Rollenbilder

sag verstehst du nicht worauf ich hinaus will? etwas, was mir und dem grossteil der männer zutiefst zuwider ist, kann nicht anerzogen sein. eine abneigung gegen etwas kann man wohl kaum anerziehen

Nenn es erlernt, angewöhnt, sozialisiert. Wenn Einkaufen innerhalb Deiner Clique eine normale Gewohnheit ist, wird es Dir eher Spaß machen als wenn Du in der Einkaufsstraße das Gefühl hast, inmitten von Menschen zu sein, die besseren Stil und Geschmack haben, wissen, was sie wollen und sich über Deine Kleidung amüsieren. Das hat wiederum nichts mit dem Geschlecht zu tun (wenn Du mir nicht glaubst, mach eine Umfrage)
 
...außerdem bringstas ned, wenn "SALE!!!!!" angesagt is :D
Du kannst kane Paletten voll Wühlkram aufd' Seitn schupfen, dich im gleichen Moment gegen 4 Blade und 6 andere feindinnen durchsetzen, nur wegen an Schneuztiachl von Gucchi oder 2 Nummern z'kleine Manolo-Flip-Flops :fies:


Du kennst Leit :shock::shock:
:hahaha:


Ich hatte einen ziemlich starken Vater, dem immer wichtig war, dass ich mir nichts gefallen lasse und der mich immer unterstützt hat. Manchmal klang das dann ein bisserl hart "wenn jemand größer und stärker ist als du, dann schau dassd was erwischt mit dem du demjenigen ordentlich auf die Nase haun kannst :lehrer:"
Also nicht wirklich mädchenhaft, aber es hat mir geholfen mich durchzusetzen, auch wenn ich nie jemanden "an Sta am Schädl" hauen musste :D

Gespielt hab ich mit Barbies, Puppen und Autos. Ich hab beim handwerkeln geholfen und war mit meinem Opa immer fischen.
Der Opa wollt immer einen Enkel und hat mich auch meistens eher wie einen Bub behandelt.

Ich gehe zwar arbeiten, aber trotzdem bin ich mehr von der "altmodischen" Sorte. Also Haushalt, Ehemann, Kinder etc das find ich schön auch wenns viele nicht verstehen können.
 
Nenn es erlernt, angewöhnt, sozialisiert. Wenn Einkaufen innerhalb Deiner Clique eine normale Gewohnheit ist, wird es Dir eher Spaß machen als wenn Du in der Einkaufsstraße das Gefühl hast, inmitten von Menschen zu sein, die besseren Stil und Geschmack haben, wissen, was sie wollen und sich über Deine Kleidung amüsieren. Das hat wiederum nichts mit dem Geschlecht zu tun

geh bitte, das ist schon etwas absurd was du da verzapfst! genauso gut könnte ich sagen wenn ich einem hetero buben von klein auf verklickere das es cool und normal ist schwul zu sein, wird er trotzdem bei männern ned spitz werden wenn er erwachsen ist. gewisse dinge sind im menschen einfach verankert und können nicht anerzogen werden!

sogar die schimpansenbunnys schleppen ihre "barbie" mit und die buben nicht ...

Geschlechterrollen: Schimpansenmädchen spielen mit Stock-Puppen - SPIEGEL ONLINE
 
@Mitglied #81571 und @Mitglied #60238: Das "Komplizierte" an der Sache ist, dass da beide Komponenten mitspielen und Du sie nicht voneinander trennen kannst.
Es sind grob sowohl Veranlagung als auch nennen wir es "Prägung" sowie gesellschaftliches Umfeld.

Das Spektrum ist halt sehr breit - bei Kombinationen die nicht der Norm (sprich eigentlich einer mengenmäßiger Mehrheit) entsprechen, gibt es dann dementsprechend verstärkt Konflikte.

LG Bär
 
Ist es wirklich sinnvoll Kindern Interessen, die nicht der "Mehrheit" entsprechen auszureden und sich anzupassen?
Das erzeugt ja was, je nach Kind vielleicht sogar die (unausgesprochene) Frage "Bin ich mit meinen Wünschen und Bedürfnissen nicht okay?" -> Warum?
 
