Schweinegrippe

wenn das nun *die neue Grippe* ist - dann ist ja eine jährliche Impfung notwendig ... wie eben bei der *normalen* Grippe ... oder ?

Bei der "normalen" Grippe kommt jedes Jahr ein veränderter Virenstamm zu uns. Dagegen wird dann ein neuer Impfstoff "entwickelt".

Bei der Schweinegrippe weiss man noch nicht ob und wie sie weiter mutieren wird. Je nachdem brauchen wir dann auch dafür jährlich einen neuen Impfstoff.

Ein weiterer Punkt ist die Dauer des Impfschutzes. Bei der "alten" Grippe nimmt der ziemlich rasch ab.
 
wenn das nun *die neue Grippe* ist - dann ist ja eine jährliche Impfung notwendig ... wie eben bei der *normalen* Grippe ... oder ?

Habe ich so gehört, jährliche Auffrischung


und - worüber wird nun diskutiert ? Die Kosten sind ja eher gering ... also sind es die Nebenwirkungen ?

Bei uns wird darüber diskutiert, dass der Impfstoff zu wenig getestet wurde und die Sterblichkeitsquote nach der Impfung in Schweden recht hoch erscheint. Höher als bei anderen Impfmitteln. (sagen welche im Krankenhaus)
Dazu ein milderer und ungefährlicherer Verlauf der Schweinegrippe im Vergleich zu anderen Grippen (wobei so eine richtige Virusgrippe hat schon was)
Dazu noch bei uns die Diskussion über die 2 Klassen Impfmittel.

Ich habe gerade nach einer Impfung gefragt und bekam die Auskunft, frühester Termin im Dez, ist ja auch sehr zeitaufwändig so ein Pikser:roll: aber was mir neu war, ist, dass man diese Impfung zusammen mit der "normalen" Grippeimpfung machen kann, wenn ich es richtig verstanden habe ists eine Impfung mit einem Mittel das gegen beide wirkt.:hmm:
Sachen gibts.
 
Was dann auch die Entwicklung, Prüfung und Zulassung von neuen Medikamenten schwerer macht :confused:

Aber ich les hier immer nur Vergleiche mit der "normalen Influenza". Dass diese Adjuvanzen in den diversen Impfstoffen enthalten sind, ist unumstritten, aber gibt es auch offizielle Quellen die die anfangs genannten Nebenwirkungen beschreiben? Dass eine subkutane Injektion von Quecksilber nicht unbedingt gesundheitsfördernd ist, kann sich wohl jeder vorstellen, schließlich weiß jeder wie man reagieren sollte wenn einem ein solches Thermometer runter fällt und man Gefahr läuft die Dämpfe einzuatmen, aber was sagen Quellen wie WHO, EMEA oder FDA wirklich zu den Impstoffen :hmm: In meiner Quick-Suche konnte ich nichts konktretes finden.
 
Bei uns wird darüber diskutiert, dass der Impfstoff zu wenig getestet wurde und die Sterblichkeitsquote nach der Impfung in Schweden recht hoch erscheint. Höher als bei anderen Impfmitteln. (sagen welche im Krankenhaus)

Es gab 4 Tote in Schweden die im zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung stehen. Allerdings waren alle 4 herzkrank und generell muss man sagen, dass in Schweden auch 4 Leute Mal sterben die nicht geimpft worden sind. Die Ursache kann hier nicht seriös einfach auf die Impfung geschoben werden.

Die sehr seltene, aber nicht heilbare Nebenwirkung betrifft das Nervensystem. Diese Nebenwirklung hat man aber auch bei der normalen Influenza Impfung.

Von FoxNews: Sie war pumperlgesund und kann jetzt ihr Leben vergessen. Ist zwar nur einer von einer Million, aber wenn du die Arschkarte ziehst nützt es dir auch nix.
[ame="http://www.youtube.com/watch?v=yzOrohPEDS8"]YouTube - Women Takes Flu Jab-She is Disabled For Life[/ame]

Die WHO hat alle 3 in Europa zugelassenen Impfstoffe empfohlen und ist generell für eine Impfung. Bei den anderen weiß ich es nicht.

