Steirer-Stüberl

Toll! Da ist so ein schöner Thread entstanden und ich habe keine Zeit um ihn richtig geniessen zu können, aber verschieb ich halts aufs nächste Jahr

Darf mich gleich der Worte von meiner Lene bedienen - war der Toni also doch für was gut :cool: :daumen:

...da werd ich nächstes Jahr öfter Mal reinschauen.

Genießer :winke:
 
Wie viel „freier Wille“ nützt uns, wenn wir vielleicht keine glückliche Kindheit und kein intaktes Elternhaus hatten?

Ich gehöre keineswegs zu den Menschen, die alles damit entschuldigen wollen, wenn diese Grundvoraussetzungen für eine gute Entwicklung bis ins hohe Alter hinein nicht gegeben sind. Aber wäre es nicht vielleicht eine Erklärung, die man auch mit berücksichtigen muss?

Soll nur so ein kleiner Nachsatz sein, daraus muss sich nun nicht zwangsläufig eine Diskussion entwickeln.

Ich denke schon, dass es auch eine Erklärung ist. Natürlich hat man's leichter, wenn man in einem (halbwegs) intakten Elternhaus aufgewachsen ist, wenn's weniger Probleme gegeben hat, wenn man gewisse Werte mitbekommen hat, etc.

Da ich zu diesen glücklichen Menschen zähle, weiß ich auch, dass ich leicht reden kann, wenn ich sag: naja, Kindheit hin oder her, aber irgendwann muss man sein Leben selbst in die Hand nehmen.

Das geht vielleicht nicht zu 100%, aber ich glaube trotzdem daran. Weil ich selbst die Erfahrung gemacht habe, dass man selbst - wie alles im Leben - immer einer gewissen Veränderung unterliegt. Die man meiner Meinung nach jedoch auch selbst in der Hand hat bzw einfach zulassen muss.

Und diese Veränderungen können vielfältig sein. Daher denke ich, dass jemand, der einen schlechte(re)n Start ins Leben hatte, sich sehr wohl anders - positiv(er) - entwickeln kann, als viele es tun. Niemand sollte sich ewig auf die Eltern, die Erziehung, etc ausreden!

So, da hab ich jetzt dazu senfen müssen. Und: ich bin also wieder da :)

Und: lieber Steirerbua - danke für den Thread! Und danke für deine sehr persönlichen Schilderungen, die auch einer der Gründe waren, warum ich mich entschlossen habe, wieder einzusteigen. :bussal:
 
ich weis es ist schon spät aber könnt ich bitte ein steirisches wurzelfleisch haben hungaaaaaaaaa :cool: , da gäbs ja so leckere getränke auch aber die sind alle nix für mich gösser, puntigamer bier oder steirischen zirbenschnaps , ich nehm bitte ein krügerl mit gröbi maracuja , danke - trinkgeld gibts danach :mrgreen:
 
ich stell dir eins ins kaffeetratscherl - wo's hingehört ;)
 
warum ich mich entschlossen habe, wieder einzusteigen. :bussal:

:hurra::winke:






@Threaderöffner:winke:
Falls die Bedenken mit dem PC noch bestehen, wenn man ihn einschält und er zeigt ein Bild, die Lüfter laufen und er piepst nur einmal und nicht verzweifelt irgendwelche Morse Codes ist zumindest nicht alles kaputt, bzw eher nichts kaputt was unmittelbar mit dem PC zusammenhängt, fürs Modem würde ich jetzt nicht die Hand ins Feuer legen.
Wenn der Fehler ohne Modem nie vorkommt, mit jedoch reproduzierbar ist würde ich unter dem Modem und dem Betriebssystem mal Googeln und sehen ob noch mehrere dieses Problem haben.
Falls du die Möglichkeit hast betreib das Modem doch mal an einem anderen PC und schau was dann geschieht.
 