Ist es wirklich sinnvoll Kindern Interessen, die nicht der "Mehrheit" entsprechen auszureden und sich anzupassen?
Das erzeugt ja was, je nach Kind vielleicht sogar die (unausgesprochene) Frage "Bin ich mit meinen Wünschen und Bedürfnissen nicht okay?" -> Warum?
Nein - es ist nicht und wird niemals sinnvoll sein, jemandes Interesse zu beschneiden.

Meines Erachtens ist es die wichtigste Aufgabe der Eltern, den Kindern einen sicheren Hafen zu bieten. Das mag im ersten Schritt banal klingen, ist aber essentiell für eine gesunde Persönlichkeitsentwicklung(egal, wie diese aussieht).
Wenn ein Kind das Gefühl von Sicherheit und Akzeptanz zu Hause uneingeschränkt erfährt, neigt es auch in seinem weiteren Leben dazu mit Zuversicht auf die Zukunft zuzugehen.
Selbstvertrauen , Gerechtigkeitssinn, Fairness, Mitgefühl - all das entsteht in meinen Augen aus einem liebevollen zu Hause. Natürlich kommt jedes Kind - sobald es "die Welt da draussen" allein, d.h. ohne die unmittelbare körperliche Nähe der Eltern, in Situationen die es herausfordern, manchmal überfordern und auch kränken.
Das ist, in meiner Erfahrung, aber auch sehr wichtig für die Entwicklung des Kindes.

Viele Persönlichkeitsprobleme wie zu wenig Selbstvertrauen, Zweifel an Fähigkeiten etc.etc. entstehen durch eine Überbetreuung, eine übersteigerte Fürsorge wohlmeinender Eltern.(besonders stark bemerke ich das bei Einzelkindern).

Freizeit ist für viele Kinder heutzutage ein Fremdwort - das ganze Leben ist durchgeskriptet und verplant: Freizeitaktivitäten, die mit "Freizeit" nichts am Hut haben, Lernstunden, Nachhilfe, etc.etc.
All das dient im Grunde nur der Selbstbestätigung der Eltern "WIR können unserem Kind alles ermöglichen"! (und zusätzlich ist das Kind zu diesem Zeitpunkt auch noch überwacht und behütet).
Versteht mich nicht falsch - auch meine Kids haben Hobbies, denen sie gerne nachgehen - aber in meiner persönlichen Wahrnehmung ist es sehr wichtig eine ausgewogene Balance zwischen unverplanter und verplanter Freizeit zu halten.

Natürlich wollen Eltern ihre Kinder beschützen, ihnen Widrigkeiten aus dem Weg räumen - aber das ist oft eher kontraproduktiv.(im übersteigerten Maß - natürlich gibt es Probleme, bei denen man als Elternteil helfen MUSS)
Sobald ein Kind in die Schule kommt, ist es stundenlang allein "da draussen" im Dschungel - da heißts dann für sich selbst kämpfen, einen Platz zu finden. Das ist harte Arbeit und als Elternteil kann man hier nur unterstützend mitwirken. Und am allerbesten ist es, wenn ein Kind diesen "Dschungel" auch in seiner unverplanten Freizeit selbstständig erproben kann.
Alleine mit Freunden draußen spielen - ohne permanente Überwachung. Kirschen aus dem Nachbargarten klauen und dann vor dem wütenden Nachbarn flüchten - mit den Kumpels auf einem Walnussbaum in einem fremden Garten festsitzen, weil drunter drei Hunde stehen und bellen - zuerst eine schreckliche Situation - dann ein, mit roten Backen und leuchtenden Augen erzähltes Abenteuer, dass beim gemeinsamen Abendessen geschildert wird....etc. etc.

