KONSTRUKTIV an das Problem heranzugehen!;)
Zu den Vorwürfen, die meinen Freund betreffen:
Das Bier! Die Sprache! Ich habe es gewusst, daß die viele beanstanden werden! Ich habe es aber absichtlich nicht verfälscht! Ich bin auch in einer "Arbeiterfamilie" aufgewachsen. Aber mir wurden wirklich Werte vermittelt! Ich hatte eine Kindheit, welche besser nicht hätte sein können! Dafür danke ich meinen Eltern! Aber auch bei mir gab es starke Probleme! Vater ratlos, Mutter fast täglich geweint!! Schulische Leistungen unter aller Sau!!! Wenn du mich heute fragst warum, so kann ich dir alles genau sagen:
ES WAR MIR EGAL!!! Natürlich sah ich es nicht gerne, daß meine Mutter weinte.
Aber die geile Lore aus dem Nachbarhaus war eben so süß und da mußte ich doch ins Laabergbad anstatt in die Schule!!!
Und ich hatte einen "Lieblingsprofessor"! Ich habe geglaubt, mich mit ihm anlegen zu können......:roll:
Mit gutem Wind habe ich es gerade geschafft!!:shock:
Meine Eltern haben sich täglich mit mir zusammen gesetzt und mit mir geredet. Es hat nichts geholfen.
Einmal war es soweit, daß meinem Vater die Hand ausgerutscht ist! Ich habe damals ziemlich geheult! Nicht wegen des Schmerzes, sondern weil es soweit gekommen ist! Ich wusste, daß es meinem Vater viel mehr geschmerzt hat! Er sagte immer, daß sein Sohn sein bester Freund ist und darauf war ich sehr stolz!
Gott sei Dank dauerte diese Zeit nur 2 Jahre!!!
Danach war alles wieder so, als sei nie etwas gewesen!!:hmm:
Mein Vater hat nicht getrunken und meine Mutter auch nicht.
Ein Alkoholproblem gab es bei uns nie. Ich habe es gehasst, die Kontrolle über mich zu verlieren!

Wie kann ich das verstehen, daß die Kinder danach zu dir kommen? Bist du Therapeutin?
lG Satyr
 
...Man erkennt schon aus dem Beitrag von der Klang, daß hauptsächlich, und das erwähnst auch du, bei den Eltern die Schuld gesucht wird.
Sind die Eltern von heute ungeeignet? Oder wie kann ich das verstehen?...

Wenn Kids derart Grenzen überschreiten, dann mache ich mir mehr als nur eine Sorge, gerade auch deshalb, weil genau DIESE Kids, dann bei mir landen, ich mit ihnen arbeite und der Grund für das Verhalten zum Großteil bei den Eltern gesucht werden muss und auch gefunden wird.

Eltern kommen solange mit den Kids zurecht, solange sie keine eigene Meinung vertreten. Sobald sie das tun, sind sie die "Gfrasta", doch der Hintergrund wird nicht erforscht, sondern nur die Auswirkung bestraft.


Ich möchte den heutigen Eltern nie ihren besten Willen absprechen, dass sie zu ihren Kindern stehen und "alles richtig" machen wollen. Ich persönlich möchte da nicht unbedingt mal Schuld verteilen....

Meiner Meinung nach ist vieles, was heute da schief läuft, auch ein Zeichen der Zeit. Früher waren Mütter zuhause, Kinder konnten bei Kummer, Sorgen oder Krankheit an ihrem Rockzipfel hängen. Für jedes Problemchen war ein Ansprechpartner da....

In unserer schnelllebigen high tech Zeit kommen Kinder einfach oftmals zu kurz. Mit 5 hängt man ihnen einen Haustürschlüssel um, mit 7 bekommen sie zu sogenannten Kontrollzwecken ihr handy... aber sie sind einfach zu viel sich selbst überlassen. Das treibt sie in die Isolation und oftmals zu schlechtem Umgang oder auf dumme Ideen. Kinder können halt nicht nach Massstäben von Erwachsenen für gut oder schlecht alleine entscheiden...

Ich denke, je weiter die Zeit fortschreitet, um so mehr Verzicht wird es in Zukunft bedeuten, wenn wir Kindern wirklich noch feste Grundlagen mitgeben wollen...
 
