Rollenbilder

Mitglied #405112 schrieb:
Hättest du generell die Stofftierwahl schon verhindert? Ihm ausgeredet es in den Kiga mitzunehmen? Würdest du ihn jetzt bestärken das mitzunehmen, was er will, auch wenn er Angst hat, wieder ausgegrenzt zu werden?
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Ich hätte überhaupt nichts verhindert oder ihm was ausgeredet, sondern ihn ehrlich & offen über die Folgen aufgeklärt und letztlich ihm die Entscheidung überlassen. Denn letztlich, so hart es klingt, sind das auch Lektionen für's Leben, da muss man oft genug Kompromisse eingehen: Betty haben ist super, Betty mitnehmen nur dann man "drüber" stehen kann. Selbiges gilt für's nochmalige Mitnehmen, ich würde ihn auf die Konsequenz hinweisen und ihm die Entscheidung überlassen.
 
Mitglied #81571 schrieb:
geh bitte, das ist schon etwas absurd was du da verzapfst! genauso gut könnte ich sagen wenn ich einem hetero buben von klein auf verklickere das es cool und normal ist schwul zu sein, wird er trotzdem bei männern ned spitz werden wenn er erwachsen ist. gewisse dinge sind im menschen einfach verankert und können nicht anerzogen werden!
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Sexuelle Orientierung und Genderidentität haben wohl nicht so viel miteinander zu tun, aber auch da würde ich (ausnahmsweise mit Freud) von einer "angeborenen Bisexualität" bzw. einer Unentschiedenheit ausgehen, die sich dann auf Grund verschiedener Faktoren in die eine oder andere Richtung entwickelt. Wie weit da die angeborene Komponente ist, weiß ich allerdings nicht, in gewissem Sinne gilt es ja inzwischen als politisch inkorrekt, "born that way" in Frage zu stellen.

sogar die schimpansenbunnys schleppen ihre "barbie" mit und die buben nicht ...

Geschlechterrollen: Schimpansenmädchen spielen mit Stock-Puppen - SPIEGEL ONLINE
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Zitat ebd.:
"Wir halten es für möglich, dass es sich um eine soziale Tradition handelt, die sich in dieser Gemeinschaft entwickelt hat, aber nicht in anderen"
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Was genau deutet daran auf eine angeborene Verhaltensweise hin? ;-) Und zu dem ebenfalls zitierten Klischee "Aus vielen Kulturen ist bekannt, dass Jungen eher zu Autos oder Spielzeugwaffen greifen, während Mädchen häufiger eine Präferenz für Puppen entwickeln" hat Cordelia Fine ein ganzes Kapitel mit Gegenstudien gesammelt. Zum Beispiel (S. 274):

Sie orientieren sich an der Mimik und am Tonfall der Stimme, wenn es beispielsweise um die Wahl von Spielsachen geht, vor allem darum, von welchem Spielzeug man sich fernhalten sollte. Interessanterweise finden Babys gemischte Botschaften – auch solche, die im Hinblick auf ein bestimmtes Spielzeug durchaus ermutigende Signale enthalten – eher abschreckend.
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Im Klartext: auch Kleinkinder bekommen ganz gut mit, was von ihnen erwartet wird, selbst wenn verbal anderes kommuniziert wird. Bei Doppelblindstudien (wenn die VersuchsleiterInnen das zugewiesene Geschlecht der Kinder nicht kennen) sind die Unterschiede zwischen den zugewiesenen Geschlechtern nicht signifikant unterschiedlich, siehe z. B. Van de Beek et al., 2009. oder Servin, Bohlin & Berlin, 1999.
 
Meine Kinder haben zu Weihnachten bekommen:
das Mädel puppen, des büberl ne Eisenbahn
gespielt wurde: des büberl mit den puppen, das Mädel mit der Eisenbahn
und gemeinsam haben sie aus den Kartons ein haus gebaut, meine Herrn....
 
Mitglied #410508 schrieb:
das Mädel puppen, des büberl ne Eisenbahn
gespielt wurde: des büberl mit den puppen, das Mädel mit der Eisenbahn
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Passt eh, mein Junior hat mal eine Puppe von seiner älteren Cousine "erbeutet" und war natürlich mächtig stolz drauf, eh klar, die "Große" hat ihm was geschenkt (da war er auch noch jünger). Das Thema mit dem Kindergarten stellte sich allerdings nicht, da sie ihm gleich gesteckt hat dass er damit eher nicht draußen rumlaufen soll.

Nur würdest du deinen Junior ohne jede Vorwarnung mit dem Teil in den Kindergarten schicken?
 
Auch die Kindergartentanten, respektive die pädagogischen Mitarbeiterinnen in der frühmenschlichen Erziehung müssen irgendwann mal lernen, dass a Bub mit einer Puppe kein Problem ist.
 
