Sind manche Fetische nicht eine psychische Krankheit?

die Testowerte und trau mich zu sagen das dies nicht viel mit der Psyche zusammen hängt

Die Serumkonzentration des (Gesamt)Testosterons hat nur eine sehr geringe Aussagekraft über die tatsächliche Bioverfügbarkeit. Ohne zusätzliche Bestimmung von DHEA, ACT und bestimmter Globuline lassen die von dir genannten Testosteronwerte nur sehr bedingt eine Beurteilung der "Testosteronausstattung" des Mannes zu, auch die Rezeptorbeschaffenheit scheint dabei eine nicht unwesentliche Rolle zu spielen. Sämtliche weiteren Rückschlüsse aus diesen Werten sind daher rein spekulativ.
 
Die Serumkonzentration des (Gesamt)Testosterons hat nur eine sehr geringe Aussagekraft über die tatsächliche Bioverfügbarkeit. Ohne zusätzliche Bestimmung von DHEA, ACT und bestimmter Globuline lassen die von dir genannten Testosteronwerte nur sehr bedingt eine Beurteilung der "Testosteronausstattung" des Mannes zu, auch die Rezeptorbeschaffenheit scheint dabei eine nicht unwesentliche Rolle zu spielen. Sämtliche weiteren Rückschlüsse aus diesen Werten sind daher rein spekulativ.

Das ist fachlich völlig korrekt. Man kann aber dennoch die psychische Wirkung von Hormonen untersuchen, wenn man bei Probanden die Werte der Hormone verändert, da die Rezeptoreigenschaft gleich bleibt und die Bindung des Testosterons für gewöhnlich nicht verschoben wird, wobei man das auch prüfen kann und sich das im Fazit berücksichtigen lässt. Sofern also durch Aromatase keine Verzerrung vorliegt (was aber häufig vorkommt und das müsste unbedingt geprüft werden, denn Estradiol wirkt antagonistisch auf die Wirkung des Testosterons), sieht man so, wie das Hormon auf die Psyche wirkt. Es geht hier also nicht explizit um die Wirkung des ges. Testosteronwertes, sondern um die Wirkung von Testosteronagonismus.
 
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man sagt ja immer jedem das seine aber bei manchen Fetischen denke ich mir dann schon "ist das noch normal?" ... naja jeder wie er möchte :D
 
man sagt ja immer jedem das seine aber bei manchen Fetischen denke ich mir dann schon "ist das noch normal?" ... naja jeder wie er möchte :D

Hier ist, diese Frage sich zu stellen, nicht normal. Wenn ich aber manche Leute sehe, wie sie ihr Auto pflegen, denke ich mir schon, "ist das noch normal?"
 
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Hodensack annageln, Hodensack mit Gewichten lang ziehen, Körperteile z.B. Zehen abtrennen. Schwanz/Titten abbinden, große Schmerzen zufügen oder diese erdulden. Windeln tragen, Atemluft absperren, Bespritzen von Stöcklschuhen, usw und so fort...
Psychisch bedingt ja. Krankheit keine. Eine Leidenschaft, die sehr unterschiedlich ist.
 
Solange ich weder mir noch anderen beim Ausleben meiner Neigungen schade, sehe ich keinen (Be)Handlungsbedarf. ;)
 
@Mitglied #326428 ... Einspruch: Ich denke das Kriterium ist die Impulskontrolle ... Kann ich den Wunsch etwas zu tun unterdrücken/verschieben ... dann ist es ein Fetisch
Bin ich aber NICHT in der Lage den Drang WILLENTLICH zu kontrollieren ... DANN hab ich einen Behandlungsbedarf.

Ob dadurch Schaden an wem auch immer entsteht ist unwesentlich ... wenn es wesentlich wäre müssten wir unsere Politiker ALLE psychiatrieren ... hmmm wenn ich so genau nachdenk ... ;)
 
Von mir aus können sich alle Schmerzgeilen der Welt die Eier annageln, sich an den Titten oder sonstwie aufhängen oder sich Zigaretten in den Hintern schieben. Solang sie mich nicht dabei stören, ist mir völlig wurscht. Lästig wird´s nur, wenn sie danach ein Fall für ärztliche Behandlung werden, zb. mit schweren Infektionen tage - oder wochenlang auf Kosten der Allgemeinheit im Spital liegen. Da bin ich dafür, die Krankenkassen aus der Zahlungspflicht und die Spitäler aus der Behandlungspflicht zu nehmen. Dann würde die Anzahl solcher Experimente schon durch Darwin´s Gesetz drastisch abnehmen.
 