- Zwingt den Kindern/Teenagern immer euren eigenen Willen auf.
- Unterdrückt alles was nicht der Norm entspricht.
- Verlangt immer mehr von ihnen, als sie in der Lage sind zu geben.
- Zeigt ihnen nie, dass auch Erwachsene Fehler machen und manchmal schwach und
hilflos sind.
- Auf gar keinen Fall sagt ihnen, dass die gut genug sind, so wie sie sind.
- Verlangt von ihnen mehr, als ihr selbst erreicht habt.
- Das Leben ist schwer, ernst und mühsam. Lasst eure Kinder nie auf die Idee kommen,
dass das Leben auch voll der Hingabe, Liebe und Schönheit sein kann.
- Nicht das Liebeswerte am Kind sollt ihr beachten. Richtet eure Aufmerksamkeit auf die
Schwächen und Fehler.
- Ermutigung ist reine Energieverschwendung.

Wer all das befolgt, züchtet erfolgreich Menschen die wie Schafe funktionieren und widerspruchslos dahin vegetieren.
Den wenigen die es dennoch schaffen aufzubegehren, muß das Rückgrat noch gebrochen werden.....

Verachtend und respektlos dem Kind gegenüber zu sein und sich dann wundern, wenn die Kinder am absteigenden Ast unterwegs sind?? :mauer:

Ich denke, das Wichtigste in der Beziehung zu den eigenen Kindern ist, dass man sie von klein auf voll integriert, sie teilhaben lässt am eigenen Leben, sie selbst als winzige Wesen als eigene Persönlichkeiten mit allen grossartigen und genauso schwachen Anlagen betrachtet... und dass man sie liebt und ihnen diese Liebe auch zeigt...

:stern: Ein Kind, das die Vertrauenbasis zu den Eltern von klein auf hat und das weiss, dass diese Basis unerschütterlich ist, dass der Erwachsene nicht einfach in bestimmten Situationen mit erhobenem Zeigefinger vor ihm steht, sondern immer hinter und neben ihm...

:stern: Ein Kind, das weiss, dass ihm die Liebe der Eltern nie entzogen wird, dass man für alle noch so kleinen Probleme Zeit hat und versucht, Lösungen zu erarbeiten...

:stern: Ein Kind, das in den Eltern nicht in erster Linie Autoritätspersonen sieht, sondern sie als engste und wichtigste Freunde betrachtet...

.. wird meiner Meinung nach fest verankert ins Leben eingehen, anderen Achtung entgegen bringen und ist selbst zur Liebe bereit...

Eltern kommen solange mit den Kids zurecht, solange sie keine eigene Meinung vertreten. Sobald sie das tun, sind sie die "Gfrasta", doch der Hintergrund wird nicht erforscht, sondern nur die Auswirkung bestraft.

Viel sinnvoller wäre es, dass wenn die Tochter das Vertrauen schon "missbraucht" hat, ihr eine neue Chance zu geben sich bei der Geburtstagsparty ihres Freundes zu "beweisen", dass es in IHRER Hand liegt und ihr nicht die für sie wichtige Feier zu vergeigen, oder glaubt der Vater, dass sie nach den 3 Wochen keinen Alkohol mehr trinken wird ??

viel reden, da kommen dann immer sachen zum vorschein, die wichtig sind, meine kids kommen mit allen möglichen dingen zu mir, da muss ich mir dann die zeit nehmen, dass sie sehn, da ist wer, der ihnen zuhört und helfen will.

Falsch machen kann man nur dann etwas, wenn man den Kids kein Gehör schenkt, wenn man sie im Stich lässt.

-Werteerziehung ist das A und O bei Kindern und Jugendlichen.
-Reden und erklären, ist ebenso wichtig
-und natürlich Gefühl, Nähe, Vertrauen

:daumen::daumen::daumen:

Da ist alles gesagt. Wenn man mit einer solchen Einstellung seinen Kindern gegenüber tritt, braucht man sich um die Pubertät und ihre Begleiterscheinung keine Sorgen machen!

