Studentenproteste

Haben die Protestierenden völlig recht?

  • Ja, es soll ein jeder kostenlos alles studieren können, was er sich wünscht!

    Stimmen: 31 30,1%
  • Nein, es sollte sehr wohl Gebühren geben, die allerdings bei Jahreserfolg rückerstattet werden.

    Stimmen: 67 65,0%
  • Ist mir völlig wurscht.

    Stimmen: 5 4,9%

  • Umfrageteilnehmer
    103
  • Umfrage geschlossen .
In Deutschland gab es vor den FH's die staatlichen Ingenieurschulen, die man mit dem Ing. grad. abschloß.
Die von dir angesprochene Nachdiplomierung der Graduierten Ingenieure konnte man auf Antrag, gebührenpflichtig, auch schon einige Zeit vor der Wiedervereinigung vornehmen lassen .. m.E. war das so ca. um 1980 herum.

Ich spreche nicht von West ... es geht um Ost ... und was unsere Regierungsvertreter im Zuge der EU Verhandlungen ... leider habe ich keinen Überblick über andere Länder ...
 
Welches Betätigungsfeld bzw Berufsbild gibt es nach dem Studium ?
Der Nachteil bei uns Kontinentaleuropäern ist, dass wir einen "schlechteren" Ruf haben, während es unsere Kollegen im angelsächsischen Raum viel einfacher haben. Denn bei uns im zB öffentlichen Bereich, findet man hauptsächlich Juristen, in UK und USA sind es dagegen viel viel mehr!
So landen die meisten eigentlich in den Medien. Aber ich möchte in den NGO Bereich.
Allgemein haben diejenigen die bei PoWi abschliessen wenig Probleme etwas zu finden. Es gibt kein definitives Berufsbild bei uns, aber die "Breitenausbildung" ist dafür von Vorteil, so das man als PoWi eigentlich überall etwas finden kann.
In meinem Fall habe ich aber noch eine zusätzliche, private Ausbildung gemacht, die auch verdammt teuer war. Die Kosten hängen mir jetzt noch nach.

Wie viele Absolventen gibt es Jährlich ?
Zu wenige. Die drop-out Quote bei uns ist ziemlich hoch. Genau Zahlen weiss ich aber nicht. Wobei es von der Statistik Austria eine Aufschlüsselung gibt, wo ich aber noch nicht reingeschaut habe.

War das nicht mal ein kombinationspflichtiges Studium ?
Ja.
 
so, jetzt muss ich doch. ich hab schon mal angesetzt und es wieder gelöscht aber jetzt muss ich doch.

@ gogolores - ich gehöre übrigens, damit du dich ärgern darfst, warum ich überhaupt den schnabel aufreiße - eine der gaaaaanz bösen bummelstudenten. ich habe immer brav studiengebühren gezahlt und werde es aller voraussicht nach auch weiterhin tun.
bummelstudentin weil - jus und romanistik innerhalb von 8+3 semestern ein ding der unmöglichkeit ist. und ich aber trotzdem beides machen will. achja und nebenbei arbeiten muss. und mein tag trotzdem nur 24 stunden hat. blöd, hmm? hab eine tolle karriere, hmm? weil - ich bin ja jeden tag auf ner anderen party und ich lerne ja nie nie nie und liege euch armen steuerzahlern auhc nur auf der tasche und ich arbeite auch nie nie nie. soviel dazu. ich kann die "langzeitstudenten-story" nicht mehr hören, weil da alle über einen kamm geschoren werden. und ich will nicht mit einem spaß-partie-studi in eine schublade gesteckt werden. ich bin ein einzelfall. punkt. soviel mal dazu.

