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Gast
(Gelöschter Account)
Grundsätzlich sollte man ja zwischen natürlichen Mitteln bzw wie hier oft bezeichnet alternativen Heilmethoden und der klassischen Hahnemann-Homöopathie unterscheiden.
Der derzeitige wissenschaftliche Stand is klar:
Homöopathie wirkt nicht.
Ärzte verschreiben es trotzdem.
Patienten glauben es trotzdem.
Apotheken verkaufen es trotzdem.
Bei all der berechtigten Kritik an der so genannten Schulmedizin und der Pharmaindustrie....bei husten, schnupfen usw. sind in 90% der Fälle Antibiotika überflüssig. In 100% der Fälle sind aber Globuli überflüssig, das steht fest.
Der einzige Effekt der hier möglich ist, ist der Placeboeffekt. Sich auf den zu verlassen is halt auch leicht riskant
Da sollte man sein Geld in was anderes investieren.
Der wissenschaftliche Stand ist klar. Lässt aber einige Fragen offen bzw. schafft neue Fragen wenn man sich mit dem Thema beschäftigt.
Dazu eben die Frage aus der Anfangszeit. Dass der Placeboeffekt bei Typhus eine nahezu 100%-ige Heilung verspricht kann eigentlich ausgeschlossen werden. Vor allem wenn im Gegenzug dazu die herkömmliche (unwirksame) Behandlungsmethode eine 90%-ige Letalität aufweist - das wär ja der Placeboeffekt schlechthin etwas verabreicht zu bekommen das nichts bringt.
Ebenso wie ein Baby im Geburtskanal beim Geburtsvorgang auf homöopathische Medizin reagiert. Wie gibt die Mutter die Information an das Kind weiter ob sie eine Infusion, Tablette oder Saft bekommen hat oder etwas anderes?
Auch in der Tierheilkunde. Unseren alten Hund haben wir lange wegen einer Rückenmark Fraktur konventionell mit Cortison behandelt. Trotzdem hatte der Hund immer wieder äusserst grässliche epilepsieähnliche Anfälle, dass wir ihn schon einschläfern wollten. Der Tierarzt selber hat uns dann an eine Kollegin verwiesen. Die hat den Hund auf Sepia und Pulsatilla umgestellt. Es waren zwei schwere Monate bis das Mittel angeschlagen hat. Danach hatte er bis an sein Lebensende, das waren noch 5 Jahre, keinen Anfall mehr. Dem Hund ist es wurscht ob er jeden Tag eine Cortisontablette oder einmal im Monat zwei Globuli in den Mund gelegt bekommt.
Die Wissenschaft hat z.B. etwa 100 Jahre benötigt um den Wirkmechanismus von Aspirin zu erklären. Man wusste was da ist, man kannte den Effekt, wieso es passiert wusste man nicht.