Sommerhobbies

Da melde ich Zweifel an.

Natriumtetraborat – Wikipedia

(Siehe REACH - Verordnung)
Sicherlich ist mit Vorsicht damit umzugehen. Allerdings galt es bis 2010 als bedeutend harmloser, jedoch korelierend mit Gerichtsprozessen gegen Behandlungen von Arthrose Patienten entdeckte man plötzlich "Reproduktionstoxizität" in irgend einem Labor... LD50 2.6g/kg, verglichen mit Kochsalz, 3.3g/kg.
Aber wie gesagt, das ist trotzdem Vorsicht angebracht, insb. bei Atemschutz, und Hautkontakt.
Die Alternativen wären: Quecksilber, Salpetersäure mit Schwefelsäure, Cyanid, sowie andere Flussmittel, welche idR. weit problematischer sind als Borax.

Das einzige, was mir noch einfällt, ist traditionelles Kupfererz Smelting mit Kohle. Quasi eine Erz/Kohle Lasagne, mit Luftgebläse. Das enthaltene Kohlenmonoxid reduziert und schützt das Gold vor Oxidation an der Grenze zur Schlacke. Aber die Flusseigenschaften der Kohle sind sehr beschränkt.
Bei Kupfer muss man da nachher due einzelnen Kupfer Fetzen aus der Asche ausgraben und weiter purifizieren.

Ich muss eh erst mal paar klobige Goldklumpen finden :) Das Borax hab ich gekauft, weil man es ev. bald gar nicht mehr bekommt.
 
Planst eine Legierung oder pures Aurum?
Am liebsten so rein wie der Fluss es hergab. Ich bin da flexibel, aber es sollte nebenbei hauptsächlich Silber enthalten, so bleibt es weich.
Zur Zeit sieht es aber so aus, dass am meisten Gold zusammenkommt im ultrafeinen Bereich. So fein, daß es nicht vom ebenfalls feinen, schwarzen Sand zu trennen ist. Weshalb es lediglich als Konzentrat gewonnen wird, und als solches eingeschmolzen, mit einer 1:3 Borax Ratio.
 
Am liebsten so rein wie der Fluss es hergab. Ich bin da flexibel, aber es sollte nebenbei hauptsächlich Silber enthalten, so bleibt es weich.
Zur Zeit sieht es aber so aus, dass am meisten Gold zusammenkommt im ultrafeinen Bereich. So fein, daß es nicht vom ebenfalls feinen, schwarzen Sand zu trennen ist. Weshalb es lediglich als Konzentrat gewonnen wird, und als solches eingeschmolzen, mit einer 1:3 Borax Ratio.
Liest sich richtig wissenschaftlich :shock:
 
Liest sich richtig wissenschaftlich :shock:
Es ist eine alte Wissenschaft, aber nichts Kompliziertes.
Schmelzt man annähernd reines Gold ein, reicht wenig Borax, am wichtigsten ist es auf der Oberfläche. Schmelzt man ein Sand/Gold Gemisch, benötigt man mehr Borax, um sozusagen den Fluss der Goldpartikel nach unten zu gewährleisten.

ZB. in den Phillipinen verwendete man früher Quecksilber (heute leider oft immer noch), um das Gold aus dem Konzentrat zu extrahieren, da Gold am Quecksilber klebt, Sand nicht.
Schmelzen mit Borax ist da für kleine Betriebe die beste Alternative, finde ich.
 
Es ist eine alte Wissenschaft, aber nichts Kompliziertes.
Schmelzt man annähernd reines Gold ein, reicht wenig Borax, am wichtigsten ist es auf der Oberfläche. Schmelzt man ein Sand/Gold Gemisch, benötigt man mehr Borax, um sozusagen den Fluss der Goldpartikel nach unten zu gewährleisten.

ZB. in den Phillipinen verwendete man früher Quecksilber (heute leider oft immer noch), um das Gold aus dem Konzentrat zu extrahieren, da Gold am Quecksilber klebt, Sand nicht.
Schmelzen mit Borax ist da für kleine Betriebe die beste Alternative, finde ich.
Das heißt, beim Schmelzen mit Borax sinkt das Gold ab und der Sand schwimmt auf?
 
Das heißt, beim Schmelzen mit Borax sinkt das Gold ab und der Sand schwimmt auf?
Ja, der Tiegel ist konisch oder pyramidial (die stumpfe Spitze zuunterst). Zuunterst formiert sich eine Goldkugel, ein " Button". Recht sauber abgetrennt liegt darüber die Schlacke, im Prinzip undurchsichtiges, schwarzes Glas, bzw. je nach Sand usw. bröselig bis glasig. Es gibt auch noch Techniken zum Ausfällen von anderen Metallen in der Matte, eine Zwischenschicht zwischen Gold und Schlacke, ist aber etwas komplizierter und beinhaltet gewisse Additive, wie zb. Eisen, welches gewisse Metalle bindet.

Interessant ist eh nur, was nach ganz unten sinkt, aufgrund des hohen spez. Gewichts: Gold, Platin. Ebenso Uran und Wolfram, das ist dann narürlich weniger toll :) aber sehr selten.

Muss aber anmerken: so gut kenn ich mich auch nicht aus, aber zum Glück gibt's unzählige Tutorials auf youtube.
 
