Radfahren ( in Wien )

da wäre zum einen das radfahren gegen einbahnen wo es erlaubt ist

Einbahnen werden meistens definiert, weil zwei PKWs nicht aneinander vorbeikämen und daher Stau programmiert ist. Ein Fahrrad kommt meistens trotzdem vorbei, warum sollte man dem daher einen Umweg aufzwingen? Da wäre schon arg viel Solidarität verlangt.

Ausserdem fahren Radfahrer dort nicht gegen die Einbahn, weil es für sie eben keine Einbahn ist., Das sieht nur aus der Autoperspektive wie eine aus. (des woa der notwendige i-Tüpferl-Ritt) :mrgreen:
 
Einbahnen werden meistens definiert, weil zwei PKWs nicht aneinander vorbeikämen und daher Stau programmiert ist. Ein Fahrrad kommt meistens trotzdem vorbei, warum sollte man dem daher einen Umweg aufzwingen? Da wäre schon arg viel Solidarität verlangt.

Ausserdem fahren Radfahrer dort nicht gegen die Einbahn, weil es für sie eben keine Einbahn ist., Das sieht nur aus der Autoperspektive wie eine aus. (des woa der notwendige i-Tüpferl-Ritt) :mrgreen:

hmmm , vielleicht sollte ich diese sichtweise jenem radfahrer mitteilen der mir eines nachts gegen die einbahn in einer kurve ohne licht entgegenkam mit 2,6 promille und sich darüber beschwerte weil ich ihn angefahren habe :hmm:
 
du schreibst, na klar fährst du mitten auf der straße, du willst ja keine tür raufbekommen.

[...]

du hast übrigens meine frage nicht beantwortet, wieso man als radfahrer - wenn man denn schon so viel angst vor aufgehenden autotüren hat (nachvollziehbar, aber dennoch...) unbedingt auf den hauptverkehrsstraßen fahren muss?

Ich lese das nur zufällig, bin aber erschrocken, wie wenig Ahnung Verkehrsteilnehmer (auch und gerade motorisierte) von geltendem Recht haben.

Zum Abstandhalten: §7 Abs. 1 sieht vor, dass ein Verkehrsteilnehmer "so weit rechts zu fahren [hat], wie ihm dies unter Bedachtnahme auf die Leichtigkeit und Flüssigkeit des Verkehrs zumutbar und dies [...]" - das ist jetzt für dich interessant - "ohne eigene Gefährdung [...] möglich ist." Wenn der Verkehr sehr schwach ist bzw. ein entsprechend niedriges Tempolimit besteht, kann man mit dem Fahrrad näher an parkenden Autos vorbeifahren, weil man dann eher damit rechnen kann, bei einer sich plötzlich öffnenden Autotür ausweichen zu können, ohne mit einem fahrenden Auto zu kollidieren. Auf stark befahrenen, engen und/oder mit hohem Tempo befahrenen Fahrbahnen muss man aber natürlich einen größeren Abstand zu parkenden Autos halten.

Und was die Radwegebenutzungspflicht betrifft: Nach der ständigen Rechtssprechung müssen die natürlich dann NICHT benutzt werden, wenn man auf Grund ihres Zustandes befürchten muss, sich durch ihre Benützung zu gefährden. Ausjudiziert ist das für verparkte, mit Mistkübeln (Wien!) verstellte, vereiste/verschneite Radwege, Radwege mit Unebenheiten, Absenkungen, Schlaglöchern, Längsrillen, hoch oder tief liegende Kanaldeckel (vgl. der Mehrzweckstreifen am Getreidemarkt), Überwucherungen, Glasscherben(!) oder Rollsplitt (wiedergegeben nach: RA Pepelnik, "Rechts-Berater für Radfahrer", Wien: Linde 2003).

Wenn eine Radfahreinrichtung einen in eine andere Richtung zwingt, als man fahren möchte (oder nur diesen Eindruck erweckt), muss man sie natürlich auch nicht benützen. Und ebenfalls wichtig: Abbiegespuren gelten auch für Radfahrer/innen. Wenn man linksabbiegen will, dann muss man die Radfahreinrichtung verlassen und sich auf der Linksabbiegespur einordnen - und verlassen muss man sie dort, wo das möglich ist. Man ist nicht verpflichtet, erst im letzten Augenblick vom Rad abzusteigen und das Rad über den Bordstein auf die Straße zu heben...
 
aber: auf der laudongasse/ lange gasse (schienenstraße!) mitten zwischen den schienen zu fahren, bergauf mit einem 10er, hintennach eine bim und eine kolonne ziehen, sorry, da fehlt mir das verständnis, das ist nur noch grenzenloser und infamer egoismus und hirnlosigkeit.

Ach herrje, schon wieder so etwas...

Im Gleistrog fahren darf man nicht nur, sondern muss man, zumal bergauf - es sei denn natürlich, es wäre rechts von den Schienen so viel Platz, dass man gefahrlos rechts davon fahren kann. Das ist aber in der Regel nicht der Fall, auch nicht in der Laudongasse.