....., frage ich mich, was eigentlich ursächlich dafür verantwortlich ist, warum wir werden, wie wir sind.
Wie viel „freier Wille“ nützt uns, wenn wir vielleicht keine glückliche Kindheit und kein intaktes Elternhaus hatten?
Da ich zu diesen glücklichen Menschen zähle, weiß ich auch, dass ich leicht reden kann, wenn ich sag: naja, Kindheit hin oder her, aber irgendwann muss man sein Leben selbst in die Hand nehmen.
Da darf ich vielleicht wieder ein wenig von mir ..... :oops:
Die Atmospäre unter den Menschen, welche mir als meine Familie geschenkt wurden, war erfüllt von gegenseitiger Liebe, von großem Respekt zueinander, von einem grenzenlosen da sein füreinander, und von einem nahezu erdrückenden Vertrauen zueinander.
Das alles mag beigetragen haben, mich zu formen. Aber das wichtigste, und davon bin ich nach wie vor fest überzeugt, das wichtigste war, dass es mir ermöglicht hat, in mir ein sehr stabiles und in sich gefestigtes Vertrauen aufzubauen.

Und jetzt wirst Du sagen: gut, aber Vertrauen bauen auch Kinder auf, welche nicht in ganz so guten Umständen aufwachsen, und davon abgesehen wird Vertrauen auch enttäuscht, und bei jeder Enttäuschung wird man auch vorsichtiger und misstrauischer.

Und genau darin liegt meiner Meinung nach das Geheimnis. Wenn Du die Zeit hast, und die hast Du nur in einem intakten Elternhaus, wo wirklich hinten und vorne alles stimmt, Dir ein derart stabiles Vertrauen aufzubauen, dann wirkt sich das auf Dein Leben äußerst positiv aus. Denn dieses Vertrauen, welches sich innerhalb der Familie aufbaut, das überträgst Du dann nahezu automatisch auch auf andere Menschen.

Damit kann man anderen Menschen vertrauensvoll und offen entgegen treten, und das wirkt sich wiederum auf den Umgang miteinander aus, die Kommunikation wird erleichtert usw.

Einziger Nachteil dabei ist vielleicht, dass man leichter einmal einen Dämpfer bekommt, als jene, welche eher misstrauischer sind. Der Vorteil aber wiederum: das Grundvertrauen ist derart stabil und als Überzeugung verankert, dass es wesentlich leichter aushält, enttäuscht zu werden. Und auch nach einer Enttäuschung sich dem nächsten Menschen wieder gleich vertrauensvoll und unvoreingenommen nähert.

Gerade, wenn es dann darauf ankommt, sein Leben in die eigenen Hände zu nehmen, ist es nicht unwesentlich, wie man mit den unvermeidlichen Enttäuschungen umgehen kann. Vieles, was uns an anderen Menschen als lieblos oder unbeteiligt erscheint, ist oft nichts anderes als Angst vor (womöglich) weiteren Enttäuschungen.

Eine Angst, welche ich zwar auch habe, aber sie schränkt mich nicht ein, denn ich habe auch die Gewissheit, dass mich eine Enttäuschung nicht so verletzen kann, dass sie mein Leben aus der Bahn werfen würde. Das ist schon einiges wert.

Und: ich bin also wieder da :)
Find' ich sehr schön! :)

Und es freut mich, dass Du Deinen "Einstand" gerade in meinem Thread gibst. Ich hoffe, Du wirst noch recht oft hier herein schauen. :bussal:
 
Ich finde die Idee für diesen Thread genial. Ich freue mich, dass hier alle willkommen sind, also auch diejenigen, die mit Dir Steirerbua, noch sehr wenig in Kontakt getreten sind, Dich aber trotzdem als Mensch sehr schätzen.

Des weiteren wollte ich Dir sagen, dass ich die besagten #200 und #600 mit großer Freude gelesen habe, denn sie sind derart harmonisch geschrieben, dass man denkt, man sitzt neben Dir auf einem gemütlichen Sofa, mit einem heißen Tee in der Hand und horcht Dir mit interessiertem Blick zu, während draußen die Schneeflocken vor dem Fenster tanzen.

Sehr gemütlich, sehr wärmend hier. Ich werd dann Mal Platz nehmen und es mir gemütlich machen :)
 
Falls die Bedenken mit dem PC noch bestehen, ......
Derzeit nicht mehr ...... toi, toi, toi ...... :mrgreen:

Ich bin auf die Idee gekommen, den PC von der ersten Festplatte zu starten, und die zweite abzuhängen, und jetzt läuft das Werkel inklusive Modem und Skype schon fast vier Stunden ohne Unterbrechung ..... :cool:

Lässt vermuten, dass es an der Festplatte gelegen haben könnte, was bei weitem das kleinste Übel wäre, da ich wie gesagt ohnehin eine zweite habe, und auch noch eine externe.