@pennipanni:

Schön zu hören, dass deine noch kuscheln kommen. Mein Ältester wird 18 und kommt auch noch immer. (allerdings mehr zum plaudern als zum kuscheln)
 
Hallo Satyr,

du fragst was ich an der Stelle deines Freundes tun würde.
Nun, ich kenne die Hintergründe nicht, könnte also nur spekulieren wo der Wurm drinn ist.
Auf keinen Fall möchte ich, dass du den Eindruck hast, ich "beschuldige" die Eltern der besagten Teenager etwas falsch gemacht zu haben. Das steht mir nicht zu und das würde ich nicht tun.
Eltern machen immer alles so gut wie es ihnen nur möglich ist. Niemand ist perfekt.

Auch mir passieren mit Sicherheit "Fehler" bei der Begleitung meiner Kinder. Nur finde ich das nicht schlimm, weil ich erlaube mir Fehler machen zu dürfen. Fehler machen klug, weil aus Fehlern kann man lernen.

Das allerwichtigste für Kinder ist aus meiner Sicht die Sicherheit, dass sie IMMER bedingungslos angenommen und geliebt werden. Egal was sie "verpockt" haben. Ich kann ihnen erklären, warum mir dieses oder jenes Verhalten nicht gefällt.
Dennoch erschüttert nichts die Liebe, das Vertrauen, die Achtung und den Respekt dem Kind gegenüber.

Die Vorposter peach, billie, Bulsara, pennipanni haben es sehr schön auf den Punkt gebracht. Ich kann mich ihnen nur anschließen.......
 
Hallo!
Ich hatte heute das Vergnügen, mit dieser Familie zu frühstücken. Dabei ergab sich die Gelegenheit mit dem Sohn unter 4 Augen zu sprechen. Er ist, wie viele seines Alters, ein Computerfan. Er hat von mir schon einige Progs bekommen, welche er gut verwenden konnte und vielleicht ist das ein Grund, weshalb ich mit ihm ganz gut reden konnte.
Er gibt Folgendes als Grund für die Schwierigkeiten an:
1, Der Lehrer ist ein Arsch! (Ah geh! Ganz was Neues....:roll:)
2, Nicht jedes Fach interessiert ihn.:haha:
3, Bei Mathe kommt alles zusammen-der arsch Lehrer und ein uninteressantes Fach!
4, Seine Eltern glauben den Lehrkräften zuviel!
5, Seine Freunde dürfen schon mehr als er.:roll:
6, Er will ein Moped-seine Mutter ist dagegen. ALLES WIRD DEM ARMEN VERBOTEN.
7, Seine Schwester geht ihm auf den Wecker! Sie bekommt immer alles, er nicht! Er will ausziehen.:mrgreen:
usw......
Ich habe ihm zugehört und es sind längst vergangene Bilder in meinem Geist wieder auferstanden!:shock:
Der könnte glatt MEIN Sohn sein!:haha:
Ich habe dann versucht vernünftig mit ihm zu reden. Ob er denn weitermachen will. Was er für einen Beruf bekleiden will. Wie er sich sein Leben vorstellt.
Weitermachen möchte er schon, wenns geht. Er möchte Informatiker werden. Und natürlich möchte er einmal ein Haus, ein cooles Auto, einen Hund, viele exotische Urlaube, exquisite Hobbys,....:haha::mrgreen:
No na ned!!!! Wer möchte das nicht?
Ich habe ihn dann gefragt, was er so schätzt, was ein Haus kostet, oder ein cooles Auto. Nicht nur in der Anschaffung, sondern auch die monatlichen Folgekosten!
Da wurde er dann etwas ruhiger. Vor allem als ihm bewusst wurde, was er so als Informatiker verdient.
Ich zeigte ihm, was seine Eltern alles für ihn ermöglichen und was das so ca für sie kostet. Nur damit er etwa abschätzen kann, wie das Leben so funktioniert. Nicht um eine Aufstellung Kosten vs Liebe zu machen!!:nono:
Und das Wichtigste, daß seine Eltern sich für ihn Zeit nehmen.
Ob es etwas gebracht hat, weis ich nicht.
Seine Schwester hat "gedrutzt". Hat uns mit ihrem Schweigen bestraft!:haha::haha:
Nur mit der Mama hat sie in der Küche getuschelt......:roll:
lG Satyr
 
