Studentenproteste

Haben die Protestierenden völlig recht?

  • Ja, es soll ein jeder kostenlos alles studieren können, was er sich wünscht!

    Stimmen: 31 30,1%
  • Nein, es sollte sehr wohl Gebühren geben, die allerdings bei Jahreserfolg rückerstattet werden.

    Stimmen: 67 65,0%
  • Ist mir völlig wurscht.

    Stimmen: 5 4,9%

  • Umfrageteilnehmer
    103
  • Umfrage geschlossen .
http://derstandard.at/fs/1226396993163/Oesterreichisches-Universitaetssystem-zu-elitaer

Wir müssen in Ö viel mehr lernen, als die Studenten in anderen Ländern, die aber nach einigen Jahren trotzdem genauso viel wissen, wie die Studenten aus Österreich, weil sie nur das Wiichtigste lernen und nicht die unnötigen Details, die sowieso nciht im Langzeitgedächtnis bleiben.
Das ist eine vereinfachte Darstellung.
Es ist so, dass die Studien an österreichischen Universitäten darauf ausgelegt sind, eine umfassende Bildung einschließlich wissenschaftlicher Qualifikation in einem Fachbereich zu bieten.
Die zweite Schiene, reine Berufsausbildung auf Hochschulniveau wie sie die Fachhochschulen anbieten, ist in Österreich unterentwickelt.
 
Aha, interessant...... Also als Unterentwickelt würde ich sie nicht bezeichnen. Aber wie du meinst....

Des weiteren halte ich nix von internationalen vergleichen an Akademikerquoten. Damit ich dann von einem Taxifaher der Doktor ist, von A nach B gefahren werde?

Keine Angst, ich werde mich nicht auf Dein Niveau herablassen.

Sry, aber irgendwie kann ich in diesem Thread nicht entdecken, dass dein Niveau mit dem von gogolores stark differiert. Wenn ich eines nicht leiden kann, dann sind es Menschen die glauben sie wären in der Hinsicht bessergestellt obwohl ich für meinen teil finde, dass ihr beide euch wie viele andere hier (einschließlich mir) in der Hinsicht einer einigermaßen gleichen Ebene befinden!

@ 11blob: Ja das was du an Lösungsvorschlägen gepostet hast finde ich eigentlich gut und richtig so!

Ist es nicht das Ziel unserer Gesellschaft möglichst gut ausgebildete Leute zu haben?:confused:

Gut Ausgebildet? Ja klar, in einem Hörsaal sitzen dann übermäßig viele Studenten. Man muss mehr Termine für Prüfungen anbieten um alle Studenten abzufertigen und man hat als Professor mehr Stress, muss sich mehr Arbeiten durchsehen. Diese Prüfungen müssen ja auch in einem gewissen Zeitraum stattfinden, damit jeder Student auch die Möglichkeit hat, weiter zu kommen. Da leidet dann in meinen Augen auch die Qualität.

Ja das Ziel ist es, möglichst gut ausgebildete Leute zu haben. Aber ein Studium ist kein Garant dafür. Auch ein Facharbeiter kann gut Ausgebildet sein und der hat oft mehr Ahnung von vielen Dingen als jemand ders Studiert hat.

Zur Qualität der Ausbildung kann ich auch nur eines Sagen, eine Freundin von mir Studiert Medizin, und muss da auch viele Praktische Prüfungen machen und die sind so überlaufen, dass die Proffesoren viele Studenten links liegen lassen, entweder sie Bringen es selber zusammen oder nicht, Unsicherheiten oder wie man was Richtig macht, werden da nicht beseitigt. Normalerweise sollte es ja die Aufgabe des Ausbildenden sein, die Studenten dabei so gut wie möglich zu beraten.

