Studentenproteste

Haben die Protestierenden völlig recht?

  • Ja, es soll ein jeder kostenlos alles studieren können, was er sich wünscht!

    Stimmen: 31 30,1%
  • Nein, es sollte sehr wohl Gebühren geben, die allerdings bei Jahreserfolg rückerstattet werden.

    Stimmen: 67 65,0%
  • Ist mir völlig wurscht.

    Stimmen: 5 4,9%

  • Umfrageteilnehmer
    103
  • Umfrage geschlossen .
:mrgreen: Diese ganze sinnlose Diskussion bezgl der Studiengebühren,
ist nur eine politische Grundsatzdiskussion....links oder rechts...

1970 durch Kreisky wurde das ganze System so abgeändert, dass jeder die Möglichkeit hat, an ein Gymnasium oder an eine Uni zu gehen.

Bis zu diesem Zeitpunkt waren grundsätzlich nur Schüler und Studenten von Wohlhabenden an Gymnasien und Unis..

Ich bzw.meine Eltern haben, in Linz noch im Realgymnasium Schulgeld bezahlen müssen, ebenso gabs keine Gratis Schulbücher..wir haben gebrauchte Bücher vom Vorjahr gekauft....

Solche Verhältnisse braucht niemanden...und es ist doch scheissegal, ob einer oder eine 1-2 jahre länger braucht....

So stehens ja auch beim AMS Schlange....

Daher: Freie Auswahl...ohne Studiengebühren....

:winke:
 
eine blauäugige Frage - von welchen Summen an Studiengebühren wird hier gesprochen (ein, in normaler Zeit absolviertes Studium - vom Maturaten zum Mag. betreffend) und dann aufgeteilt in Monate ... ?

In D müssen in konservativ regierten Bundesländern pro Semester 500 Euro bezahlt werden.
Wenn nun der Nachwuchs in einer Universitätsstadt (oder der Umgebung) leben muß ist das schon nicht billig. Die Studentenjobs sind in D auch nicht mehr so einfach zu bekommen, da viele die noch Arbeit haben so schlecht bezahlt werden, dass sie noch Zusatzjobs brauchen.
Wollen die Studenten ein Praktikum machen, für das sie früher in der Regel bezahlt wurden, so hat sich das mittlerweile auch geändert.

Das bringt viele dazu, dass sie ein BA Studium anstreben, da werden sie von einem Betrieb unterstützt, müssen dort auch arbeiten, bzw lernen, was die Sache schon sehr einseitig und auf diesen Betrieb bezogen macht.

Welche Studiengebühr sollte denn in Ö bezahlt werden?:confused:
 
danke Barfly - weil ich bin ja der meinung das es immer die Studenten der Mickey Mouse Studien sind die Probleme haben ... Lingustische Selbstdarstellungsformen unter berücksichtigung epischer Grundzüge ... die dann später Joblosen Akademiker


500 / Sem = 1000 Jahr = 2,74 / Tag = ned mal ein Getränk ... lächerlich für die Bereitstellung von allen Einrichtungen, Büchern, technischen Geräten, Energiekosten, .... nein, dafür habe ich kein Verständnis.
 
Da ich selber neben meiner Arbeit ein naturwissenschaftliches Studium betreibe, möchte ich jetzt hier auch meinen Senf dazugeben.

Meine persönlichen Vorschläge zur Bewältigung der jetzigen Studien wären:

1. Wiedereinführung der Studiengebühren, vorausgesetzt das sich auch die Studienbedingungen an den Unis verbessert, was vorher während den Studiengebühren ja nicht der Fall war.

2. Deutschland sollte Ausgleichszahlungen für seine Studenten hier leisten.

3. Zugangsbeschränkungen für Massenstudien wie Publizistik oder Wirtschaftswissenschaften (an der WU Wien fangen jährlich paar tausend Leute mit dem Studium an), da man diesen jungen Leuten nix gutes damit tut, weil Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit nach dem Studium arbeitslos sind. Im Oktober 2009 haben in Wien 1400 Studenten mit Publizistik begonnen, jetzt frage ich mich aber, ob soviele Absolventen dann auch einen Job in Ihren Bereich finden werden.

4. Studienberatung sollte schon in den Höher Bildenden Schulen beginnen, damit sich nicht die meisten Leute auf Modestudien wie Wirtschaft, Psychologie, Jus etc. stürzen.

5. Die Politik sollte sich zur Bildung bekennen und dementsprechend Ihre finanziellen Ressourcen in diesen Bereich erhöhen. In Österreich betragen die Ausgaben für die Bildung gerade einmal 1,4 % des BIP, während in den anderen Ländern 2 % des BIP ausgegeben werden (OECD-Durchschnittswert).