Ich finde die Quelle leider nicht mehr, habe aber Mal gelesen, dass sowieso in allen Lebensmittel und im Trinkwasser minimalste Rückstände an Quecksilberverbindungen sind. Der Mensch hat einen durchschnittlichen Maximalwert, bevor er Vergiftungserscheinungen zeigt. Nach der Impfung wird ca.30% des Wertes erreicht, was als unproblematisch gilt für Erwachsene. Deswegen gibt es in den USA für Kleinkinder die nasale Impfung. Es gibt immer noch FSME,Tetanus und Hepatitis Impfstoffe mit Quecksilber. Allerdings wird neuerdings von Pharmafirmenseite auf quecksilberfreie Impfstoffe gesetzt.
 
Ich finde die Quelle leider nicht mehr, habe aber Mal gelesen, dass sowieso in allen Lebensmittel und im Trinkwasser minimalste Rückstände an Quecksilberverbindungen sind. Der Mensch hat einen durchschnittlichen Maximalwert, bevor er Vergiftungserscheinungen zeigt. Nach der Impfung wird ca.30% des Wertes erreicht, was als unproblematisch gilt für Erwachsene.

Das glaub ich nicht. Quecksilber ist ein Schwermetall, das sich das ganze Leben über im Körper ansammelt aber nicht abgebaut wird. Wären 30 % der kritischen Menge durch diese Impfung erreicht, würde man sicher davon abraten.
 
Das glaub ich nicht. Quecksilber ist ein Schwermetall, das sich das ganze Leben über im Körper ansammelt aber nicht abgebaut wird. Wären 30 % der kritischen Menge durch diese Impfung erreicht, würde man sicher davon abraten.

Richtig. Und wie dopejoe schon schrieb, wir nehmen je nach Ernährung und anderen Lebensumständen regelmässig kleine Mengen Quecksilber auf und der Summationseffekt ist nicht zu unterschätzen.

Abgesehen davon sind Grenzwerte kein verlässlicher Schwellenwert, sie stellen nur den (oft hochgerechneten) Wert dar, der Stand der aktuellen Wissenschaft ist und werden oft genug an neue Erkenntnisse adaptiert. Und das kann sich in dramatischen Bereichen bewegen.
 
Komisch! Wieso die WHO den Impfstoff dann vorbehaltlos empfiehlt....:hmm:

Ehrlich Bulsara, mir fällt es teilweise bei Gesundheitssachen schwer wem ich glauben soll. Wie soll man Politik von Wissenschaft, Profitgier und "edlen" Absichten da noch unterscheiden. Alle sind sie hochqualifizierte Ärzte und doch sagt jeder etwas anderes.

Wenn ich die Quelle finde werde ich sie nachreichen. Ich bilde mir ein, dass ich die Info direkt von der WHO Webseite habe.

Allerdings ist ja unsere Impfung quecksilberfrei und frei von Wirkstoffverstärkern, da wir ja Celvapan bei uns haben, der selber Impfstoff, den das deutsche Militär bekommen hat.
 
Könnte es sein, dass es 30% der jährlichen Höchstmenge oder kritischen Menge war?

Sorry, ich finde es nicht mehr. Hier aber ein anderer interssanter Artikel. Und Leute, wenn es stimmt, haben wir alle viele Quecksilberdosen in unserer Kindheit geeimpft bekommen. Übigens bin ich drauf gekommen, dass meine Augentropfen auch Quecksilber enthalten.....:shock: Wenn ich es richtig verstanden habe, ist nicht jede Quecksilberverbindung gleich giftig und die ihm Impfstoff enthaltene eine harmlose Verbindung.

Von:
http://www.swiss-paediatrics.org/paediatrica/vol11/n2/thiomersal-ge.htm

"Vor ein paar Monaten hat die Zeitschrift "PULStip, das Schweizer Gesundheitsmagazin" (Nr. 4, April 1999) Eltern vor Schwermetallen gewarnt, die sich in Impfstoffen für Säuglinge befinden. Der Journalist zitiert Dr. Klein, Allgemeinpraktiker aus Bern, der bestätigt, dass Quecksilber (Thiomersal) in Impfstoffen wegen seiner neurotoxischen, nierentoxischen und allergieauslösenden Wirkung nicht toleriert werden sollte. Im Artikel wird der Schluss gezogen, dass Eltern ihre Kinder erst ab dem zweiten Lebensjahr impfen und auf die Verwendung von quecksilberfreien Impfstoffen bestehen sollten. Gibt es wissenschaftliche Grundlagen bezüglich Thiomersal, die diese Empfehlungen unterstützen? Gibt es in der Schweiz Impfstoffe ohne diesen Zusatzstoff? Welche Antworten soll man Eltern geben, die durch diese Empfehlungen verunsichert sind?"
(R. Tabin, Sierre)

Sind Quecksilbersalze in unseren Impfstoffen enthalten?