Ich für meinen Teil, möchte nie an einen jungen Arzt geraten bei dem ich nie sicher sein kann, ob er auch wirklich alles Richtig macht bzw. ob er es beim Praktischen Teil auch alles richtig gemacht hat. Wenn man von Prüfenden/Ausbildenden teilweise so ignoriert oder hinten angestellt wird und die Prüfung gerade so besteht, weil man es hald so macht wie man glaubt, muss das noch lange nicht richtig sein und da soll ich dann als potentieller Patient die sicherheit haben, dass ich auch an jemanden so "Gut" ausgebildeten gerate. Na Prost und Mahlzeit da operiere ich mich lieber selber *gg*.

Es verhält sich für mich bei einer höheren Wissenschaftlichen Ausblidung also einen Studium nicht anders als bei der Schulausbildung! Ja bei unseren Kindern ist das jetzt alles gut und richtig, wenn man kleine Klassen hat und auf kleiner Schülerzahlen eingeht. Ja bei Studenten ist uns das aber nicht wichtig.
Ich frage mich wo da der Unterschied ist, wenn ich als Professor jetzt 15 Studenten habe und dann bei Fragen besser auf sie eingehen kann oder ein vielfaches davon, meinen Vortrag halte und wers ned versteht und seine Prüfung ned schafft hat eben Pech gehabt. Tja, theoretisch habe ich dann viel gelernt, aber praktisches Wissen muss ich mir trotzdem erst aneignen.
Da ist man mit ner FH in meinen Augen schon weit besser drann.

Für mich ist es wie es momentan läuft, eher kein Garant für gut ausgebildete Leute, dass ist vielen eher noch im ihren subjektiven Empfinden verankert zB auch in dem von meiner Großmutter, die denkt immer Akademiker sind so toll in Wirklichkeit sagt das noch gar nix aus. Ich selber hatte einen Berufsschullehrer der kein Akademiker war und jeden Akademiker mit seinem Fachwissen in den Schatten stellt, weil er von seinem Fachgebiet so fasziniert ist, dass er sowohl im Praktischen als auch Theoretischen ein wandelndes Lexikon ist egal ob es jetzt um die Kostenberechnung, Produktionstechnische oder Computerspezifische fragen im grafischen Gewerbe geht.

Und die Zahl der Studenten, womit wir wieder mehr schlechter ausgebildete Leute hätten.
So sieht man das halt gerne aus dem Blickwinkel den man so hat. Möchte ich mehr oder weniger Sklaven die dann froh sind wenn sie für ein Butterbrot arbeiten dürfen.

Also sind alle Nichtstudierten schlechter Ausgebildet? Sehr realistisch. Sorry, das ist mir zu theoretisch. Wenn es nicht gerade ums medizinische geht, wo eine langjährige und umfangreiche praktische als auch theoretische Ausbildung für mich ein muss ist, weil ich nicht will, dass irgendwer irgendwie an mir "Herumsnipselt" dann sehe ich das nicht umbedingt als richtig an.
Ich für meinen Teil, hab die Erfahrung gemacht, dass ich von vielen mehr Ahnung habe, als so manche Grafiker, der Studiert hat. Die machen teilweise Dinge und liefern mir Dateien, da stellt es mir die Haare am ganzen Körper auf. Bei manchen Sachen geht da echt viel Zeit drauf um das herzurichten und selbst typographische Fehler sind da darunter die Grausam sind, zum Glück ist es nicht meine Aufgabe, diese zu korrigieren…..
 
Dennoch erscheint es mir etwas befremdlich, dass Sie Wirtschaftsstudenten als Geisteswissenschaftler bezeichnen.

Kritikaster …. :) … du hast natürlich verstanden, dass ich – im landläufigen Sinne – hier lediglich die „Kopfarbeiter“ und die Techniker gegenüber stellen wollte.

Vielleicht können wir uns ja darauf einigen, dass auch Sozialwissenschaftler eher den geistig Arbeitenden zuzurechnen sind, als eben die technischen Wissenschaften?

Also, hab Dank für deine Richtigstellung … was hast du denn sonst zu dem Problem zu sagen?
 