Wünsche Euch noch allen hier ein erholsames Wochenende

Ich denke, dass man vielleicht als Publizistik-Absolvent arbeitslos bleibt, aber nicht, wenn man BWL oder Jus studiert hat.

Falls ich mich nicht irre, hat Österreich die niedrigste Akademikerquote - könnte vielleicht auch an den niedrigen Ausgaben, die du erwähnt hast liegen.
 
Was nichts kostet ist nichts wert! Ich möchte nicht 3-4 in der Woche am Boden sitzen und schwierige Prüfungen möchte ich auch nicht - mit den Gebühren würde sich sicher etwas ändern!
Ich frage mich, was Du studierst. Schlüssige Argumentation und das Eingehen auf Gegenargumente scheint in Deinem Studium jedenfalls keinerlei Bedeutung zu haben.
 
:mrgreen: Diese ganze sinnlose Diskussion bezgl der Studiengebühren,
ist nur eine politische Grundsatzdiskussion....links oder rechts...

1970 durch Kreisky wurde das ganze System so abgeändert, dass jeder die Möglichkeit hat, an ein Gymnasium oder an eine Uni zu gehen.

Bis zu diesem Zeitpunkt waren grundsätzlich nur Schüler und Studenten von Wohlhabenden an Gymnasien und Unis..

Ich bzw.meine Eltern haben, in Linz noch im Realgymnasium Schulgeld bezahlen müssen, ebenso gabs keine Gratis Schulbücher..wir haben gebrauchte Bücher vom Vorjahr gekauft....

Solche Verhältnisse braucht niemanden...und es ist doch scheissegal, ob einer oder eine 1-2 jahre länger braucht....

So stehens ja auch beim AMS Schlange....

Daher: Freie Auswahl...ohne Studiengebühren....

:winke:

Freie Auswahl ohne Studiengebühren wird nicht mehr so schnell möglich sein, aber vielleicht freie Auswahl mit Studiengebühren. Früher (vor dem Urteil des Europäischen Gerichtshofs im Jahr 2005) zahlte jeder seine Gebühren und konnte alles zu studieren. Heute gibt es ja leider sogar Zulassungsprüfungen (Bsp. Medizin). Die "fetten" Jahre sind vorbei!
 
Ich frage mich, was Du studierst. Schlüssige Argumentation und das Eingehen auf Gegenargumente scheint in Deinem Studium jedenfalls keinerlei Bedeutung zu haben.

So denke ich aber - wir müssen doch alle etwas egoistisch sein.

Lg
 
sogar Zulassungsprüfungen (Bsp. Medizin)

na da bin ich aber Froh, dass Medizin doch als wichtiges Studium angesehen wird ...

Sniper - ich denk Barfly wollte deine Fachrichtung nicht deine Gedanken wissen :)
 
Wir haben der EU zu verdanken, dass die österreichischen Unis überfüllt sind! Wenn nichts passiert, wird es nur noch schlimmer!

Die EU-Mitgliedstaaten sollten selbst bestimmen, wie viele ausländische Studenten sie zulassen wollen - zurzeit würde das gegen die EG-Freiheiten verstoßen, aber ich hoffe, dass etwas passiert!

Im Grundsätzlichen ist ein Studium im Ausland natürlich zu begrüßen. Studium im Ausland bedeutet ja nicht von vorne herein Flucht vor Restriktionen im eigenen Land. Sondern vielmehr Erweiterung des Horizonts, Perfektionieren der Sprachkenntnisse, wissenschaftlicher Austausch ......

Die EU hat aber leider eines nicht bedacht: Bei zwei benachbarten Ländern gleicher Sprache und beinahe gleicher Kultur, aber mit stark unterschiedlicher Größe führt es zwangsläufig zu Problemen, wenn die Zugangsbedingungen und die Kosten so unterschiedlich geregelt sind.

Aber offenbar sind Ausnahmen bei den Menschenrechten leichter zu gewähren :mauer:
 
österreich matcht sich derzeit mit armenien im unteren mittelfeld was die akademiker quote angeht:shock: erschreckend oder - ein land mit solchen ressourcen wie wir sie haben, schaffen zustände die nicht mehr tragbar sind!!
 
Heute gibt es ja leider sogar Zulassungsprüfungen (Bsp. Medizin). Die "fetten" Jahre sind vorbei!