das einem in der schule lehrer aufn geist gehn das ist kein einzelfall , das einem manche fächer nerven ist auch kein einzelfall, wenn einem aber die schule generell aufn geist geht und sie nur mehr gefrustet und widerwillig besucht wird dann sollte man das ganze abbrechen und sich ins berufsleben begeben . vielleicht wäre eine lehre in einem beruf seiner vorstellung eine neue herausforderung (muss ja ned unbedingt informatiker sein ) . das seine mutter gegen das moped ist versteh ich nicht ganz ,klar haben eltern angst um ihre kinder wenn sie sich als neuling im strassenverkehr befinden aber irgendwann ist immer das erste mal warum nicht schon mit 16 (ausserdem kommt das ego dazu "alle meine freunde dürfen a moped haben nur ich ned") , ich würde darin kein problem sehn. eine ferndiagnose ist immer schwer aber ich würde mal sagen , er soll die schule schmeissen wenns ihn so anzipft , 3 dinge könnten den jungen wieder aufrichten a) eine lehre die ihm spass macht b) ein moped das er sich so sehr wünscht c) eine freundin
 
Hallo Mike!
Eine Freundin, welche "ihn" wieder aufrichtet, hat er bereits!:mrgreen:
Das Moped ist natürlich ein gravierender Punkt! Es ist eine Verkörperung von Freiheit, man kann sich hinbegeben, wohin man will! Ein Schritt zur Selbstbestimmung und somit ins eigene Leben. Das verwehrt die Mutter ihm. Natürlich aus Angst um ihn, was er kaum versteht!
"Was soll mir schon passieren?"
Sein Vater würde sich dazu hinreissen lassen, das weis ich. War er doch selbst Besitzer eines Mopeds!:mrgreen:
Die Schule hinschmeissen.....:hmm:
Leichter gesagt als getan. Schulabbrecher haben gewisse Nachteile. Er zB hätte schon 1 Jahr verloren. Und du weist ja selbst, was heute alles von Jugendlichen gefordert wird. Einen wirklich guten Job bekommt man in der Regel ausschließlich mit einer guten Ausbildung. Und selbst da müssen die Noten passen! Nur ein Gymnasium allein reicht da nicht!
Eine Lehre wollte er nicht machen. Seinen Eltern wäre auch das recht gewesen! Sie haben ihn zu nichts gedrängt. Es war seine (in Eigenverantwortung getroffene) Entscheidung.
Naja, man wird sehen......:confused:
lG Satyr
 
Wenn ich das so lese, scheint der junge Mann derzeit wirklich ziemlich ziel- und orientierungslos zu sein ... ;) Ihn in diesem Stadium noch mit seinem Traum (Moped) zu belohnen, scheint mir nun tatsächlich nicht unbedingt der richtige Weg...

Er hat sich zu einem Zeitpunkt für die Schule "eigenverantwortlich" entschieden, zu dem so junge Menschen dazu noch gar nicht fähig sind. Sie orientieren sich höchstens daran, was entweder im Moment am einfachsten scheint oder was Freunde und Klassenkameraden halt auch machen...

Schule abbrechen ist immer ein handicap - irgendwann im Leben kommt das zurück, davon bin ich überzeugt. Andererseits ist kein einziges Jahr Schule verlorene Zeit, denn irgendwas vom Gelernten bleibt immer hängen und kann im weiteren Leben verwendet werden.

Ich denke, es steht echt niemand von uns zu, da Ratschläge zu erteilen. Für mich selbst denke ich aber, es wäre vielleicht an der Zeit, dass die Eltern - anstatt zu verweifeln oder ständig zu reklamieren - richtige Erwachsenengespräche mit ihm führen. Was will er tun, wie stellt er sich seine Zukunft vor...

Und dann sollte man ihn in kleinen Schritten dahin begleiten, ihm Ziele setzen, die durchaus erreichbar sind und wie bei kleinen Kindern belohnt werden... vielleicht nicht zuletzt im Hinblick auf das ach so begehrte Moped... ;)

Ich bin davon überzeugt, dass er sich relativ schnell "berappelt", wenn er sieht, dass er ernst genommen, geschätzt und anerkannt fühlt, wobei er durchaus mit 16 schon erkennen muss, dass das Leben aus Rechten und Pflichten besteht...