und ja. ich protestiere. ich protestiere, weil bildung in österreich nichts wert ist. obwohl sie mehr wert sein sollte. und weil eine lösung her muss. eine, mit der beide seiten zufrieden sein können.
ich gehöre nicht zu den "keine studiengebühren"-protestlern. denn in österreich ist es wohl einfach so - was nix kostet, ist auch nix wert. ich zahle wie gesagt meine studiengebühren. kein thema. bzw wers sich nicht leisten kann, bekommt ohnehin stip. hab ich auch bekommen zwischenzeitig. aber womit ich ein problem habe, das sind die vielzitierten übervollen hörsäle (siehe jus @ unigraz, siehe teilweise auf der romanistik), das sind die eigenartigen studienpläne, die keiner braucht (wer kann schon mit einem BA was anfangen? der bologna-process war komplett umsonst) und die einem das leben schwer machen (unter anderem kann man auch zum langzeitstudi werden, weil einem immer wieder irgendwelche voraussetzungen aus dem ein oder anderen modul fehlen oder einem das zumindest weisgemacht wird oder weil man dummerweise in dem semester keinen kursplatz bekommt, weil alles hoffnungslos überfüllt ist und es ein seminar für 6 verschiedene studienrichtungen gibt (zB das seminar für literaturwissenschaften, das für bakk- und lehramtstudenten aller drei hauptsprachen gleichzeitig ist - na mahlzeit).
und ja, gegen sowas protestiere ich. weil es einfach hirnrissig ist, 50-60 leute zusammenzupferchen und dann zu versuchen wissenschaftlich zu arbeiten. in einem seminar sollten nicht mehr als 20 leute sitzen, weils ansonsten genausogut eine vorlesung sein könnte. weils dann eben KEIN wissenschaftliches arbeiten mehr ist, sondern reiner frontalvortrag. ergo - ziel verfehlt.
aber: wir bekommen nicht mehr seminare/vortragende/stunden ohne geld. und übrigens - die sprachkurse müssen die studienanfänger bei uns selbst bezahlen, das sind zwischen 200 und 400 euro zusätzlich im semester. die man eventuell irgendwann refundiert bekommt, so denn die uni dann noch genug geld hat...

und - ja, einige studien sind überlaufen. hoffnungslos. ich bin da allerdings (ich muss mich verstecken, weil sonst erwischt mich einer der "gegen-alles-protestler") durchaus der meinung, dass es eine (für alle) gerechte möglichkeit gibt, die auch schon teilweise praktiziert wurde.
sinnlos finde ich jedenfalls definitiv die einführung eines NC in österreich. ich finde den NC in deutschland schon sinnlos. aus einem einfachen grund: ich wusste noch nicht, als ich in die oberstufe kam, was ich nach der schule mal machen wollen würde... und ich war dummerweise grottenschlecht in mathe. da konnte ich lernen, so viel ich wollte. naja und chemie war auch nicht so prickelnd. für den NC nimmt man aber nicht das matura-zeugnis her, wo man - abgesehen von mathe und deutsch - halbwegs frei ist, in welchen fächern man abschließen will, sondern das abschlusszeugnis. da hätte ich dann alleine in mathe und chemie jeweils eine 4 gehabt. in allen anderen fächern allerdings einsen und zweien. tja wäre dumm gelaufen für mich, hätte ich etwas mit einem verdammt hohen NC studieren wollen. ergo find ich das einfach sinnlos. weil dadurch jugendliche schon so gedrillt werden, dass sie sich wie erwachsene benehmen müssen. und der erwachsenenalltag kommt früh genug. mit dem ganzen druck, immer funktionieren zu müssen. und der ist sogar ohne pubertäre krisen schwer genug zu bewältigen. meine begründung, warum ich den NC einfach als fürchterlich sinnfrei empfinde.

nächster punkt - studiengebühren abschaffen. jein. eigetlich. nein. studiengebühren ändern trifft es meiner meinung nach eher. nämlich: 100% der studiengebühren sollen an die fakultäten/institute gehen, an denen der studierende auch wirklich studiert. dann bin ich auch wirklich bereit, zu zahlen. aber eben NUR dann.
denn einerseits haben die unis kein geld, andererseits sollen die studis nix zahlen - ein bisschen was sollte es uns schon wert sein, dass wir studieren. vielleicht bin ich da allerdings auch auslandsgeschädigt (in D und I sind die gebühren viel höher). allerdings bin ich trotzdem der meinung, dass der werte herr hahn sehr wohl mehr für bildung springen lassen sollte. denn bildung ist einfach eines der höchsten güter, die man einem menschen angedeihen lassen kann. das beginnt in den pflichtschulen und geht weiter bis in die unis. und ohne bildung kommt man - generell - nicht weit... ohne bildung säßen wir immer noch bei kerzenschein im mittelalter fest. oder noch schlimmer. wahrscheinlich säßen wir sogar noch ums lagerfeuer in irgendeiner zugigen höhle und würden mammuts verspeisen und uns von säbelzahntigern fressen lassen (achso, die gibts nimmer... na egal, ihr wisst was ich meine) deshalb verstehe ich einfach nicht, warum in die unis so wenig geld investiert wird (irgendwoher hab ich die zahlen, dass der werte herr hahn ca 10 milliarden für uns locker macht, aber unser lustiges, marodes bundesheer, das sich regelmäßig selbst eliminiert in etwa das dreifache kostet... wenn ich wüsste wo, würd ichs euch sagen... :hmm: )

