Als belastend habe ich meine Sex Sucht empfunden, weil mich die Folge davon, also die selige Ermattung danach, immer gleich für Stunden aus dem normalen Alltag riss. Da ich längst eh aus dem Berufsalltag ausgeschieden war, traf mich das zwar nicht so hart, aber es nervte zumindest irgendwann einmal ...
So geil es auch war, bis zu 5 mal am tag Sex haben zu können und auch zu wollen. Das geht physisch erheblich an die Substanz, weil man seine anderern Bedürfnisse und Gewohnheiten, leider auch alle anderen persönlichen
Kontakte dadurch allmählich merklich vernachlässigt !
Behält man diesen Vorgang nicht im Auge, dann bietet sich eines Tages nur noch noch eine Therapie zur Widerherstellung eines weitestgehnd normalen Tagesablaufes. Andernfalls begreift man nämlich nicht mehr, das diese Sexsucht im Grunde genommen nichts anderes als die eigene Flucht aus der täglichen Verantwortung, dem eigenen Umfeld darstellt !
Ich benötige mehrere Jahre, gehe immer noch mehr mals monatlich zur Psychotherapie, um mich dort mit anderen über Verhalten und Erfahrugen auszutauschen. Anreize sind nämlich genug gegeben, das man aufgrund des mehr als übergroßen Angebotes von Sex in allen Formen immer wieder in alte Verhaltensmuster zurückfallen könnte ...
Weil ich aber (wie andere auch) lernen konnte, das man seine Bedürfnisse kanalsieren und dadurch besser steuern kann, befasse ich mich z.B.: seitdem auch in Foren / Vorlesungen mit der Thematik. Trage so zu meinem deutlich erweiterten Sex Bedürfnis auf eine den Alltag weniger belastende, dafür aber anerkanntere Weise bei !
Mensch liest sich ...
Lieben Gruss,
Ralf, aka Seelentraum