Roberts Lagerfeuer

Nachdem das Grillgut verspeist und Holz für das Feuer nachgelegt ist ...

... ich überlege, ob man hier am Feuer mal auch tiefergehende Themen diskutieren kann, denn so ein Feuer mit seinen knisternden Flammen ist doch ein guter Ort, um mal Gedanken spielen zu lassen.

Weil sich der @Mitglied #506898, der das Lagerfeuer ja eingerichtet hat (ok, noch ohne 20) gerne Frauen ausliefert (zumindest entnehme ich das verschiedenen Beiträgen an anderen Stellen), passt das Thema ja möglicherweise hierher: Ich würde gerne diskutieren, was es eigentlich ist, das einerseits aus der devoten Haltung und Unterwerfung, andererseits aus den gefühlten Schmerzen zu einem Lustempfinden führt. Versuchen, die Hintergründe und Gefühle dabei zu erörtern.

Ich weiß, es gibt einen eigenen Bereich für diese Themen, aber da ist es mir oft zu laut, da passiert es immer wieder, das andere Meinungen nicht gelten und das denen, die sich nicht intensiver mit dem Thema befassen, das Recht zur Mitsprache versagt wird. Vielleicht lässt sich das an einem stillen Feuer feinfühliger diskutieren?

Ich muss dazu etwas ausholen: Ich für mich finde das Bondage, das Gefesselt- und Fixiert-Werden sehr anregend, das bewirkt sehr vielschichtige Dinge in mir (auf der passiven Seite, aber auch in der aktiven Rolle). Allerdings, wenn man das größere Thema BDSM betrachtet, hört es bei mir da auch schon wieder auf, d.h. Aspekte der freiwiliigen Unterwerfung, Lust am Schmerz und ähnliches sind mir fremd. Ich will aber gerne verstehen lernen, was mir fremd ist.

Mal sehen, ob sich ein interessantes Gespräch ergibt, oder ob später doch wieder der Hunger dominiert und nach Kuchen gerufen wird :)
 
Vielleicht lässt sich das an einem stillen Feuer feinfühliger diskutieren?

Geh rutsch a bisserl und gebt´s mir ein Bier rüber.

Tatsächlich.....Ich pack das nicht. Bin fast versucht, ins Profil zu schauen, ob es auch so vielsagend.......:haha:

Geh bitte, sag lieber was dazu. ;)

Danke für´s Thema, und da würden mir noch ein paar Leut einfallen, die mit dem gängigen BDSM-Genre nicht so gut zurecht kommen, aber doch ein sehr eigenes Liebesleben in der Hinsicht entwickelt haben.

Teilweise wirkt die Sprache und die Ausstattung wie in einem schlechten Theaterstück.
Es hat so gar nichts mit verantwortungsvoller, sorgsamen Führung und anderseits Hingabe zu tun.
Rein ins Kostüm, den Koffer aus dem Keller geschleppt, vulgäre Domsprache und gemma, los geht´s - gleich mal alles anmontieren und ein bisserl klopfen.
Na, jetzt ist das Video hängen geblieben - wie geht´s jetzt weiter?

Shit, das ist es irgendwie nicht, oder? :D

Meinst Du das?
 
:up::up:
Danke, das entspricht schon sehr dem, was ich bisher so empfunden habe. Klischee erfüllen mit Muss, Kraftausdrücke (die ich ganz und gar nicht schätze; das bewirkt in mir das absolute Gegenteil), ..........
Ich bin schon sehr gespannt, was sich hier noch so entwickelt.

Jedenfalls herzlichen Dank an @Mitglied #457243 für dieses tolle Thema!!!!!
 
Ich kann ja mal mit dem Teilaspekt anfangen, der mich am meisten anspricht - fesseln und gefesselt werden - Ich habe mir recht lange überlegt, was es eigentlich ist, das mich da so gefangennimmt - durfte mit einigen netten Menschen darüber reden.

Da ist auf der passiven Seite zum einen das Geborgen-Sein und Sich-Hingeben ein ungeheurer Multiplikator der Emotion und Empfindlichkeit, das sich ausliefern, warten, hoffen und nochmal hingeben. Und auf der aktiven Seite das empfangene Vertrauen ... nicht umsonst spricht man ja vom "Vertrauen genießen". Das führt bei mir zum kompletten Öffnen der Seele, ein enorm tiefgehendes Gefühl, das will ich hundertfach zurückgeben.
 
Da ist auf der passiven Seite zum einen das Geborgen-Sein und Sich-Hingeben ein ungeheurer Multiplikator der Emotion und Empfindlichkeit, das sich ausliefern, warten, hoffen und nochmal hingeben. Und auf der aktiven Seite das empfangene Vertrauen ... nicht umsonst spricht man ja vom "Vertrauen genießen". Das führt bei mir zum kompletten Öffnen der Seele, ein enorm tiefgehendes Gefühl, das will ich hundertfach zurückgeben.