meiner meinung ist die einzige lösung, die wirklich "gerecht" ist, der derbe verneinte aufnahmstest. da kann man dann gleich sehen, ob die studis sich wirklich dafür interessieren. wer beim lernen draufkommt, dass ihn der stoff nicht wirklich interessiert, der sollte sich seine wahl eventuell nochmal überlegen. allerdings bin ich auch der meinung, dass es auch fakultative vorbereitungskurse für die aufnahmsprüfungen geben sollte. sowas wie ein tutorium zum beispiel, das 2-3x vor der prüfung abgehalten wird und in dem fragen zum stoff gestellt werden können. das muss die unis auch gar nix kosten, denn als tutoren können sich auch studis höherer semester zur verfügung stellen...

tja, das is mal meine meinung zu dem ganzen thema...
jetzt gehts mir besser, jetzt hab ich das auch mal runtergeschrieben :mrgreen:

grüßchens :winke:
succubus
 
Woher kommt der Protest, gegen was richtet er sich?
Was mich bei der ganzen Diskussion anärgert, ist, dass hier nur von "die Studenten wollen mehr Geld" geredet wird. Was hier aber gemeint ist, sie wollen mehr Geld "in ihre eigene Tasche" (in Form von Förderungen), was aber nicht wahr ist.
Protestiert wird gegen 2 Zustände, die untragbar sind:
1. die Raumsituation
2. die Ausstattung der Lehre, sprich Angebot der Kurse etc.

Und wie wird die Ausstattung der Lehre und die Raumsituation gebessert? Mit Geld! Die Studenten wollen deshalb mehr Geld! Ist ja logisch, dass es nicht in ihre eigene Tasche geht, dass hat hier auch keiner gesagt/geglaubt. Der Steuerzahler wird trotzdem belastet, ergo ist es dem Steuerzahler egal ob das Geld investiert wird oder man sich den Arsch damit auswischt.

Punkt 1 wurde schon "angesprochen".
Ich führe den aber genauer aus, weil was hier von meinen "Mitstudenten" kam, mehr als schwach war/ist. Ich habe auch oftmals am Boden oder Fensterbank gesessen. Ich habe das aber nie als "Schuld" der "Piefkes" (und ich verstehe bis heute nicht diesen Minderwertigkeitskomplex meiner Landsleute) o.a. gesehen, sondern am Verteilsungssystem der Kurse, was mit Punkt 2 zusammenhängt.


Keiner gibt den Deutschen die Schuld, sondern der EU. Die Deutschen machen ja nichts unrechtes. Wie du mit Minderwertigkeitskomplex jetzt kommst, bleibt mir ein Rätsel. Aber angehende Politiker waren mir eh schon immer ein Rätsel.


JEDES Semester fängt für viele, sehr viele Studenten mit einem Roulettespiel an. Man soll sich zu Kursen anmelden, die man besuchen möchte. Um es abzukürzen: man hat keine Ahnung in wieviele man reinkommt, und ob man überhaupt reinkommt. Nach jeder Anmeldephase fängt ein Tauschhandel an, weil manche in 2-5 Kurse reinkommen, machen/viele in gar keine (!), da ist vernünftiges Planen nicht möglich. Was dabei herauskam war, dass man sich, weil man nicht weiss, in wie viele Kurse man reinkommt, sich in so viele wie möglich anmeldet und hofft, dass da ein bisschen was rausschaut... Was ist das Ergebnis? Für einen Kurs, der für 20-50 Studis ausgelegt ist, gibt es dann 70-100-150 Anmeldungen! In der ersten Einheit sitzen dann diejenigen, die regulär in den Kurs kamen, als auch jene die auf der "Warteliste" sind, als auch jene die es trotzdem versuchen....
Nochmals, ein vernünftiges planen ist da nicht möglich, aber auch nicht - und jetzt kommts - so "schnell" weiterzukommen, wie man es selber gern hätte oder bräuchte! Denn es gibt so einige Kurse, die Pflicht sind, um überhaupt weiterzukommen. Bei mir war/ist das Statistik und die sind hoffnungslos überangemeldet, sprich: zu wenig Kurse für zu viele Studis. Und manche warten wirklich 2-4 Semester drauf (!), bis sie in einen Kurs reinkommen, um überhaupt weiterzukommen. Deswegen ärgern mich dann so Meldungen von Spackos, die meinen neunmalklug von Bummelstudenten zu sprechen.