Meine Kinder haben Schulkollegen, die ganz toll 3 Musikinstrumente spielen können, klettern, Handball spielen und Schachturniere bestreiten - aber wenn man sie bittet doch bitte zum Greissler zu gehen, um 10 Semmeln zu holen, sind sie schwer überfordert.... Traurig - in meinen Augen.
Ich versuche, so gut es geht und altersentsprechend, den Kindern immer mehr Freiräume zu geben, Vertrauen zu schenken und Selbstständigkeit auf natürlich Art und Weise zu fördern - das stärkt die Kids ungemein - weil es ihnen Vertrauen in das eigene ICH und die eigenen Fähigkeiten gibt.
Wenn ein Kind Vertrauen zu sich selbst hat, werden in meiner Erfahrung Kränkungen besser verarbeitet und persönliche Probleme selbstbewußter angegangen.

@Mitglied #405112 : ich glaube, ihr macht das schon richtig - euer Junior wird irgendwann darauf pfeifen, ob Betty akzeptiert wird, oder nicht...er wird sie mit Stolz mitnehmen - weil ER sie toll findet.
Bestärkt ihn nur weiter! ;)
Ich habe begonnen, meinen Kindern kleine Aufgaben im Haushalt zu geben, als sie noch im Kindergarten waren. "Helfen" war bei meinen Kids immer hoch im Kurs... Natürlich muss man dann auch mal mit Spiegeltüren leben, die vor lauter "Helfen" mit Öltüchern "geputzt" wurden - das ist einem aber egal, wenn man das stolze kleine Gesicht sieht!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja natürlich, aber prickelnd ist es nicht, wenn man mitbekommt wie die Pädagogin "tickt" und sie verbringen schon sehr viel Zeit in Fremdbetreuung.

Wie eine Pädagogin "tickt" hängt aber auch wesentlich von der Gruppe ab.
Eine Pädagogin mit 30 Kindern, davon ein Teil fremdsprachig, hat oft wenig Zeit zum "Ticken".

Übrigens, Paulchen Panther ist auch rosarot und wein wahrer Held, der sich nicht mal vor Wölfen fürchtet.;)
 
Wie eine Pädagogin "tickt" hängt aber auch wesentlich von der Gruppe ab.
Eine Pädagogin mit 30 Kindern, davon ein Teil fremdsprachig, hat oft wenig Zeit zum "Ticken".

Übrigens, Paulchen Panther ist auch rosarot und wein wahrer Held, der sich nicht mal vor Wölfen fürchtet.;)
Es sind 13 ÖsterreicherInnen und ein Flüchtlingsbub.
Mir gehts auch überhaupt nicht darum, dass die Pädagogin wertend einschreitet, sondern die Thematik spielerisch einbaut und da gäbe es einige Möglichkeiten.
 
Es sind 13 ÖsterreicherInnen und ein Flüchtlingsbub.
Mir gehts auch überhaupt nicht darum, dass die Pädagogin wertend einschreitet, sondern die Thematik spielerisch einbaut und da gäbe es einige Möglichkeiten.

Bei einer kleinen Gruppe sollte es möglich sein, nicht aber bei 30 Kindern.
 
Es gibt nur - Auge um Auge oder Wenn dir einer auf die linke Wange schlägt , so .... ! Müssen aber alle selber wissen wie sie ihre Kinder erziehen ! Nur ich möchte nicht zu meinen Nachbarn gehen müssen und sagen ihr Bub soll bitte meinen nicht mehr rumschubsen !

es gibt peinlichere Sachen....
 
Wie eine Pädagogin "tickt" hängt aber auch wesentlich von der Gruppe ab.

Unbestritten hat ein gut ausgebildeter Pädagoge einen fördernden Einfluss auf die Enwicklung eines Kindes. Aber ist es tatsächlich so dass ein Kind Meinungen und Verhaltensweisen von Erwachsenen unreflektiert aufnimmt? Hat dieser kleine Mensch nicht auch schon eine Wahrnehmung dafür was ihm sympathisch ist? Ist die unfähige Kindergartentante womöglich der Auslöser späterer Neurosen?

Es ist auch wichtig zu lernen dass man zu sich selbst steht, in dem was man tut, und nicht bei geringstem Widerstand klein bei gibt. Ein Kind das von allen und jedem nur Bestätigung erhält in seinem Tun, wird seine Handlungen nie kritisch zu hinterfragen lernen.