... :winke: ...
 
es wäre vielleicht an der Zeit, dass die Eltern - anstatt zu verweifeln oder ständig zu reklamieren - richtige Erwachsenengespräche mit ihm führen. Was will er tun, wie stellt er sich seine Zukunft vor...
...

seh ich auch so billie , klartext reden was stellt sich der junge vor , was erwarten seine eltern von ihm und dann versuchen alles so gut wie möglich unter einen hut zu bringen . ob das dann gelingt sei mal dahingestellt aber zumindest versuchen sollte man es auf alle fälle . der grat ist oft schmal zwischen einem normalen leben und absturz (im schlimmsten fall in die kriminalität)
 
seh ich auch so billie , klartext reden was stellt sich der junge vor , was erwarten seine eltern von ihm und dann versuchen alles so gut wie möglich unter einen hut zu bringen .
kp, ich nehm dein post stellvertretend für ähnliche. Ich halte das für den falschen Zugang, weil davon ausgegangen wird, dass ein "vernünftiges" Gespräch möglich ist. Aber was - siehe satyrs post - den Jungen beschäftigt ist: Enttäuschung, Frust, Zurückweisung. Lauter emotionale Dinge. Und - das ist die Regel - Emotion kommt VOR Vernunft. Also muß jede Kommunikation - und das wird nochlange nix mit "Gespäch" zu tun haben, zuallererst diese Gefühle thematisieren.

Und erst lange danach, kann man ein Gespräch mit dem Thema "Was willst du einmal werden und wie können wir diese Ausbildung finanzieren" führen.

Wenn die Dinge offensichtlich so aus dem Ruder gelaufen sind, wird es auch eine Weile brauchen, bis wieder eine Situation herrscht, in der sich alle wiederfinden können + es wird nicht mit einer Gewaltanstrengung gehen, sondern lange dauern und vieler kleiner Schritte von beiden Seiten(!) bedürfen.

Als Krisenintervention würde ich so beginnen:
1) Gemeinsam versuchen festzustellen, dass es ein Problem gibt.
2) Gemeinsam ein paar Regeln aufstellen, mit denen alle leben können und die die gröbsten Entgleiser verhindern. Beispiel: Nicht mehr als 2 Bier, weggehen bis 12 Uhr, keine Kontrollfragen der Eltern. Wichtig ist, dass diese Regeln gemeinsam beschloßen werden und eingehalten werden.
3) Eine Zeitspanne vereinbaren, nach der die Regeln neu ausgehandelt werden.
 
ich würde das so angehen. schafft er das schuljahr, kriegt er das moped. wenn er hilfe beim lernen braucht, sollte er die nach möglichkeit bekommen. es liegt dann quasi in seiner hand, ein ziel zu haben und was dafür zu tun.

die schwester wird immer eher mamas liebling sein.... da muss man abwegen. ein krankenhausaufenthalt ist schon heftig. da ist das vertrauen weg....
schwierige sache....
ich kann nur soviel sagen, ich hatte meinen ersten vollrausch mit 15, kurz vor 16. da haben mich meine eltern im 1 von der feier geholt, nachdem ich ab 22uhr filmriss hatte und nur kotzend an der badewanne hing.... war am nexten tag aber am 8schon wieder beim frühstück und fit. kurze frage, ob ich was gelernt habe, und das thema war mehr oder weniger erledigt.

später hab ich erfahren, das meine mutter meinte, ich hätte drogen erwischt, weil sie nochnie jemand so betrunken gesehen hatte.
in der stadt währ ich warscheinlich im kh gelandet... so wurde ich auf der feier mit wasser und kaffee behandelt.....
ich muss dazusagen, es war gut a halbe flasche jimi... die ist aber relativ fix wieder retour gekommen.... also hätte magen auspumpen nix gebracht, das hat sich von selber erledigt....
 
Man sieht nur mit dem Herzen gut.
Das wesentliche ist mit dem Auge unsichtbar!


Das sagt der kleine Prinz von Antoine de saint-Exupery!

Lieber satyr
Vielleicht soll dein freund seine kinder mehr "mit dem herzen" betrachten.
Vielleicht soll es sie NICHT nach der leistung in der schule bzw, anhand ihrer fehler bewerten.
Vielleicht soll er mal zeigen das sie als seine seine klinder liebt,auch wenn sie mal nicht so funktionieren wie es unsere gesellschaftliche norm vorschreibt.

Ich kenne einige "schulversager" die es im leben zu mehr gebracht haben als so mancher musterschüler.
Soviel zu meinem "rationellen blickwinkel" zum thema schule.