Dann habt ihr unfähige Leute.:!: Das ist nunmal so. An der Psychologie wird auf fehlende Plätze innerhalb von 2 Wochen :!: reagiert. Da gibt es keine Übungen, Seminare die einer nicht machen kann, weil es zuviele sind. Einzig den Wunschlehrer kann man sich dann nicht aussuchen. Zur Not werden sogar geblockte Seminare angeboten, wenn man kurzfristig keinen Lektor findet. Dann findet das Seminar statt Anfang OKT. halt Anfang Jänner statt, aber dafür dann durchgehend. Das es bei euch drunter und drüber geht liegt aber an der miesen Organisation die ihr dort habt und nicht am fehlenden Geld.

Weiters ist die Situation der Lektoren (NICHT Professoren!), auch ziemlich prekär. Sie unterrichten für lau, wissen nicht, wie lange ihre Anstellung aufrecht erhalten bleibt und es herrscht auf Grund neuer universitärer Bestimmungen, ein ziemlich rüder Umgang zwischen den Lektoren. Aber nicht weil sie es so wollen, sondern sie "müssen", sie werden dazu gezwungen gegeneinander zu arbeiten bzw durchaus auch intrigieren.

Die Situation der Lektoren ist prekär! Aber wenn ich diese Zeilen lese, dann muss ich doch lachen. Klingt so als sind sie erbarmungslose Gladiatoren. Ich kenne in der Psychologie solche Verhältnisse nicht, von Machtkämpfen etc....
 
ps.: sorry für den roman... war mir gar nicht bewusst, dass ich so viel in so kurzer zeit schreiben kann.... :O
 
Also ich denke schon, dass es erhebliche Schwierigkeitsgrade in den Studienrichtungen gibt - und das die technischen Studien sicher mehr von den Studenten fordern als etwa Geologie oder so

Hm .... ich weiß es nicht Flaschko ... aber die Regelstudienzeit von 9 Semestern bei FH-Geologen gegenüber der Regelstudienzeit von 7 Semstern bei FH-Ingenieuren spricht nicht unbedingt für deine These ...

Aber egal, ich hab weder das eine noch das andere studiert und will mich da auch gar nicht streiten, wer mehr oder weniger .....
zumal es zur Lösung des Problems eh nicht beiträgt.
 
So, nach Succubus Eintrag ( :daumen: ) bin ich in Fahrt ;)

Ein weiterer Punkt gegen den protestiert wird, der mich aber - zum Glück, als noch alter Diplomstudiengänger - nicht mehr betrifft, ist die "Gewichtung" von Studien.
Hier war ja auch zu lesen, dass einige Fächer "wertvoller" seien als andere (zB Medizin, Wirtschaft o.ä.). Fakt ist, dass auf Grund des Bologna-Prozesses genau so Verschiebung kommt. Lehre und Wissen darf aber nicht nach dem bemessen werden, was mehr "wert" ist. Und wer bestimmt überhaupt was mehr-wert wäre?! Wenn man so kapitalistisch denkt, dann natürlich nur das, was Kohle macht und bringt... Aber würden alle nur so nieder denken, dann gäbe es kein Aristoteles, Sokrates, die ganzen Religionsphilosophen uswusf, denn was die Schmarotzer fabrizier(t)en ist e nur...Schrott. Wobei, bei der Masse an Krone, Österreich und Heute Lesern, kann ich die bildungsfeindliche Einstellung der Leute hier sogar irgendwie nachvollziehen.