Manchmal kommt es mir so vor dass man Kinder für dumm hält.
 
Rollenbilder und Rollen im normalen Leben sind doch normal oder? Wer kann von sich schon behaupten, dass er/sie immer "echt selbst" ist, egal in welcher Situation? Berufliche Rollen, private Rolle usw... ist Usus. Was die "alte klassische" Verteilung betrifft, da kannst schon einen Einfluss auf die Kinder haben und entweder "gut" oder "schlecht" regulierend agieren. Ich finde die Kindalan (meine 2 Mädels, 10 und 5) sollten das machen dürfen und spielen womit sie Lust haben, ganz egal obs jetzt Holz oder Wolle ist. Tun sie auch. Natürlich gibt es Situationen, speziell in der Schule, wo es schon teilweise zach hergeht, ausgegrenzt, beleidigt, und verletzt wird. Aber das gehört dazu. Wichtig ist, dass die Kinder die bedingungslose Liebe spüren, Nähe erhalten, das Gefühl haben beschützt zu werden usw.. Ist dieses Gefühl in den Kindern da, und sie spüren und wisssen, dass Mama und Papa immer zu ihnen halten und sie lieben werden, egal was sie auch tun, die beste Basis für die Vorbereitung des Lebens bietet. Weil dann hören sie zu, nehmen eventuelle Hinweise bzw. Ratschläge an. Das Ganze geht aber selbstverständlich nicht ohne Grenzen.

Bezüglich Spielzeug und Freizeit möchte ich noch sagen, lasst die Kinder einfach draußen spielen, sie brauchen keine rund um die Uhr Bespassung usw.. in der Natur fällt ihnen schon was ein, sei es jetzt der interessante Bach, wo ein Staudamm gebaut werden kann oder sei es jetzt nur der Strauch am Waldrand, der als Lagerbasis dienen könnte - Kinder sind so kreativ und sprudeln nur so von Ideen, man muss sie nur lassen... und dazu benötigen sie kein Spielzeug aus China.
 
Nein - es ist nicht und wird niemals sinnvoll sein, jemandes Interesse zu beschneiden.

Meines Erachtens ist es die wichtigste Aufgabe der Eltern, den Kindern einen sicheren Hafen zu bieten. Das mag im ersten Schritt banal klingen, ist aber essentiell für eine gesunde Persönlichkeitsentwicklung(egal, wie diese aussieht).
Wenn ein Kind das Gefühl von Sicherheit und Akzeptanz zu Hause uneingeschränkt erfährt, neigt es auch in seinem weiteren Leben dazu mit Zuversicht auf die Zukunft zuzugehen.
Selbstvertrauen , Gerechtigkeitssinn, Fairness, Mitgefühl - all das entsteht in meinen Augen aus einem liebevollen zu Hause. Natürlich kommt jedes Kind - sobald es "die Welt da draussen" allein, d.h. ohne die unmittelbare körperliche Nähe der Eltern, in Situationen die es herausfordern, manchmal überfordern und auch kränken.
Das ist, in meiner Erfahrung, aber auch sehr wichtig für die Entwicklung des Kindes.

Viele Persönlichkeitsprobleme wie zu wenig Selbstvertrauen, Zweifel an Fähigkeiten etc.etc. entstehen durch eine Überbetreuung, eine übersteigerte Fürsorge wohlmeinender Eltern.(besonders stark bemerke ich das bei Einzelkindern).

Freizeit ist für viele Kinder heutzutage ein Fremdwort - das ganze Leben ist durchgeskriptet und verplant: Freizeitaktivitäten, die mit "Freizeit" nichts am Hut haben, Lernstunden, Nachhilfe, etc.etc.
All das dient im Grunde nur der Selbstbestätigung der Eltern "WIR können unserem Kind alles ermöglichen"! (und zusätzlich ist das Kind zu diesem Zeitpunkt auch noch überwacht und behütet).
Versteht mich nicht falsch - auch meine Kids haben Hobbies, denen sie gerne nachgehen - aber in meiner persönlichen Wahrnehmung ist es sehr wichtig eine ausgewogene Balance zwischen unverplanter und verplanter Freizeit zu halten.

