Sadistische Praktiken am Partner...

Hi,

Ich für meinen Teil kann mich webowl nur anschliessen, wobei ich vorausschicken muss, dass ich kein Schmerzerotiker im klassischen Sinne bin.
Schmerzen lediglich um der Schmerzen willen zu ertragen, hat für mich absolut nichts Erotisches, weswegen SM in einschlägigen Studios für mich auch kein Thema ist.
Sie durch eine geliebte Partnerin zu erfahren (und FÜR sie zu ertragen) ist m.E. das eigentlich und einzig Schöne daran.
Unter dieser Voraussetzung empfinde ich es nicht als Opfer, sondern als Ausdruck bedingungsloser und uneingeschränkter Hingabe an sie.
Und dann (und nur dann) wandelt sich Schmerz in Lust.

Je nach Ausprägung der sadomasochistischen Veranlagung wird die Lust am Schmerz mehr oder minder vom Partner abstrahiert.
Andernfalls wäre es kaum denkbar, dass dermassen viele Männer sich in die Hände professioneller Dominas begeben, wo i.d.R. über das Pekuniäre hinaus kein wirkliches Interesse am Spielpartner besteht.

Es gibt zweifellos eine Menge Leute, die SM, egal ob aktiv oder passiv, auch ausserhalb einer Partnerschaft sehr lustvoll erleben.
Es dürfte also schwierig bis unmöglich sein, die hier zur Diskussion stehende Frage allgemeingültig zu beantworten.

lg, der unentwegte
 
so, nun geb ich hier auch mal meinen senf dazu...

ich und mein partner haben uns über kurz oder lang ebenfalls auf eine leichte "sm" schiene begeben.

wirklicher schmerz ist bei uns absolut dabu. allerdings ein kleiner, leichter liebes-schmerz ist ja nicht schlecht ;-)

ich bin ja auch eher der devote part im sexuellen bereich und liebe es, zb. mit einer ledergerte ("reitutensiel" aus meiner sportlichen vergangenheit) etwas fester getädschelt zu werden, oder mit einer vielendigen, weichen leder "quasten-peitsche" ganz leicht geschlagen ´zu werden.
eis&feuer spiele mit eiswüfeln und kerzenwachs (natürlich einzelne tropfen aus "sicherer" entfernung) find ich ebenfalls sehr anregend.

auch bondage (bis zu einem gewissen grad) ist sehr erotisch und gibt mir bzw. uns den kick zwischen auslieferung und hingabe.

diese praktiken ohne liebe bzw. abgrundtiefes vertrauen wären für mich absolut undenkbar. denn sollte es mir zu viel werden oder auch nur irgenwie unangenehm, muss ich zu 1000% wissen, dass nur ein blick oder ein wort reicht, damit er damit aufhört.

so dann - das waren eindrücke von mir..

vielleicht folgen ja weitere ausführungen von anderen und ich/wir kann/können uns was abschaun.

kiss
 

Grüß Euch zusammen,

@ Der Unentwegte:

Gern möchte ich zu Deinem Post meine Empfindungen und Erfahrungen berichten!

Auch ich persönlich halte wenig vom Schmerzen ertragen müssen, weil man SM betreibt und es eben dazugehört oder weil man ein Studio/Domina besucht.

Für mich ist es gerade das interessante zu Entdecken, was der/diejenige gern mag. Das bekommt man ja recht schnell mit, wenn man sich ein wenig reinfühlt.
Und dann damit zu spielen, macht unheimlich viel Spaß.
Wenn ich dann noch sehe, wie meinE SpielpartnerIn abhebt, dann macht es mich glücklich.

Da ist es primär egal, ob im Studio oder privat. Ich mach es eben, weil ich es gern mache und nur dann.
Und drum halte ich auch nichts von den ganzen Dingen wie "Alles für die Herrin zu tun, egal ob man will oder es gar verabscheut", "keine eigene Meinung zu haben", etc.
Für mich ist wichtig, daß es beiden Spaß macht. Was ja nicht heißen muß, daß frau nicht ihren Willen durchsetzen will/kann bzw mitunter auch Schmerzen zufügt bzw das Erdulden derselben abverlangt.

Ich kann natürlich Menschen verstehen, die sagen, sie können derartige Dinge nur mit ihrem geliebten Partner fühlen.
Jedoch habe ich persönlich gerade bei vielen privaten Spielen zB im SMart oder wo auch immer bemerkt, daß doch sehr viele auch das Gefühl/Spiel/Innigkeit mit fremden bzw nicht Partnern fühlen können.