Wie dem auch sei, zu was führt diese Gewichtung von Studiengängen?
Studienfächer wie Wirtschaft etc. bekommen und haben mehr Geld, andere "nicht so (oder gar nicht) wichtige" werden ausgehungert - u.a. Politikwissenschaft. Aber es scheint den Leuten (hier) e nur recht, wenn man "nützliche" Menschen herstellt und nicht auch noch kritisch denkende Menschen.
 
meiner meinung ist die einzige lösung, die wirklich "gerecht" ist, der derbe verneinte aufnahmstest. da kann man dann gleich sehen, ob die studis sich wirklich dafür interessieren. wer beim lernen draufkommt, dass ihn der stoff nicht wirklich interessiert, der sollte sich seine wahl eventuell nochmal überlegen. allerdings bin ich auch der meinung, dass es auch fakultative vorbereitungskurse für die aufnahmsprüfungen geben sollte. sowas wie ein tutorium zum beispiel, das 2-3x vor der prüfung abgehalten wird und in dem fragen zum stoff gestellt werden können. das muss die unis auch gar nix kosten, denn als tutoren können sich auch studis höherer semester zur verfügung stellen...

Wenn ich die Situation vom Jinx mit der von mir vergleiche, bin ich wohl im Paradies. Ich sitze nie am Boden, kann jedes Seminar machen etc..

Liegt wohl auch an der bei der Aufnahmeprüfung, wo von 2000plus auf 470 reduziert wird. Allerdings ist Organisation auch das A und O. Und da ist unsere Fakultät extrem engagiert und fähig. Da weiß jeder was er zu tun hat und deswegen funktioniert es auch. Deswegen können über 2000 Studenten aus fremden Studienrichtungen problemlos Wahlfächer in Psychologie machen und und....

Einen Nachteil hat die Aufnahmeprüfung. Die die durchfallen sind meistens Österreicher (zumindest in Psychologie).....:cry: Und die können nichts dafür, dass Leute aus D in der Mittelschule scheinbar besser "vorbereitet" werden.
 
Einen Nachteil hat die Aufnahmeprüfung. Die die durchfallen sind meistens Österreicher (zumindest in Psychologie).....:cry: Und die können nichts dafür, dass Leute aus D in der Mittelschule scheinbar besser "vorbereitet" werden.

na ganz ehrlich, aber was wäre deiner meinung nach objektiver? wer sich schlecht vorbereitet fliegt, egal ob ösi oder piefke... und die deutschen schulen sind glaub ich auch nicht viel besser als die österreichischen, das klingt für mich eher wie "die deutschen haben schuld" - ich glaube eher, dass jemand, der zum studieren in ein anderes land geht, einfach mehr dran setzt, dort dann auch bleiben zu können und sich mehr engagiert als jemand, der weiß, dass ers im zweifel nächstes jahr wieder probieren kann und sich für ihn aber vom aufenthaltsort her nicht viel ändert, er trotzdem seine wohnung behält, sein soziales umfeld so bleibt wie zuvor etc.... :hmm::hmm::hmm:
 
Wie dem auch sei, zu was führt diese Gewichtung von Studiengängen?
Studienfächer wie Wirtschaft etc. bekommen und haben mehr Geld, andere "nicht so (oder gar nicht) wichtige" werden ausgehungert - u.a. Politikwissenschaft. Aber es scheint den Leuten (hier) e nur recht, wenn man "nützliche" Menschen herstellt und nicht auch noch kritisch denkende Menschen.

Einen Mediziner/Arzt braucht jeder irgendwann. Und deswegen ist es auch mehr wert als Politikwissenschaft. Für diese Tätigkeit reicht ja heutzutage schon eine Ausbildung als Zahntechniker. ;) :ironie:
 
Woher kommt der Protest, gegen was richtet er sich?
Was mich bei der ganzen Diskussion anärgert, ist, dass hier nur von "die Studenten wollen mehr Geld" geredet wird. Was hier aber gemeint ist, sie wollen mehr Geld "in ihre eigene Tasche" (in Form von Förderungen), was aber nicht wahr ist.
Protestiert wird gegen 2 Zustände, die untragbar sind:
1. die Raumsituation
2. die Ausstattung der Lehre, sprich Angebot der Kurse etc.

Dann sollten aber eure Vertreter das klar aussprechen. Doch es werden immer wieder die Gebühren in den Vordergrund gestellt, deren Höhe wie schon erwähnt geradezu lächerlich ist. Ein ordentlicher Word - Kurs am WIFI kostet bald mehr als die Studiengebühr.

