Radfahren ( in Wien )

Super! Dann mach ich das jetzt mit meinem Auto auch so. Wenn nix kommt, kann ich ja einfach fahren - stört ja niemanden...:mauer:

äh, wozu haben wir dann eigentlich noch Ampeln???:hmm:

:kopfklatsch:

Der Vergleich passt nicht, dazu sind Auto und Fahrrad doch zu unterschiedlich.

Jetzt einmal ehrlich: Bleibst als Fußgängerin bei rot mitten in der Nacht auf einer kleinen Kreuzung wo ein Auto nicht einmal in der Ferne auszumachen ist, wirklich länger als einen Augenblick stehen?

Dieser Vergleich kommt mE eher hin.

Ausserdem: bleibst du bei Gelb im Auto an der Kreuzung stehen oder zählst du zu den nicht wenigen, die noch Gas geben und auch bei Rot immer noch passieren? Oder zu denen, die in den Kreuzungsbereich einfahren, auch wenn sie ihn nicht mehr verlassen können und dann dem Querverkehr im Weg stehen?

Wirfst du den ersten Stein?
 
Wirfst du den ersten Stein?
Nicht auf die nächtlichen Radfahrer und Fußgänger. :cool:

Aber ich erinnere mich an meine Wiener Zeit, da haben es in der Nacht auch die Motorisierten nicht so genau genommen, wer hat denn schon die Zeit, womöglich eine Minute zu warten, bis es grün wird? :roll:

Ich hab' damit schon damals keine Freude gehabt. Allerdings hätte ich mich weniger darüber aufgeregt, wenn ich halbwegs eine Ahnung gehabt hätte, wie es heute sogar untertags auf den Straßen zu geht. :mrgreen:

Mir ist es an sich wurscht - ich werde auch weiterhin, wenn ich in der Nacht um zwei von Wien nach Hause komme, beim Verlassen der fünf Kreisverkehre :)roll:) den Blinker einschalten, auch wenn niemand da ist, der es sehen kann. Weil das bei mir so automatisch geht, dass Nichtblinken der wesentlich größere gedankliche Aufwand wäre.
 
Der Vergleich passt nicht, dazu sind Auto und Fahrrad doch zu unterschiedlich.

Wo liegt da der grundsätzliche Unterschied, der die Radfahrer von der Einhaltung der Vorschriften befreit ?:hmm:

Ausser, dass sich niemand ihre Nummer notieren kann :mrgreen:

Die meisten Verletzten und Toten haben allerdings nicht Radfahrer zu verantworten.
Die Statistiken belegen, dass Radfahrer sehr wohl schwerwiegende Unfälle verursachen. Und wenn ein Radfahrer bei Rot in die Kreuzung einfährt, dabei von einem Auto gerammt und getötet wird, dann kannst du die Verschuldensfrage auch nicht auf den motorisierten Verkehrsteilnehmer abwälzen.

Deren Übertretungen werden oft künstlich hochgespielt. Wen interessiert, ob der bei Rot fährt, wenn nichts kommt?

Wenn sie eine Übertretung begehen, was ist daran künstlich hochgespielt ??
Und ....... haben wir im Gesetz eine Ausnahmebestimmung dafür, dass die Nichtbeachtung der Ampelsignale für Radfahrer irrelevant ist ???:hmm:

Vielleicht dass sie keine 1000kg Blech um sich herum haben, was bedeutet, sie haben volle Sicht und können auch alles hören, wenn sie sich einer Kreuzung nähern.

Steht das so in den Gesetzen drinnen ???
 
Wo liegt da der grundsätzliche Unterschied, der die Radfahrer von der Einhaltung der Vorschriften befreit ?:hmm:

Ausser, dass sich niemand ihre Nummer notieren kann :mrgreen:

Vielleicht dass sie keine 1000kg Blech um sich herum haben, was bedeutet, sie haben volle Sicht und können auch alles hören, wenn sie sich einer Kreuzung nähern.
 
Vielleicht dass sie keine 1000kg Blech um sich herum haben, was bedeutet, sie haben volle Sicht und können auch alles hören, wenn sie sich einer Kreuzung nähern.
Ich mag ja an sich Leute, die alles ein bisserl locker sehen, aber manchmal kann man die Nonchalance auch ein wenig übertreiben.

Abgesehen davon, dass in der Straßenverkehrsordnung nirgends festgehalten ist, dass Ampelsignale für Radfahrer und Fußgänger nicht gelten, sehe ich in Deinem Beispiel auch eine gefährliche Verallgemeinerung.

Es soll nämlich auch schon vorgekommen sein, dass Radfahrer eben nicht alles gehört und nicht alles gesehen haben, so wie ja jeder Mensch etwas übersehen oder überhören kann, und dann stehen sie ohne die tausend Kilo Blech um sich herum ganz schön blöd da. Von den Hirnederln, welche mittels Kopfhörer Musik hören oder gar telefonieren, rede ich da noch gar nicht.

Vielleicht wär's also möglich, wenn man sich schon über das Radfahren in Wien Gedanken macht, dass man sich wenigstens darauf einigen könnte, dass die StVO auch für Radfahrer gilt. Sonst ist nämlich das ganze Debattieren für den - wie man in Wien so schön sagt - Oasch.
 
Ich wurde plaedieren, dass sich jeder 2-radfahrer, abetr auch benuetzer der oeffis in sein auto setzt, dann wuerde sich mit einem schlag nichts mehr bewegen in der stadt.

Also ich wuerde ein bissl freundlicher sein, sonst darf jeder seinen blechkuebel zuhause stehen lassen. Alleine der vergleich sommer-sonnenschein zu winter-schlechtwetter muesste zum denken geben. :lehrer:

Somit dienen sogar radwege rein dazu, den verbleibenden autofahrern die strassen frei zu halten.
 
ich fide dass auch die radfahrer etwas rücksich nehmen sollten und nicht wie potenzielle suizidanwärter über kreuzungen pressen.
übrigens: einen zebrastreifen darf ein radfahrer auch nur zu fuss benützen!!!
 
Seid's ma ned bös, wenn die Kreuzung einsichtbar ist, weit und breit kein Verkehrsteilnehmer zu sehen ist, dann fahre ich, bzw. gehe ich natürlich bei rot über eine Kreuzung.

Dafür gebe ich brav Handzeichen, fahre bei diffusen Lichtverhältnissen mit Licht auch am Tag, benutze nicht den Gehsteig und drossle mein Tempo wenn Fußgänger am Radweg spazieren. Achja: Wenn das Handy läutet bleib ich natürlich stehen.

Ich bitte um Absolution....:mrgreen:

PS: Ich bin unfallfrei in Wien mit dem Rad unterwegs seit 1991.
 
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