renner ring umbenennen?

Was den einfachen Soldaten betrifft muss man auch sagen, für Wehrdienstverweigerung oder Desertion drohte die Todesstrafe.

War zu der Zeit allgemein üblich. Interessanterweise hatten die Amerikaner dann jahrzehntelang dran zu kauen, ob es gerechtfertigt war, die Leute, die aus Zermürbung, Angst, Stress versagt hatten, grusslos an die Wand zu stellen.
 
Im Gegensatz zum Ersten Weltkrieg war die Kriegsbegeisterung im Zweiten Weltkrieg eher gering - auch auf Grund der noch recht frischen Erfahrungen aus dem Ersten.
Was den einfachen Soldaten betrifft muss man auch sagen, für Wehrdienstverweigerung oder Desertion drohte die Todesstrafe.

Da sind wir ganz einer Meinung. Was vielleicht noch hinzuzufügen ist: Die Parteifunktionäre (auch auf lokaler Ebene) haben Mittel und Wege gefunden, sich den Kriegsdienst zu ersparen. Und "ab an die Ostfront" konnte auch als Belohnung für jene gesehen werden, die dem Regime nicht die gebührende offene Zustimmung entgegen gebracht haben.

Zur Zeit des Vietnamkrieges war in den USA ebenfalls Wehrpflicht. Auch für diesen Einsatz war die Begeisterung der Betroffenen enden wollend.

Zum Teufel, wir wollen nicht so weitermachen. Ich will mein Haar nicht vom Stahlhelm frisieren lassen.
Zitat aus dem deutschen Programmheft zu "Hair"
 
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Der Vietnamkrieg ist mMn. ja eh ein praktisches Beispiel ... immerhin konnten die Bürger damals - mehr oder minder - gefahrlos durch Demonstrationen ihren Unmut zeigen, trotzdem liegen gut 3(?) Jahre zwischen der Megademo in NYC '67 und dem Abzug aus Vietnam.

Mit den vergleichsweise "eingeschränkten" Möglichkeiten der Bürger in Deutschland damals kann man wohl kaum von "großteils mitgetragen" reden.
 
Der Vietnamkrieg ist mMn. ja eh ein praktisches Beispiel ... immerhin konnten die Bürger damals - mehr oder minder - gefahrlos durch Demonstrationen ihren Unmut zeigen, trotzdem liegen gut 3(?) Jahre zwischen der Megademo in NYC '67 und dem Abzug aus Vietnam.

Mit den vergleichsweise "eingeschränkten" Möglichkeiten der Bürger in Deutschland damals kann man wohl kaum von "großteils mitgetragen" reden.

der vietnamkrieg endet für die amis 1973(!) - tricky dicky nixon hat sein versprechen wahr gemacht.
übrigens der mist mit dem vietnamkrieg ist auf dem säulenheiligen der linken gewachsen JFK.
wäre er nicht ermordet worden, würde man kennedy wohl heute eher mit dem vietnam-desaster in verbindung bringen.

Da sind wir ganz einer Meinung. Was vielleicht noch hinzuzufügen ist: Die Parteifunktionäre (auch auf lokaler Ebene) haben Mittel und Wege gefunden, sich den Kriegsdienst zu ersparen. Und "ab an die Ostfront" konnte auch als Belohnung für jene gesehen werden, die dem Regime nicht die gebührende offene Zustimmung entgegen gebracht haben.

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die wehrmacht hatte am ende 12 millionen mann unter waffen (oder was man da noch als waffe bezeichnen konnte). davon waren gerade mal 1,5 mio frontsoldaten!!!!!!!!
bei den russen kämpften 90% an der front!
 
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Mit den vergleichsweise "eingeschränkten" Möglichkeiten der Bürger in Deutschland damals kann man wohl kaum von "großteils mitgetragen" reden.
Ich kann mir die anfänglichen militärischen Erfolge nur erklären mit topmotivierten Soldaten und nicht mit solchen die widerwillig und unter Zwang in den Krieg ziehen. Wenn auch Kriegsdientsverweigerung für die meisten nicht in Frage kam, wäre eine Armee mit Soldaten, die nur Dienst nach Vorschrift machen, niemals so weit gekommen und der Krieg früher vorbei gewesen.
 
Punkto Gehirnwäsche ist unsere Gesellschaft wesentlich weiter als die Nazis je waren. Dr. Goebbels war ein unschuldiger Waisenknabe dagegen.

Das ist meiner Ansicht nach ein typisches Beispiel einer unbedacht geäußerten Verharmlosung des Nationalsozialismus.
Außerdem solltest du dich vielleicht intensiver über Goebbels und seine Methoden informieren.
Lediglich traurig finde ich, daß jemand heute meint, daß etwas in unserer demokratischen Gesellschaft schlechter/schlimmer war, als es von den Nazis betrieben wurde!
 