Und wenn du in einem Auto-Stau stehst und nur mit 10km/h oder weniger weiterkommst, ist das dann auch "grenzenloser und infamer egoismus und hirnlosigkeit" seitens all der vielen Autofahrer, die die Straße benützen wollen und dich deshalb in deinem Fortkommen hindern......?

und der radfahrer hat nicht den verkehr aufzuhalten.
es gibt da nämlich meines wissen ein gesetz, dass man nicht willentlich und absichtlich den verkehr behindern soll.

Solides Halbwissen.

Wenn es auf einer Straße eine Radfahranlage gibt und diese BENÜTZBAR ist, dann muss man sie auch benutzen. Es besteht aber selbstverständlich keine Pflicht, Straßen ohne Radfahreinrichtung zu meiden.

Und langsame Fahrzeuge (nicht nur Fahrräder, auch Traktoren, Straßenreinigungsfahrzeuge udgl.) dürfen selbstverständlich gewöhnliche Straßen benützen, auch wenn sie damit den Verkehr noch so sehr behindern. (Autos dürfen ja auch auf Straßen verkehren, auch wenn sie dadurch Stau erzeugen.) Der einzige Punkt, den die StVO zu diesem Thema zu bieten hat, ist der, dass langsame Fahrzeuge, hinter denen sich eine KOLONNE gebildet hat, an einer Stelle, an der das MÖGLICH ist, zur Seite fahren und der Kolonne das Passieren ermöglichen müssen.


Der Straßenverkehr krankt wohl daran, dass die Führerscheinausbildung in Österreich so schlecht ist, dass die Verkehrsteilnehmer und Verkehrsteilnehmerinnen mit lauter solchen krausen und falschen Ideen im Hinterkopf unterwegs sind - und, das stimmt schon, dass von dir selbst zitierter "grenzenloser und infamer egoismus und hirnlosigkeit" die Lenkerinnen und Lenker schneller Fahrzeuge wähnen lässt, die Straßen gehörten ihnen und schwächere Verkehrsteilnehmer und Verkehrsteilnehmerinnen sollten gefälligst "ihre" Straßen für sie frei halten.
 
...ich halt lieber den Mund und geh gleich rüber in den Ring... :cool:
 
und sich alle alle Autofahrer brav und regelkonform verhalten (besonders die Taxler!!!)

Nau, da fühl ich mich doch glatt angesprochen ... :)

Tun sie sicher nicht. Aber, dabei sollte man viell. nicht ausser Acht lassen das Autofahrer und auch Taxler so praktische Taferl mit Nummern am Auto montiert haben, anhand derer man sie wenn's Scheisse bauen ausforschen kann ... im Gegensatz zu Radfahrern.


:hmm: Wann ich folgendes so lese ...

... dass ich, guten Willens, den Radweg zu benutzen, plötzlich auf der Hauptverkehrsstraße weiterfuhr, weil der Radweg abgebogen ist (viel zu eng um die Kurve fahren zu können, man müsste dazu fast auf Stillstand abbremsen)

... solltest viell. die Rot markierten durch Strassenbahn, U-Bahn und Autobus ersetzen.

Donjoe, zu Fuß, am Fahrrad, am Motorrad und im Auto unterwegs...

Weil ... als ich's es erste mal g'sehen habe konnte ich's ja fast selbst gar ned glauben das es sowas gibt ... :shock: Aber mir sind in Wien tatsächlich auch schon Strassen für Autos untergekommen bei denen man auch vor'm abbiegen bremsen muss. Und manchmal geht dort sogar ned einmal eine andere Strasse weiter sondern irgendwelche G'fraster haben z.b. ein Haus oder ne Mauer hingestellt :roll:. Gar ned erst zu reden vom dem gefährlichen Land rund um Wien. Da stehen manchmal sogar Bäume wo die Strasse ne Kurve macht ... :shock: Und ned einmal die praktischen Stricherl am Asphalt die helfen das man sich beim abbiegen ned verfährt haben's dort ... :mrgreen:
 
Und was die Radwegebenutzungspflicht betrifft: Nach der ständigen Rechtssprechung müssen die natürlich dann NICHT benutzt werden, wenn man auf Grund ihres Zustandes befürchten muss, sich durch ihre Benützung zu gefährden. Ausjudiziert ist das für verparkte, mit Mistkübeln (Wien!) verstellte, vereiste/verschneite Radwege, Radwege mit Unebenheiten, Absenkungen, Schlaglöchern, Längsrillen, hoch oder tief liegende Kanaldeckel (vgl. der Mehrzweckstreifen am Getreidemarkt), Überwucherungen, Glasscherben(!) oder Rollsplitt (wiedergegeben nach: RA Pepelnik, "Rechts-Berater für Radfahrer", Wien: Linde 2003).