Ja bei unseren Kindern ist das jetzt alles gut und richtig, wenn man kleine Klassen hat und auf kleiner Schülerzahlen eingeht. Ja bei Studenten ist uns das aber nicht wichtig.
Wem ist das nicht wichtig? Dir?
Wenn Studierende (und auch Lehrende und Rektoren) sich für mehr Geld für die Universitäten einsetzen, dann geht es natürlich auch um mehr Personal, mehr externe Lektoren, mehr Tutorien, um ein besseres Betreuungsverhältnis zu erreichen.
 
Tut mir leid, aber ich hab jetzt nur den halben Thread brav mitgelesen, dann sind mir die Zeilen schon vor den Augen verschwommen und ich hab den Rest nur ungenau überflogen. Grad mal auf der Suche nach Zahlen. Denn wie hoch ist denn die Studiengebühr in Österreich eigentlich? Ich habe im Internet gesucht und bin auf 360,- und ein paar Zerquetschte gekommen. Und das für das Semester, also 6 Monate.
Stimmt das? Wenn ja, versteh ich die Aufregung nicht. Das sind 60,-/Monat. Ist doch echt nicht zuviel verlangt, oder? Das hat man doch mit einem Minijob locker wieder herinnen. Und wenn man nur einmal in der Woche den Flocki von der Jetti Tant´ gassi führt.
Aber was weiß ich schon? Ich arbeite ja seit meinem 16. Lebensjahr für mein Geld :haha:
 
Was ich damit zum Ausdruck bringen wollte ..... Ein Verkäufer, der im Kunden die "TUSSI" sieht, der stößt mir sauer auf. Denn letztlich zahlt der Kunde sein Gehalt ...............

Dann werdet ihr eure Kunden vermutlich als Kunden behandeln und nicht als "TUSSIS". Glaub mir, nichts ärgert Kunden mehr als die Arroganz eines Verkäufers. Und der Kunde merkt es .....

Vielleicht fällt es dir ein wenig leichter, dich wieder abzuregen, wenn du dir vor Augen hältst, dass ich diesen - zugegebenermaßen nicht sehr (kunden-)freundlichen Ausdruck - einer eventuell überqualifizierten Gruppe von Betroffenen nur quasi in den Mund gelegt habe.

Wäre ich selbst in der Lage, und froh, überhaupt einen Job zu haben, hätte ich mich sicher anders ausgedrückt, um Kunden wie dich nicht zu diffamieren.
 
Denn wie hoch ist denn die Studiengebühr in Österreich eigentlich? Ich habe im Internet gesucht und bin auf 360,- und ein paar Zerquetschte gekommen. Und das für das Semester, also 6 Monate.
Stimmt das? Wenn ja, versteh ich die Aufregung nicht. Das sind 60,-/Monat. Ist doch echt nicht zuviel verlangt, oder?

:daumen: Eben ....... das ist wirklich nicht zu viel verlangt. Und wenn man es den Begabten, Fleißigen und gleichzeitig Bedürftigen zurückerstattet, dann ist die ganze Aufregung wirklich nicht zu verstehen. Aber da geht es offensichtlich um das Prinzip "der Staat hat uns gefälligst ein Gratisstudium anzubieten" .........

Auf der anderen Seite hat man den Hochschulen mit der Abschaffung 150 Millionen Euro entzogen. Und offenbar gelingt es nicht, dieses Geld durch höhere Besteuerung der Boni von Bankdirektoren wieder herein zubringen. :ironie:

Noch ein Wort zum freien Studium: Frei von Zugangsbeschränkungen und Gratis, wo gibt es denn das noch außer bei uns? Und zu welchem Zweck stellen WIR (die Steuerzahler) der Jugend Hochschulen zur Verfügung? Doch wohl dazu, dass am Ende qualifizierte Mediziner, Techniker, Biologen ........ u.s.w. für unsere Wirtschaft zur Verfügung stehen.

Kritikaster …. :) … du hast natürlich verstanden, dass ich – im landläufigen Sinne – hier lediglich die „Kopfarbeiter“ und die Techniker gegenüber stellen wollte.
Jetzt schlägt es aber 13 ...... die Techniker und alle verwandten Disziplinen inklusive der Mediziner gebrauchen ihren Kopf vermutlich mehr als die Soziologen, Historiker, Politwissenschaftler ......