Natürlich wollen Eltern ihre Kinder beschützen, ihnen Widrigkeiten aus dem Weg räumen - aber das ist oft eher kontraproduktiv.(im übersteigerten Maß - natürlich gibt es Probleme, bei denen man als Elternteil helfen MUSS)
Sobald ein Kind in die Schule kommt, ist es stundenlang allein "da draussen" im Dschungel - da heißts dann für sich selbst kämpfen, einen Platz zu finden. Das ist harte Arbeit und als Elternteil kann man hier nur unterstützend mitwirken. Und am allerbesten ist es, wenn ein Kind diesen "Dschungel" auch in seiner unverplanten Freizeit selbstständig erproben kann.
Alleine mit Freunden draußen spielen - ohne permanente Überwachung. Kirschen aus dem Nachbargarten klauen und dann vor dem wütenden Nachbarn flüchten - mit den Kumpels auf einem Walnussbaum in einem fremden Garten festsitzen, weil drunter drei Hunde stehen und bellen - zuerst eine schreckliche Situation - dann ein, mit roten Backen und leuchtenden Augen erzähltes Abenteuer, dass beim gemeinsamen Abendessen geschildert wird....etc. etc.

Meine Kinder haben Schulkollegen, die ganz toll 3 Musikinstrumente spielen können, klettern, Handball spielen und Schachturniere bestreiten - aber wenn man sie bittet doch bitte zum Greissler zu gehen, um 10 Semmeln zu holen, sind sie schwer überfordert.... Traurig - in meinen Augen.
Ich versuche, so gut es geht und altersentsprechend, den Kindern immer mehr Freiräume zu geben, Vertrauen zu schenken und Selbstständigkeit auf natürlich Art und Weise zu fördern - das stärkt die Kids ungemein - weil es ihnen Vertrauen in das eigene ICH und die eigenen Fähigkeiten gibt.
Wenn ein Kind Vertrauen zu sich selbst hat, werden in meiner Erfahrung Kränkungen besser verarbeitet und persönliche Probleme selbstbewußter angegangen.
Kann ich ned nur mit 'nem "Gefällt mir" abtun...
Das ist nämlich vieles von dem, was ich vorher unter "was alles dazugehört" gemeint habe und das auch noch zu 100% :up:
 
Naja ... die Kompetenz der Pädagogen und die ganzen guten Ratschläge die da kursieren/gegeben werden gilt es aus meiner Sicht und Erfahrung einmal ernsthaft und mit gesundem Menschenverstand zu hinterfragen.

Sind oft genug selbst hilflose frustrierte Würschter'ln - die teilweise auch dann auf den Plan kommen, wenn Lehrkräfte mit fordernderen, anstrengenderen Sprösslingen überfordert sind - so quasi als Rechtfertigung. Wenn die Eltern dann brav-gezüchtete/trainierte Schafe sind, hat der Nachwuchs mitunter mangels Rückhalt schlechte Karten.

Ein Kind braucht aus unserer Sicht einmal primär ein funktionierendes Elternhaus und auch eine gewisse Harmonie der Eltern - sprich eine funktionierende Partnerschaft.
Das bedeutet auch, dass die Eltern für das Kind greifbar sind - dass sie mit dem Kind über alle Themen, die es bewegt offen kommunizieren können - dass es durch diese Rückhalt bekommt.

Diese "Eltern - organisierte Freizeit" die Morathi beschrieben hat - diese übereifrigen Zeitgenossen, die die Kinder ihrer Freizeit und Freiheit und Freiräume berauben - diese Patienten sorgen eher für Überlastung, Frustration und seelische Probleme des Nachwuchses.

