Studium/Berufsausbildung

Seit der erfolgreichen Absolvierung einer NMS & PTS samt erfolgloser „Überbetrieblicher Lehre“ im Rahmen eines AMS Kurses, gehe ich, erfolgreich, seit vielen Jahren, „stempeln“ und hänge im Beisl am Eck ab.
 
Erstrebenswert hängt immer davon ab, ob man es aus Perspektive des Individuums oder der Gesellschaft betrachtet.
Ich finde es jedenfalls gut, wenn auch so ein Beitrag hier offen und direkt geschrieben wird.

Und seit ich als damals 20-Jähriger in einer lauen Sommernacht mal eine lange Unterhaltung mit einem Obdachlosen hatte, der mir (durchaus glaubhaft) von seiner Zeit als erforgreicher Rechtsanwalt erzählt hatte und davon, dass er mit dem ganzen "System" emotional nicht mehr zurecht gekommen war und nun auf der Straße gehe es ihm psychisch gut - seither denke ich etwas anders über "erstrebenswert".
 
Aktuell noch inskribiert für das Doktorat im Bereich Finanzen und Controlling und arbeite als Financial & Business Analyst...

Rückblickend hätte ich womöglich zunächst eine handwerkliche Lehre mit Matura absolviert (anstelle einer höheren Schule) und anschließend das Studium wie obig angeführt absolviert.
 
Bei uns war es damals klar, dass wir Kinder studieren. Ich wollte mit 15 die Kindergartenschule machen, aber mein Vater hat das irgendwie als "Aufgeben" empfunden und dachte ich will mich nur davor drücken, das Gym fertigzumachen (hab mich damals in den naturwissenschaftl. Fächern nicht grad mit Ruhm bekleckert, haha). Danach war's für ihn genauso logisch, dass ich studiere.

Mein Fehler war, dass ich die Studienwahl dann rein von meinen Interessen anghängig gemacht und überhaupt nicht überlegt hab, was ich später mal damit anfangen will/kann. Hab etliche Studienrichtungen probiert, aber längsten waren es dann Psychologie, Literaturwissenschaft und Romanistik. Ja, ich gestehe ich hab sehr lange studiert und ich war auch ziemlich lange beruflich recht planlos. Letzteres ist aber vermutlich eher ein Erziehungs-/Einstellungsproblem und weniger die Schuld der gewählten Studiumrichtungen.

Rückblickend würde ich heute eine praktischere Berufsausbildung wählen, vielleicht wirklich die Ausbildung zur Kindergärtnerin oder zumindest eine berufsbegleitende FH. Vielleicht wär ich dann auch schon früher mit beiden Beinen im Leben gestanden 😇

Mittlerweile bin ich zwar sehr happy in meinem Job, es hat aber wenig mit meinem Studium zu tun und war eher "learning on the job". Stellenweise kommen mir einige Inhalte und Kurse aus dem Studium sicher zugute, aber dafür hätt ich nicht soooo lang studieren müssen :X3:

Manchmal hab ich es auch satt, 24/7 vor dem Computer zu sitzen und sehne mich nach einem "offline"-Job. Vielleicht sattel ich noch um zur Hundefriseurin 😅
 
Zu meiner Zeit um 1980 hätte ich auch keine Chance gehabt mit Brille
 
Mit dem Wissen von heute, würde ich direkt Meteorologie studieren, und die IT als Hobby betreiben.
Heute grübel ich ob sich ein Studium mit 39 Jahren überhaupt noch lohnen würde.

Ich bin immer sehr fasziniert, wenn jemand ein Thema hat, für das er sich so begeistern kann. Und da zahlt sich ein Studium auch mit 70 noch aus... Go for it ✊✊✊
 
Bei uns war es damals klar, dass wir Kinder studieren. Ich wollte mit 15 die Kindergartenschule machen, aber mein Vater hat das irgendwie als "Aufgeben" empfunden und dachte ich will mich nur davor drücken, das Gym fertigzumachen (hab mich damals in den naturwissenschaftl. Fächern nicht grad mit Ruhm bekleckert, haha). Danach war's für ihn genauso logisch, dass ich studiere.

Mein Fehler war, dass ich die Studienwahl dann rein von meinen Interessen anghängig gemacht und überhaupt nicht überlegt hab, was ich später mal damit anfangen will/kann. Hab etliche Studienrichtungen probiert, aber längsten waren es dann Psychologie, Literaturwissenschaft und Romanistik. Ja, ich gestehe ich hab sehr lange studiert und ich war auch ziemlich lange beruflich recht planlos. Letzteres ist aber vermutlich eher ein Erziehungs-/Einstellungsproblem und weniger die Schuld der gewählten Studiumrichtungen.