Danke für den Tipp! :winke:
 
Derzeit nicht mehr ...... toi, toi, toi ...... :mrgreen:

Ich bin auf die Idee gekommen, den PC von der ersten Festplatte zu starten, und die zweite abzuhängen, und jetzt läuft das Werkel inklusive Modem und Skype schon fast vier Stunden ohne Unterbrechung ..... :cool:

Lässt vermuten, dass es an der Festplatte gelegen haben könnte, was bei weitem das kleinste Übel wäre, da ich wie gesagt ohnehin eine zweite habe, und auch noch eine externe.

Danke für den Tipp! :winke:


Bitte, gerne:winke:

Man kann vermuten, dass es an der Festplatte liegt, könnte aber auch das Netzteil sein, das evtl. etwas überlastet ist und den PC mittels Spannungsschwankungen zum erliegen bringt. Ich würde die Platte noch nicht abschreiben. In meinem Umfeld gibts deutlich mehr Netzteilschäden als andere Pc Hardwarefehler.
Netzteile sind auch etwas, das früher besser war.:mrgreen:
 
Hallo mOni,

das ist wirklich fein, dass du dich entschlossen hast .. und wieder hier bist :)

Grundsätzlich stimme ich dir zu. Nur noch einige Sätze zu diesem Teil deines Posts.

Niemand sollte sich ewig auf die Eltern, die Erziehung, etc ausreden!

Den wenigsten Menschen, die in der Gesellschaft auf irgendeine Art nicht zurecht kommen, ist ja bewusst, warum sie zu Außenseitern werden, die überall anecken. Sie selbst reden sich auch selten heraus, sondern es ist mehr der ein oder andere Zeitgenosse, der nach Erklärungen sucht.

Wenn ich dem Steirer zuhöre, wie er von seiner Jugendzeit erzählt - und so sind größtenteils auch billie und ich erwachsen geworden - sehe ich immer das Bild eines Zuges vor mir, der in festen Gleisen auf sein Ziel zusteuert. Die Gleise stehen für das Grundvertrauen und die Sicherheit und Liebe, die einem zeigen, wo es lang geht.

Andere dagegen werden von Anfang an neben die Gleise gesetzt. Um wieviel schwerer muss es sein, da den richtigen Weg im Umgang mit seinen Mitmenschen zu finden.

Man könnte auch sagen, sie haben von klein auf eine falsche Brille aufgesetzt bekommen und betrachten die Welt u.U. mit völlig anderen Augen.

So denke ich, möglicherweise hat der A. die Kritik und die vielen Hinweise und Anforderungen gar nicht nicht verstehen wollen, sondern vielleicht war er nicht in der Lage, es zu können.

Er hat mich genervt und empört, wie wohl alle anderen auch, der Toni. Ich bedauere auch nicht, dass der Spuk dann ein Ende nahm.
Aber .... richtig gut fühle ich mich mit diesen Gedanken irgendwie nicht ....
 
Jo da schau i oba, ein Thread vom Steirerbua - na sieh einer an :shock: - da erinnere ich mich noch an Zeiten eines avisierten virtuellen Exo.... ;) - aber lassen wir das - es ist ja endlich einmal eine positive Wendung :cool:

... In Wien gibt's zu viele Bären. :mrgreen: ...
:nono: DER Bär (in seiner bestehenden Dreifaltigkeit - me, myself and i) ist einmalig(st), mit Gütesiegel und Echtheitszertifikat - die Maus kanns bestätigen ;) - Und Du brauchst Dich nicht fürchten :cool: - selbstbestimmt ist der Werbär im Zeitpunkt seiner Wandlung ;)


Das mit dem Antonius war leider nach den ersten Postings bereits andeutungsweise absehbar - sehr viel "Druck" dahinter und eine zwanghafte Selbstdarstellung einer Persönlichkeit (wenns denn die Einzige war) - Bedauerlich vom investierten Aufwand, auch und gerade von Dir, - und doch irgendwie Bemitleidenswert zugleich :confused: - man kann halt ([gelegentlich] leider) virtuell vieles tun, was real nicht funktioniert - gell :cool:


Gleichwohl es bei den ganzen Diskussionen und Streiterein der letzten Zeit ja nahezu schon eine Wohltat ist Steirerbua - so stelle ich mir bei deinen Texten ja gelegentlich die Frage ob da der Rückblick doch mitunter, mit Verlaub, doch nicht etwas verklärt ist und Unliebsames der Gnade des Vergessens anheim gefallen ist.