Das ist meiner Ansicht nach ein typisches Beispiel einer unbedacht geäußerten Verharmlosung des Nationalsozialismus.
Außerdem solltest du dich vielleicht intensiver über Goebbels und seine Methoden informieren.
Lediglich traurig finde ich, daß jemand heute meint, daß etwas in unserer demokratischen Gesellschaft schlechter/schlimmer war, als es von den Nazis betrieben wurde!

na ja darüber lässt sich streiten.

obwohl man sagen muss: die nazis hatten alle medien und kommunikationswege unter ihrer kontrolle.
heute ist das nicht mehr so einfach - auch wenn es manche länder versuchen. aber trotzdem glaube ich, dass es heute viel einfacher wäre die menschheit in eine diktatur zu führen als damals.

Ich kann mir die anfänglichen militärischen Erfolge nur erklären mit topmotivierten Soldaten und nicht mit solchen die widerwillig und unter Zwang in den Krieg ziehen. Wenn auch Kriegsdientsverweigerung für die meisten nicht in Frage kam, wäre eine Armee mit Soldaten, die nur Dienst nach Vorschrift machen, niemals so weit gekommen und der Krieg früher vorbei gewesen.

na ja man hat die demütigung durch die friedensverträge nciht vergessen. außerdem wurde die bevölkerung militärisch von kindesbeinen an geschult. und in deutschland warst nur was, wennst eine uniform anhattest (siehe hauptmann von köpenick). viele haben das ganze als verteidigungskrieg gesehen. daher wirds für viele mehr als dienst nach vorschrift gewesen sein.

der russlandfeldzug wurde ja auch als kampf gegen den bösen jüdischen-bolschewismus beschworen gegen den man kein pardon geben darf/muss bzw. "ritterlichkeit (soweit man in einem "modernen" krieg dieses wort überhaupt verwenden darf).
 
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Warum sollte es heute viel leichter sein, obwohl es immer mehr obrigkeitskritische Menschen gibt?

Weil die Masse der Menschen obrigkeitshörige Lemminge sind! Und würde wirklich wieder ein Schreckensregime a'la 3. Reich kommen, so hätten g'schätzte 99% der obrigkeitskritischen Menschen - berechtigt - die Hose voll! Mit den heutigen techn. Mitteln baust 'ne Diktatur vermutlich in einer Woche auf.
 
Weil die Masse der Menschen obrigkeitshörige Lemminge sind! Und würde wirklich wieder ein Schreckensregime a'la 3. Reich kommen, so hätten g'schätzte 99% der obrigkeitskritischen Menschen - berechtigt - die Hose voll! Mit den heutigen techn. Mitteln baust 'ne Diktatur vermutlich in einer Woche auf.

yep. siehe "die welle" - eine wahre begegenheit.

die usa könnten sofort in eine diktatur umgewandelt werden, wenn sie wollten.
 
Mit den heutigen techn. Mitteln baust 'ne Diktatur vermutlich in einer Woche auf.


Das bedarf aber eines Militärputsches o.ä., ich ging - analog der Diktatur des NS-Terroregimes - von der Wandlung von Demokratie in Diktatur aus.
Das sind aber meiner Ansicht nach zwei verschiedene paar Schuhe.
 
Das bedarf aber eines Militärputsches o.ä., ich ging - analog der Diktatur des NS-Terroregimes - von der Wandlung von Demokratie in Diktatur aus.
Das sind aber meiner Ansicht nach zwei verschiedene paar Schuhe.

hä? die geheimdienste machen was sie wollen. seit der verabschiedung des patriot acts ist die verfassung der usa nur noch pro-forma.

die umwandlung von demokratie in diktatur werden wir in europa noch genug erleben in den nächsten 10 - 20 jahren, wenn die eu - zuerst der euro - den bach runtergeht.....
 
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von der Wandlung von Demokratie in Diktatur aus.

Wird Step by Step im Laufe der nächsten Jahrzehnte geschehen. Zentralgewalt in Brüssel, Europaweite Berufsarmee in der Söldner, welche keinen Bezug zur ansässigen Bevölkerung haben, Aufstände o.ä. niederschlagen. Wird sicher keine Diktatur a'la 3. Reich, sonder eher römisches Imperium. Für alle die sich mit Brot und Spiele zufrieden geben wird's passen, für alle anderen eben ned.
 
Natürlich alles nur Spekulation. Aber so wie's m.M.n. ausschaut bewegt sich der Karren in Überwachung / Bevormundung des Bürgers und Einschränkung seiner Freiheiten.
 
Natürlich alles nur Spekulation. Aber so wie's m.M.n. ausschaut bewegt sich der Karren in Überwachung / Bevormundung des Bürgers und Einschränkung seiner Freiheiten.

Da ist sicher etwas Wahres dran - aber noch immer weit weg von einer Diktatur.
 
Was aber noch immer meine Frage nicht beantwortet, warum es heute leichter sein sollte eine Demokratie in eine Diktatur umzuwandeln als vor 80 Jahren.

ach, gott nimm den ganzen konsumtrotteln ihr internet, handys, strom und ihre einkaufzentren und spätestens nach einer woche knien sie vor dir :verneigung: und sie verehren dich wie einen gott und opfern ihre freiheit, wennst du ihnen all die dinge, die sie zum leben unbedingt brauchen wieder zurück gibst. :mrgreen:

vor 80 jahren musstest du ihnen noch brot und arbeit versprechen.
 
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