Des weiteren halte ich nix von internationalen vergleichen an Akademikerquoten.
Da sich die Quoten an der Zahl und nicht an der Qualität orientieren, halt ich auch nicht allzu viel davon.


Also sind alle Nichtstudierten schlechter Ausgebildet?

Keinesfalls, und mir ist (besonders im Falle eines Rohrbruches in meiner Wohnung) ein gut ausgebildeter Installateur (für hhuepf: Klempner) allemal lieber als ein Soziologe:mrgreen:
 
Vielleicht fällt es dir ein wenig leichter, dich wieder abzuregen, wenn du dir vor Augen hältst, dass ich diesen - zugegebenermaßen nicht sehr (kunden-)freundlichen Ausdruck - einer eventuell überqualifizierten Gruppe von Betroffenen nur quasi in den Mund gelegt habe.

ok, das nehme ich so zur Kenntnis ....... aber einen Satz kann ich mir nicht verkneifen: Wenn ein Akademiker sich gegenüber einem Kunden so verhielte, dann würde das kaum von Überqualifikation sondern einfach von dummer Arroganz zeugen.
 
Kann es sein, dass die ÖH-Vertreter vor dem Nationalratswahlen die Abschaffung der Studiengebühren gefordert haben?
Jetzt wissen sie, dass das ein großer Fehler war!

Einige Politiker haben damals gesagt, dass man die Studiengebühren abschaffen muss, um in Zukunft eine höhere Akademikerquote zu haben. Ich denke, dass nur durch Abschaffung der Gebühren die Quote nicht steigen wird.

Lauter Idio.en!
 
Ich denke, dass nur durch Abschaffung der Gebühren die Quote nicht steigen wird.

Lauter Idio.en!

Du hast völlig recht .... steigen wird die Anzahl derjenigen, die ihr Studium nicht zu einem erfolgreichen Abschluss bringen. Aber Bummelstudent ist halt auch eine Karriere .......
 
Was wir brauchen sind keine Quoten, dass wird uns eingeredet, dass es gut sei. Was wir brauchen sind sinnhafte Ausbildungen mit denen man auch was anfangen kann. Nutzt doch nix, wenn ich im Empfang dann eine Magistra für BWL stehen habe. Oder wenn ich ein Taxi rufe, mich jemand der Publizistik studiert hat, von A nach B führt. Dann haben wir zwar unsere supertolle Quote aber sonst auch nix davon. Facharbeiter sind genau so wichtig. Die holen wir dann aus dem Ausland, weil wir zu wenige haben.

Aber ich befürchte sowieso dass in ein paar Jahrzehnten bei uns die Dipl. Ing. die Wasserrohre im Haus verlegen oder die Verstopfung im Klo wegmachen *gg* :kopfklatsch: Alles natürlich hoch wissenschaftlich.

Vor 15 Jahren, haben die HAK Absolventen den Kopierer bedient und wichtige Dokumente kopiert, heute müssen es schon die Frisch Studierten Mag. machen weil die den Knopf fürs Kopieren effizienter drücken können. :roll:

Wem ist das nicht wichtig? Dir?
Wenn Studierende (und auch Lehrende und Rektoren) sich für mehr Geld für die Universitäten einsetzen, dann geht es natürlich auch um mehr Personal, mehr externe Lektoren, mehr Tutorien, um ein besseres Betreuungsverhältnis zu erreichen.

Magst schon recht haben, dass sich diese Leute eben gerade für das einsetzen aber in wie fern ist das der Gesellschaft wichtig bzw. der Allgemeinheit? Der Politik und den Medien? Obwohl wenn man die Pisastudie in Teilbereichen betrachtet zB Gymnasien besser abschneiden und im internationalen Vergleich mit den Topländern mithalten können werden diese Teilergebnisse offiziell bekannt gegeben? Nein! In England ja in Österreich erfährt man nur, dass wir jetzt so schlechte Schulen haben und das alles geändert gehört. Nein man veröffentlicht nicht wie die einzelnen Schultypen abschneiden und auch nicht in welchen Bundesländern die Schultypen trotzdem noch funktionieren. Man haut alles in einem Haufen redet alles schlecht und somit hat die Politik und die Medien die Bevölkerung schon darauf getrimmt, dass wir eine Reform um jeden Preis brauchen.
Bei den Studenten? Bei den Unis, ja jetzt ist ein Wirbel aber wie war das die letzten Jahre?

