renner ring umbenennen?

Noch nicht. Den braucht sie nämlich noch, um im Hörndlwald herum zu kurven. Geht aber eh nicht mehr lang, denn ROT - GRÜN arbeitet schon fest an der Verwertung des Afritsch - Heimes samt Verbaueng des Hörndlwaldes. Grün raus, Beton rein.

naja...wo auch immer der Hörndlwald ist...dort darf sie auch nach Einführung der Citymaut noch rumkurven und wahrscheinlich sogar noch parken...eine Oase für die schwarzen Omis quasi. Sowie am Hanslteich. Weit und breit keine Parksheriffs mit rot-grünen Ansinnen. Und sonst wär Kaltenleutgeben ah a Alternative, wenn Wien Nordkorea wird.
 
Unsere geschichte ist also strassen umzubenennen, deren namensgeber max 10% der aktuellen maturanten richtig zuordnen können... unter dem rest der bevölkerung sicher noch weniger...
Unsere straßennamen werdrns in der zukunft mit recht ändern, wenn das die große errungenschaft unserer zeit sind.
Übrigens mein argument für religionsunterricht anstatt ethikunterricht.
Lieber eine weltfremde klerikale moral wo man sich als mündiger bürger die wesentlichen punkte rausholt
Als diese politisch eingegärbte wendehals psoudomoral..

bin ja auch für die schnellere Umbenennung von Straßen
who the fuck knows wer Lueger oder gar Spenger war

Robbie-Williams-Avenue
Falco-Street
Andreas Gabalier Terrace
Miriam Weichelselbraun Close

wir sind viel zu konservativ
 
Na, dann sollten wir über den Renner doch nachdenken dürfen.
Hat da jemand Einwände?


Denn am Ende kommt heraus, dass wir nach jeder Wahl mit gravierender Änderung der Mehrheitsverhältnisse unsere Geschichte bewusst ändern.
Kann man Geschichte ändern? Dass der Lueger-Ring, der nicht immer so hieß, einmal in Lueger-Ring umbenannt wurde, war genauso ein geschichtlicher Akt, wie wenn man ihn heute wieder umbenennt. Die Welt (einschließlich Straßennamen) so zu gestalten, wie wir es heute für richtig halten, bedeutet weder die Geschichte umzuschreiben noch sie zu verdrängen, sondern es bedeutet, dass es neben der Vergangenheit der Alten auch eine Gegenwart für uns Heutige gibt, die wir Heutige nach unseren Ansichten gestalten.

Und die rhetorische Frage, "Ja, haben wir denn keine größeren Probleme?", kann man aus den Diskussionen heraushalten. Unser Leben (öffentlich und privat) besteht aus vielen wichtigen und weniger wichtigen Dingen und wir kümmern uns mit jeweils angemessenem Aufwand um die wichtigen und um die weniger wichtigen Dinge. Sich eine Liste zu denken, in der oben die ganz wichtigen Probleme stehen und weiter unten die weniger wichtigen, die man dann von oben nach unten abarbeiten könnte und die weniger wichtigen Probleme erst angehen, wenn die ganz wichtigen endgültig gelöst sind, ist lebensfremd.
Übrigens mein argument für religionsunterricht anstatt ethikunterricht.
Lieber eine weltfremde klerikale moral wo man sich als mündiger bürger die wesentlichen punkte rausholt
Als diese politisch eingegärbte wendehals psoudomoral..
Das wäre eine ganz andere Diskussion. Religionsunterricht wird Ungläubigen halt nicht viel geben und die wenn mündige Bürger sich einzelne Punkte aus religiösen Lehren herausholen sollen, steht man erst wieder vor dem ethischen Begründungsproblem, welche Punkte das sein sollen.
 
Die Welt (einschließlich Straßennamen) so zu gestalten, wie wir es heute für richtig halten, bedeutet weder die Geschichte umzuschreiben noch sie zu verdrängen, sondern es bedeutet, dass es neben der Vergangenheit der Alten auch eine Gegenwart für uns Heutige gibt, die wir Heutige nach unseren Ansichten gestalten.
Vor allem bedeutet es meiner Meinung nach, dass wir (also gewisse politische Kreise jetzt) bereit sind, für jeden Blödsinn Steuergeld zum Fenster hinaus zu werfen. Offenbar hat man schon jedes Gefühl für Geld und Geldwert verloren, wenn Sparen (und Ausgeben) erst bei Milliarden interessant ist. :roll:

Und á propos Geschichtswissen ..... wer sich aus den österreichischen Politikern der Zwischenkriegszeit einzelne herauspickt, um ihnen entweder Antisemitismus oder Anschlussdenken vorzuwerfen, der beweist damit nur, dass sein Wissen über die Geschichte derart mangelhaft ist, dass ihm nicht einmal bekannt ist, dass Antisemitismus zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts zum einen in ganz Europa und speziell in Österreich quer durch alle Parteien quasi zum "guten Ton" der Tagespolitik gehört hat. Und die Sehnsucht nach einem Zusammenschluss mit Deutschland war nach dem Ende des Ersten Weltkrieges in Österreich ebenfalls weit verbreitet. Nicht nur in konservativen Kreisen. :cool:
 
Lieber eine weltfremde klerikale moral wo man sich als mündiger bürger die wesentlichen punkte rausholt
Als diese politisch eingegärbte wendehals psoudomoral..
deine argumentation greift schon deshalb nicht, weil sich der religionsunterricht nicht an erwachsene wendet sondern an unmuendige kinder!
 
