Sie hilft andere Damen und gibt ihr Wissen gerne weiter. So damit sich andere gerne ein Stück vom Kuchen abschneiden können.
Warum sollte ich das bezweifeln. Solange die Geschäfte in geregelten Bahnen verlaufen, gelten unter den hier ansässigen Damen des Gewerbes die gleichen Gepflogenheiten wie in einem Famielienclan. Man kennt sich, man hilft sich gegenseitig aus. Aber wehe, es dringt jemand neues, ein Fremder in die verschworene Gemeinschaft ein. Dann reicht der Kuchen plötzlich nicht mehr für alle. Jeder will jetzt für sich das größte Stück abbekommen. Anders formuliert: Wenn Konkurrenz besteht, bestimmt allein der Markt den Preis. Und wer am wenigsten wettbewerbsfähig ist, wird verdrängt, geht pleite. Das ist der Lauf der Dinge.
Wenn ich fantasiere, dann rechne mir doch mal deine Rechnung vor. Bin gespannt.
Ich brauche gar nicht lange herumzurechnen. Ich schrieb oben schon: Wer auf längere Zeit 200 Euro und mehr in der Stunde verdient (oder auch nur verdienen kann), wird nicht am Hungertuch nagen müssen. Selbst wenn die Kosten davon in Abzug gebracht werden, wird ein schöner Batzen Geld übrigbleiben. Es braucht sich auch keine der Ladys zu beklagen. Sofern jemand nach Abzug aller Kosten mit ihren Einnahmen nicht über die Runden kommt, wurde schlecht gewirtschaftet. Es wären dann wohl an der Zeit, die eine oder andere Luxusausgabe einzusparen.
Was ich nicht verstehe: Warum missgönnst du grade den SW ihr Geld so?
Niemand sei etwas missgönnt, der auf redliche Art und Weise sein Geld verdient. Was ich jedoch zutiefst verabscheue, ist Habsucht und Raffgier. Schau Dir doch die Preisgestaltung einmal genauer an. Es werden alle nur denkbaren Vorwände und Scheingründe herangezogen, um die eigentlich überhöhten Preise zu rechtfertigen. Um nur einige davon anzuführen: angefangen von längst abgeschriebenen Ausgaben für die Studioeinrichtung und Gardrobe (die übrigens für Freizeitzwecke genutzt wird), dann die Erfahrung das Einfühlungsvermögen bis hin zum Grad der Perversion des Kundenwunsches. Damit nicht genug: Für die simpelsten Handgriffe und Praktiken (genannt hatte damals Ohrfeigen, Anspucken, NS usw.) werden nochmals Extraaufschläge verlangt. Außerdem sind die Preise alles andere als durchsichtig. Frag' nur eine Studiobetreiberin nach ihrer Preisgestaltung und Du wirst auf eisernes Schweigen stoßen.
aber ... ich hatte mal ein erlebnis, da wollte sie 30 von mir für füsse schlecken (also ich bei ihr natürlich) ... da muss man glück haben denn sie war wirklich wunderschön. da dachte ich mir aber, ich hab schon so vielen anderen mitunter wesentlich mehr bezahlt ... und die waren nicht so nett und nicht so hübsch, da hab ich ihr 70 gegeben.
Ich versteh' schon, was Du meinst. Ist auch gar nichts gegen einzuwenden. Du bist mehr der spontane Typ, der nicht erst lange diskutiert, sondern es wird geschaut, ob Du für dein Geld das bekommst, was Du dir vorgestellt hast. Nach dem Motto: Hingehen, sehen, was geht, lohnt sich's, ja oder nein? Und gegen eine offene Hand bei hervorragendem Service ist auch nichts einzuwenden. Das finde ich sogar überaus sympathisch.
Der Markt bestimmt im Allgemeinen den Preis oder zumindest den Preisrahmen im Zusammenspiel zw Angebot und Nachfrage.
Das ist eine volkswirtschaftliche Tatsache und so funktionieren nun mal die freie Marktwirtschaft!
... sprach der BWL-Student im 1. Semester. Tatsache ist nun mal, es gibt keinen freien Markt, jedenfalls nicht hier im Gebiet der Domina-Studios. Die gesamte Preisgestaltung erinnert mich vielmehr an die des OPEC-Kartells. Hinter den Kulissen wird getuschelt, manipuliert, alles getan, um die Preise hoch zu halten. Damit erweisen sich Deine Ausführungen als Michmächenrechnung.
da hab ich es leichter, mach nur Termine wenn ich mag, die Zeit dann, gehört aber voll diesem Gast mit all meiner Aufmerksamkeit
Du hattest es bisher relativ einfach. Du konntest Dir deinen Kundenkreis im Laufe der Zeit erarbeiten. Es herrschen schließlich, zumindest im Raum Wien, fast paradiesische Zustände. Einige wenige prof. Dominas teilen sich den hiesigen Markt auf. Sie wachen mit Argusaugen darüber, dass kein rechter Wettbewerb unter den Studios aufkommt. Freie Konkurrenz wäre ein direkter Angriff auf ihren Geldbeutel. Neueinsteiger werden deshalb argwöhnisch beobachtet und bekommen kaum eine Chance. Und darauf bist Du noch stolz?