Ja. Mehrere Impfstoffe enthalten Thiomersal, ein Salz bestehend aus Quecksilberethyl und Thiosalizilat, das eine antiinfektiöse und konservierende Wirkung hat.
Bei Thiomersal, Thimerosal-Merthiolat, Quecksilbernatriumethyl-Thiosalizilat oder Natriumtimerfonat handelt es sich um die gleiche Substanz, die oft zur Erhaltung der Sterilität von Medikamenten verwendet wird (Augen- und Nasentropfen, Kontaktlinsenflüssigkeit, Immunoglobuline). Thiomersal wird seit Beginn der Impfstoffentwicklung eingesetzt, um das Risiko von bakteriellen Infektionen und Pilzerkrankungen zu reduzieren. Es wird also bereits seit rund 50 Jahren verwendet, ohne dass es jemals Hinweise auf toxische Reaktionen gegeben hat.

Thiomersal hat verschiedene Funktionen. Es kann einem Impfstoff in der ersten Entwicklungsphase beigegeben werden, um das Risiko einer Kontamination (Diphtherie, Tetanus...) zu verhindern, einen bakteriellen Herd (Pertussis) zu inaktivieren oder wenn eine Sterilisation schwierig ist (Grippe). Ausserdem kann Thiomersal auch in der letzten Produktionsphase als Konservierungsmittel zugefügt werden, um das Infektionsrisiko von Multidosen zu reduzieren. Thiomersal ist heute in allen Grippe-Impfstoffen, in allen monovalenten Hepatitis-B-Impfstoffen, die in der Schweiz erhältlich sind (jedoch nicht in den Kombinationsimpfstoffen) und in den Impfstoffen gegen Tetanus, Diphtherie oder Diphtherie-Tetanus enthalten. Thiomersal wird hingegen nicht in Lebendimpfstoffen verwendet (Masern-Mumps-Röteln, B.C.G etc.). Zahlreiche neue Säuglings-Impfstoffe sind bereits thiomersalfrei: dazu gehören die Kombinationsimpfstoffe der Infanrix-DTPa-Serie (+/- HIB, IPV, HepB) und alle Haemophilus influenzae-Impfstoffe. Im Gegensatz dazu enthalten die Ganzzell-Pertussis-Impfstoffe in der Schweiz immer noch Thiomersal (ProHIBit-DTP® und Tetramune®).

Die Gesetzgebung verlangt, dass Thiomersal, wie alle anderen Bestandteile von Impfstoffen, in der Packungsbeilage erwähnt wird. Die Beigabe von Thiomersal wird also nicht verheimlicht, weshalb es auch nicht schwierig ist, eine Liste der Impfstoffe "mit oder ohne" Thiomersal aufgrund der Medikamentenregistration zu erstellen. Die Erstellung einer solchen Liste ist jedoch uninteressant, denn bis heute konnte Thiomersal nie mit einer toxischen Reaktion in Verbindung gebracht werden. Es konnten lediglich seltene lokale Hypersensibilitätsreaktionen (siehe unten) beobachtet werden.

Welche potentielle Toxizität haben Quecksilbersalze?

In der Literatur ist keine Toxizität von Quecksilberethyl (Thiomersal) belegt. Im Gegensatz dazu ist die Toxizität von Quecksilbermethyl, das eine ähnliche Struktur wie Quecksilberethyl aufweist und als Folge von industriellen Verschmutzungen in unserer Umwelt vorkommt, bestens bekannt und erwiesenermassen dosisabhängig.