Wenn die Zustände an den Unis den Wirkungsgrad des Studiums herabsetzen, wenn dadurch auch Zeit und Geld vergeudet werden, wenn dadurch das Niveau der Absolventen in frage gestellt wird, das würde die breite Öffentlichkeit schon begreifen .....

Aber so geht es immer wieder um die Gebühren ..... soviel ich mich erinnern kann ist wegen der Gebühren eine ÖH - Funktionärin aus der SPÖ ausgetreten.

Übrigens kenne ich in meinem familiären Umfeld Studenten, die von den protestbedingten Störungen ihres Studiums ANGEÄRGERT sind.
 
Der Steuerzahler wird trotzdem belastet, ergo ist es dem Steuerzahler egal ob das Geld investiert wird oder man sich den Arsch damit auswischt.
O my...was ist denn das für ne Argumentation... Natürlich kostet der Auszubildende erst mal, aber dafür bringt er im nachhinein auch mehr.

Aber angehende Politiker waren mir eh schon immer ein Rätsel.
O my die zweite. Wie kommst du zum Schluss, dass ich Politiker werde?!? Weil ich das studiere was bei beiden im Wort steht.? Studenten sind auch nicht mehr das was sie mal waren :roll: Ob ich jetzt echt damit kommen soll: PoWis werden in der Regel NICHT Politiker...? Aber ich glaube, dass mir das keiner glauben würde :mrgreen: Genauso wie diejenigen die Psychologie lernen Psychologen werden... :roll:

Dann habt ihr unfähige Leute.:!: Das ist nunmal so. An der Psychologie wird auf fehlende Plätze innerhalb von 2 Wochen :!: reagiert. Da gibt es keine Übungen, Seminare die einer nicht machen kann, weil es zuviele sind. Einzig den Wunschlehrer kann man sich dann nicht aussuchen. Zur Not werden sogar geblockte Seminare angeboten, wenn man kurzfristig keinen Lektor findet. Dann findet das Seminar statt Anfang OKT. halt Anfang Jänner statt, aber dafür dann durchgehend. Das es bei euch drunter und drüber geht liegt aber an der miesen Organisation die ihr dort habt und nicht am fehlenden Geld.
Ich weiss nicht, ob mein voriger Eintrag zu spät kam, so das du es nicht (mehr) lesen konnte, aber für das Chaos mache ich nicht mal unbedingt unsere SPL verantwortlich, weil sie auch mit ihren begrenzten Ressourcen auskommen muss.
Daher gehe ich auf deine unqualifizierte Äusserung nicht näher ein...

Die Situation der Lektoren ist prekär! Aber wenn ich diese Zeilen lese, dann muss ich doch lachen. Klingt so als sind sie erbarmungslose Gladiatoren. Ich kenne in der Psychologie solche Verhältnisse nicht, von Machtkämpfen etc....
Ob du sie kennst oder nicht, ändert nichts an der Tatsache, dass es das gibt. Bevor man so blödsinnige Kommentare loslässt, sollte man eigentlich überlegen, ob und wie es in anderen Tellern (weil man ja auch über seinen eigenen schauen sollte..!) aussieht.

Weniger dope wäre wahrscheinlich nicht so schlecht...
 
tja, dann mach ich aber auch was sinnloses - wer braucht schon übersetzer? (ein grund mehr, die fuga dei cervelli anzutreten und nach dem studium zu verschwinden) *schüdlsuch*
 
Einen Mediziner/Arzt braucht jeder irgendwann. Und deswegen ist es auch mehr wert als Politikwissenschaft. Für diese Tätigkeit reicht ja heutzutage schon eine Ausbildung als Zahntechniker. ;) :ironie:
Auch wenn du ein Ironieschild dranhängst: :mauer:
Mein Vater war in der Lehre, meine Schwester hat vor mir studiert und beide berichteten mir, dass die Studenten immer... (Wort frei wählbar) werden. Ich kann dem nur mehr zustimmen. Die Menschen die studieren, sind immer weniger in der Lage kritisch und zusammenhängend zu denken.

