Rollenbilder

Ein Vater meinte beim Gespräch nämlich, dass er nicht will, dass sein Bua schwul wird und er sicher nicht zulässt, dass er im Kindergarten mit Mädchenspielzeug spielen MUSS.

Du wirst nicht die Meinung und Einstellung anderer ändern können, und das ist auch gut so. Sind es nicht auch Vorbehalte deinerseits? Warum müssen sich Eltern überhaupt immer in die Konflikte ihrer Kinder einmischen?

Das ist nicht nur lächerlich, sondern auch traurig und natürlich treibt es ein Kind in diesem Alter schon in ein geschlechtsspezifisches Rollenverhalten, weil Kinder den Eltern gefallen wollen. Sie passen sich dann den Wünschen und Vorlieben der Eltern an und schieben Vielfalt weg.

das bezweifle ich, ein Kind will vor allem geliebt werden, primär gehts um Aufmerksamkeit. Ein schlimmes Kind gefällt uns nicht, aber es wird weiterhin eine Nervensäge sein weil wir dem Aufmerksameit schenken. Ein Kind das über sein Rollenverhalten nachdenkt und dieses evaluiert? Kaum, vielmehr sind es impulsgesteuerte Aktionen.
 
Du wirst nicht die Meinung und Einstellung anderer ändern können, und das ist auch gut so. Sind es nicht auch Vorbehalte deinerseits? Warum müssen sich Eltern überhaupt immer in die Konflikte ihrer Kinder einmischen?



das bezweifle ich, ein Kind will vor allem geliebt werden, primär gehts um Aufmerksamkeit. Ein schlimmes Kind gefällt uns nicht, aber es wird weiterhin eine Nervensäge sein weil wir dem Aufmerksameit schenken. Ein Kind das über sein Rollenverhalten nachdenkt und dieses evaluiert? Kaum, vielmehr sind es impulsgesteuerte Aktionen.
Nochmal - es geht nicht darum mit Kindern, die selbst schon geschlechtsspezifisch agieren, zu schimpfen - das bringt nix. Vielmehr geht es um positive Prägung und Erlebnisse und da gibt es genug Möglichkeiten, mit den Kinder daran spielerisch zu arbeiten.

Und ich will nicht die Meinung und Einstellung anderer ändern, sondern ich möchte ganz einfach nicht, dass die Kleinsten der Gruppe, von einigen, aus diversen Gründen immer in die Ecke gedrängt werden und sich dann schlecht fühlen. Sieht eine Pädagogin da keinen Handlungsbedarf, dann suche ich das Gespräch, fertig.
 
generell: kindergärten sollen der aufbewahrung der kids dienen und schulen der wissenvermittlung, alles andere soll man den eltern überlassen!

:hahaha:Da würden viele Kinder bereits in der 1. Klasse Volksschule scheitern. Gerade die ersten Jahre sind wichtig für eine positive Entwicklung und viele Eltern gar nicht in der Lage sind den kids Wesentliches beizubringen. Beginnt schon beim Schuhbänder binden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja würde ich, weil ich ihn schon vorab beeinflussen würde, würde ich ihn "vorwarnen" und alleine schon die Sicht, dass das anscheinend lt. einigen auch notwendig ist, zeigt schon, dass was falsch rennt.
Eigentlich solltest du schon seit dem Mobbing wegen der Flüchtlinge wissen, dass das moralisch Richtige nicht immer den besten Effekt auf das eigene Kind hat.
Weil ob der Sorgenfresser meines Sohnes rosa, blau oder bunt ist, MUSS wurscht sein und ist es das nicht, dann ist Rückzug nicht Sinn der Sache, weil es ja bedeutet, dass man dieser falschen Entwicklung recht gibt.
Müsste schon, aber wie du selbst gesehen hast ist es das nicht. Aber mach dir nix draus, dein Junior hat was gelernt: Er kann dir jetzt genau erklären wie es sich anfühlt am unteren Ende der "Hackordung" zu stehen. Und ich bin mir sicher er wird dir deine Linientreue eines Tages danken, speziell da in den Dörfern die Kinder dann meistens zusammen in die Volksschule gehen und einem sowas dann auch "picken" bleibt. Aber sei zuversichtlich, eines Tages wird er's dir bestimmt danken, dass sie ihn gehänselt haben :up:

Wird zwar noch dauern, aber ich bin schon gespannt auf den "Markenklamotten-Thread" wenn er mal in der Mittelstufe ist :D
 
In dem Alter sicher, aber wir nähern uns schon an. Er ist ein guter Junge und auch zugänglich im Gespräch. Er macht halt, was alle Jungs in dem Alter machen, aber ich bin sicher, dass sich das auch irgendwann gibt.
Jo mei solong er Gras nicht aus der Bong raucht, ist alles easy :D

Ups sollte vorher lesen worum es geht. Ich korrigiere - er sollte Gras aus der Bong rauchen.