Das Risiko von Thiomersal in kleinen Dosen, wie sie in Impfstoffen enthalten sind, beschränkt sich auf allergische Reaktionen (siehe unten). Bei hohen Dosen kann es zu einer nierentoxischen (bei akuter hoher Belastung) oder neurologischen Störungen (bei chronischer Belastung) kommen, insbesondere während der zerebralen Entwicklung des Fötus.
Industrielle Umweltverschmutzungen, wovon das berühmteste Beispiel die Verschmutzung der Bucht von Minamata in Japan war, haben gezeigt, welchen toxischen Einfluss Quecksilbermethyl haben kann: Säuglinge, deren Mütter während der Schwangerschaft hohen Dosen von Quecksilbermethyl ausgesetzt waren, wiesen ernsthafte neurologische Probleme auf, die ihre Entwicklung beeinträchtigten. Um die Risiken einer Quecksilberverschmutzung zu reduzieren, haben internationale (WHO) und nationale Gesundheitsorganisationen die Festlegung von Grenzwerten für Quecksilbermethyl gefordert, die nicht überschritten werden dürfen. Diese Normen sind jedoch von Behörde zu Behörde verschieden festgelegt worden. So hat die WHO die maximale Dosis für eine dauerhafte orale Exposition (durch die Nahrung) bei 200ug/Woche (oder 3.3ug/kg/Woche) festgesetzt [1]. Dieser Wert wird von einigen amerikanischen Normen unterschritten, ohne dass es dafür einen spezifischen Grund gäbe.

Welche Risiken haben Impfstoffe, die Thiomersal enthalten?

Impfstoffe enthalten einen minimalen Anteil an Thiomersal, der zwischen 0.003% und 0.01% liegt, dh. also ein Maximum von 25-50ug/Impfdosis. Bei diesen Dosen kann ein toxisches Risiko a priori ausgeschlossen werden. Allerdings ist bekannt, dass sich eine Quecksilber-Kontaktallergie (verzögerte Hypersensibilitätsreaktion) entwickeln kann. Darunter versteht man einen Hautausschlag an der Injektionsstelle, der 48-72 Std. nach der Impfung ("verzögerte" Überempfindlichkeit) ausbricht und einige Tage - in seltenen Fällen einige Wochen - anhält.[/B] Eine Quecksilberallergie kann mittels Kutantest diagnostiziert werden, allerdings ist die Korrelation zwischen einem positiven Kutantest (häufig) und dem Risiko einer verzögerten Hypersensibilitätsreaktion (selten) schlecht [1, 2].

Allergische Sensibilitäten auf Thiomersal sind klinisch unbedeutend. Dafür gibt es wahrscheinlich einen einfachen Grund: zu einer Kontaktallergie kommt es, wenn Quecksilbersalze die Haut berühren, jedoch nicht, wenn sie wie bei Impfstoffen intramuskulär verabreicht werden. Allergische Reaktionen auf Thiomersal scheinen bei Kindern mit einer atopischen Dermatitis häufiger aufzutreten. Bei diesen Kindern beschränkt sich eine Hautreaktion in manchen Fällen nicht nur auf die Einstichstelle [3-5]. Diese Hautreaktionen können verstärkt werden, wenn die gleiche Injektionsnadel für das Aufziehen des Impfstoffes sowie für die Impfung selbst verwendet wird (durch die Präsenz von Thiomersal an der Aussenseite der Nadel kommt es zu einer kutanen Exposition). Eine Empfindlichkeit auf Thiomersal ist keine Kontraindikation für eine Impfung oder deren Weiterführung, sogar wenn kein thiomersalfreier Impfstoff als Alternative erhältlich ist oder das Kind an einer atopischen Dermatitis leidet [6]. Kutantests sind also in Bezug auf die Impfung überflüssig, da sich dadurch eine Impfreaktion nicht vorhersagen lässt (falsch positiv).

Stimmt es, dass die amerikanischen Behörden die Verwendung von thiomersalhaltigen Impfstoffen verbieten?

Nein, abgesehen von einem geringen Allergierisiko ist eine Toxizität von thiomersalhaltigen Impfstoffen wissenschaftlich nicht belegt. Die amerikanischen Behörden, die für die Sicherheit von Impfstoffen zuständig sind, haben lediglich anhand eines mathematischen Modells errechnet, dass die Quecksilberethylwerte die für Quecksilbermethyl festgelegten amerikanischen Grenzwerte (diese entsprechen nicht den WHO-Grenzwerten und betreffen die orale Anwendung) theoretisch durch die Verwendung von mehreren pädiatrischen Impfstoffen während der ersten sechs Lebensmonate vorübergehend überschreiten könnten [7]. Die heutigen Studien erlauben jedoch keinen direkten Vergleich von Quecksilberethyl und -methyl. Eine Extrapolation der pharmakokinetischen Daten einer täglichen oralen Aufnahme und einer wiederholten intramuskulären Verabreichung in Intervallen von 4-8 Wochen ist daher nicht möglich. Die Signifikanz einer möglichen Überschreitung gewisser Normen ist deshalb nicht gegeben.