Dann sollten aber eure Vertreter das klar aussprechen. Doch es werden immer wieder die Gebühren in den Vordergrund gestellt, deren Höhe wie schon erwähnt geradezu lächerlich ist.
Man möchte nur lesen, was man lesen möchte...anstrengend.
Es geht nicht um die Studiengebühr an sich. Schon mal auf die Idee gekommen, was die Medien berichten und/oder in den Vordergrund stellen? ;)
 
@ dopejoe: zu den "unfähigen leuten" - unsere vortragenden arbeiten halt nicht für lau und wenn ein kurs/seminar überfüllt ist, aber das etat für dieses semester schon vollkommen ausgeschöpft ist, dann gibts auch keine kurse, ist ja ganz logisch. ergo: no money - no education....
 
na ganz ehrlich, aber was wäre deiner meinung nach objektiver? wer sich schlecht vorbereitet fliegt, egal ob ösi oder piefke... und die deutschen schulen sind glaub ich auch nicht viel besser als die österreichischen, das klingt für mich eher wie "die deutschen haben schuld" - ich glaube eher, dass jemand, der zum studieren in ein anderes land geht, einfach mehr dran setzt, dort dann auch bleiben zu können und sich mehr engagiert als jemand, der weiß, dass ers im zweifel nächstes jahr wieder probieren kann und sich für ihn aber vom aufenthaltsort her nicht viel ändert, er trotzdem seine wohnung behält, sein soziales umfeld so bleibt wie zuvor etc.... :hmm::hmm::hmm:

Objektiver weiß ich nicht, aber als österreichischer Politiker würde ich schon das Österreicher gut ausgebildet werden an unseren Fakultäten. 75% der Studenten sollen Österreicher sein. Die MedUni Wien als Vorbild. Die matchen sich im Aufnahmetest untereinander und die restlichen Leute matchen sich um die verbleibenden 25 % der Plätze. Hier würde ich aber schauen, dass die Geschlechterunterschiede bereinigt werden. Momentan sind österreichische Männer gegenüber öst. Frauen im Vorteil.

Es ist nicht objektiv. Es geht aber darum unsere Leute gut auszubilden. Wenn die Deutschen besser sind ist es ein Faktum. Ich gebe, wie gesagt den Deutschen nicht die Schuld, sondern der EU. Und ich schätze die deutsche Mittelschule als wesentlich stärker ein, da bei allen Arten von Prüfungen, wo allgemeine Bildung abgefragt wird, die Deutschen haushoch überlegen sind. Was würdest du tun? Zusehen und dann sind halt fast alle Studenten Deutsche und die Österreicher sind selber Schuld. Was sinds auch so schwach? Und dann haben wir keine Akademiker mehr, obwohl wir viel mehr bräuchten. Ist für mich keine Lösung?
 
@ jinx: hatte deinen :daumen: gerade ganz überlesen. danke :)

@ dopejoe: naja dann müssen sich die österreicher halt "mehr reinhängen". ich weiß, ich bin da gemein, weil ich deutschen gegenüber ziemlich neutral entgegenstehe. immerhin bin ich ja selber eine halb-dreiviertelte piefke. ;)
nur - wenn 75% der studis österreicher sein sollten, na dann sollte sich österreich bitte an die Eu wenden und darum betteln, dass das verfahren wieder neu aufgenommen wird. auf was sie sich da stützen möchten, um eine ungleichbehandlung in der personenfreiheit zu rechtfertigen - man weiß es nicht. vor allem, weil man auch anders argumentieren kann: die deutschen, die herkommen kurbeln nämlich mit fremdem geld (aus deutschland) nämlich auch unsere wirtschaft an, indem sie bei uns steuern zahlen, einkaufen gehen, eine wohnung mieten etc... eben fernab von den unis. und das sind dinge, die für die EU dann auch zählen...
es ist schon klar, die situation ist nicht einfach und fürchterlich verfahren. aber gibt es denn, wenn man die entscheidung des EuGH zu akzeptieren hat, eine bessere lösung außer "geld für die unis damit sie endlich mal zum arbeiten kommen, wie sie es sollten und auch mehr studienplätze zur verfügung stellen können" + "objektive aufnahmstests"?
mir fällt keine ein, aber ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren....
 
tja, dann mach ich aber auch was sinnloses - wer braucht schon übersetzer? (ein grund mehr, die fuga dei cervelli anzutreten und nach dem studium zu verschwinden) *schüdlsuch*

Wer hat das jetzt behauptet?
Sprachenstudium hab ich zwar nie explizit erwähnt, gehört aber m.E. zu den mehr als sinnvollen Studienrichtungen. Wenn´s dann noch Chinesisch ist .... dann ist der Job fast garantiert :mrgreen:
 
Ich möchte da noch ein praktisches Bsp dranhängen...