Genau. Hat irgendwer was anderes behauptet? Wennst mir jetzt noch den Grund sagst, warum die Radfahrer auf der besagten Bundesstraße in Langenzersdorf fahren statt auf dem immens breiten Radweg? :roll:


Du schreibst hier nichts, was nicht ohnehin schon geschrieben worden wäre. Und kein Autofahrer wird sich drüber aufregen, wenn der Radfahrer abbiegen möchte und auf der dafür richtigen Spur steht, nur so als Beispiel. Ich werde mich nur dann fragen, ob es ihm gut geht, wenn er sich auf die Abbiegespur schmeißt, um gerade zu fahren (wie schon weiter vorne von Tom erwähnt), weißt?

Du schreibst hier irgendwelche Weisheiten, ohne zu sehen, dass das eh schon alles gepostet wurde.

Es geht niemandem darum, dass der Radfahrer so langsam ist und deswegen grundsätzlich verbannt werden muss.

Aber wenn ich fahre und merke, hinter mir ist ein Pulk von Autofahrern, die an mir nicht vorbei kommen, dann fahr ich eben mal kurz zur Seite, weißt?

Aber das hast ja sogar du erkannt. :mrgreen:

Ich frag mich nur grad, wo jetzt das Halbwissen der anderen und deine Neuigkeiten sind? :hmm:

Es ging ums Mitdenken, aber wie man sieht, funktioniert das nicht nur bei Radfahrern nicht. :mrgreen:
 
...dass ich, guten Willens, den Radweg zu benutzen, plötzlich auf der Hauptverkehrsstraße weiterfuhr, weil der Radweg abgebogen ist (viel zu eng um die Kurve fahren zu können, man müsste dazu fast auf Stillstand abbremsen) und für mich nicht erkennbar war, wo er weiterging. Es sah aus, als ginge er rechtwinkelig in eine Richtung weiter, in die ich nicht wollte. Dass er 200 Meter weiter wieder Richtung Zentrum abbog, konnte ich nicht erkennen. Solche Glanzideen in der Verkehrsplanung machen die Verwendung schlicht unmöglich. Ich habe den Radwegverlauf erst nachträglich recherchieren können - das ist aber unzumutbar.

Dort, wo gut geplante Radwege existieren, werden sie auch verwendet. (zB. Gürtel)

ich kenne die situationen, donjoe - bin ja selber oft genug "eing'fahren". und auch ich bin schon auf der straße gefahren, weil ich den radweg nicht sah.
aber: wenn mich ein autofahrer - freundlich oder weniger freundlich -auf einen parallel verlaufenden radweg aufmerksam gemacht hat, hab ich mich bedankt/ entschuldigt und gewechselt. selbstverständlich. und nicht dem jenigen auch noch den finger gezeigt und ihn beschimpft, so wie es mir schon öfter als einmal umgekehrt passiert ist.

ja, radwege sollten besser beschildert sein.

und nochmal: für alle die mich gerne als feindbild sehen wollen: ich habe NICHT gesagt, dass radfahrer NUR auf radwegen fahren dürfen.
ich weiß net, wollts ihr mich net verstehen oder gehts einfach net?
klar, wenn keiner da ist, fahrt man auf der straße.
aber eben so wie es sich - auch für mopeds und mopedautos gehört - am STRASSENRAND und net mitten drauf. :mauer:

traurig, dass man des jemandem sagen muss. :cry:
ist nicht auf dich gemünzt, donjoe, hier war nur grad platz. :)









lieber "ausgezogen": solides nicht lesen deinerseits!
schön, dass du mich zitieren kannst, aber vielleicht liest den ganzen text und zitierst nicht einzelne sätze aus dem zusammenhang heraus - arbeitest du für die karlich? :cool::mrgreen:

ich hab nicht gesagt - nur nochmal für die, denen der text zu lange ist zum lesen und die trotzdem den schnabel aufreißen müssen - dasss radfahrer nicht auf vorrangstraßen fahren dürfen oder auf hauptverkehrsstraßen, ich habe gefragt, warum sie es tun, wenn sie so eine angst haben.
@ laudonstraße: du meinst also, dass rechts neben den schienen (NICHT neben dem gleiskörper!) kein platz ist?
und du denkst nicht, dass man die bim gegebenefalls einfach vorbeifahren lassen sollte? okay, dann werd ich das in zukunft nicht mehr machen. :)
ich fahre nämlich sehr wohl mit dem rad rechts neben den schienen und ich fahre auch an den (zugegebenermaßen rumpligen) rand, wenn eine bim hinter mir ist - aber vielleicht bin ich einfach zu gut für diese welt und wende meine hohen moralischen werte unfairerweise auf alle verkehrsteilnehmer an.
:mrgreen:

wenn sich alle radfahrer so verhielten, wie ihr es hier großkotzig propagiert, dann hätten wir in wien verkehrschaos und einen bürgerkrieg, aber gottlob sind viele andere eben ein wenig vernünftiger. :)
 
Genau. Hat irgendwer was anderes behauptet? Wennst mir jetzt noch den Grund sagst, warum die Radfahrer auf der besagten Bundesstraße in Langenzersdorf fahren statt auf dem immens breiten Radweg?