Man hat nix gehört, viele Leute die nix mit Studenten zu tun hatten wussten nichts von den überfüllten Sälen und den schlechten Betreuungsverhältnis. Das sollte genau so wichtig sein, wie die Schulen. Ich wusste es, weil meine Schwester Studiert hat und ich mich auch für dafür interessiert habe, das ganze ist ja nicht erst seit einem Jahr so.
 
Was mich an dem ganzen Thema ärgert, dass Österreich dieses Problem nie bei der Eu vorgetragen hat und dort ernsthaft besprochen wurde. Den diese Regelung der Eu schadet Österreich. Jeder muss das Recht auf Bildung haben, aber nicht jeder EU Bürger muss das Recht haben in Österreich zu studieren. Jedes Land muss sich selber um seine Studenten kümmern.

Beim Medizinstudium gibt es die Österreicherquote auch schon. Abgesprochen mit der deutschen Regierung. Auch die haben Verständnis dafür gehabt. Wieso man es nicht auf andere Studienrichtungen ausweitet ist mir ein Rätsel.

Es gibt unabhängig von den Studiengebühren 3 Arten die Studentenanzahl zu minimieren:

1. Wie bei mir: Aufnahmeprüfung wo von ca. 2300 Leuten, die besten 470 Studenten aufgenommen werden? Ist in Psychologie so! Ich sitze dort auch nie am Boden. Anteil an Deutschen schwankt zwischen 65-85% weil sie besser performanen. Wenn ich egoistisch bin sage ich leiwand. Dann sind nicht mehr viele Österreicher meine Konkurenten bei einem eventuellen Job. Sozial ist es aber nicht....

2. Die von sniper erwähnten KnockOut Prüfungen. Ziel es müssen 80% der Studenten durchfallen. Die Prüfungen werden so geeicht. Damit will man bei 3 negativen Prüfungen die Studenten dauerhaft vertreiben.

3. Man macht es wie in D mit dem Numerus Clausus, wo eine schlechte Note schon das Ende bedeuten kann, eine gewisse Richtung zu studieren.

Ich denke wenn jemand in der Zeit studiert, plus minus 2 Toleranzsemester, weil es immer auch Praktika gibt, wo man nicht gleich einen Platz findet, sollte der Staat sein Studium bezahlen. Ich habe auch wie die Studiengebühren waren keinen Cent bezahlt, da ich 5 Jahre Vollzeit schon gearbeitet hat. Nennt sich dann Selbsterhalterstipendium und den bekommt man, wenn man einen gewissen Betrag an Abgaben überschritten hat. In der Regel nach 4 Jahren Vollzeit. Sozial bedürftige Menschen haben die Studiengebühren immer refundiert bekommen. :!:

Österreich lebt von gut ausgebildeten Menschen. Bildung trägt zum Wohlstand aller Menschen bei! Wenn wir bei der Bildung nicht weiter vorne bleiben, wird Österreich für wirtschaftliche Investitionen wertlos.
 
3. Man macht es wie in D mit dem Numerus Clausus, wo eine schlechte Note schon das Ende bedeuten kann, eine gewisse Richtung zu studieren.

Die Abiturbenotung spielt dabei eine sehr große, allerdings nicht die einzig entscheidende Rolle. Und damit ist das System für mich schon fragwürdig. Weil Matura - Noten (Stichwort Zentralmatura) an verschiedenen Schulen nicht vergleichbar sind.
 
