Rollenbilder

Was ist nun so schlimm an diesen Kindern von denen du erzählst. Dass sie gelacht haben? Ich frage mich wieviele Eltern die Pädagogen für ein Gespräch suchen weil das ihrige Kind ausgelacht wurde....
:rolleyes:

Heutzutage gibt es Mobbing schon in der Kinderkrippe, als ich ein Kind war hats das Wort noch gar nciht gegeben:D


Schau, es ist mir Blunzn, ob du mein Vorgehen nachvollziehen kannst oder nicht.
Sie haben nicht nur gelacht und das tut auch nichts zur Sache, es ging auch nicht nur darum und ich hätte mir ein Eingehen auf die Thematik gewünscht. Fertig.
Und mir ist es wichtig etwas anzusprechen das mich stört -> trotz allem wertschätzend und diplomatisch.
 
Schau, es ist mir Blunzn, ob du mein Vorgehen nachvollziehen kannst oder nicht.
Sie haben nicht nur gelacht und das tut auch nichts zur Sache, es ging auch nicht nur darum und ich hätte mir ein Eingehen auf die Thematik gewünscht. Fertig.
Und mir ist es wichtig etwas anzusprechen das mich stört -> trotz allem wertschätzend und diplomatisch.

Es geht nicht darum dass ich es nachvollziehen kann, die Tante muss es nachvollziehen können. Es ist ja auch völlig in Ordnung das anzusprechen, nur ist es halt einfacher wenn man sich im vorhinein klar ist was man denn mit so einem Gespräch bezwecken will. Nicht zu vergessen dass alle anderen Eltern auch Dinge haben die sie stören. Willst du alles thematisieren? Es reicht doch aus wenn du das deinem Kind glaubwürdig vermitteln kannst, wie du zu dieser Thematik stehst, welche Einstellung und Identität dein Kind letztendlich findet bleibt ja ohnehin ihm überlassen. Du bist nicht für alles verantwortlich.
 
Es geht nicht darum dass ich es nachvollziehen kann, die Tante muss es nachvollziehen können. Es ist ja auch völlig in Ordnung das anzusprechen, nur ist es halt einfacher wenn man sich im vorhinein klar ist was man denn mit so einem Gespräch bezwecken will. Nicht zu vergessen dass alle anderen Eltern auch Dinge haben die sie stören. Willst du alles thematisieren? Es reicht doch aus wenn du das deinem Kind glaubwürdig vermitteln kannst, wie du zu dieser Thematik stehst, welche Einstellung und Identität dein Kind letztendlich findet bleibt ja ohnehin ihm überlassen. Du bist nicht für alles verantwortlich.

Es ist einfach nicht in Ordnung, wenn eine Pädagogin nicht regulierend eingreifen will, obwohl es ihre Pflicht ist und in unserem Fall ist es kein übertriebener Mutterwunsch, sondern eine Notwendigkeit. Das ist der Beginn einer typischen Täter-Opfer-Umkehr und das lass ich sicher nicht zu.
Die Kinder können nix dafür, die machen das weiterhin, weil sie davon überzeugt sind, dass es richtig ist....die haben das wo auch immer aufgeschnappt und es entlädt sich, wenn es sich bemerkbar macht -> solche Vorfälle gab es auch mit einem Burschen der gerne in der Puppenecke gespielt hat. Es ist nicht Sinn der Sache mit Rückzug zu reagieren, sondern ihr begreiflich zu machen, dass diese Gruppendynamik in IHRER Gruppe stattfindet und man da entgegenwirken kann und auch muss.
 
Es ist nicht Sinn der Sache mit Rückzug zu reagieren, sondern ihr begreiflich zu machen, dass diese Gruppendynamik in IHRER Gruppe stattfindet und man da entgegenwirken kann und auch muss.

Das wäre vergleichbar mit einem Forum nach dem Moderator zu verlangen, der einzelne User auffordert moderater vorzugehen. Zensur für Kleine.
 
Das wäre vergleichbar mit einem Forum nach dem Moderator zu verlangen, der einzelne User auffordert moderater vorzugehen. Zensur für Kleine.
Nein das glaube ich nicht. Was bliblablubbSie (was für ein gschissener Nick? :D) mMn damit sagen möchte, ist nicht, dass es Zensur für "Kleine" (hab ich noch nie gehört, aber interessanter Begriff) geben soll bzw. sie diese fordert, sondern, dass es vielmehr darum geht eine Art von Meinungsvielfalt (unter den Eltern und Kindern) zuzulassen, der Raum für persönliche Entwicklung jedes Kindes bietet. Dass damit die KindergärnterIn überfordert war, kann ich mir durchaus vorstellen.

Lange Rede, kurzer Sinn im Kindergarten hat einfach die Pädagogin einzuschreiten, wenn ein Kind aus welchen Grund auch immer ausgelacht und ausgegrenzt wird. Auch gefälligst dann, wenn sich glaubt, dieser Vorfall sei nicht relevant und wichtig, weil für das betroffene Kind ist es das sehr wohl.
 