Jedes Ding hat zumindest zwei Seiten - die Darstellung wirkt in ihrer Makellosigkeit jedoch hochgradig einseitig - wenngleich Sie ja geradezu aus einer Weihnachtsgeschichte sein könnte.

War es denn immer so idyllisch, oder ist, weil vergangen und erledigt, nur das Positive, das Gute und Schöne in der Erinnerung zurückgeblieben?

Es wäre eine geradezu beneidenswerte Gabe :cool:


LG Bär
 
So denke ich, möglicherweise hat der A. die Kritik und die vielen Hinweise und Anforderungen gar nicht nicht verstehen wollen, sondern vielleicht war er nicht in der Lage, es zu können.

Damit triffst du es wahrscheinlich auf den Punkt, behaupte ich jetzt mal.
Ich glaube, dass wir oft oder meistens davon ausgehen, dass wir mit unseren Argumenten doch an den anderen heran kommen müssen. Damit meine ich nicht, dass wir ihn überzeugen, sondern dass er uns versteht.

Ich habe aber feststellen müssen, dass es eben Leute gibt, die so anders denken als ich, dass meine Logik für sie unlogisch ist und umgekehrt. Sie können mich einfach nicht verstehen so wie ich sie nicht verstehen kann.

Natürlich, in einem persönlichen 4-Augen-Gespräch ist es schon leichter (wenn man sich bemüht und Wert darauf legt), sich damit auseinander zu setzen und die Kommunikationsprobleme zu überwinden oder zu reduzieren.

Hier ist es schwieriger. Zumal sich auch die Frage stellt, ob es die Mühe wert ist. Steirerbua hat sich ja ohnehin abgemüht - diese Geduld hätte ich zb nicht an den Tag gelegt - aber es bedarf eben auch eines Gegenübers, der zumindestens versucht, darauf einzusteigen.
 
DER Bär (in seiner bestehenden Dreifaltigkeit - me, myself and i) ist einmalig(st), mit Gütesiegel und Echtheitszertifikat

DER = einer, Dreifaltigkeit mögen derer 3 sein, ....

lass dir gesagt sein Herr Mausbär

Er ->

...In Wien gibt's zu viele Bären..

spricht von tausenden .... ich glaube die Römer nannten es in Kohorten ... und nicht in lockerer Formation :)

... allesamt mit Gütesiegel, Zertifikat, aus vielen Ländern der Welt und mit Aufenthaltsgenehmigung an mehreren Örtlichkeiten, singend, wackelnd, in eindeutigen Posen ... and much more ...



darum - rüttle nicht am Bärenbaum - große (?) Gefahr droht :mrgreen:
 
Und: ich bin also wieder da :)

:hurra:

Welcome back!



Deinem vorangegangenen Text schließe ich mich mit Einschränkungen an. Ich bin durchaus auch der Meinung, dass man sein Leben soweit wie möglich selbst in die Hand nehmen und gestalten muss und dass es sich viele mit dem Verweis auf unglückliche Umstände sehr einfach machen.
Andererseits gibt es tatsächlich solche äusseren Einflüsse, die Menschen nachhaltig aus der Bahn werfen bzw. deren Entwicklung auf physischer Ebene stören können. Damit meine ich im konkreten Zusammenhang cerebrale Entwicklung in der Kindheit, die die physischen Parameter der Hirnfunktionen so steuern, dass der "freie Wille" eben doch nicht so frei verfolgt werden kann. Denkt man diesen Ansatz weiter, kommt man zu dem Ergebnis, dass ein freier Wille als solcher nicht existiert sondern jegliches Verhalten durch einerseits persönliche physische Voraussetzungen - cerebrale Ausformung und persönliche "Programmierung" = Erfahrung - und andererseits äussere Einflüsse - also Informationsflüsse jeder Art von aussen (Umwelt, Mitmenschen, auch Informationsträger wie Bücher) - bedingt ist.
Dass ich so lange Schachtelsätze schreibe, ist also nicht meine Schuld sondern die meiner Gene und meiner Geschichte.