Aber ich befürchte sowieso dass in ein paar Jahrzehnten bei uns die Dipl. Ing. die Wasserrohre im Haus verlegen oder die Verstopfung im Klo wegmachen

Sicher nicht - weil mit partieller Differentialgleichung ohne Berücksichtigung der Bolzmannkonstanten ... da ist JEDER Facharbeiter weit überlegen ... denk an KFZ Mechanik - mag sein der Dr hat den Motor geplant - aber das know how bringt der Mechaniker ins Spiel


dass Österreich dieses Problem nie bei der Eu vorgetragen hat und dort ernsthaft besprochen wurde

eine Stufe darunter aber trotzdem ... in Deutschland gab / gibt es keine HTL und schon lange FH's - in Deutschland OST gab es Ingenierschulen (ähnlich HTL). Im Zuge des Zusammenschluss wurde ALLEN Ostdeutschen Ing. der Dipl. Ing. (FH) per Dekret verliehen ... und keiner hat gemurrt. Als unsere #### Verhandler zu dem Thema kamen wurde die Qualität der HTL statt hinauf oder zumindest gleich ... nein .. hinuntergestuft ... nicht mal den Funken eines wollens ... zb 2 Sem. als Aufbau oder so ... im Gegenteil - ein HTL Ing. ist in Deutschland gerade noch Facharbeiterniveau (die Matura wollten sie ja auch nicht - mussten aber)

Das nenn ich Volksvertreter - gell Frau Ederer und Co ..
 
Jetzt schlägt es aber 13 ...... die Techniker und alle verwandten Disziplinen inklusive der Mediziner gebrauchen ihren Kopf vermutlich mehr als die Soziologen, Historiker, Politwissenschaftler ......

Du erheiterst mich …. :mrgreen:
Wenn ich doch hier einen vermeintlichen Denkfehler mache, solltest du dann nicht tunlichst vermeiden, ihn gleichzeitig mit deiner Empörung darüber, im gleichen Atemzug, zu wiederholen?

Und meinst du nicht auch, dass sogar du und ich, so ganz ohne Kopf, ein wenig eigentümlich wirken würden?

(Meine Signatur muss ich auch noch ändern …. :hmm:)
 
@Flaschko:Ich würde sowieso nie einen Absolventen einer Uni über den Absolventen einer Lehre stellen. Es soll auch mit dem Vorurteil aufgeräumt werden, dass jeder Akademiker prinzipiell immer mehr verdient, als einer der eine Lehre gemacht hat. Wenn man sich die Einstiegsgehälter bei Jus, Publizistik, Psychologie ansieht, wo die Leute meist nur befristete freie Dienstnehmerverträge ohne AMS Anspruch, ohne Versicherung, ohne Bezhalung bei Krankenstand usw..bekommen, sollte man auch nicht so reden, als wären alle Studenten kommende Bonzen.
 
Du erheiterst mich ….

Also ich denke schon, dass es erhebliche Schwierigkeitsgrade in den Studienrichtungen gibt - und das die technischen Studien sicher mehr von den Studenten fordern als etwa Geologie oder so
 
Bei so viel Dummfug wie hier verzapft wird, zahts mich eigentlich nicht etwas dazu zu schreiben. Selbst von den angeblichen Studenten...kommen eher schwache bis dümmliche Äusserungen.
Aber ich werde trotzdem dazu senfen.

Die "Studentenproteste" haben sich schon lange angekündigt. Es brodelt(e) schon seit Semestern (bzw Jahren) und hat angefangen sich Ende des SS 09 zu artikulieren, hauptsächlich im NIG (Neuen Institutsgebäude), da voran die PoWis, wie ich einer bin. Ich kann mich noch gut erinnern, wie das vor dem Sommer von allen Seiten belächelt wurde. Nun hat es mehr oder weniger den ganzen universitären Bereich erfasst.

Woher kommt der Protest, gegen was richtet er sich?
Was mich bei der ganzen Diskussion anärgert, ist, dass hier nur von "die Studenten wollen mehr Geld" geredet wird. Was hier aber gemeint ist, sie wollen mehr Geld "in ihre eigene Tasche" (in Form von Förderungen), was aber nicht wahr ist.
Protestiert wird gegen 2 Zustände, die untragbar sind:
1. die Raumsituation
2. die Ausstattung der Lehre, sprich Angebot der Kurse etc.