@Mitglied #328725 Achtung mein Freund ... SEHR dünnes Eis ;)
Deiner Argumentation folgend müssen wir mal alle Freizeitsportler, Heimwerker und Übergewichtigen auch ausnehmen ... Sind ja selber schuld wenn sie (statistisch gesehen) so atemberaubend gefährliche Dinge machen!

Wenn ich mich nicht völlig irre und mir mein Gedächtnis einen Streich spielt sind "Sexunfälle" in der Unfallstatsitik unter "Sonstigem" geführt und vernachlässigbar ... Freizeitsport, Heimwerken und "blaad sein" haben da eigene Zeilen in der Statistik ;)

Und bevor da Unmut laut wird: Bin selber blader Heimerker der Freizeitsportelt ;)
 
Deiner Argumentation folgend müssen wir mal alle Freizeitsportler, Heimwerker und Übergewichtigen auch ausnehmen ... Sind ja selber schuld wenn sie (statistisch gesehen) so atemberaubend gefährliche Dinge machen!

du wirst lachen: das hat schon was und überlege ich für unser programm. würde aber in dem thread jetzt zu weit weg vom thema führen.

OT: ich fürchte ja nur schön langsam (ok, untertrieben: ziemlich schnell), dass uns längst schon die "normalen" ausgehen.
 
@Mitglied #164359 Da lach ich nicht drüber ... das is ja alles schon realisiert oder kurz davor. Längst ist es Usus bei der Besetzung heiklerer Positionen nach den ausgeübten Sportarten zu fragen ... oder Preise für Flugtickets nach Gewicht zu staffeln ... und das die "Normalen" ausgehen ist ja Sinn der Sache! ALLE sollen zur Kasse gebeten werden!
Jeder ist ja schließlich irgendeine Minderheit ;)

Witzigerweise gibt es aber auch nicht so "systemkonforme" Statistiken die dann eben nicht so publiziert werden ... wie z.B. das nach Einführung der Gurtpflicht (ja wir durften mal ganz OHNE fahren ... für die jungen unter uns) die Anzahl der Verkehrstoten gestiegen ist! Ganz radikale Seelen meinen das ein 10cm Stahldorn in der Mitte des Lenkrads sinnvoller wäre ... dann weis jeder wenn er einen Unfall baut ist er tot ... und fährt dementsprechend ... so verlassen sich die Deppen auf Allrad, Spurassistent, ABS und Airbags ... und die Physik holt sich die Opfer dann aus dem Gogomobil ;) Merke: Der Fliehkraft is es egal wieviel dein Auto gekostet hat
 
@Mitglied #328725 Achtung mein Freund ... SEHR dünnes Eis ;)
Deiner Argumentation folgend müssen wir mal alle Freizeitsportler, Heimwerker und Übergewichtigen auch ausnehmen ... Sind ja selber schuld wenn sie (statistisch gesehen) so atemberaubend gefährliche Dinge machen!

Wenn ich mich nicht völlig irre und mir mein Gedächtnis einen Streich spielt sind "Sexunfälle" in der Unfallstatsitik unter "Sonstigem" geführt und vernachlässigbar ... Freizeitsport, Heimwerken und "blaad sein" haben da eigene Zeilen in der Statistik ;)

Und bevor da Unmut laut wird: Bin selber blader Heimerker der Freizeitsportelt ;)

Hallo, der Herr!
Genau das Gegenargument habe ich erwartet. Krankenversicherung und Unfallversicherung sind aber für Krankheit und Unfälle gedacht, nicht aber für VORSÄTZLICHE Verstümmelungen, weil nix anderes ist es, wenn sich jemand den Schwanz oder die Eier annagelt oder spaltet. Hier kostenlose Behandlung zu erwarten, ist Missbrauch des Solidaritätsprinzips. Gewisse Extremsportarten werden auch jetzt schon von Versicherungen ausgeklammert und fast jeder aktive Alpinist hat über die alpinen Vereine eine Flugrettungsversicherung. Ich bin pro Krankenversicherung, aber gegen Missbrauch dieser.
 
Lästig wird´s nur, wenn sie danach ein Fall für ärztliche Behandlung werden, zb. mit schweren Infektionen tage - oder wochenlang auf Kosten der Allgemeinheit im Spital liegen. Da bin ich dafür, die Krankenkassen aus der Zahlungspflicht und die Spitäler aus der Behandlungspflicht zu nehmen.
Aber wo fängts an, wo hörts auf?

Und Spitäler aus der Behandlungspflicht nehmen? Sorry, aber ich glaube du spinnst.
 