Zum Thema .... Was unser Junior an Spielzeug haben wollte - hat er grundsätzlich bekommen - wars eine Figur, wars ein Roboter, wars ein Laserschwert - Diskussionen hatte ich mit Maus bezüglich Spielzeugwaffen - nur sind diese Dinge halt aus meiner Sicht Bestandteil unserer Realität und Kinder von Allem fernzuhalten halte ich persönlich für unvernünftig - man muss halt bereit sein, Zeit zu investieren und die Themen zu besprechen.

Eine Verweigerung macht - aus unserer Sicht - diese Dinge - die verbotenen Früchte - nur interessanter. Es hat bei uns eigentlich immer nur eine Regel gegenüber dem Nachwuchs gegeben - offen mit uns zu sprechen und nichts hinter unserem Rücken zu machen - so haben wir es dann auch mit Rauchen und Alkohol gehalten - und auch so Provokationsthemen wie Drogen etc. sind besprochen worden.

Computerspiele wie z.B. das eine Zeit lang so viel diskutierte Counter Strike waren ebenso erlaubt - ich habe das allerdings auch selbst und auch mit ihm gespielt - sogar Clan-Wars - und das hat auch sicherlich ein Stück "Zusammengeschweißt". Ich hätte aber nie etwas von einem Realitätsverlust - oder mangelnder Unterscheidung zwischen Spiel und Wirklichkeit bemerkt - und Geschlechtsspezifisch - ich habe mitbekommen, dass auch mehr und mehr Mädchen da mitgemacht haben und wir hatten auch welche im Clan.

Ich denke generell, dass Erwachsene, die keine Ahnung haben und sich nicht für die Welt ihrer Kinder interessieren einfach schlechte Karten haben - dieses sich Involvieren und "Da sein" ist aber eine Kern-Aufgabe der Elternschaft.

Kinderbetreuungseinrichtungen sind (leider) teilweise sehr wichtig - allerdings denke ich, dass die meisten Institutionen und Betreuer einfach hoffnungslos überfordert sind - und bei paralleler Überforderung der Eltern wird dann die meiste Zeit nur die Verantwortung Hin- und Hergeschupft.

Wenns't Eltern hast, die Ihrer Rolle gerecht werden ... dann werden die Kinder auch ihre finden ...

LG Bär
 
Zuletzt bearbeitet:
Es stellt sich die vorsichtige Frage nach einer erfolgreichen Integration in unser Wertesystem.
Naja, die stellt sich aber nicht nur im Falle der Zuwanderer. Menschen, die in unser Wertesystem nicht integriert sind, gibt's ja auch unter den Eingeborenen. Und mit denen müssen wir ja auch leben, bzw. machen sich darüber die Wenigsten Gedanken.

der pfau im park hat's auch im blut dass er ein rad schlägt und stolz herummarschiert, während die frau pfau irgendwo in der erde herumscharrt und nest baut ...
Dort ist das aber von der Natur so vorgesehen, wie Du am unterschiedlichen Federkleid leicht feststellen kannst. Wäre ja kurios, wenn das buntfärbige Männchen im Nest sitzen und Feinde anlocken würde, während das graubraune Weibchen auf Jagd geht. Bei fast allen Vögeln ist das so.
Bei den Säugetieren wiederum gibt es nicht die Möglichkeit den Wurf mit der Flasche aufzuziehen, so dass zwangsläufig das Muttertier in der ersten Zeit an den Säugling gebunden ist, während das Männchen für die erforderliche feste Nahrung sorgt.

Während Tiere dieses Verhalten instinktiv ausüben, gibt es beim Menschen darüber hinaus auch die Prägung durch das persönliche Umfeld, und man sollte diese Einflüsse nicht unterschätzen.
 
Kinderbetreuungseinrichtungen sind (leider) teilweise sehr wichtig - allerdings denke ich, dass die meisten Institutionen und Betreuer einfach hoffnungslos überfordert sind - und bei paralleler Überforderung der Eltern wird dann die meiste Zeit nur die Verantwortung Hin- und Hergeschupft.
Leider verstehen ja manche Eltern das Vorhandensein von Kinderbetreuungseinrichtungen nur als einen Vorwand, dass sie selbst mit der Erziehung ihrer Kinder weniger Arbeit haben. Quasi Kindergarten-Schule-Tagesstätten, da brauchen sich die Eltern nicht weiter um die Entwicklung ihrer Kinder zu kümmern.
 