Die Rede war nicht von Langenzersdorf, sondern vom innerstädtischen Verkehr und von der Laudongasse. Ich war noch nie in Langenzersdorf; bei der Google-Suche nach "Langenzersdorf" und "Radweg" steht allerdings an erster Stelle eine Seite der Jungen ÖVP Langenzersdorf (http://209.85.129.132/search?q=cach...sdorf+Radweg&cd=1&hl=de&ct=clnk&client=safari), auf der ausgesagt wird, dass "die Radwege (auch inLangenzersdorf) oft durch Ausbesserungen,Frostschäden etc. nur in mangelhaftem Zustand und somit für Rennräder schlecht geeignet" (und, wenn der mangelhafte Zustand stimmt, nicht von der Benutzungspflicht betroffen) seien. Aber, noch einmal: Zu Langenzersdorf kann ich nichts sagen, und es ist dir unbenommen, beim Fehlverhalten anderer Verkehrsteilnehmer/innen die Polizei zu rufen. Wenn das öfters geschieht, bessert sich vielleicht die Disziplin.


Du schreibst hier nichts, was nicht ohnehin schon geschrieben worden wäre. Und kein Autofahrer wird sich drüber aufregen, wenn der Radfahrer abbiegen möchte und auf der dafür richtigen Spur steht, nur so als Beispiel. Ich werde mich nur dann fragen, ob es ihm gut geht, wenn er sich auf die Abbiegespur schmeißt, um gerade zu fahren (wie schon weiter vorne von Tom erwähnt), weißt?

Es wurde wörtlich von "grenzenloser und infamer egoismus und hirnlosigkeit" geschrieben, gemünzt auf Verkehrsteilnehmer/innen, die sich völlig korrekt verhalten (im Gleistrog fahren). Um Verkehrsteilnehmer/innen, die Richtungspfeile missachten, ging es in diesem Kontext nicht.

Ich frag mich nur grad, wo jetzt das Halbwissen der anderen und deine Neuigkeiten sind?

Das Halbwissen ist der Glaube, dass man nicht im Gleistrog fahren darf oder dass man innerhalb des Öffnungsbereichs von Autotüren fahren muss. Die Neuigkeit ist die Information, dass man im Gleistrog fahren DARF (bzw. muss, siehe unten) und dass man NICHT innerhalb des Öffnungsbereichs von Autotüren fahren muss (bzw. nicht einmal ohne weiteres darf, siehe unten).

Du schreibst hier irgendwelche Weisheiten, ohne zu sehen, dass das eh schon alles gepostet wurde.

Wenn das schon gepostet worden ist, dann sorry fürs Doppelposting - aber nachdem bei den (auch motorisierten, trotz Führerscheins...) Verkehrsteilnehmern sichtlich gar so viel Unwissen hinsichtlich der Bestimmungen der StVO und der Spruchpraxis besteht, ist es vielleicht doch besser, die Dinge zweimal und explizit (und unter Quellenangabe) noch einmal zu sagen.


Aber wenn ich fahre und merke, hinter mir ist ein Pulk von Autofahrern, die an mir nicht vorbei kommen, dann fahr ich eben mal kurz zur Seite, weißt?

Richtig, aber das stand nicht in dem von mir zitierten Posting. Was dort steht ist:

wenn man denn schon so viel angst vor aufgehenden autotüren hat (nachvollziehbar, aber dennoch...) unbedingt auf den hauptverkehrsstraßen fahren muss?

Gegenfrage: Warum musst du mit dem AUTO unbedingt auf Hauptverkehrsstraßen fahren, wenn dich langsames Vorankommen so sehr stört? Fahr doch einfach auf Nebenstraßen: Dort ist weniger oder kein Verkehr und das Risiko, durch langsame Verkehrsteilnehmer (Straßendienstfahrzeuge, Fiaker,...) ist kleiner.

Oder hast du Gründe, die Hauptverkehrsstraßen zu bevorzugen...? Wenn ja: Vielleicht haben die Radfahrer/innen und Fiaker dieselben Gründe?


Ganz allgemein: Wenn du einen Unfall hast, weil du zu weit rechts fährst, wird dir Mitschuld zugesprochen.
 
aber: wenn mich ein autofahrer - freundlich oder weniger freundlich -auf einen parallel verlaufenden radweg aufmerksam gemacht hat, hab ich mich bedankt/ entschuldigt und gewechselt. selbstverständlich. und nicht dem jenigen auch noch den finger gezeigt und ihn beschimpft, so wie es mir schon öfter als einmal umgekehrt passiert ist.

Was meinst du mit parallel verlaufenden Radwegen? Nur zur Sicherheit: Eine Radfahreinrichtung musst du nur auf einer Straße benutzen, auf der es eine gibt. Wenn irgendwo parallel eine Radfahreinrichtung verläuft, musst du sie natürlich nicht benutzen - und Nebenfahrbahnen sind, Radfahren gegen die Einbahn udgl. sind keine benutzungspflichtigen Radfahranlagen.