Mitglied #81571 schrieb:
ja ich liebe es wennst deine tankrechnung zahlen willst und 15 patienten stehen vor dir weng einer leberkässemmel ... :kopfklatsch:
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und wenn ich hinter dir steh zum tankrechnung zahlen, und du holst dir ne Semmel, dann geht's mir genauso...
oder hast du dir noch nie a semmerl von der tankselle geholt???
 
Mitglied #398867 schrieb:
Auch die Kindergartentanten, respektive die pädagogischen Mitarbeiterinnen in der frühmenschlichen Erziehung müssen irgendwann mal lernen, dass a Bub mit einer Puppe kein Problem ist.
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die werden es vermutlich eh so sehen, aber was soll die dann tun? den g'schrappen eintrichtern dass pupperl, rosa tütüs oder was auch immer bei buben normal sind? dann bekommts von den eltern die das ned so sehen eine auf'n deckel. (einschliesslich von mir, wenn sich eine kindergartentante in die erziehung und überlieferung von werten und ansichten meines kindes einmischen würde) macht sie es nicht, bekommts dann eins von den verfechtern der kastration der buben eins übergebraten.

zwickmühle bei der sie sich wahrscheinlich der ansicht der mehrheit fügt, damit das eine drübergezogen bekommen nicht zu stark ausfällt. und mehrheitlich tippe ich mal drauf, dass eltern nix von puppi und rosa tütü sind normal workshops halten!

generell: kindergärten sollen der aufbewahrung der kids dienen und schulen der wissenvermittlung, alles andere soll man den eltern überlassen!
 
Naja, ich bin seit kurzem auch wieder Elter. Von ana 14 jahrigen, oida, und einem 17 jährigen FPÖ Fan. Was willst da machen, außer das eigene Leben vorleben.
 
Mitglied #398867 schrieb:
Naja, ich bin seit kurzem auch wieder Elter
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schätze mal patchworkvater, fallst kein medizinisches wunder vollbracht hast ... :D

gar nix kannst machen ausser hoffen das dich die kids halbwegs im rudel akzeptieren und ned gegen nicht mauern! und fallst einen erziehungsversuch starten möchtest wirst grad mal ein du hast mir gar nix zum sagen hören!
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied #352035 schrieb:
Nur würdest du deinen Junior ohne jede Vorwarnung mit dem Teil in den Kindergarten schicken?
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Ja würde ich, weil ich ihn schon vorab beeinflussen würde, würde ich ihn "vorwarnen" und alleine schon die Sicht, dass das anscheinend lt. einigen auch notwendig ist, zeigt schon, dass was falsch rennt. Weil ob der Sorgenfresser meines Sohnes rosa, blau oder bunt ist, MUSS wurscht sein und ist es das nicht, dann ist Rückzug nicht Sinn der Sache, weil es ja bedeutet, dass man dieser falschen Entwicklung recht gibt.
 
Mitglied #81571 schrieb:
die werden es vermutlich eh so sehen, aber was soll die dann tun? den g'schrappen eintrichtern dass pupperl, rosa tütüs oder was auch immer bei buben normal sind? dann bekommts von den eltern die das ned so sehen eine auf'n deckel. (einschliesslich von mir, wenn sich eine kindergartentante in die erziehung und überlieferung von werten und ansichten meines kindes einmischen würde) macht sie es nicht, bekommts dann eins von den verfechtern der kastration der buben eins übergebraten.

zwickmühle bei der sie sich wahrscheinlich der ansicht der mehrheit fügt, damit das eine drübergezogen bekommen nicht zu stark ausfällt. und mehrheitlich tippe ich mal drauf, dass eltern nix von puppi und rosa tütü sind normal workshops halten!

generell: kindergärten sollen der aufbewahrung der kids dienen und schulen der wissenvermittlung, alles andere soll man den eltern überlassen!
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Man soll weder ein Kind in eine Geschlechterrolle treiben, noch soll man sich gegen Typisches auflehnen.
Das was da unter 3 Jährigen ausgetragen wird, sind die weitergegeben "Probleme" und Vorbehalte der Eltern, mit der Thematik. Ein Vater meinte beim Gespräch nämlich, dass er nicht will, dass sein Bua schwul wird und er sicher nicht zulässt, dass er im Kindergarten mit Mädchenspielzeug spielen MUSS. Das ist nicht nur lächerlich, sondern auch traurig und natürlich treibt es ein Kind in diesem Alter schon in ein geschlechtsspezifisches Rollenverhalten, weil Kinder den Eltern gefallen wollen. Sie passen sich dann den Wünschen und Vorlieben der Eltern an und schieben Vielfalt weg.
 
Mitglied #405112 schrieb:
Ein Vater meinte beim Gespräch nämlich, dass er nicht will, dass sein Bua schwul wird und er sicher nicht zulässt, dass er im Kindergarten mit Mädchenspielzeug spielen MUSS
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dürft sich anscheinend um eine ausgeprägten trottel handeln. richt ihm schöne grüsse von mir aus und sag ihm dass die beste freundin meines teddys seinerzeit auch eine puppe war, und trotzdem ist ein veritabler macho aus mir 'worden ... :D
 
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