... Schnapsideen, wie beispielsweise eine Zwangskarenz für Männer, die bringen überhaupt nichts. Höchstens eine noch niedrigere Geburtenrate. Und es gibt (gar nicht so wenige) Frauen, die sehr gerne nach der Geburt zuhause bleiben. Und diejenigen, die sich das im gegenseitigen Einvernehmen mit dem Mann teilen wollen, denen steht diese Möglichkeit offen. .....
Man möge mir verzeihen, wenn ich jetzt ein bißl weiter aushole, aber mich verleiten oft die (scheinbar) kleinsten Fragen zum Philosophieren
... also:
Natürlich geht mit Zwag gar nix. Allerdings muß man eines anmerken: wäre die Väterkarenz tatsächlich verpflichtend, würde das auf die Firmen Druck ausüben, dass sie eine etwaige Väterkarenz nicht immer automatisch dem männlichen Arbeitnehmer zu spüren geben (durch Entlassung z.B.). Gäbe es nur große Firmen im Lande, über 300 Angestellte, würde das auch letztlich reibungslos gehen. Die Firmen würden natürlich sudern, aber die tun das immer. Komplexer wird das natürlich bei den kleinen Firmen...
Letztlich ist es gut, wenn der Vater beim Kind ist. Ich wiederhole, ich würde es jedem Vater dringend nahelegen. Ich war bei meinem Kind, eine längere Zeit. Das kam aber nicht durch Karenz, eine solche wäre nicht möglich gewesen (die Umstände erzähle ich nicht, das ist mir zu privat). Ich war dann aber aufgrund eines schwerwiegenden Krankheitsfalles eine längere Zeit für das Kind verantwortlich. Ich möchte diese Zeit nicht missen. Alldings hat sie auch meine Tätigkeit in der Firma, in der ich war beendet.
Hab ich schon erwähnt, dass die Realität die Vorstellungskraft aller Ideologen übersteigt?
.... Ahhhhhjaaa, ich hab vergessen: die Vorstellungskraft aller Ideologinnen und Ideologen!
Ein Zwang zur Väterkarenz würde in der Realität natürlich auch eine ganz schöne Reihe von Menschen (unabhängig vom Geschlecht nämlich) in eine prekäre Lage bringen. Was Ideologenklugscheißende naturgemäß kaum kümmern wird....
Noch ein Wort zum Zwang: mich amüsiert die Linke schon manchmal: seit ich auf dieser Welt bin, also seit dieser "Revolution"
zu Ende der 60er revoltiert die Linke gegen alles, was nach Zwang riecht. Ausländer sollen Deutsch lernen müssen: nein, nicht mit Zwang. Schüler sollen Noten bekommen? Um Gottes Willen: Zwang!!!
Aber, irgendwann, nachdem die Linke dann den Gang durch die Institutionen langsam doch schafft - da kommt die Zeit, wo man auf einmal in die Situation kommt, selbst regieren zu können. Selbst verantwortlich zu sein. Selbst auch politisch zu gestalten. Und da wird aufeinmal der gute alte Zwang wieder ausgepackt.
Früher, in der erzkatholischen Zeit: Freitagsfastag.
Heute, im grünen Universum: Veggie-Day.
:haha.
Früher: Huren wurden bestraft
Heute: Freier werden bestraft
Drittes Reich: "Österreich" sagen verboten
Heute: du verwendest kein Binnen-I ?????
Ich wage eine Prophezeiung: wir werden noch erleben, wenn für jedes alte Verbot - ein adequates neues (gegendertes, umweltfreundliches, grüneres, linkeres) erfunden wurde. In der neuen Welt wird nicht mehr nach dem katholischen Evangelium gebetet werden müssen - sondern nach dem LINKSLIBERALEN.
.... wer traut sich dagegenwetten?