Als zweites verstehe ich nicht ganz, woher der Autofahrer (bis jetzt sind mir tatsächlich nur männliche Oberlehrer begegnet) wissen will, (a) dass die Radfahranlage BENUTZBAR ist. Im tiefen Winter bin ich mehrmals auf der (vielspurigen, bestens geräumten und zu dieser Jahreszeit schwach befahrenen) Zweierlinie angestänkert worden. Es ist aber nicht nur legal, einen verschneiten/vereisten Radweg nicht zu benutzen, sondern - ganz im Gegenteil - wenn man den verschneiten/vereisten Radweg anstelle der geräumten Fahrbahn benützt und *deshalb* einen Unfall erleidet, ist man daran selbst schuld.

Als drittes verstehe ich nicht ganz, woher der Autofahrer (siehe oben) wissen will, dass die Führung des Radwegs deiner Route entspricht. Woher weiß er, dass du nicht deshalb nicht auf der Radfahranlage fährst, weil sie geradeaus weiterführt, du aber an der nächsten Kreuzung abbiegen möchtest und die Radfahranlage keine Ausfahrt bietet?

Und als viertes ist mir gar nicht klar, wie die Kommunikation zwischen dem Autofahrer und dir erfolgt. Nötigt er dich zum Anhalten, kurbelt er das Fenster herunter und spricht er zu dir? Oder fährt er langsam neben dir, zieht die Aufmerksamkeit vom Verkehr ab, um sich nach rechts recken, das rechte Seitenfenster herunterkurbeln und das Wort ergreifen zu können?


klar, wenn keiner da ist, fahrt man auf der straße.

Das ist eh klar - aber, und das ist wichtig (und beachten anscheinend viel zu wenige) nicht NUR dann:

* Man fährt auch dann auf der Fahrbahn (MUSS! auch dann auf der Fahrbahn fahren), wenn man auf Grund des Zustands des Radweges befürchten muss, sich durch seien Benutzung zu gefährden (wenn man sich daran nicht hält, ist niemand anderer als man selbst an einem aus diesem Missachten resultierenden Unfall Schuld).

* Und man fährt auch dann auf der Fahrbahn, wenn der Verlauf des Radweges nicht mit der eigenen Route übereinstimmt (wenn der Radweg geradeaus führt und keine geeignete Ausfahrt hat, du aber nicht geradeaus fahren willst, weil dein Ziel woanders liegt, musst du natürlich auf der Straße fahren; und wenn der Radweg (was maßregelnde Autofahrer oft nicht wissen) an der nächsten Kreuzung abbiegt, du aber geradeaus weiterfahren möchtest, dann musst du ihn natürlich auch nicht benutzen).

aber eben so wie es sich - auch für mopeds und mopedautos gehört - am STRASSENRAND und net mitten drauf. :mauer:

Also, SO stimmt das gerade eben nicht bzw. ist zumindest irreführend. Natürlich muss jede/r so weit rechts fahren, wie das gefahrlos möglich ist, aber genau das "gefahrlos" ist das Thema: Man muss nach rechts so viel Abstand halten, dass man sich nicht gefährdet. Auf stark befahrenen und/oder besonders schmalen Fahrbahnen mit parkenden Autos ist das natürlich mehr. Leider sind im Gesetz keine konkreten Distanzen festgeschrieben, weshalb das im Konfliktfall ein Richter entscheiden muss, aber es gibt zahlreiche Unfälle, die daraus resultieren, dass ein Verkehrsteilnehmer zu weit rechts fährt, und deshalb eine breite Spruchpraxis - dort kann man sich einlesen.


lieber "ausgezogen": solides nicht lesen deinerseits!
Ich bin mir nicht so sicher, ob das stimmt.

ich hab nicht gesagt - nur nochmal für die, denen der text zu lange ist zum lesen und die trotzdem den schnabel aufreißen müssen - dasss radfahrer nicht auf vorrangstraßen fahren dürfen oder auf hauptverkehrsstraßen, ich habe gefragt, warum sie es tun, wenn sie so eine angst haben.

Sie tun es, weil man auf Hauptverkehrsstraßen (außerhalb der Stauzeiten) schneller (Verkehrsführung) und sicherer (breite Fahrbahnen, eben genug Platz um vorgeschriebene Sicherheitsabstände einzuhalten) vorankommt. Angst vor Autotüren bräuchte man nur dann zu haben, wenn man gefährlich nahe (=verboten nahe) an parkende Autos heranfährt.


@ laudonstraße: du meinst also, dass rechts neben den schienen (NICHT neben dem gleiskörper!) kein platz ist?

Im Stationsbereich ist rechts neben den Schienen nicht genug Platz, um GEFAHRLOS fahren zu können. Man kann (technisch) natürlich auch dort fahren, das geschieht auf eigene Gefahr, und bei einem daraus resultierenden Unfall (meistens sind das Selbstunfälle, etwa weil man - Ausweichen vor Fußgängern oder auch nur ein seitlicher Windstoß - in die Straßenbahnschiene gerät und stürzt), wird man selber dafür verantwortlich gemacht.