Eine einzige Studie, die als Abstrakt publiziert wurde, hat die Werte von Thiomersal im Blut 49-72 Std. nach Verabreichung der Hepatitis-B-Impfung bei der Geburt gemessen [8]. 5 Säuglinge wiesen einen Durchschnittswert von 2.24 ug/l auf. Bei 15 Frühgeburten, die sofort bei der Geburt bei einem Durchschnittsgewicht von 748g (und nicht wie vorgeschrieben bei einem Mindestgewicht von 2000g) geimpft wurden, lag der Durchschnittswert bei 7.36 ug/l (p=0.003). Im Vergleich dazu, weisen Patienten, die über längere Zeit einer erhöhten Dosis ausgesetzt waren, Quecksilberwerte von > 30-40 ug/L auf. Bei Patienten mit neurologischen Störungen liegen die Werte bei > 100 ug/L [9]. Die Daten zahlreicher klinischer Studien, die im Zusammenhang mit der Entwicklung von Impfstoffen allgemein und insbesondere von Hepatitis-B-Impfstoffen, die oft bei der Geburt verabreicht werden, gesammelt wurden, weisen in keiner Weise auf eine neurologische und nephrologische Toxizität von Thiomersal hin. Das einzige Risiko von thiomersalhaltigen Impfstoffen beschränkt sich also auf eine lokale allergische Reaktion.

Allerdings ist es immer schwierig, ein nicht vorhandenes Phänomen zu belegen. Bis heute gibt es noch keine Studien, die die Unschädlichkeit von thiomersalhaltigen Impfstoffen beweisen. Aufgrund der in den vergangenen Jahren realisierten Fortschritte der Impfstoffhersteller, die es uns heute erlauben, Thiomersal-Alternativen in Betracht zu ziehen, haben die amerikanischen Gesundheitsbehörden beschlossen, das Sicherheitsniveau für Impstoffe zu erhöhen. Die Amerikanische Pädiatrische Gesellschaft und das Gesundheitsministerium haben deshalb empfohlen, die Impfung von Neugeborenen einzuschränken. So sollen nur noch Neugeborene bei der Geburt gegen Hepatitis B geimpft werden, sofern bei der Mutter eine Hepatitis-B-Infektion (HBsAg+) vorliegt. Andere Säuglinge sollen erst später gegen diese Infektionskrankheit geimpft werden. Früher wurde die Hepatitis-B-Impfung in den USA oft schon für alle Säuglinge in der neonatalen Lebensphase empfohlen. Gleichzeitig forderten die Behörden die Hersteller auf, alles daran zu setzen, um möglichst bald auf die Verwendung von Thiomersal verzichten zu können. Hierbei handelt es sich um eine zusätzliche Vorsichtsmassnahme, mit der die Sicherheit von Impfstoffen weiter erhöht werden soll und nicht um ein Alarmsignal, das auf eine Gefahr hinweist!

Wie verhält sich Europa in der Thiomersaldiskussion?

In Europa und in der Schweiz arbeiten nationale und internationale Gesundheitsbehörden in der Thiomersal-Frage bereits seit einigen Jahren mit den Impfstoffherstellern zusammen. Es besteht ein klarer Konsens, die Verwendung von Thiomersal für alle Arzneimittel inklusive Impfstoffe zu reduzieren oder ganz darauf zu verzichten. Dies soll jedoch erreicht werden, ohne Risiken einzugehen, denn es besteht keinerlei Dringlichkeit! Diesbezüglich ist die WHO Empfehlung sehr klar [1].

