Tantra Massage selbst durchführen oder worauf man achten sollte!

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Im nachstehenden Thread möchte ich versuchen euch meine Erfahrung als ehemaliger Tantramasseur weitergeben. Einige Freunde sowohl weiblich als auch männlich haben mich dazu ermuntert. Meine nachstehenden Erläuterungen sind MEINE Erfahrungen und ich bin überzeugt, dass diese von anderen ganz anders gesehen werden.

Ich schreibe hier auch worauf man bei professionellen Tantramassagen aufpassen sollte. Dies ist gerade beim weiblichen Geschlecht wichtig, da es leider doch einige unseriöse Masseure gibt.


Ich freue mich über Kommentare und eventuell eigene Berichte und Ergänzungen oder auch Fragen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ich annehme, dass bekannt ist WAS eine Tantramassage ist, beginne ich bei der

Vorbereitung auf eine Tantramassage:



Bereits einfache Mittel können eine erotisierende, tantrische Atmosphäre schaffen und für Harmonie und Geborgenheit sorgen. Alle Sinne wie Hören, Sehen, Fühlen, Riechen und Schmecken sollten verwöhnt werden.

Gute Musik, ein wunderbar gestalteter Massageplatz, verführerische Düfte, wohlige Wärme und gute Ölmischungen, sowie manchmal auch verführerisches Obst (früher Wein, Fleisch, Fisch, geröstetes Getreide) tragen dazu bei, dass ihr in eine Tantra Massage eintauchen könnt.


Gestaltet einen Massageplatz, vorzugsweise nicht das Bett! Dies ist meist zu klein und zu weich.


Dazu ist alles was den normalen Alltag durchbricht erlaubt.


Kerzenlicht, schöne Blumen, gute Ölmischungen, warmes Wasser in einer Schüssel, einen Waschlappen, allerlei Utensilien wie z.B: Seidentücher, Federn, Felle.


Gegenstände, die neben den Händen die Haut des Partners zärtlich erregen könnten.

Achtet auf die richtige Unterlage. Es ist wichtig ausreichend Bewegungsfreiheit zu haben, da ihr euch ja während der Massage um euren Partner bewegen sollt und außerdem ab und zu die Position wechseln sollt.


Als Unterlage eignen sich Futons, Bodenmatten, Decken oder auch eine ganz normale Matratze. Wärme ist im Tantra extrem wichtig. Damit ist nicht nur die Wärme aus dem Herzen, sondern auch die Raumtemperatur gemeint.


Ungestört sein, Entspannung und Ruhe sind Voraussetzungen für eine einfühlsame Massage. Manchmal ist auch eine Heizdecke unter dem Leintuch hervorragend.


Während der Massage solltet ihr euch von niemand und nichts stören lassen.


Schmückt den Raum wie er euch angenehm ist. Folgende Farben sind besonders geeignet: Rot, Orange- und Gelbtöne, da sie eine aktivierende Wirkung auf die sexuellen und vitalen Energien haben. Blütenblätter sind auch schön – nur jeder mag sie nicht. Bereitet ausreichend Kissen und Tücher oder leichte Decken zum Zudecken.


Wenn keine Kerzen vorhanden sind, dann sollte ihr auf gedämpftes Licht achten. Auch färbiges Licht vermittelt die nötige Ruhe und schafft eine romantische Stimmung.


Egal welches Licht, wichtig ist nur, dass beide Partner sich bei der Beleuchtung wohl fühlen.


Wenige Tropfen ätherische Öle genügen oft schon, um den Raum eine besondere Note zu geben. Auch Räucherstäbchen eignen sich dazu. Aber aufpassen: nicht jeder mag Räucherstäbchen.


Zu einer guten Massage empfehle ich auch Musik. Denkt an das Verwöhnen der Sinne. Musik ist oft das I-Tüpfelchen für die Seele. Jeder sollte jedoch entscheiden, ob während der Massage Musik im Hintergrund laufen sollte, oder nicht. Bei der Auswahl der Musik ist darauf zu achten, dass sie entspannend wirkt.


Manche wollen orientalische Entspannungsmusik, weil sie dem Ganzen den Touch gibt, den es meiner Ansicht nach braucht, andere wiederum entspannen sich am besten bei klassischer Musik. Ebenso soll es Leute geben die bei Hard-Rock Entspannung finden.


Nun sollte man zwischen einer Tantra Massage zwischen Partnern und Liebenden und Nicht-Partnern unterscheiden. Sollte euch der/die zu Massierende nicht bekannt sein, oder eben der Tantra Masseur, oder ihr euch noch nie nackt berührt haben, so ist ein langes und ausgiebiges Vorgespräch notwendig.