Außerhalb des Stationsbereichs gibt es bei weitem genug Streckenabschnitte, wo man sehr wohl rechts vom Gleiskörper fahren kann (da aber bitte den Sicherheitsabstand zu parkenden Autos beachten!) Du bist aber nicht verpflichtet (ständige Rechtssprechung), ständig im Zickzack die Straßenbahnschiene zu queren, nur um kürzere freie Abschnitte (z.B. Parklücken) auszufahren (bedenke, dass das Kreuzen von Straßenbahnschienen - zumal in derart spitzem Winkel - für einspurige Fahrzeuge sehr gefährlich ist).

Wann ein Abschnitt lang genug ist, *dass* du ihn ausfahren musst, ist Ermessenssache und muss im Zweifelsfall ein Richter entscheiden.

und du denkst nicht, dass man die bim gegebenefalls einfach vorbeifahren lassen sollte?

Klar, aber wo ist da das Problem? Vorbeifahren lassen heißt, an einer Stelle, an der das gefahrlos möglich ist, rechts heranfahren und anhalten. Das heißt, dass die Straßenbahn gegebenenfalls ein paar Dutzend Meter hinter dir herfahren muss, bis du eine Stelle erreichst, wo rechts genug Platz zum Ausweichen ist.

Damit sind wir aber wieder bei deinem "du meinst also, dass rechts neben den schienen (NICHT neben dem gleiskörper!) kein platz ist?": Um einer Straßenbahn Platz zu machen, reicht es eben nicht, rechts neben den *Schienen* zu fahren - die Straßenbahn ragt ja über die Schienen hinaus (und in Kurven schwenkt sie noch zusätzlich aus). Es hilft also nichts: Um eine Straßenbahn vorbeizulassen, wird man auf eine Stelle warten müssen, in der rechts vom Gleiskörper genug Platz ist.


ich fahre nämlich sehr wohl mit dem rad rechts neben den schienen und ich fahre auch an den (zugegebenermaßen rumpligen) rand, wenn eine bim hinter mir ist

Wenn du das gefahrlos kannst, ist es kein Problem. Pass aber auf sich öffnende Autotüren auf - wenn dich eine öffnende Autotür trifft, weil du plötzlich nach rechts ausweichst, dann hast *du* die Schuld an dem Unfall.

Und pass darauf auf, dass der rumplige Rand nicht nass ist oder lose Steine hat - da kann auch sehr leicht passieren, und das ist dann ein Selbstunfall, dessen Folgen nur du tragen musst.

aber vielleicht bin ich einfach zu gut für diese welt und wende meine hohen moralischen werte unfairerweise auf alle verkehrsteilnehmer an.:mrgreen:

Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass das wesentlich ein Moralthema ist. Es gibt (leidlich) klare Regeln (StVO und Spruchpraxis), und wer dagegen verstößt ist sicher unmoralisch, das ist eh klar. Aber wenn sich jemand daran hält, dann ist das nicht besonders moralisch (sondern selbstverständlich). Und Rücksicht ist etwas Schönes, aber auch eher eine Selbstverständlichkeit und nichts, das man besonders positiv hervorheben müsste.

Ich kann aber keinen moralischen Wert darin erkennen, sich selbst zu gefährden, damit andere Verkehrsteilnehmer etwas schneller vorankommen. Wenn *DU* unbillige Risiken eingehst, damit andere schneller vorankommen, dann ist das dein Recht - aber es ist nicht die Pflicht anderer, dir gleichzutun. Und ich empfinde das jedenfalls nicht als moralische Leistung oder als etwas, worauf man besonders stolz sein müsste.

(Für eine ethische Diskussion, zumindest wenn man einen utilitaristischen Standpunkt einnimmt, müsste man auch die durch Selbstgefährdung verursachten Unfallkosten und *deinen* Geschwindigkeitsverlust gegen den Geschwindigkeitsverlust der anderen abwägen.)

wenn sich alle radfahrer so verhielten, wie ihr es hier großkotzig propagiert, dann hätten wir in wien verkehrschaos und einen bürgerkrieg, aber gottlob sind viele andere eben ein wenig vernünftiger. :)

Das Wort "großkotzig" ist pejorativ, und das ist das Problem: Es ist moralisch *völlig* in Ordnung, seine Rechte und Pflichten (und die anderer) wahrzunehmen und sie gegebenenfalls zu vertreten. Im Straßenverkehr gilt nun einmal das Rechtsfahrgebot, und das heißt, dass man so weit rechts fahren muss, wie man es unter Bedachtnahme auf die Flüssigkeit des Verkehrs und OHNE SELBSTGEFÄHRDUNG kann. Auf die Einhaltung dieses Rechtes/dieser Pflicht zu bestehen ist in keiner Weise "großkotzig".

Es ist klar, dass andere Leute einen Vorteil haben, wenn du auf ein dir zustehendes Recht verzichtest. (Wenn du auf dein monatliches Einkommen verzichtest, kann man es ja auch unter deinen Kollegen aufteilen und werden die sich freuen.) Aber niemand ist verpflichtet, auf ein Recht zu verzichten.
 