Der Verzicht auf eine Substanz, deren Wirksamkeit und Sicherheit sich während mehr als 40 Jahren bewährt haben, hat zahlreiche Implikationen. So muss man sicher stellen, dass Alternativen genau so wirksam sind, was man nur mit Hilfe von wissenschaftlichen Studien belegen kann. Man muss Herstellungsverfahren verändern, um "neue Produkte" produzieren zu können, die wiederum geprüft werden müssen (Studien, Evaluation und Registrierung durch die Gesundheitsbehörden). Dies ist natürlich mit Kosten sowie mit möglichen Konsequenzen für ein ganzes Impfprogramm (Prioritäten, Lagervorräte etc.) verbunden. Eine solche Neuentwicklung braucht Zeit, denn wer möchte schon Impfstoffe verwenden, die zwar innert kürzester Zeit registriert, jedoch unzureichend evaluiert wurden?

Wie sollten sich PädiaterInnen bezüglich Thiomersal verhalten ?

Bei der Diskussion um Thiomersal handelt es sich nicht um einen neuen Skandal. Wir können und sollen unsere Patienten also weiter impfen, um das theoretische Risiko nicht durch ein reelles Risiko zu ersetzen, nämlich die Zunahme von Infektionskrankheiten, die wir mit der Imfpung verhindern können. Um jedoch impfen zu können, müssen wir in der Lage sein, Fragen klar zu beantworten.Dazu gehört der Hinweis, dass die Grundimmunisierung (Diphtherie-Tetanus-Pertussis-HIB-Polio) von Säuglingen in der Schweiz schon heute Thiomersalfrei durchgeführt werden kann. Erst ab dem zweiten Lebensjahr zu impfen hat keinen Sinn und kann sogar gefärlich sein.


Claire-Anne Siegrist, MD, PD
Centre O.M.S. de Vaccinologie et d'Immunologie Néonatale
Université de Genève
C.M.U., 1 rue Michel-Servet
1211 Genève 4

Tel entfernt wegen Forumsregeln, nachsehbar am Link
Fax
E-mail :

Besten Dank für die Deutsche Uebersetzung an Frau Susanna Steimer Miller, HepInfo

Bibliografie
1. L'utilisation du thiomersal comme conservateur pour vaccins, Relevé épidémiologique hebdomadaire, n°2, 14 janvier 2000, 12-16 (site web : http://www.who.int/gpv-safety/hottop/thiomersal.htm)
2. Cox N H, Forsyth A. Thiomersal allergy and vaccination reactions. Contact Dermatitis 1988;18:229-33
3. Manzini B M, Ferdani G, Simonetti V, Donini M, Seidenari S. Contact sensitization in children. Pediatric Dermatology 1998;15:12-17
4. Barbaud A, Schmutz JL, Mougeolle JM. Réactions immuno-allergiques cutanées dues aux vaccins. Ann Dermatol Venereol 1995;122:129-38
5. Patrizi A, Rizzoli L, Vincenzi C, Trevisi P and Tosti A. Sensitization to thimerosal in atopic children. Contact Dermatitis 1999;40:94-97
6. Tosti A, Melino M, Bardazzi F. Systemic reactions due to thiomersal. Contact Dermatitis 1986;15:187-8
7. Aberer W. Vaccination despite thimerosal sensitivity. Contact Dermatitis 1991;24:6-10
8. CDC. Thimerosal in vaccines : a joint statement of the American Academy of Pediatrics and the Public Health Service. MMWR 1999;48:563-5
9. Stajich G, Lopez G, Harry SW, Serson WR. Iatrogenic exposure to thimerosal following hepatitis B vaccination in low birth weight infants. Clinical Toxicology 1998; 36(5):495.
10. Bakir F, Damluji SF, Amin-Zaki L et al. Methylmercury poisoning in Iraq. Science 1973;181:230-41
 
Komisch! Wieso die WHO den Impfstoff dann vorbehaltlos empfiehlt....:hmm:

Die WHO verfolgt das Ziel Pandemien zu verhindern. Und dafür sind Impfungen die einfachste Massnahme. Nebenwirkungen und Einzelschicksale sind dabei von untergeordneter Bedeutung.

Die WHO hat im übrigen eine globale Sicht der Dinge. Massnahmen, die für Entwicklungsländer adäquat sind, sind nicht zwingendermaßen die beste Lösung für ein hochentwickeltes Land wie Österreich.

Ehrlich Bulsara, mir fällt es teilweise bei Gesundheitssachen schwer wem ich glauben soll. Wie soll man Politik von Wissenschaft, Profitgier und "edlen" Absichten da noch unterscheiden. Alle sind sie hochqualifizierte Ärzte und doch sagt jeder etwas anderes.