Als vater dreier schulpflichtiger kinder versuche ich in diesem sinne zu handeln.

Gelingt leider auch nicht immer:cry:

Aber im großen und ganzen funtioniert es bis jetzt ganz gut:daumen:

L.G. LG
 
Hallo!
Da ihr so gerne "schlaue Sprüche" hört, wie wäre es mit denen:

"In dem ersten Weinen der Kinder liegt eine Bitte; sowie man aber die Vorsicht außer Acht läßt, verwandelt sie sich in einen Befehl!"
***Jean Jacques Rousseau***

"Man soll seinen Kindern eine tüchtige Portion von Zucht und Sitte hinterlassen, nicht aber Gold."
***Platon***

"Die Seelen der Kinder sind dem Wachse gleich; man kann die Lehren gleich einem Siegel in dieselben eindrücken!"
***Plutarch***

"Der Vater nimmt Anteil am Leid der Söhne, aber die Söhne nehmen nicht teil am Leid des Vaters!"
***Martin Buber***

"Durch Erziehung wird der Mensch erst wahrhaft Mensch!"
***Platon***

"Aus dem den Kindern zu erteilenden Unterricht soll man kein Spiel machen; denn das Lernen ist kein Spiel für sie. Es ist mit Mühe und Unlust verbunden!"
***Aristoteles***

"Wen das Wort nicht schlägt, den schlägt auch der Stock nicht!"
***Platon***

"Wer sieht nicht, daß in einem Staate alles von der Erziehung und Pflege der Kinder abhängt, und gleichwohl überlässt man diese Dinge unvorsichtigerweise dem Gutdünken der Eltern, so dumm und boshaft diese auch sein mögen!"
***Michel Montaigne***

"Möchtest du, daß dein Kind unglücklich ist? Dann sieh zu, daß es immer alles erhält, was es wünscht!"
***Laotse***

Nun werden einige fragen, was ich damit ausdrücken möchte.
Ich möchte damit sagen, daß ich selbst genug weise Sprüche kenne und wahrscheinlich alle Anderen auch, dennoch gibt es Probleme mit Kindern. Nicht nur mein Freund hat sie, es ist auch nicht teritorial begrenzt, sondern weltweit wird über die Erziehung nachgedacht!
Antiautoritär! Ein schöner Gedanke, aber wie ich bereits berichtet habe, hat meine Taufpatin ihren Sohn antiautoritär erzogen mit dem Ergebnis, daß er ihr heute eine "druckt", wenn sie ihm kein Geld gibt!:daumen:
Tolle Sache! Das dürfte wohl bei ein paar Kindern funktionieren, aber sicher nicht bei allen! Weil Kinder eben kleine Menschen sind und die sind naturgemäß individuell!!
Also ist sämtliche Klugscheißerei, auch wenn sie aus Amerika kommt nichts anderes als ein "über den Kamm scheren"!
Immerhin tönen heute schon andere Töne über den großen Teich!!:shock:
"Man muß Kindern Grenzen aufzeigen!" ACH? ECHT? A DO SCHAU HER!!!
Das wirft nächste Fragen auf:
1, Wie soll man das bewerkstelligen, auf möglichst kindergerechte und schonende Art?
2, Strafen soll man nicht. Das schränkt die Entwicklung ein! Somit werden alle Möglichkeiten zumindest eingeschränkt, wenn nicht sogar ausgehebelt! Ob der erhobene DUDU-Finger hilft?:haha::haha:
Da zeigen die lieben Kinder auch einen Finger zurück, aber einen anderen!:cool:
Ist immer wieder interessant, was so auf unseren Schulen abläuft. Nein, keine Zeitungsberichte!:nono:
Die werden hier ohnehin kaum ernst genommen, weil da ja ohnehin nur Blödsinn drin steht! Die Frau meines Arbeitskollegen ist Volksschullehrerin.
Aber egal! Das klingt jetzt sicher ziemlich egoistisch, aber bin ich froh, kein Kind zu haben.
Befrage ich Leute, welche ich kenne oder bei Partys kennenlerne nach Kindern, so höre ich meist unisono:" Mein Kind ist ein Engel! Ich möchte keine Sekunde missen. Allerdings hätte ich nochmals die Wahl, so würde ich mir wahrscheinlich keines mehr anschaffen!":hmm:
Aaaaha! Keine weiteren Fragen.....:cool:
Dieser Beitrag von mir, daß ist mir klar, wird meine Symphatiewerte nicht steigern!:haha::haha:
Es ist mir bewusst, daß ich mit dieser Einstellung ziemlich unsymphatisch "rüberkomme"! Im Grunde bin ich nicht so!:nono:
Wie erwähnt hätte ich gerne eine Tochter gehabt! Wahrscheinlich, ja ehrlich gesagt bin ich überzeugt davon, hätte ich den Fehler begangen und sie total verwöhnt! Wenn ich zB beim Einkaufen ein kleines Mädchen sehe, denke ich mir oft, wie wäre es, hättest du eine Tochter? Man malt sich Vieles sehr schön aus, aber obwohl dieser Mensch immer dein Kind bleibt, wird es viel zu schnell ihren eigenen Weg gehen. Und dieser Weg muß nicht unbedingt schön für einen Elternteil sein!
Zumindest diese Sorge erspare ich mir........
lG Satyr
 