So ein langes Posting ... :shock:

Das ganze in einem Satz: Du wirst um nix auf der Welt auf Dein Recht verzichten, dafür hast Du tausende Ausreden bei der Hand, warum Du Deiner Pflicht nicht nachkommen kannst. :cool:
 
...ist es vielleicht doch besser, die Dinge zweimal und explizit (und unter Quellenangabe) noch einmal zu sagen.

Na, ich hatte ja gar keine Quellenangabe dabei :roll:

Weißt, lern mal lesen, dann red ma weiter. Alles andere ist mir mit dir zu mühsam, denn wie schrieb der Steirerbua so schön:

So ein langes Posting ... :shock:

Das ganze in einem Satz: Du wirst um nix auf der Welt auf Dein Recht verzichten, dafür hast Du tausende Ausreden bei der Hand, warum Du Deiner Pflicht nicht nachkommen kannst. :cool:

:daumen: :bussal:

Man kann soziales Verhalten scheinbar wirklich nicht erwarten und offensichtlich heißt es nicht automatisch, dass das Hirn für mehr zu gebrauchen ist, wenn es zulässt, dass jemand ein Rad benutzt. Aber vielleicht ist es wirklich nur eine Frage des Willens oder Unwillens ... und ist doch schön, wenn man die anderen ärgern kann, da kann man den eigenen Frust abbauen. :)
 
Im tiefen Winter bin ich mehrmals auf der (vielspurigen, bestens geräumten und zu dieser Jahreszeit schwach befahrenen) Zweierlinie angestänkert worden

Was immer du nimmst - produzier es und verkauf es ... im Winter am Zweirad im öffentlichen Verkehr (weil alle Straßen werden ja nicht so wunderbar schön Toll geräumt gewesen sein) ... das sagt wohl alles :kopfklatsch:

Gib es zu - kein Schein, kein Auto, flach wie a Flunder und keine Zukunft ... dein aktuelles Leben ? Weil die san üblicherweise am Gscheitesten bei dieser Thematik
 
Was immer du nimmst - produzier es und verkauf es ... im Winter am Zweirad im öffentlichen Verkehr (weil alle Straßen werden ja nicht so wunderbar schön Toll geräumt gewesen sein) ... das sagt wohl alles :kopfklatsch:

Gib es zu - kein Schein, kein Auto, flach wie a Flunder und keine Zukunft ... dein aktuelles Leben ? Weil die san üblicherweise am Gscheitesten bei dieser Thematik

wenn das jetzt eine erzählung gewesen wär, hättest von mir mindestens :stern::stern::stern::stern::stern: bekommen
 
Das ganze in einem Satz: Du wirst um nix auf der Welt auf Dein Recht verzichten, dafür hast Du tausende Ausreden bei der Hand, warum Du Deiner Pflicht nicht nachkommen kannst. :cool:

Nau? Welcher Pflicht nachzukommen hat er abgelehnt?

Weißt, lern mal lesen, dann red ma weiter. Alles andere ist mir mit dir zu mühsam

Ich sehe zwar grundsätzliche Auffassungsunterschiede zwischen euch, die sich auf emotionale Interpretation einerseits und juristische Fachkenntnis andererseits zurückzuführen scheinen, aber mMn hat er sogar sehr aufmerksam gelesen. Du und der Steirer seine Antworten wohl nicht so.

Man kann soziales Verhalten scheinbar wirklich nicht erwarten

Man kann juristisch korrektes und argumentierbares Verhalten durchaus auch als sozial betrachten, dazu muss es nicht immer caritative Züge aufweisen.
Kurz gefasst meint die eine Seite, Radfahrer sind unsozial, sobald Autofahrer schneller vorankommen könnten, wenn es sie nicht gäbe und die andere Seite meint, das Gesetz schreibt Radfahrern nicht vor, über Gebühr Rücksicht auf Autofahrer zu nehmen.

Niemand redet hier Rowdies das Wort, die alle Regeln missachten - im Gegenteil. Aber scheinbar fordern Autofahrer mehr Rechte ein als sie haben.

... im Winter am Zweirad im öffentlichen Verkehr (weil alle Straßen werden ja nicht so wunderbar schön Toll geräumt gewesen sein) ... das sagt wohl alles :kopfklatsch:

Ja und? Ich bin 14 Jahre lang ausschließlich mit dem Motorrad unterwegs gewesen. Sommer und Winter. Was soll daran unverantwortlich sein? Sobald die Haftung Motorradfahren nicht mehr erlaubt gilt das für Autofahren genauso. Radfahren ist dagegen noch ungefährlicher, da das leicht Fahrrad einfacher gehalten werden kann.
 