Das wäre vergleichbar mit einem Forum nach dem Moderator zu verlangen, der einzelne User auffordert moderater vorzugehen. Zensur für Kleine.
Ich glaub nicht, das man das vergleichen kann. Es besteht ja doch ein großer Unterschied, ob ich spielerisch in einer realen Gruppe von Kindern eine Thematik anspreche, oder ob ich Zensur im Rahmen eines Online-Forums betreibe, in dem sich Erwachsene bewegen.


Ich finde es sogar sehr begrüßenswert, dass @Mitglied #405112 die Thematik mit der Kindergartentante besprochen hat - nicht nur im Sinne ihres Sohnes, sondern im Sinne der Stimmung innerhalb der Gruppe.
Ausgrenzung gibt es in jeder Altersgruppe- nur kann man im Kindergarten doch noch leichter gegensteuern, vor allem weil Kinder in diesem Alter im Grunde noch leichter führbar sind als z. Bsp. Pubertierende.
Damit möchte ich NICHT sagen, dass die Kindergartentante dafür verantwortlich ist, die Kinder zu erziehen (das ist, in vielen Fällen LEIDER, Sache der Eltern) ABER diese Dame hat sehrwohl die Verantwortung, wie das Zusammenleben innerhalb der Gruppe funktioniert.
Auch ein Kind, dem zu Hause eher konservative Rollenbilder anerzogen werden, kann sich innerhalb einer "freien" Gruppe gut zurechtfinden UND es lernt zusätzlich, dass die Welt eben nicht nur schwarz und weiß ist.

Kinder müssen lernen sich innerhalb einer Gruppe zu behaupten, OHNE sich zu verstellen. Dazu braucht ein Kind ein liebevolles, verständnisvolles ZuHause ABER auch die Unterstützung des beaufsichtigenden Erwachsenen - der sich im Sinne des Zusammenlebens innerhalb der Gruppe FÜR Vielseitigkeit und Akzeptanz und nicht für Unterdrückung und, scharf formuliert, "Selbstverleugnung " einsetzt.

Ich halte es für pädagogisch sehr fragwürdig, wenn einem Kind vermittelt wird NICHT akzeptiert zu sein, nur weil ein Stofftier die "falsche" Farbe hat.
Man hätte das Thema mit Spielen, Zeichnungen (wie sieht sich jedes Kind selbst) und Geschichten (das kleine ich bin ich) aufarbeiten können - zum Wohle ALLER Kinder.
Die Dame hat sich allerdings durch Ignoranz ausgezeichnet und in meinen Augen als Vorbild vollkommen versagt.

Kleines Beispiel: Meine Tochter hat jetzt im Gymnasium zu. Beispiel immer wieder mit Burschen zu tun, die der Meinung sind, das Frauen und Mädchen weniger wert sind als Männer.
Sie musste lernen mit diesen Menschen zu leben - ohne ihnen permanent die Brille von der Nase zu schlagen (was anfänglich passierte)- klappt mittlerweile gut, weil sie gelernt hat, solchen Knaben NOCH selbstbewußter zu begegnen und sie eines besseren zu belehren. (Klar, sie wird deren Einstellung nicht ändern - aber vielleicht setzt irgendwann ein Denkprozess ein - was nur gut wäre) Massiv erleichtert hat ihr den Prozess der Akzeptanz anderer Einstellungen zum ersten natürlich die Gespräche zu Hause ABER auch ein sehr wacher und aufmerksamer Klassenvorstand, der die richtigen Worte für die Kinder fand.
 
Ich frag mich immer, wie ich und meine Krippenkumpels wohl überlebt haben.
Uns hat man morgens um sechs da abgegeben und abends um sechs wieder abgeholt. Weil nämlich die Mutti zur Arbeit gegangen ist.
 
@Mitglied #232244 das kleine ich bin ich war übrigens mein erster Vorschlag, inkl. sie basteln sich mit Anleitung und individuellen Farbwünschen, selber eines. Eines der Lieblingsbücher meines Sohnes. :) Ich hab ihr einiges vorgeschlagen, nix passt ihr.

@Mitglied #390988 Nochmal - es geht NICHT um Zensur der Kinder, sondern ums Miteinander. Darum, dass Individualität ein Teil von uns ist und wir alle einzigartig sind.
 
Ich frag mich immer, wie ich und meine Krippenkumpels wohl überlebt haben.
Uns hat man morgens um sechs da abgegeben und abends um sechs wieder abgeholt. Weil nämlich die Mutti zur Arbeit gegangen ist.
Also ich war nie in einer Krippe und auch keines der Kinder in meiner Umgebung. ;) Wir waren auch nur bis Mittags im Kindergarten und einen Hort hab ich nie besucht (ebenso wie meine Kumpels) - weil nämlich die Mutti zu Hause war.
Es gibt eben viele unterschiedliche Lebensmodelle. ;)
 
ad Stofftiere und Farben:
Ich denke, es ist dann zuweilen weit schädlicher, um solche Dinge ein großes TamTam zu machen, denn wenn es dann von den "Pädagogen" "ausführlich aufgearbeitet wird" hinterlässt es vielleicht unterm Strich insgesamt mehr negativen Eindruck.
Sicher hat es auch bei uns Fragen wegen Mädchen und Buben Farben und Spielzeug gegeben ... aber da sind halt die Eltern gefordert, das ins rechte Licht zu rücken.