Antiautoritär! Ein schöner Gedanke, aber wie ich bereits berichtet habe, hat meine Taufpatin ihren Sohn antiautoritär erzogen mit dem Ergebnis, daß er ihr heute eine "druckt", wenn sie ihm kein Geld gibt!:daumen:
Tolle Sache! Das dürfte wohl bei ein paar Kindern funktionieren, aber sicher nicht bei allen! Weil Kinder eben kleine Menschen sind und die sind naturgemäß individuell!!
Also ist sämtliche Klugscheißerei, auch wenn sie aus Amerika kommt nichts anderes als ein "über den Kamm scheren"!
Immerhin tönen heute schon andere Töne über den großen Teich!!:shock:
"Man muß Kindern Grenzen aufzeigen!" ACH? ECHT? A DO SCHAU HER!!!
Das wirft nächste Fragen auf:
1, Wie soll man das bewerkstelligen, auf möglichst kindergerechte und schonende Art?
2, Strafen soll man nicht. Das schränkt die Entwicklung ein! Somit werden alle Möglichkeiten zumindest eingeschränkt, wenn nicht sogar ausgehebelt! Ob der erhobene DUDU-Finger hilft?:haha::haha:
Da zeigen die lieben Kinder auch einen Finger zurück, aber einen anderen!:cool:

Ist immer wieder interessant, was so auf unseren Schulen abläuft.
Aber egal! Das klingt jetzt sicher ziemlich egoistisch, aber bin ich froh, kein Kind zu haben.
Befrage ich Leute, welche ich kenne oder bei Partys kennenlerne nach Kindern, so höre ich meist unisono:" Mein Kind ist ein Engel! Ich möchte keine Sekunde missen. Allerdings hätte ich nochmals die Wahl, so würde ich mir wahrscheinlich keines mehr anschaffen!":hmm:
Aaaaha! Keine weiteren Fragen.....:cool:
Dieser Beitrag von mir, daß ist mir klar, wird meine Symphatiewerte nicht steigern!:haha::haha:

Man malt sich Vieles sehr schön aus, aber obwohl dieser Mensch immer dein Kind bleibt, wird es viel zu schnell ihren eigenen Weg gehen. Und dieser Weg muß nicht unbedingt schön für einen Elternteil sein!
Zumindest diese Sorge erspare ich mir........
lG Satyr

Schade, dass du eine so negative Einstellung hast. Ich schätz dich als Menschen mit einer sehr rationalen Einstellung ein. Im zwischenmenschlichen Bereich - besonders in Bezug auf Kinder - greift die ratio oft zu kurz, sonst würden wir (wir Eltern) uns nie die Aufgabe Kinder grosszuziehen, antun.

Antiautoritäre Erziehung ist Schwachsinn, Kinder brauchen Grenzen oder besser gesagt Regeln. Der Zugang mit Strafen zu arbeiten ist grundsätzlich der falsche Weg. Lob, Einsicht, und wenn das einmal nicht nützt, Autorität sind die Zauberworte. Und ich sprech aus Erfahrung, ich hab immerhin vier. Das Verhalten in der Schule ist vom Elternhaus determiniert und damit versteh ich manche Lehrer, die mit ihren Schülern nicht zurechtkommen, das kann man aber nicht auf die eigenen Kinder umlegen, weil wir es als Eltern in der Hand haben, unseren Kindern einen richtigen Weg zu zeigen.