:lol:okay...zulassungsprüfungen sollten keine grosse schwierigkeit sein...ich weiss ja im voraus, auf was ich mich einlasse..
zuviel studenten einer fachrichtung, die dann 4-5 jahre auf einen ausbildungsplatz warten, soll auch ned sein..

Und des mit den "fetten jahren" ist ja nicht in stein gehauen, das kann man(politisch) ändern.


:winke:
 
Im Grundsätzlichen ist ein Studium im Ausland natürlich zu begrüßen. Studium im Ausland bedeutet ja nicht von vorne herein Flucht vor Restriktionen im eigenen Land ... sondern vielmehr Erweiterung des Horizonts, Perfektionieren der Sprachkenntnisse ...

was ja für viele Alemanen auch wichtig ist - somit sollte man diese Fremstudenten die dann wieder baba sagen ähnlich Entwicklungshelfern sehen ... vor allem Sprache UND KULTUR ...
 
:mrgreen: Diese ganze sinnlose Diskussion bezgl der Studiengebühren,
ist nur eine politische Grundsatzdiskussion....links oder rechts...

Dazu gebe ich dir ein Beispiel aus der letzten kommunistischen Diktatur Europas (also eher nicht rechts angesiedelt). Es kann NICHT jeder das studieren, wonach ihm gerade ist (die Studienplätze der Linguistik sind beim Fach DEUTSCH regelmäßig "ausverkauft"). Aber ganz besonders gefällt mir deren Zugang zu den Gebühren: Bei mäßigem Studienerfolg bist du ein Nettozahler, bei gutem Erfolg kriegst du soviel an Stipendium, dass deine Eltern kaum noch was dazulegen müssen.

So stehens ja auch beim AMS Schlange....

Daher: Freie Auswahl...ohne Studiengebühren....

Na, genau dann, wenn jeder frei und ohne Überlegung der Jobchancen gerade das studiert, was ihm persönlich Spaß macht werden die Herrn Absolventen (und die Frau Absolventin) beim AMS stehen.:lehrer:
 
Na, genau dann, wenn jeder frei und ohne Überlegung der Jobchancen gerade das studiert, was ihm persönlich Spaß macht werden die Herrn Absolventen (und die Frau Absolventin) beim AMS stehen.:lehrer:

ich unterhalte mich mit dir ned, über diktaturen..:mrgreen:

ja...es ist total wurscht, weils als maturanten oder hauptschulabgänger auch dort stehen....:winke:
 
Na, genau dann, wenn jeder frei und ohne Überlegung der Jobchancen gerade das studiert, was ihm persönlich Spaß macht werden die Herrn Absolventen (und die Frau Absolventin) beim AMS stehen.:lehrer:

Wem unterstellst denn das wieder?:roll:
Ich kenne aus der Schulklasse, man muss eher sagen den Schulklassen, weil es fachbezogen arg durcheinandergeht, die meine Tochter besucht, keinen der sich nicht Gedanken um seine Zukunft und das für ihn richtige Studium macht.
 
österreich matcht sich derzeit mit armenien im unteren mittelfeld was die akademiker quote angeht:shock: erschreckend oder - ein land mit solchen ressourcen wie wir sie haben, schaffen zustände die nicht mehr tragbar sind!!

http://derstandard.at/fs/1226396993163/Oesterreichisches-Universitaetssystem-zu-elitaer

Wir müssen in Ö viel mehr lernen, als die Studenten in anderen Ländern, die aber nach einigen Jahren trotzdem genauso viel wissen, wie die Studenten aus Österreich, weil sie nur das Wiichtigste lernen und nicht die unnötigen Details, die sowieso nciht im Langzeitgedächtnis bleiben.

Mir haben schon viele ausländische Studenten gesagt, dass sie nie so dicke Bücher lernen mussten.

:winke:
 
Wir müssen in Ö viel mehr lernen, als die Studenten in anderen Ländern, die aber nach einigen Jahren trotzdem genauso viel wissen, wie die Studenten aus Österreich

und warum haben unsere Ausbildungen dann einen so guten Ruf im Ausland und kommen auch viele NICHT Nachbarausländer zu uns wenn sie in der Heimat nur Zeitschriften statt Büchern lesen müssten ?
 
und warum haben unsere Ausbildungen dann einen so guten Ruf im Ausland und kommen auch viele NICHT Nachbarausländer zu uns wenn sie in der Heimat nur Zeitschriften statt Büchern lesen müssten ?

Da gibts sicher noch sehr viele Gründe, wie Berge, Seen und eine Stadt wie Wien, die die wenigsten der anderen Länder haben.
 
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