Meine (10, 5) wollen sich jetzt bauchfrei anziehen und Stöckelschuhe haben - danke Heidi Klum :shock:
 
Meine (10, 5) wollen sich jetzt bauchfrei anziehen und Stöckelschuhe haben - danke Heidi Klum :shock:
Wollten meine Nichten auch, als sie letzten Sommer bei mir waren....dann gabs 1 Woche Model-Futter für die beiden(sie wollten Models sein, also hab ich Ihnen gesagt, dass ich ihr Vorhaben durch eine gesunde, Gewürz- und fettarme Ernährung unterstütze) Jetzt wollens das nimmer! :cool:
 
Das Blöde ist nur sie lieben die Reiswaffeln, hab eher Schwierigkeiten ihnen genug Eiweiss reinzustopfen.
Hm,... Solange sie nur "spielen" würd ich mir keine Gedanken machen.... Wie wärs, wenn du sie dazu anhältst ihre eigene Mode zu kreieren....das macht Spaß und läßt sie sich selbst besser wahrnehmen....nur so eine Idee!
 
Kinder sensibilsieren und gewisse Sachen zu bereden, ist sicher grundlegend nicht schlecht. Nur für mich war und ist immer die bessere Lösung meine Kinder dahin zu sensibilisieren, dass das Leben nun mal kein Ponyhof ist, dass nicht immer alles so läuft, wie man es sich vielleicht vorstellt. Und dass nicht immer wer da ist, der die Steine aus dem Weg räumt. Ich habe ihnen zwar immer Lösungsansätze vorgegeben, aber entscheiden mussten sie dann letztendlich selber, in welche Richtung sie dieses oder jenes Problem lösen.

So mussten sie sicher auch Erfahrungen machen, die nicht so schön waren. Aber es hat dazu geführt, dass sie gelernt haben erstens eine gewisse Verantwortung zu übernehmen, und Probleme auf die eine oder andere Art selber zu lösen. Und wenn meine Tochter jetzt mit ihren 15 Jahren zu einem spannenlangen Hansl, der sie unentwegt belästigt, und wo auch freundliche Worte nichts nützen, sagt: "Oida schleich di endlich!!!" - ist das zwar sehr unsensibel, aber manchmal bedarf es einer gewissen Unsensibilität, um nicht zum "Opfer" zu werden.
 
du dürftest anscheinend 'ne menge dümmlicher kinder samt ebensolcher eltern in deinem umfeld haben. und bei solchen hilft auch eine auswärtige erziehung im vorschulalter nichts.

Nö, aber ich habe in meinem Umfeld eine Kindergartenpädagogin und immer wieder erschreckend, wenn sie mal auspackt.
So schaut's aus, nicht alle sind so gscheit, wie der eine oder andere hier :up:
 
Eigentlich solltest du schon seit dem Mobbing wegen der Flüchtlinge wissen, dass das moralisch Richtige nicht immer den besten Effekt auf das eigene Kind hat.Müsste schon, aber wie du selbst gesehen hast ist es das nicht. Aber mach dir nix draus, dein Junior hat was gelernt: Er kann dir jetzt genau erklären wie es sich anfühlt am unteren Ende der "Hackordung" zu stehen. Und ich bin mir sicher er wird dir deine Linientreue eines Tages danken, speziell da in den Dörfern die Kinder dann meistens zusammen in die Volksschule gehen und einem sowas dann auch "picken" bleibt. Aber sei zuversichtlich, eines Tages wird er's dir bestimmt danken, dass sie ihn gehänselt haben :up:

Wird zwar noch dauern, aber ich bin schon gespannt auf den "Markenklamotten-Thread" wenn er mal in der Mittelstufe ist :D

Und was genau bringt dir das jetzt? :)
Soll ich meinem Kind halbherzig Werte vermitteln hinter denen ich nicht stehe? Ich bin ein emotionaler Mensch und kann mich nicht oder nur schwer verstellen.
Natürlich ist ein "da muss er eben durch" etwas das kommen muss, aber nochmal, es betrifft nicht nur mich - und die Reaktion der Kinder hängt nicht mit mir zusammen.
 
Soll ich meinem Kind halbherzig Werte vermitteln hinter denen ich nicht stehe? Ich bin ein emotionaler Mensch und kann mich nicht oder nur schwer verstellen. Natürlich ist ein "da muss er eben durch" etwas das kommen muss, aber nochmal, es betrifft nicht nur mich - und die Reaktion der Kinder hängt nicht mit mir zusammen.

Klar sollst ihm Werte vermitteln, aber auch Spielraum für eigene Erfahrungen lassen.
 
richtig! erzähl mir mehr aus deiner quelle, das klingt nämlich alles so spannend ... :)
 
Natürlich ist ein "da muss er eben durch" etwas das kommen muss, aber nochmal, es betrifft nicht nur mich - und die Reaktion der Kinder hängt nicht mit mir zusammen.

Was ist nun so schlimm an diesen Kindern von denen du erzählst. Dass sie gelacht haben? Ich frage mich wieviele Eltern die Pädagogen für ein Gespräch suchen weil das ihrige Kind ausgelacht wurde....
:rolleyes:

Heutzutage gibt es Mobbing schon in der Kinderkrippe, als ich ein Kind war hats das Wort noch gar nciht gegeben:D
 
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