Hmm so passiv, sehe ich mich als Hingebende nicht.
Mit diesem passiv und aktiv beginnt´s bei mir.
Was ich allerdings weiß, dass in dieser Konstellation, sehr intim und liebevoll so einiges geht, das so nicht gehen würde.
 
Hmm so passiv, sehe ich mich als Hingebende nicht.
Mit diesem passiv und aktiv beginnt´s bei mir.

Du hast recht, die Begriffe beziehen sich mehr auf die Rolle (fesseln oder gefesselt werden), denn die Aktivität. Wenn ich gefesselt bin, bin ich nicht passiv ... ich zeige gerne, was mir gefällt, mein Körper zeigt es auch ... umgekehrt finde ich es auch schön und wichtig, Reaktionen zu erhalten ... bei einer Userin hier steht "Reaktionsfetischisting" im Profil, das finde ich ein ganz treffendes Wort.

Ich verbinde damit aber nie so richtig den Begriff Dominanz mit dieser Situation ... obwohl, vielleicht muss ich da noch etwas darüber nachdenken.

Aber wie ist das mit denjienigen, die tatsächlich Freude und Erregung aus der Unterwerfung ziehen? Sich devot einem anderen unterzuordnen? Oder ist es das nicht? Sitzt hier schon jemand, der/die da Gedanken beisteuern kann?
 
Gut dann am Lagerfeuer einen Cowboy-Kaffee, wo der Löffel stecken bleibt. :D
Oder einen den du anzünden kannst, weeil soviel Whiskey drinn ist?:D

Zum Thema....
Fesseln anlegen zu wollen ... dies dann aber auch verbal zu verlangen bedeutet für mich immer ein wenig Überwindung und passiert deshalb auch sehr selten. Mein Partner hats dieses Ansuchen von mir aber nochimmer angenommen und sichtlich genossen. Derbe Sprüche oder spanking kamen dabei noch nie vor... es war eher ein hingebungsvolles Verwöhnen, dass ich ihm zuteil werden ließ, was dann auch seeehr befriedigend für mich ist.

Ich konnte mich erst einmal dazu durchringen ihn zu bitten mich zu fesseln. War auch wundervoll für mich, aber ich hielt es nicht bis zum Schluss aus sondern hab ihn gebeten mich wieder loszulösen. Um meinen O. zu bekommen musste ich meine Hände wieder frei haben zum Fühlen und Festhalten:liebe:.
 
Ich verbinde damit aber nie so richtig den Begriff Dominanz mit dieser Situation ... obwohl, vielleicht muss ich da noch etwas darüber nachdenken.

Ja den Begriff suche ich auch noch, Dominanz ist es nicht, eher das Gegenteil, obwohl er dann führt, aber so liebevoll nach meinem Bedürfnis und Freuden.

Sich devot einem anderen unterzuordnen?

Auch da fühle ich mich über alle Maßen wertgeschätzt und bedürfnisbefriedigt - tja, drum komme ich eben mit dem Klischee nicht ganz mit.

Ich konnte mich erst einmal dazu durchringen ihn zu bitten mich zu fesseln.

Auch da - oft - wohin mit den Händen - definitiv nichts tun müssen.
ich bin ein sehr aktiver Mensch, mir fällt es sehr schwer mich gehen zu lassen.
Es ist mir mehr Unterstützung als Einschränkung.

Nochmals - danke - für das Thema
Ich bin jetzt richtig ein wenig erleichtert.
 
Hier.... :winke:

Ich bin, die ich bin. Heute. Und zuvor, in einem "anderen" Leben, war ich beides. Switch as switch could oder so ähnlich. Nie beides quasi gleichzeitig, immer phasenweise an je einer Front, je nach Gelüsten.

Mittlerweile betrachte und fühle ich mich nicht mehr als dominant, viel eher als Diesichhingebende. Hat aber nichts mit Devotsein zu tun (wir diskutieren das grade :hmm:).
Worauf ich so narrisch fliege, ist Gebissenwerden :lalala::D....weil es DER Lustschmerz par excellence ist. Plus eine Hand an meinem Hals. Meine Erregung kommt von diesen Handlungen, nicht aus dem Michunterordnen. Nicht mehr.

Es ist eine Gratwanderung. Ja, Bisse können durchaus wehtun, aber das Gefühl davor, danach, zwischendrin :liebe::liebe::liebe::liebe:....auch eine Hand, die auf den Arsch niedersaust, hinterlässt Eindrucksvolles, sodass ich mich winde, stöhne, atme....und es soooo genieße.....

Es war am Anfang unserer Geschichte völliges Neuland für den @Mitglied #502489, mit meinen Neigungen umzugehen.
Er ist da reingewachsen, irgendwie ganz selbstverständlich....und er handled mich verflixt gut....:herzen::herzen::herzen:
 
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