Bestärkt ihn nur weiter!
Ich stimme dir grundsätzlich zu, allerdings ist das mit dem Bestärken so eine Sache: Jedes Kind soll spielen mit was auch immer es spielen möchte, nur sind andere Kinder wie mehrfach erwähnt nun mal grausam und so ein sachter Hinweis auf das was passieren könnte wäre schon angebracht. Was ich damit sagen will ist, dass man Kinder trotzdem nicht in's offene Messer laufen lassen muss nur weil man selbst davon überzeugt ist dass dieses oder jenes richtig ist. Ich will das nicht mal gut heißen Kinder in hier in eine Richtung zu schieben, aber so ein bissal "Lebenserfahrung" vermitteln gehört mMn auch dazu...

Es sind 13 ÖsterreicherInnen und ein Flüchtlingsbub.
Wird er eigentlich noch wegen deiner Unterstützung für die Flüchtlinge gemobbt?
 
Ich stimme dir grundsätzlich zu, allerdings ist das mit dem Bestärken so eine Sache: Jedes Kind soll spielen mit was auch immer es spielen möchte, nur sind andere Kinder wie mehrfach erwähnt nun mal grausam und so ein sachter Hinweis auf das was passieren könnte wäre schon angebracht. Was ich damit sagen will ist, dass man Kinder trotzdem nicht in's offene Messer laufen lassen muss nur weil man selbst davon überzeugt ist dass dieses oder jenes richtig ist. Ich will das nicht mal gut heißen Kinder in hier in eine Richtung zu schieben, aber so ein bissal "Lebenserfahrung" vermitteln gehört mMn auch dazu...

Wird er eigentlich noch wegen deiner Unterstützung für die Flüchtlinge gemobbt?

Nein, dank unseres Pfarrers, der sich sehr für die Flüchtlinge eingesetzt hat, funktioniert das alles mittlerweile - das Engagement ist groß, vor allem auch was Freizeitangebote und die Zusammenarbeit mit Nachbargemeinden betrifft - der "aufgezwungene" direkte Kontakt hat gut getan und war auch wichtig, weil selbst eine kleine Gemeinde muss diese minimale Anzahl an Hilfsbedürftigen ohne Drama eingliedern können.
Sie haben Fuß gefasst, fühlen sich wohl, machen bei den Pfarrflohmärkten mit....ein paar mal gab es Probleme mit dem syrischen Burschen, aber auch das bessert sich - adäquat Grenzen setzen ist halt noch eine Baustelle, weil viele ihn und sein Verhalten entweder kaum kritisieren, weil er ja so "arm" ist oder ihn aber schneiden, um gar nicht erst in Kontakt mit ihm und seiner Familie zu kommen. Ich muss aber dazu sagen, dass ich derzeit ehrenamtlich nichts mehr mache...bis auf Sachen zum Pfarrflohmarkt bringen oder so....ich hab einfach im Moment nicht die Ressourcen da noch zusätzlich aktiv zu sein.

Im Kindergarten hat sich personell ein bissl was verändert und im Elternverein haben sich Grüppchen gebildet, beides ist nicht wirklich optimal, aber nicht zu ändern.
Der Punkt mit dem Stofftier ist ja nur einer von vielen. Dieser eine Punkt betrifft mein Kind, aber viele andere Punkte betreffen andere Kinder und ich finds einfach wichtig, offen und lösungsorientiert damit umzugehen.

Hättest du generell die Stofftierwahl schon verhindert? Ihm ausgeredet es in den Kiga mitzunehmen? Würdest du ihn jetzt bestärken das mitzunehmen, was er will, auch wenn er Angst hat, wieder ausgegrenzt zu werden?
Ich hab mit ihm viel darüber gesprochen und ihm gesagt, dass er weiterhin mitnehmen darf was er will, ob Betty oder nicht ist seine Entscheidung und geht niemanden etwas an.
 
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