Die Wiener VP ist ein Minderheitenprogramm, das krampfhaft auffallen muss...halt jetzt mit einer Retourkutsche wegen des Lueger-Rings. Die paar alteingesessenen VP-Wähler in Hietzing, Grinzing und Pötzleinsdorf und im Ersten sterben aus.
Wenn der Juracka sonst keine Sorgen hat...er nähert sich gefährlich der 10% Marke

nein, die umbenennung des luegerrings ist derselbe schwachsinn!
 
dass sein Wissen über die Geschichte derart mangelhaft ist, dass ihm nicht einmal bekannt ist, dass Antisemitismus zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts zum einen in ganz Europa und speziell in Österreich quer durch alle Parteien quasi zum "guten Ton" der Tagespolitik gehört hat. Und die Sehnsucht nach einem Zusammenschluss mit Deutschland war nach dem Ende des Ersten Weltkrieges in Österreich ebenfalls weit verbreitet. Nicht nur in konservativen Kreisen.

danke herr oberlehrer...:haha:
und nur weils damals so war, darf man heute nix mehr ändern, oder anders dazu stehen...:roll:
 
und nur weils damals so war, darf man heute nix mehr ändern, oder anders dazu stehen...
Man könnte das "anders dazu stehen" ja auch durch eine andere Politik ausdrücken.
Man könnte zum Beispiel den schwieriger werdenden Zeiten Rechnung tragen, indem man eine Politik des Miteinander verfolgt, nicht eine Politik der Ausgrenzung und der Wadelbeißerei.
Straßen umzubenennen ist ein publikumsgeiles Lippenbekenntnis, das hat so viel Wert wie ein alter Schilling-Zwanziger ... gar keinen.

Die Politik ist im Wesentlichen noch vom Gedankengut der Zwischenkriegszeit getragen, nur dass die heutigen Politiker nicht mehr genug Anhänger finden, welche den aus der Verzweiflung geborenen Mut haben, aufeinander zu schießen.
 
und nur weils damals so war, darf man heute nix mehr ändern, oder anders dazu stehen...:roll:
Aber wenn es einseitig nur für die erfolgt, die eine andere Parteifarbe hatten, dann darf man sich schon wundern.

Straßen umzubenennen ist ein publikumsgeiles Lippenbekenntnis
...... das jedenfalls zur Verwirrung des Briefträgers beiträgt. :mrgreen:
 
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Wir müssen mit unserer Geschichte leben, so oder so, und Verdrängung ist sicher nicht der richtige Weg. Ungeliebte Spuren weg zu wischen haben wir mit der Bücherverbrennung schon erlebt, von einem verbrecherischen Regime das wir gerne vergessen würden. Wir sollten uns heute nicht auf den gleichen Pfad begeben.

Und außerdem, ohne irgend etwas verdrängen zu wollen, was ist mit den Hexenverbrennungen der Kirche im 17. Jahrhundert, oder mit dem Umgang der Indianer im Amerika des 19. und 20. Jahrhunderts?
 
Man könnte zum Beispiel den schwieriger werdenden Zeiten Rechnung tragen, indem man eine Politik des Miteinander verfolgt, nicht eine Politik der Ausgrenzung und der Wadelbeißerei.

scherzeri oder ?

sag mir, ausser SPÖ und ÖVP eine halbwegs normale gesprächsbasis haben ?
nedamal den Grünen trau ich das zu, außer dem Anschober in OÖ, der aber von einem Grünen ned viel hat...
 
Aber wenn es einseitig nur für die erfolgt, die eine andere Parteifarbe hatten, dann darf man sich schon wundern.
woraus schließt des bei meinem postings...?
ich klammere nur die braune brut aus....der rest kann alles miteinander machen, da hab ich keine probleme damit...
 
Nö, gar ned.

Wär' meiner Meinung nach die einzige Möglichkeit, wenigstens mit halbwegs heiler Haut über die nächsten Jahre und Jahrzehnte zu kommen.

Auf niederen politischen Ebenen funktioniert das ja auch - warum soll's gerade in der Bundespolitik nicht gehen? Wenn in einer Gemeindestube so "argumentiert" würde wie im Parlament, dann würden die Gemeindepolitiker mit nassen Fetzen durch die Straßen getrieben werden.

Das ist denen offenbar bewusst. :haha:

Das führt zu überraschenden Zusammenarbeiten inklusive vorzeigbarer Ergebnisse.
Je näher man dem Wähler ist, umso schwerer ist es, ihm auf den Kopf zu scheißen.
 
Auf niederen politischen Ebenen funktioniert das ja auch - warum soll's gerade in der Bundespolitik nicht gehen? Wenn in einer Gemeindestube so "argumentiert" würde wie im Parlament, dann würden die Gemeindepolitiker mit nassen Fetzen durch die Straßen getrieben werden.

Das ist denen offenbar bewusst.

oje..gemeindepoltik :mrgreen:
erstens geht's da um nix mehr, die sind total entmündigt, von land und bund. ausserdem verteidigen die ihre pfründe, total arg. bei uns im ort schaffens die deppen nedamal 3 Feuerwehren zusammezulegen, geschweige einmal vernünftige gemeindegrößen durch zusammenlegeung zu erreichen.
ich leb in einem 1300 Einwohner ort...und wir haben einen eigenen Bauhof.
 
Am neutralsten wäre es wenn man wie in New York die Strassen nach Nummern benennt.
 
Am neutralsten wäre es wenn man wie in New York die Strassen nach Nummern benennt.

und schon wären wir bei der debatte, ob man die straßen nr. 6, 13, 69, 666, ... auslassen müsste. :haha:

und beim streit, ob die nr. 1 jetzt die löwelstraße oder kärntner straße wird.
 
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