Aber wo fängts an, wo hörts auf?

Und Spitäler aus der Behandlungspflicht nehmen? Sorry, aber ich glaube du spinnst.

Aus der kostenlosen !!! Behandlungspflicht. Wer es für nötig hält, kann die Wundbrandbehandlung aus eigener Tasche dann als besonderen Schmerz geniessen. :rofl: Ihr seit alle viel zu viel von der sozialen Vollkaskomentalität verseucht. "Der Staat" soll's zahlen, der hat genug Geld, aber das Geld ist endlich. Nur eine Frage der Zeit, wie man an Leistungskürzungen und Selbstbehalten überall drastisch sieht.
 
@Mitglied #328725 : Hallo auch!
Da stellt sich wieder die übliche Frage wo die Linie zu ziehen ist ... Schifahren/Snowboarden ist eine der verletzungsintensivsten Freizeitaktivitäten ... Was da an Hilfe, Behandlung, Heilung, ReHa und Krankenstand zusammen kommt ... da kann sich das die ganze Steiermark den Schwanz annageln und zum Doktor laufen .. .wird's nicht so viel kosten.
Und was mich noch etwas stutzig macht ... nicht für alle Österreicher ist die Behandlung kostenlos.
Bei mir hält da so ein Verein gaaaaaaanz kräftig die Hände auf!
Also ... Augen auf beim Argumentekauf ;)
Solidaritätsprinzip ist ein gutes Argument ... also alle "kostenlosen" runter von den Ski !

Nur damit das klar ist: Krankenversicherung für ALLE ist eine extrem wichtige Sache in meinen Augen ... ich wehr mich nur mit Händen und Füßen dagegen wenn dann unter dem Mäntelchen des "is er eh selber schuld" oder "die Eiernagler nicht" Leute ausgegrenzt werden ... wenn ausgrenzen dann bitte anständig (beginnen mit den Sportlern usw) oder garnicht
 
@Mitglied #328725 : Hallo auch!
Da stellt sich wieder die übliche Frage wo die Linie zu ziehen ist ... Schifahren/Snowboarden ist eine der verletzungsintensivsten Freizeitaktivitäten ... Was da an Hilfe, Behandlung, Heilung, ReHa und Krankenstand zusammen kommt ... da kann sich das die ganze Steiermark den Schwanz annageln und zum Doktor laufen .. .wird's nicht so viel kosten.
Und was mich noch etwas stutzig macht ... nicht für alle Österreicher ist die Behandlung kostenlos.
Bei mir hält da so ein Verein gaaaaaaanz kräftig die Hände auf!
Also ... Augen auf beim Argumentekauf ;)
Solidaritätsprinzip ist ein gutes Argument ... also alle "kostenlosen" runter von den Ski !

Nur damit das klar ist: Krankenversicherung für ALLE ist eine extrem wichtige Sache in meinen Augen ... ich wehr mich nur mit Händen und Füßen dagegen wenn dann unter dem Mäntelchen des "is er eh selber schuld" oder "die Eiernagler nicht" Leute ausgegrenzt werden ... wenn ausgrenzen dann bitte anständig (beginnen mit den Sportlern usw) oder garnicht

Die Diskussion einer (privaten) Sportunfallversicherung ist keinesfalls neu, eigentlich ist auch eine Kfz-Versicherung so aufgebaut und auch Tierhalter müssen diese privat versichern. In diesem Bereich wirds als normal empfunden.
 
Die Diskussion einer (privaten) Sportunfallversicherung ist keinesfalls neu, eigentlich ist auch eine Kfz-Versicherung so aufgebaut und auch Tierhalter müssen diese privat versichern. In diesem Bereich wirds als normal empfunden.

Naja, man sollt' halt vielleicht auch gegen abwägen wie viel "Nutzen" ein (Freizeit)sportler denn bringt.
Ich hab' keine Statistik, aber es scheint doch logisch, dass sich das später rentiert und bspw. weniger Gelenksbeschwerden auftreten. Zumal Sportler auch auf die Ernährung achten.

Der Vergleich mit dem Auto oder dem Tier hinkt IMHO.
 
Naja, man sollt' halt vielleicht auch gegen abwägen wie viel "Nutzen" ein (Freizeit)sportler denn bringt.
Ich hab' keine Statistik, aber es scheint doch logisch, dass sich das später rentiert und bspw. weniger Gelenksbeschwerden auftreten. Zumal Sportler auch auf die Ernährung achten.

Der Vergleich mit dem Auto oder dem Tier hinkt IMHO.


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