Und da bin ich gleich bei Wir2SuchenDich

Ich denke, daß es primär auf die Aktive/den Aktiven drauf ankommt, ob man ohne große Worte dafür mit viel Vertrauen und Blicken spielen/dominieren/wehtun kann.

Gerade ich spiele unheimlich gern auf der Non-Verbalen Ebene. Also ohne große Worte, dafür mit Blicken und Gesten.
Ich mag auch keine Ampelcodes, die ich zB für mich persönlich total ablehne. Codewort lasse ich bei Neulingen natürlich für ihr eigenes Sicherheitsgefühl zu. Jedoch finde ich es viel spannender, energiegeladener und inniger, wenn man ohne derartige Hilfsmittelchen miteinander SM betreiben kann.

Egal ob privat in der Beziehung (da sowieso), in einem "privaten Spiel" oder aber AUCH im Studio oder sonst wo.

Es macht mir unheimlich viel Spaß. Es fordert. Läßt das Ganze nie zu einem Einheitsbrei werden.
Frau ist gefordert, natürlich. Sonst muß man ja nicht sonderlich aufpassen auf seinen PartnerIn, wenn der ohnehin bei jeder Kleinigkeit Ampelzeichen und Codeworte werfen kann.

Und ich habe sehr oft auch im Studio eine gewisse Innigkeit bzw Zärtlichkeit, Annäherung, starke Gefühle, kribblen im Bauch gespührt. Auf beiden Seiten.

Lieben Gruß,
Katarina





 
Sadistische Praktiken am Partner? Ja, gerne, wenn die Basis stimmt. Ich lebe meine Leidenschaft für SMS mit einem Mann aus, den ich sehr liebe, voll und ganz vertraue und mich dadurch völlig fallen lassen und hingeben kann.

Wie Lady Katarina schreibt - auch wir lehnen Ampelcodes ab und obwohl ich ein Codewort habe, mußte ich das noch nie benutzen. Und für meinen Partner und mich gehören Schmerzen dazu - er teilt sie gerne aus und ich empfange sie gerne. Diese Schmerzen können teilweise sehr stark sein, aber für uns ist das nur eine Variante um SM auszuleben.

Sehr stark geht es auch um die devote Hingabe und um das Spielen damit. Wir spielen sehr, sehr viel auf der non verbalen Ebene - Blicke, Gesten, ein Kuß, ein kleiner Händedruck verraten schon viel mehr, als große Worte.

Und nur weil ich meinen Partner liebe, ist dieses Spiel für mich möglich. Einem anderen Mann könnte ich mich niemals auf diese Art und Weise hingeben.

Soho
 
so, nun geb ich hier auch mal meinen senf dazu...

ich und mein partner haben uns über kurz oder lang ebenfalls auf eine leichte "sm" schiene begeben.

wirklicher schmerz ist bei uns absolut dabu. allerdings ein kleiner, leichter liebes-schmerz ist ja nicht schlecht ;-)

ich bin ja auch eher der devote part im sexuellen bereich und liebe es, zb. mit einer ledergerte ("reitutensiel" aus meiner sportlichen vergangenheit) etwas fester getädschelt zu werden, oder mit einer vielendigen, weichen leder "quasten-peitsche" ganz leicht geschlagen ´zu werden.
eis&feuer spiele mit eiswüfeln und kerzenwachs (natürlich einzelne tropfen aus "sicherer" entfernung) find ich ebenfalls sehr anregend.

auch bondage (bis zu einem gewissen grad) ist sehr erotisch und gibt mir bzw. uns den kick zwischen auslieferung und hingabe.

diese praktiken ohne liebe bzw. abgrundtiefes vertrauen wären für mich absolut undenkbar. denn sollte es mir zu viel werden oder auch nur irgenwie unangenehm, muss ich zu 1000% wissen, dass nur ein blick oder ein wort reicht, damit er damit aufhört.

so dann - das waren eindrücke von mir..

vielleicht folgen ja weitere ausführungen von anderen und ich/wir kann/können uns was abschaun.

kiss

ich (angelina) kann mir ja eine leichte form von sm sehr gut vorstellen, bin davon nicht wirklich abgeneigt, wobei meine kerzenwachserfahrung (schon sehr lange her) etwas zu viel war...
aber wie du richtig sagst, wenn ein blick oder gesten genügen und vertrauen da ist, ist es sicher leichter... das problem gäbe es für uns nicht (außer, daß wir auf dem gebiet einfach halt die entsprechenden erfahrungen fehlen)....

lg
angi
 
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