Wie kommen denn "Bummelstudenten" zu stande? Eine Ursache habe ich ja bereits beschrieben (weil man nicht in Kurse, die man aber zum vorwärts kommen benötigt, rein kommt - für die ganz lese faulen).
Eine andere Ursache ist, dass die Studenten arbeiten "müssen" (ich kenne kaum mehr Studenten, die tatsächlich nicht arbeiten). Irgendeine hat hier ja schon geschrieben, dass die Studis quasi ja e nur so hier&da mal was machen müssten. In meinem Fall ist es so, dass ich nun "fleissig" am Semester sammeln bin, weil ich nicht vorwärts komme. Das Studium an sich habe ich so gesehen schon absolviert, es fehlt "nur mehr" die Diplomarbeit. Und die benötigt Zeit. Vor ca. 12 Monaten habe ich angefangen, wovon ich aber effektiv nur 5-6 Monate aktiv daran arbeiten konnte, weil ich den Rest der Zeit "nebenbei" arbeiten musste, weil ich laufende Kosten habe. Seit diesem Sommer arbeite ich überhaupt Vollzeit und ratet mal...ich bin mit meiner Diplomarbeit exakt gar nicht weitergekommen. Erstmals wollte ich schon im Juni diesen Jahres fertig sein, dann im Herbst...und nun versuche ich es mit Sommer nächsten Jahres... Ich hoffe wirklich, dass ich es schaffe. Aber so kommen Semester zusammen, wo ich eigentlich effektiv nichts mache, aber trotzdem anmelden muss, um die Zulassung nicht zu verlieren.
 
Genauso wie diejenigen die Psychologie lernen Psychologen werden... :roll:

Jeder der Psychologie an der Uni studiert wird Psychologe, wenn er das Studium erfolgreich abschließt. Ob er als Psychologe bei der Post arbeitet oder in einer Klinik, ändert nix daran, dass er Psychologie ist. :lehrer:

Ob du sie kennst oder nicht, ändert nichts an der Tatsache, dass es das gibt. Bevor man so blödsinnige Kommentare loslässt, sollte man eigentlich überlegen, ob und wie es in anderen Tellern (weil man ja auch über seinen eigenen schauen sollte..!) aussieht.

Die Mitteln sind überall an der Uni Wien begrenzt. Trotzdem ist es mir möglich normal zu studieren. Die Organisation spielt dabei eine große Rolle. Und du willst mir nicht ernsthaft sagen, dass es bei euch funktioniert. Wieso funktioniert es woanders mit gleichen Mitteln? Ich habe ja für viel Verständnis, aber nicht für fehlende Organisationsfähigkeit und Flexibilität der Fakultät. Das ist etwas, was unabhängig vom Geld funktionieren muss.

Weniger dope wäre wahrscheinlich nicht so schlecht...

2343 Leute in der Rangliste! Und ich auf Rang 49!;) Stell dir vor was ohne dope wäre......:ironie:

Mein Vater war in der Lehre, meine Schwester hat vor mir studiert und beide berichteten mir, dass die Studenten immer... (Wort frei wählbar) werden.

Stimmt! :daumen: Politikwissenschaften hat ja das Image, dass nur besonders intelligente Studenten, sowas studieren, weil es so schwer und anspruchsvoll ist......:mrgreen:

Das Geld fehlt ist klar. Trotzdem bin ich nicht mit allem einverstanden, was die ÖH fordert, weil durch diese Forderungen, das Studium ausländischer Studenten bezahlt wird und der österreichische Staat nix davon hat. Ich bin für ein Quotenverhältnis mit einer Aufnahmeprüfung, wo allerdings nur wirklich die ungeeigneten Studenten(sehr schwache, wo die Prognose auf Erfolg des Studium unwahrscheinlich ist) rausgefiltert werden, der Rest aber studiert. Im Prinzip das MedUni Modell mit etwas vereinfachter Aufnahmeprüfung. Studienbebühren mit Refundierung für sozial Schwächere finde ich ok.
 
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