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Ich muss da widersprechen. Gold ist ein Edelmetall, zeigt also wenig Verbindungsneigung und kommt in der Natur überwiegend in reiner Form vor. Allerdings hat die Sache einen Haken, große Goldbrocken (Nuggets) sind selten. Das Gold ist eher fein verteilt im Gestein "eingesprengt".Gold in Reinform ist in der Natur sehr selten
Derartige Goldvorkommen gibt es heute noch in Österreich, ihr Abbau ist aber bei den aktuellen Goldpreisen nicht wirtschaftlich. In den 80 - er Jahren wollte eine amerikanische Firma im Rauriser Tal Gold durch Cyanid - Laugung gewinnen. Dabei wird das fein verteilte Gold aus dem gemahlenen Erz durch eine Lösung von Natriumcyanid plus Luftsauerstoff heraus gelöst. Natriumcyanid ist das Natriumsalz der Blausäure und in seinen Eigenschaften mit Kaliumcyanid (Zyankali) vergleichbar. Die Aufregung über den geplanten Umwelt - Anschlag war im Unterpinzgau und im Pongau enorm. Die Vernunft hat über die Profigier gesiegt, das Projekt wurde begraben.
In Entwicklungsländern wird auch heute noch Quecksilber zum Herauslösen des Goldes aus dem Gestein verwendet. Diese Methode ist noch irrwitziger und eigentlich verboten.
Kupfererze enthalten fast immer auch Spuren von Gold. Bei der elektrolytischen Raffination des Rohkupfers löst sich das Gold (im Gegensatz zum Kupfer) nicht auf und kann aus dem sogenannten Anodenschlamm gewonnen werden.
Jedenfalls sind die beiden genannten Methoden als Sommerhobby nicht geeignet.
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