PS (klingt zwar nach Produktwerbung, aber trotzdem interessant):
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Ja, der Tiegel ist konisch oder pyramidial (die stumpfe Spitze zuunterst). Zuunterst formiert sich eine Goldkugel, ein " Button". Recht sauber abgetrennt liegt darüber die Schlacke, im Prinzip undurchsichtiges, schwarzes Glas, bzw. je nach Sand usw. bröselig bis glasig. Es gibt auch noch Techniken zum Ausfällen von anderen Metallen in der Matte, eine Zwischenschicht zwischen Gold und Schlacke, ist aber etwas komplizierter und beinhaltet gewisse Additive, wie zb. Eisen, welches gewisse Metalle bindet.

Interessant ist eh nur, was nach ganz unten sinkt, aufgrund des hohen spez. Gewichts: Gold, Platin. Ebenso Uran und Wolfram, das ist dann narürlich weniger toll :) aber sehr selten.

Muss aber anmerken: so gut kenn ich mich auch nicht aus, aber zum Glück gibt's unzählige Tutorials auf youtube.
Uran wirst hoffentlich keines drinnen finden :haha:
Wenn ich das so lese, hast du dir wirklich was vorgenommen, Hut ab :klatsch:
 
Uran wirst hoffentlich keines drinnen finden :haha:
Wenn ich das so lese, hast du dir wirklich was vorgenommen, Hut ab :klatsch:
Danke :) aber die grösste Herausforderung dabei ist nach wie vor, das Gold erst mal überhaupt zu finden. Da wär ich dann jeweils gerne in Australien, wo man mit nem Metalldetektor Nuggets sammeln kann.
Hier am Rheinfall hast du entweder Glück und findest ein Nugget, was selten ist, oder du arbeitest dich durch 8 Kubikmeter Schotter (800 10L Kübel), was Tage dauert, für statistisch ca. 1g Gold in kleinen Flittern.
Na, jedenfalls, danke :)
 
Danke :) aber die grösste Herausforderung dabei ist nach wie vor, das Gold erst mal überhaupt zu finden. Da wär ich dann jeweils gerne in Australien, wo man mit nem Metalldetektor Nuggets sammeln kann.
Hier am Rheinfall hast du entweder Glück und findest ein Nugget, was selten ist, oder du arbeitest dich durch 8 Kubikmeter Schotter (800 10L Kübel), was Tage dauert, für statistisch ca. 1g Gold in kleinen Flittern.
Na, jedenfalls, danke :)
dann musst auswandern nach alaska. die finden dort genug gold auch schöne nuggets. ok sie graben den boden auch fest um.
 
Danke :) aber die grösste Herausforderung dabei ist nach wie vor, das Gold erst mal überhaupt zu finden. Da wär ich dann jeweils gerne in Australien, wo man mit nem Metalldetektor Nuggets sammeln kann.
Hier am Rheinfall hast du entweder Glück und findest ein Nugget, was selten ist, oder du arbeitest dich durch 8 Kubikmeter Schotter (800 10L Kübel), was Tage dauert, für statistisch ca. 1g Gold in kleinen Flittern.
Na, jedenfalls, danke :)
Leider ist das in Österreich auch so. Mein Kollege, ein Chemiker, beschreibt das Goldvorkommen ähnlich. Vielleicht schummelst ein bissi und mischt einen Vierteldukaten drunter :)
 
Leider ist das in Österreich auch so. Mein Kollege, ein Chemiker, beschreibt das Goldvorkommen ähnlich. Vielleicht schummelst ein bissi und mischt einen Vierteldukaten drunter :)
Vierteldukaten? Ist das eine mir fremde Redensart, oder meinst echt einen Viertel eines Golddukaten?
Wenn ich einen Dukaten fände, beim Sondeln, würde ich mir das vlt. überlegen.
Aber in der Schweiz muss man sowas abgeben. So ein Clown wollte Online einen Goldfund verkaufen, ne antike Münze, und er erzählte, wo er sie gefunden hatte... Gleich Tatütata usw...

Meine Goldmünzen, sollte ich mal welche haben, hat mir eh mein Opa vererbt :)

Heute war ich kurz am Rhein und das Schicksal war mir wohlgesonnen. Es geht voran :)
 
Es ist eine alte Wissenschaft, aber nichts Kompliziertes.
Schmelzt man annähernd reines Gold ein, reicht wenig Borax, am wichtigsten ist es auf der Oberfläche. Schmelzt man ein Sand/Gold Gemisch, benötigt man mehr Borax, um sozusagen den Fluss der Goldpartikel nach unten zu gewährleisten.

ZB. in den Phillipinen verwendete man früher Quecksilber (heute leider oft immer noch), um das Gold aus dem Konzentrat zu extrahieren, da Gold am Quecksilber klebt, Sand nicht.
Schmelzen mit Borax ist da für kleine Betriebe die beste Alternative, finde ich.


:hmm: Geht denn Arsen nicht eh auch? Oder bekommt ihr das etwa auch nicht zu kaufen? :vorsichtig:
 
Vierteldukaten? Ist das eine mir fremde Redensart, oder meinst echt einen Viertel eines Golddukaten?


Alte Währung im 986er Gold des Heiligen Römisches Reiches bis 1857: Es gab den Vierfach Dukat und den Einfachdukat, sprich ein Viertel des Vierfachen Dukat mit 3,49 Gramm, damits net ganz so einfach ist.
 
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