Punkt 1 wurde schon "angesprochen".
Ich führe den aber genauer aus, weil was hier von meinen "Mitstudenten" kam, mehr als schwach war/ist. Ich habe auch oftmals am Boden oder Fensterbank gesessen. Ich habe das aber nie als "Schuld" der "Piefkes" (und ich verstehe bis heute nicht diesen Minderwertigkeitskomplex meiner Landsleute) o.a. gesehen, sondern am Verteilsungssystem der Kurse, was mit Punkt 2 zusammenhängt.
JEDES Semester fängt für viele, sehr viele Studenten mit einem Roulettespiel an. Man soll sich zu Kursen anmelden, die man besuchen möchte. Um es abzukürzen: man hat keine Ahnung in wieviele man reinkommt, und ob man überhaupt reinkommt. Nach jeder Anmeldephase fängt ein Tauschhandel an, weil manche in 2-5 Kurse reinkommen, machen/viele in gar keine (!), da ist vernünftiges Planen nicht möglich. Was dabei herauskam war, dass man sich, weil man nicht weiss, in wie viele Kurse man reinkommt, sich in so viele wie möglich anmeldet und hofft, dass da ein bisschen was rausschaut... Was ist das Ergebnis? Für einen Kurs, der für 20-50 Studis ausgelegt ist, gibt es dann 70-100-150 Anmeldungen! In der ersten Einheit sitzen dann diejenigen, die regulär in den Kurs kamen, als auch jene die auf der "Warteliste" sind, als auch jene die es trotzdem versuchen....
Nochmals, ein vernünftiges planen ist da nicht möglich, aber auch nicht - und jetzt kommts - so "schnell" weiterzukommen, wie man es selber gern hätte oder bräuchte! Denn es gibt so einige Kurse, die Pflicht sind, um überhaupt weiterzukommen. Bei mir war/ist das Statistik und die sind hoffnungslos überangemeldet, sprich: zu wenig Kurse für zu viele Studis. Und manche warten wirklich 2-4 Semester drauf (!), bis sie in einen Kurs reinkommen, um überhaupt weiterzukommen. Deswegen ärgern mich dann so Meldungen von Spackos, die meinen neunmalklug von Bummelstudenten zu sprechen.

Weiters ist die Situation der Lektoren (NICHT Professoren!), auch ziemlich prekär. Sie unterrichten für lau, wissen nicht, wie lange ihre Anstellung aufrecht erhalten bleibt und es herrscht auf Grund neuer universitärer Bestimmungen, ein ziemlich rüder Umgang zwischen den Lektoren. Aber nicht weil sie es so wollen, sondern sie "müssen", sie werden dazu gezwungen gegeneinander zu arbeiten bzw durchaus auch intrigieren.

Noch was zur Studiengebühr. Die Abschaffung ist eine Forderung, die es seit ihrer Einführung gibt. Ich kenne kaum jemanden (eben und gerade Studis), der sie unbedingt abgeschafft haben möchte, allerdings Verknüpft an der Tatsache, dass sich die universitäre Situation NICHT verschlechtern darf/soll! Seit es also die Studiengebühr gibt, ist aber eigentlich eher das Gegenteil eingetreten. Als Student würde man sie zahlen, wenn man davon was hätte....!

Da gäbe es noch so einiges mehr.
 
in Deutschland gab / gibt es keine HTL und schon lange FH's - in Deutschland OST gab es Ingenierschulen (ähnlich HTL). Im Zuge des Zusammenschluss wurde ALLEN Ostdeutschen Ing. der Dipl. Ing. (FH) per Dekret verliehen ...

In Deutschland gab es vor den FH's die staatlichen Ingenieurschulen, die man mit dem Ing. grad. abschloß.
Die von dir angesprochene Nachdiplomierung der Graduierten Ingenieure konnte man auf Antrag, gebührenpflichtig, auch schon einige Zeit vor der Wiedervereinigung vornehmen lassen .. m.E. war das so ca. um 1980 herum.
 
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