Das Gesundheitswesen ist ein sehr komplexes Gebiet mit hochspezialisierten Fachkräften. Vernetztes Denken hat Seltensheitwert, die Sichtweise "seines Faches" Hochkonjunktur und eine absolute Wahrheit gibt es nicht.
 
Wie immer hast du die Dinge auf den Punkt gebracht! :daumen:

Dadurch ist natürlich die Entscheidung für einen Laien ohne medizinische Kenntnisse eher eine Glaubensfrage.

Wenn ich meinen Arzt zu einer Impfung frage, empfiehlt er mir von Twinrix über Influenzaimpfungen usw. alle Impfungen die im österreichischen Impfplan stehen. Frage ich ihn dann ob er selber geimpft ist, verneint er aber immer......:shock:

Auch wenn die Impfung nur 4.90 kostet, werde ich mich nicht impfen lassen, auch wenn ich in der "gefährlichen" Altergruppe zwischen 20-30 bin.
 
hi
also ich hab ja gehört, dass man sich den impfstoff zweimal im abstand von innerhalb drei wo geben lassen muss - d.h. noch mehr nebenwirkungen!
ich würd mich momentan auch nicht impfen lassen, wer weiß, was danach passiert.
außerdem kostet sie 9,80euro, also 2x die rezeptgebühr.

was ist wenn man das erste mal impfen war und man wird angesteckt? da brauch ich dann in drei wo nicht mehr gehn, wenn ich schon krank bin oder?
auf jeden fall sollte man sich gegen die normale grippe impfen lassen, angeblich würde diese auch ein bissel gegen die schweinegrippe wirken, hab ich zumindest gehört, ob das stimmt, weiß wohl keiner.

warum gehts ihr nicht?
lg:shock:
 
warum gehts ihr nicht?
lg:shock:

Weil der Wirknutzen umstritten ist. Es kann durchaus sein, dass der Wirkstoff auch gar nicht anschlägt. Der Impfschutz gegen die saisonale Influenza ist auch nicht gegeben. Es werden also sogar 3 Impfungen notwendig.

Impfen kann man sich in Wien übrigens nicht beim praktischen Arzt. Nur in Spitälern und beim MA15. Ab kommenden Montag können dann alle:
http://www.wien.gv.at/ma15/bga-grippe.htm

Ich habe mich 2x in meinem Leben gegen Influenza impfen lassen und bin in beiden Jahren, schwer an Grippe erkrankt (mit über 39 Fieber) Ohne Impfung hatte ich seit meinem 16ten Lebensjahr nie mehr als einen grippalen Infekt.
 
auf jeden fall sollte man sich gegen die normale grippe impfen lassen, angeblich würde diese auch ein bissel gegen die schweinegrippe wirken, hab ich zumindest gehört, ob das stimmt, weiß wohl keiner.

Die Impfung gegen die saisonale Grippe hat eine gewisse protektive Wirkung gegen die Schweinegrippe.
 
ich hatte letztes jahr die influenzaimpfung und hatte danach keine grippe, immer nur verkühlt...
 
Da hätte ich eine Frage.
Wie laufen die Impfungen in Ö ab. Ihr geht ins Krankenhaus lasst euch impfen und bezahlt. Wenn ich nun als Deutscher meiner Familie unser Impfmittel nicht zumuten möchte, könnte ich mich mit meinen Damen einreihen bezahlen und gut ists?:confused:
 
Da hätte ich eine Frage.
Wie laufen die Impfungen in Ö ab. Ihr geht ins Krankenhaus lasst euch impfen und bezahlt. Wenn ich nun als Deutscher meiner Familie unser Impfmittel nicht zumuten möchte, könnte ich mich mit meinen Damen einreihen bezahlen und gut ists?:confused:

nur wennst die e-card mit hast. ohne e-card gibt's in ö gar nichts mehr.
 
nur wennst die e-card mit hast. ohne e-card gibt's in ö gar nichts mehr.

Nicht mal gegen Geld?:shock:
Sachen gibts.

Wenn ich nun in Ö im Urlaub wäre und wegen einer Impfunmg nicht nach D fahren möchte, müssts doch eine Möglichkeit geben.:hmm:
 
Zurück
Oben