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Nun ja, zum Glück stellt sich diese Frage nicht, da es ja eher selten vorkommt, dass Straßen und Plätze nach Serienmördern benannt werden.
Bei Politikern ist es halt ein bisserl diffiziler. Speziell bei österreichischen Politikern der Zwischenkriegszeit. Da wird "treusorgender Familienvater" nicht das herausragende Kriterium sein können. Oder sollte es zumindest nicht sein.
P
Gast
(Gelöschter Account)
für mich beginnt die politische sauberkeit zuallererst im hier und heute. wer ringstraßenabschnitte wegen antisemitismus reihenweise umbenennt oder umbenennen will (was übrigens auch jede menge an kosten verursacht), aber - nur um ein beispiel zu nennen - gleichzeitig einen dr. martin graf weiterhin dritten nationalratspräsident sein lässt, der muss mächtig einen an der waffel haben.
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S
Gast
(Gelöschter Account)
Philo hat ganz sicher seine eigene Meinung dazu - i senf trotzdem dazwischen...weil auch der dritte Nationalratspräsident im Prinzip unser aller Angestellter ist und wenn wir mehrheitlich der Meinung sind, dass ein Angestellter eine Fehlbesetzung ist, dann sollte dies in Ordnung gebracht werden....
P
Gast
(Gelöschter Account)
aber eigentlich will ich weniger über graf diskutieren - war nur ein beispiel, dass die vergangenheitsbewältigung für mich nachrang vor dem hat, im hier und jetzt oder in der zukunft ähnliches oder schlimmeres zu tun, als man den leuten in der vergangenheit zur last legt.
über renners antisemitismus weiß ich, offen gesagt, nix. soll nicht heißen, dass es da nichts kritisierenswertes gegeben hätte. wissen tu ich aber, dass er - ebenso wie leute wie figl, raab, schärf, kreisky etc. ganz maßgeblich daran beteiligt war, dass österreich ein ähnliches schicksal wie deutschland erspart geblieben ist. was zählt jetzt wieviel?
oder um es auf die eigene person umzulegen: der großvater meiner frau ist sofort nach dem einmarsch in polen von den nazis exekutiert worden. mein onkel ist - als sanitäter - im krieg gefallen. mein großvater dafür eingesperrt worden, dass er sozialist war. ich selber war - zum glück nur als besucher - in auschwitz und letztes wochenende erst beim spiegelgrund-denkmal. das herz im leib drehts einem um - wenn man nur irgendwo irgendwie eines im körper versteckt hat!!!
andererseits halte ich es für eine schweinerei, was die israeli mit den palästinensern im westjordanland aufführen. bin ich jetzt antisemit auch?
über renners antisemitismus weiß ich, offen gesagt, nix. soll nicht heißen, dass es da nichts kritisierenswertes gegeben hätte. wissen tu ich aber, dass er - ebenso wie leute wie figl, raab, schärf, kreisky etc. ganz maßgeblich daran beteiligt war, dass österreich ein ähnliches schicksal wie deutschland erspart geblieben ist. was zählt jetzt wieviel?
oder um es auf die eigene person umzulegen: der großvater meiner frau ist sofort nach dem einmarsch in polen von den nazis exekutiert worden. mein onkel ist - als sanitäter - im krieg gefallen. mein großvater dafür eingesperrt worden, dass er sozialist war. ich selber war - zum glück nur als besucher - in auschwitz und letztes wochenende erst beim spiegelgrund-denkmal. das herz im leib drehts einem um - wenn man nur irgendwo irgendwie eines im körper versteckt hat!!!
andererseits halte ich es für eine schweinerei, was die israeli mit den palästinensern im westjordanland aufführen. bin ich jetzt antisemit auch?
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... alles Komiker unsere Politiker 
K
Gast
(Gelöschter Account)
Tauftst den Renner-Ring in Penis-Ring um. Das verstehen die meisten. 
P
Gast
(Gelöschter Account)
du weißt genau, dass die mehrheit im NR gemeint war. oder meinst, die wiener roten und grünen reden nix mit ihren bundes-habschi's?
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Aber die Forderung war:
Die Umbenennung eines Abschnittes der Ringstraße erfolgte durch die Rathausmehrheit. In diesem Posting wird aber ganz klar ein Zusammenhang zwischen der Verantwortung dafür und der Möglichkeit, den Graf abzuwählen hergestellt.
Manche Bürger sind der Meinung, dass die Roten und fallweise auch die Grünen ihre Anweisungen aus Wien bekommen.
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Sei es wie es sei. Die Begründung für die Umbenennung des Luegerringes lautete:
Straßenumbenennungen nach dem gerade herrschenden politischen Tageslüfterl sind natürlich unsinnig und bringen dem Bürger nur Probleme. Darum wäre eine Umbenennung des Rennerringes genau so sinnvoll, wie es die durchgeführte Umbenennung des Luegerringes war. Wes Geistes Kind die rot - grünen Umbenenner in Wien sind, das haben sie uns in Simmering schon gezeigt. Die dort auf Bezirksebene geforderte Umbenennung der Strachegasse war allerdings sogar dem Rathaus zu blöd.
Konsequent zu Ende gedacht müsste natürlich auch der Dr. Karl Renner - Ring umbenannt werden. Denn nachweislich hat sich Renner mehrfach mit antisemitischen Äußerungen hervorgetan und war auch ein erklärter Befürworter des Anschlusses an Deutschland.
Straßenumbenennungen nach dem gerade herrschenden politischen Tageslüfterl sind natürlich unsinnig und bringen dem Bürger nur Probleme. Darum wäre eine Umbenennung des Rennerringes genau so sinnvoll, wie es die durchgeführte Umbenennung des Luegerringes war. Wes Geistes Kind die rot - grünen Umbenenner in Wien sind, das haben sie uns in Simmering schon gezeigt. Die dort auf Bezirksebene geforderte Umbenennung der Strachegasse war allerdings sogar dem Rathaus zu blöd.
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P
Gast
(Gelöschter Account)
aber ja, hab ich - und ich steh dazu.
in JEDER gibt es handlungsbedarf - da ist ja nicht nur mit braunen flecken umzugehen, sondern steht punkto politischer verantwortung das eine oder andere an.
aber bevor man sich - siehe hier -
mit straßen-umbenamsungs-revanchismus die tage erhellt, steht m.e. vieles andere an, was hier und jetzt nach politischer verantwortung schreit.
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Hat die Tagespolitik bei uns überhaupt langfristig angelegte Prioritäten? Ich habe oft den Eindruck, dass ein innenpolitisches Thema (Beispiel Wehrpflicht kontra Berufsheer) sozusagen aus dem Nichts (oder gar aus der Kronenzeitung) auftaucht und plötzlich die Öffentlichkeit in Atem hält. Davor hat es jahrzehntelang niemanden gekratzt.