Meine Kinder sind keine Engel und wenn du mich fragst ob ich wieder welche haben wollte, würd ich dir antworten: Natürlich, ich möcht keine Phase missen, die ich mit meinen Kindern erleben durfte, jetzt treten wieder andere Schwerpunkte in mein Leben, aber die Zeit mit meinen Kindern haben mich in einer Art bereichert, die ich unter keinen Umständen missen möchte.

LG
Bulsara
 
Hallo Bulsara!
Bitte verurteile mich nicht vorschnell!
Aber eines mußt du wohl eingestehen:
JEDER glaubt es richtig zu machen! Das würde ich auch! Und niemand macht absichtlich etwas falsch!
Aber für mich ist der Zug ohnehin abgefahren, in meinem Alter!
Gewiss wäre auch mein Kind nicht perfekt, aber wollen wir das denn wirklich.....?;)
lG Satyr
 
Hallo Bulsara!
Bitte verurteile mich nicht vorschnell!
Aber eines mußt du wohl eingestehen:
JEDER glaubt es richtig zu machen! Das würde ich auch! Und niemand macht absichtlich etwas falsch!
Aber für mich ist der Zug ohnehin abgefahren, in meinem Alter!
Gewiss wäre auch mein Kind nicht perfekt, aber wollen wir das denn wirklich.....?;)
lG Satyr

Ich verurteil dich doch nicht! Ich denk nur du hast einen anderen Zugang zu Kindern, einen Kopf gesteuerten. Das Abenteuer Kinder kann man nicht nur mit dem Kopf bestehen, man muss sich mit seinem ganzen Leben, mit seinen ganzen Emotionen drauf einlassen. Dann wird man auch unglaublich bereichert. Es gab auch Zeiten, da war das für mich unvorstellbar, die zeiten hatten sich für mich geändert und ich hab fast ausschliesslich positive Erfahrungen mit meinen Kindern gemacht, daher wollt ich dein post so nicht stehen lassen.

Kinder sind keine Nebenbei-Angelegenheit. Wenn man sie ernst nimmt und sie auf ihrem Weg begleitet, wird man in der Regel keine ernsthaften Schwierigkeiten, sondern eine unheimliche Bereicherung erleben. So wars zumindest bei mir und deswegen wollt ich eine Gegenmeinung zu deiner in den Raum stellen. :)

LG
Bulsara
 
Aber eines mußt du wohl eingestehen:
JEDER glaubt es richtig zu machen! Das würde ich auch! Und niemand macht absichtlich etwas falsch!

Das wird wohl jeder eingestehen müssen, ganz einfach weil es ganz banale Wahrheiten sind.

Im Gegensatz zu Deinem ursprünglichen Thema. Du stellst uns ein extremes Beispiel vor die Nase, und ziehst daraus den Schluss, dass das bei allen Kindern so sein muss. Das muss es aber nicht.

Das Post von Bulsara hat es im Wesentlichen schon auf den Punkt gebracht. Wenn man das "Abenteuer Kind" aus seinem Blickwinkel sieht, also die Bereicherung vor der Belastung, dann hat man von Haus aus einen ganz anderen Zugang, steht dem jungen Menschen ganz anders gegenüber.

Ich zum Beispiel habe meinen Sohn relativ einfach erzogen, indem ich ihm meine Bereitschaft, Grenzen anzuerkennen, vorgelebt habe, und er hat es dann nicht als Bedrängnis empfunden, wenn ich diese Bereitschaft auch von ihm verlangt habe. Nachdem ich mich nicht sehr zum Lehrer eigne, habe ich den Großteil meiner Erziehung auf diese Weise abgewickelt. Meinem Sohn hat es offensichtlich nicht geschadet, er ist ein sehr selbständiger und tüchtiger Mensch geworden. Und ich habe meinerseits aus dem Umgang mit ihm sehr viel für mich selbst gelernt, und sei es nur dadurch, dass ich in dem Bestreben, ein gutes Vorbild zu sein, meine eigenen Einstellungen und Handlungen gründlicher als bis dahin überdacht und hinterfragt habe. So haben wir beide großen Nutzen daraus gezogen.
 
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