Rückblickend würde ich heute eine praktischere Berufsausbildung wählen, vielleicht wirklich die Ausbildung zur Kindergärtnerin oder zumindest eine berufsbegleitende FH. Vielleicht wär ich dann auch schon früher mit beiden Beinen im Leben gestanden 😇

Mittlerweile bin ich zwar sehr happy in meinem Job, es hat aber wenig mit meinem Studium zu tun und war eher "learning on the job". Stellenweise kommen mir einige Inhalte und Kurse aus dem Studium sicher zugute, aber dafür hätt ich nicht soooo lang studieren müssen :X3:

Manchmal hab ich es auch satt, 24/7 vor dem Computer zu sitzen und sehne mich nach einem "offline"-Job. Vielleicht sattel ich noch um zur Hundefriseurin 😅
Ich glaub ich versteh was du meinst. Bei mir ist es so - mein Studium hat mir sehr viel naturwissenschaftliches Grundverständnis mitgegeben. Die 6 Jahre waren sicher nicht notwendig für das, was ich jetzt in meinem Job brauche, also rein wissenstechnisch (da war viel „learning on the Job“ dabei). Andererseits hätte ich den Job ohne abgeschlossenes naturwissenschaftliches studium nie bekommen. Insofern wars dann doch wieder notwendig 😅
 
Ich glaub ich versteh was du meinst. Bei mir ist es so - mein Studium hat mir sehr viel naturwissenschaftliches Grundverständnis mitgegeben. Die 6 Jahre waren sicher nicht notwendig für das, was ich jetzt in meinem Job brauche, also rein wissenstechnisch (da war viel „learning on the Job“ dabei). Andererseits hätte ich den Job ohne abgeschlossenes naturwissenschaftliches studium nie bekommen. Insofern wars dann doch wieder notwendig 😅

Ja genau. So hab ich es gemeint.

Aber gut, wenn der Abschluss bei dir Voraussetzung war, dann hat es sich ja doch gelohnt :D Bei mir wars nicht so. Bin ohne Abschluss in den ersten Marketing-Job reingerutscht und hätte auch mit Abschluss nicht mehr verdient oder mehr Verantwortung bekommen (zumindest nicht mit einem geisteswissenschaftlichen Abschluss).
 
Was habt ihr studiert bzw. was für eine Berufsausbildung habt ihr? Würdet ihr euch rückblickend nochmal dafür entscheiden oder einen ganz anderen Weg einschlagen?

ich fang mal an: ich hab Biotechnologie studiert und arbeite auch in diesem Bereich. Rückblickend betrachtet würde ich wohl auf jeden Fall wieder ein naturwissenschaftliches Studium wählen. Eventuell würde ich jetzt sogar Medizin studieren. Was „ganz anderes“ würd ich glaub ich nicht machen.

jetzt seid ihr dran :)
Ich studiere derzeit ein bisschen spät aber doch Chemie um dannach in die Biochemie einzusteigen.
Egal wie schwer es ist ich würde wsl immer etwas im STEM Bereich machen wollen 🤓
 
Bin im Ausland aufgewachsen und hab auch später immer wieder mal woanders gelebt (durch meine Eltern). Danach in Wien auf der TU studiert und schon nebenbei selbstständig gemacht. Mittlerweile hab ich auch noch eine 2. Firma gegründet und könnte glücklicher damit nicht sein!

Also ich würde es immer wieder so machen. Auch wenn das Studium fachlich für den zukünftigen Job nicht so viel bringt, ist es trotzdem eine riesige persönliche Herausforderung, weil man es wirklich eigenständig durchziehen muss, auch die noch so sinnlosen Fächer. Dabei lernt man wirklich viel fürs Leben. Außerdem macht man auch mal Jobs einfach nur fürs Geld und man lernt viiiiele verschiedene Leute kennen. Auch fürs Feiern, Reisen und Hobbies bleibt im Optimalfall noch genug Zeit über. Oder einfach mal nur Zeit um nichts zu tun. Irgendwie prägt es einen trotzdem und man entwickelt sich zu dem Menschen der man sein will.
Mindestzeit ist wirklich nicht notwendig und für deinen Notenschnitt interessieren sich danach auch nur die wenigsten.
Wichtig ist ein gutes Grundverständnis/Lösungskompetenz/soziale Kompetenz und dass man abschließt und gelebt hat.
Im Beruf fängt dann sowiesoerst die spezifische Ausbildung an!
 
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