Bist Du deppat, was sich da abspielt :mrgreen:

ein paar kurze Repliken:
lieber "ausgezogen" - es gibt genügend Radwege in Wien ( und Mehrzweckstreifen ), bei denen Autotüren eine große Gefahr darstellen - z.B. von Albertina an der Oper vorbei, oder Liechtensteinstraße...das hat nix mit zuwenig Abstand zu tun, das ist vorprogrammiert, weil ca. 0,001% der Autofahrer in den Rückspiegel schauen, bevor sie eine Türe öffnen ( Kottan lässt grüßen )

im Übrigen sind gerade einige Novellen in der StVO in Überlegung - zB die "Abschafung" der Pflicht, dass Radfahrer am Radweg fahren müssen. Gute Idee.

ebenso verschärfte Kontrollen und Planquadrate für Radfahrer - geniale Idee - den ganzen Ohne-Licht und Handy- und Promille- und am Gehsteig-Radlern gleich den Führerschein ziehen, oder, wenns keinen haben, am besten das Radl beschlagnahmen wegen Gefährdung der Allgemeinheit

Ach ja, noch ein paar meiner Lieblingsradwege in Wien
  • Wientalradweg stadteinwärts: hört bei der Köstlergasse einfach auf. Da die Linke Wienzeile eine Einbahn stadtauswärts ist, kann man nicht auf der Straße weiterfahren, man müsste also ortskundig schon bei der Kettenbrückengasse zur Rechten Wienzeile wechseln oder eine kleine Rundfahrt über Gumpendorferstraße und Getreidemarkt zum Karlsplatz machen...das ist super durchdacht
  • Wiedner Hauptsraße stadteinwärts...der Radweg fängt völlig selbstmörderisch bei der Kreuzung mit der Reinprechtsdorferstraße an, geht ab der Rainergasse in einen Mehrzweckstreifen über und hört bei der Wirtschaftskammer einfach auf...naja, anderer Bezirk...:roll:
  • cool ist auch der Slalom um die Laternen an der 2er Linie beim Palais Trautson
  • Gut geplant auch, dass auf der Triesterstraße der Radweg immerhin bei der Kundratstraße anfängt ( und bei der Spinnerin aufhört ). Die 20 % Radfahrer, die den Weg vom Matzleinsdorferplatz bis dorthin überlebt haben ( Bushaltestelle, Tankstelle, Obi...) freuen sich...
Es bräuchte eine zentrale Stelle, die das Radnetz und alles damit Zusammenhängende plant...nicht jeder Bezirk malt ein bissal was rot an und ist dann megaradfahrfreundlich und grün. Und es muss verdammt nochmal die StVO an neue Gegebenheiten angepasst werden...in Wien gibts > 100000 Radfahrer, die derzeitigen Regelungen sind obsolet.
 
Genau! Manche Straßen sind so schlecht beinand, da nehm ich doch einfach als Autofahrer den Radweg oder den Gehsteig. Weil ... Scheiß auf die STVO. :roll:

das ist eben die Krux - in den Straßen-Bau werden von der Stadt Wien jedes Jahr Unsummen investiert (heuer ca. 80 Mio EUR) ein ganz ganz kleiner Teil davon steht für Radwege zur Verfügung - und dementsprechend schauen die Radwege dann auch aus - oftmals schlecht geplant, gefährlich verlaufend (weil mit unnötigen Querungen versehen), oder ganz einfach mittels Strich auf den Gehsteig gepinselt. Als AutofahrerIn hast du in Wien ganz andere Rahmenbedingungen - das Beste und Teuerste ist gerade gut genug (Stichwort Lobautunnel). Du brauchst auch nicht auf die STVO scheissen - in manchen Fällen auch heute schon legal, den Radweg nicht zu benützen- wenn er nämlich unbrauchbar ist (zB. durch Glasscherben, oder im Winter, wenn der Radweg nicht geräumt ist). Ich kann mir in Wien nicht vorstellen, dass Autofahrer durch Ausweichen auf einen Radweg irgendwelche Vorteile hätten - ausgenommen diejenigen, die Radwege zum Parken missbrauchen. Würden Radwege mit der gleichen Priorität / Sorgfalt geplant werden und zB der Wegfall von ein paar Laternderl-Parkplätzen schon etliche Radwegpläne in der Versenkung verschwinden hat lassen, dann gäbe es in Wien viel mehr Radwege, die auch gerne benützt würden! So leben wir mit vielen Alibi-Lösungen und brauchen eine verordnete Radwegbenützungspflicht.

Emil
 
Nau, da fühl ich mich doch glatt angesprochen ... :)

Tun sie sicher nicht. Aber, dabei sollte man viell. nicht ausser Acht lassen das Autofahrer und auch Taxler so praktische Taferl mit Nummern am Auto montiert haben, anhand derer man sie wenn's Scheisse bauen ausforschen kann ... im Gegensatz zu Radfahrern.

............

Genau - weil die Autos alle Nummern haben, fahren alle ganz ganz brav und die die nicht brav fahren, werden von denen andern, die brav fahren, angezeigt und müssen Strafe zahlen. Wie oft ist es dir schon passiert oder hast du von jemandem gehört, dass er von jemandem Privatem wegen Fehlverhalten im Straßenverkehr angezeigt wurde?? Oder wieviele von Rücksichtslose hast du selber schon angezeigt??



Emil
 
Zurück
Oben