Das gilt aber für alle Individuen, und Vorhaltungen wie "jeder ist seines Glückes Schmied" haben insofern ihre Berechtigung, als sie ihrerseits wieder "äussere Einflüsse" und somit Programmierungsparameter sind, die die Selbstreflexion stärken und den Einfluss bestimmter vergangener Faktoren schwächen.

Ich borg mir einen Satz von Mundl aus: Klingt kompliziert, ist kompliziert.
 
[QUOTE


Das Threadhausfest der Gastwirtschaft :) „zum freundlichen Steirer“ in der Stadt Hartberg wird heute hoffentlich mit großem Erfolg eröffnet. Der jetzt schon beliebte Thread bei Alt und Jung bietet für jedermann nicht nur Unterhaltung sondern auch Interessantes rund um das Forum. Heute beim Tag der offenen Tür werden auch schon wichtige Informationen über Verhaltensmaßnahmen bei Explosionen, Feuerlöschübungen bei Streitereien betreffend Politik und Sex und vieles mehr an die Bevölkerung des Erotikforum weiter gegeben. Auch für die wenigen Trolls wird es ein kleines Eckerl mit Hupfburg und spannender Spielerrallye geben. Am Abend steht die Musikgruppe „Die fidelen Hartberger“ am Programm, die für beste Stimmung und Unterhaltung sorgt. Der Tag der offenen Tür wird von Gösser gesponsert. Dafür danken wir Herr Dr. Puntigamer und den vielen freiwilligen Helfern für die perfekte Durchführung der Veranstaltung und für die gute Bewirtung. :saufen::rock:

Ich hoffe die Party geht weiter, schönes neues Jahr 2110 an dich Steirer und alle Mitleser :hurra:
 
Bedauerlich vom investierten Aufwand, auch und gerade von Dir, - und doch irgendwie Bemitleidenswert zugleich :confused: - man kann halt ([gelegentlich] leider) virtuell vieles tun, was real nicht funktioniert - gell :cool:
Ich finde genau das Gegenteil. Real funktioniert vieles besser, was virtuell nicht so leicht umzusetzen ist.
Nimm nur ein persönliches Gespräch, wo man wirklich auf sich selbst allein gestellt ist, wo man nicht auf Google oder Wikipedia verweisen kann, und wo man auch nicht die Möglichkeit hat, eine Antwort auf morgen zu verschieben. Da wäre es vermutlich einfacher gewesen, Zugang zu einem Menschen zu finden, auch wenn dieser sich im innersten dagegen sträuben mag.

War es denn immer so idyllisch, oder ist, weil vergangen und erledigt, nur das Positive, das Gute und Schöne in der Erinnerung zurückgeblieben?
Ja und nein.

Ja, weil ich es damals als Kind so erlebt habe.

Nein, weil ich natürlich mit zunehmendem Alter manches erfahren habe, was mir als Kind verborgen bleiben musste. Vieles davon erst nach dem Tod meiner Eltern, durch meine Geschwister, den Bruder hauptsächlich. Die erbitterten "Grabenkämpfe" zwischen den beiden Großmüttern um die Gunst der Enkel zum Beispiel. Wo die wohlhabendere wohl nie wirklich verstanden hat, warum es uns Kinder trotzdem zu der ärmeren hingezogen hat.

Es war also auch bei uns nicht alles so idyllisch, nicht eine durch und durch heile Welt. Diese Erkenntnis hat mich aber nicht gestört, fast möchte ich sagen im Gegenteil. Ich habe ja bei Freunden, Schulkameraden usw. mitgekriegt, dass in deren Familien auch nicht alles nur Wonne und Sonnenschein war. Und ich habe es ja bei ihnen nur deshalb mitbekommen, weil dies eben vor den Kindern ausgetragen wurde. Ich bin meinen Eltern sehr dankbar, dass sie diese kleinen Reibereien des Alltags von uns Kindern fern gehalten haben. Ich wäre sonst nicht der geworden, der ich heute bin.
 

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