Ich kann's von unserem sagen ... der hat dann später auch schon mal explizit ein pinkes Shirt angezogen - mein Eindruck war - er wollte darüber auch absichtlich etwas Provozieren - und da kam dann auch der Spruch ... "echte Männer tragen Pink".

Ich will's auch salopp formulieren: Scheißt's euch nicht ins Hemd wegen Lappalien, macht's nicht wegen jeder Kleinigkeit ein Fass auf und lebt's euren Kindern Offenheit, gegenseitigen Respekt, Gleichberechtigung und Toleranz einfach tagtäglich vor.

LG Bär
 
soweit ich weiß gab es das problem in der ddr auch nicht so in der form
da waren kinder einfach kinder und es gab keine so ausgeprägte Unterscheidung nach Geschlecht....
sowohl bei kindern als auch bei den erwachsenen...
 
es gab keine so ausgeprägte Unterscheidung nach Geschlecht....
Naja, also Mädchen ware schon Mädchen und Jungs waren schon Jungs. Aber dass ma alle zusammen nebeneinander auf dem Topferl gesessen sind, das stimmt schon.
Aber das war einfach eine andere Zeit, das darf man auch nicht vergessen. In meinem Fall ist das 40 Jahre her, also kaum vergleichbar mit heute.
 
Naja, also Mädchen ware schon Mädchen und Jungs waren schon Jungs. Aber dass ma alle zusammen nebeneinander auf dem Topferl gesessen sind, das stimmt schon.
Aber das war einfach eine andere Zeit, das darf man auch nicht vergessen. In meinem Fall ist das 40 Jahre her, also kaum vergleichbar mit heute.
Jetzt sitzt alleine neben dem Topferl? :D
 
ad Stofftiere und Farben:
Ich denke, es ist dann zuweilen weit schädlicher, um solche Dinge ein großes TamTam zu machen, denn wenn es dann von den "Pädagogen" "ausführlich aufgearbeitet wird" hinterlässt es vielleicht unterm Strich insgesamt mehr negativen Eindruck.
Sicher hat es auch bei uns Fragen wegen Mädchen und Buben Farben und Spielzeug gegeben ... aber da sind halt die Eltern gefordert, das ins rechte Licht zu rücken.

Ich kann's von unserem sagen ... der hat dann später auch schon mal explizit ein pinkes Shirt angezogen - mein Eindruck war - er wollte darüber auch absichtlich etwas Provozieren - und da kam dann auch der Spruch ... "echte Männer tragen Pink".

Ich will's auch salopp formulieren: Scheißt's euch nicht ins Hemd wegen Lappalien, macht's nicht wegen jeder Kleinigkeit ein Fass auf und lebt's euren Kindern Offenheit, gegenseitigen Respekt, Gleichberechtigung und Toleranz einfach tagtäglich vor.

LG Bär

Es geht ja nicht darum, dass ich das Thema grundlos auf den Tisch bringe. Es gab mehrere Anlassfälle, die immer wieder in kleiner Gruppe angesprochen wurden - ohne Kinder, absolut respektvoll und lösungsorientiert. Sie wollte abwarten, wir waren nach einem längeren Gespräch damit einverstanden. Innerhalb der letzten paar Wochen gab es einige kleinere Vorfälle (darunter auch das mit meinem Sohn) und einen größeren, der zur Folge hatte, dass der Bub fast 3 Wochen nicht mehr im Kindergarten war, weil er nicht mehr hinwollte. Ich finde nicht, dass man einem Kleinkind, das noch nicht daran gewöhnt ist, seinen Platz innerhalb einer Gruppe zu finden, so einen Umgang erstens zumuten kann und schon gar nicht kann man ihn damit alleine lassen, wenn es ihm damit nicht gut geht. Kinder sind nicht deppat, denen kann man sehr wohl ein respektvolles Miteinander beibringen und um nix anderes geht es.
 
Vl. ändert sich das Rollenbild in der/n nächsten Migrantengeneration/en, jedenfalls wäre das für unsere Gesellschaft ein enormer Fortschritt. Ich hatte kürzlich von einem Fall gelesen, in dem ein Syrer sunnitischen Glaubens mit seiner Familie: schwangere Frau, Zweitfrau und 10 Kinder auf dem Weg nach Europa/Deutschland ist.
Es stellt sich die vorsichtige Frage nach einer erfolgreichen Integration in unser Wertesystem.

also da wär mir lieber ich bin anerkannte zweitfrau als verschwiegene geliebte/affäre etc.....
wessen wertvorstellungen da rühmlicher, verfolgenswerter, whatever sind würde ich mal dahingestellt lassen.
 
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