Lasst euch alles erklären und scheut nicht alles anzusprechen, vor allem was ihr nicht wollt. Ein guter Tantra Masseur wird dies respektieren und sich nach euch richten. Wenn ihr kein Vertrauen findet oder ihr den Masseur nicht „riechen“ könnt, dann brecht hier ab. Jedoch muss ich sagen, brauchen einige Frauen beim „ersten Mal“ auch etwas Mut um sich einer fremden Person nackt zu zeigen und sich im Intimbereich berühren zu lassen. Aber vergesst nicht: Eure Wünsche zählen und ihr könnt jederzeit abbrechen!


Der seriöse Tantra Masseur wird dies nicht nur respektieren sondern auch nicht böse sein. Im Gegenteil, er wird froh sein dass sein guter Ruf als einfühlsamer Masseur gewahrt bleibt und er niemanden zu irgendetwas überredet.


Ich selbst habe öfters nach einem Vorgespräch gemeint, dass es für eine Tantra Massage noch zu früh ist (vor allem nach Missbrauch oder schweren seelischen Verletzungen) und es ist daher nicht zu einer solchen gekommen.
 
Erfühlen und Erwecken der Chakren und erste Berührungen


Hat man nun seine Umgebung so gestaltet, dass sich beide wohlfühlen können, sollte die Tantra Massage mit einer Dusche (oder einem gemeinsamen Bad) beginnen.
Ich bevorzuge die Dusche, da man hier bereits sinnbildlich die Sorgen und Probleme des ganzen Tages abspülen soll.

Nach der Dusche wickelt man sich zum Beispiel in einen Lunghi (ein Lunghi ist ein großes Tuch, das um den Körper oder die Hüften gewickelt werden kann) und begibt sich in den vorbereiteten Raum.

Nach einem gemeinsamen Ritual, einer Meditation oder einfach nach ersten energetischen Berührungen und Schutz, wird nun von oben nach unten, von außen nach innen zärtliche Berührungen und Streichungen durchgeführt. Dabei sollen die weibliche Yin und die männliche Yan Energie beachtet werden. Das Ziel sollte immer eine energetische Verbindung der Chakren sein und nicht die Erotik und ein Orgasmus.

Der Masseur streicht vom Kopf über den Hals, die Brust, den Bauch abwärts zu den Füßen (Yin-Energie) und an den Innenseiten der Füße und Schenkeln nach oben (Yan Energie), berührt eventuell die Schamlippen wie zufällig und streicht weiter nach oben.

Oft stellt sich der Masseur hinter die Person und wiederholt die Streichungen auf der Rückseite über den Rücken, den Po zu den Füßen. Oft wird durch Auflegen der Hände, durch Rütteln, leichtes Vibrieren die unterschiedlichsten Chakren erweckt und es wird versucht eventuell schon jetzt eine Verbindung herzustellen.

Eine Möglichkeit ist hinter der Partnerin zu stehen und mit der flachen Hand neben der Wirbelsäule und die Beinrückseiten zärtlich abwärts zu streichen, dann über die Beinaußenseiten zu den Füßen. Nun streiche über die Beininnenseiten, die Leistenbeugen, den Bauchnabel, zwischen den Brüsten entlang zur Schulter. Nun über die Achseln und Innenseite der Arme bis zu den Handflächen. Von dort langsam nach oben zu den Schultern, zärtlich über den Hals, das Gesicht bis zum Kopf. Diese Möglichkeit kann man auf der Vorderseite, sowie auf der Rückseite durchführen, wobei ich die Erfahrung gemacht habe, dass die Rückseite für viele Frauen erregender ist. Steht man nun hinter der Frau kann man sich an sie schmiegen und zum Abschluss auch eine Hand auf den Bauch und eine auf das Herz legen.

Manchmal ist man bereits sexuell erregt und durch die Lust können die Energien zu fließen beginnen. Dies muss aber nicht sein und ist sehr abhängig von der zu Massierenden.
 
Nach dem Erwecken der Chakren, manchmal auch dem Segnen der Chakren, dass durch unterschiedlichste Arten erfolgen kann, beginnt nun die Massage auf der

Seelenebene
Hier beginnt sich eine gute Tantramassage von einer rein erotischen Massage zu unterscheiden.
Gerade Frauen (aber auch Männer) mit großen Problemen und Traumata benötigen sehr viel Einfühlungsvermögen um nun auf der „Seelenebene“ Kontakt aufzunehmen.
In erster Linie sollte man hier versuchen weiteres Vertrauen aufzubauen und eventuelle Berührungen im Bereich der Intimzonen wie Nippel oder der Schamlippen erst viel später oder erst bei einer der folgenden Tantra Massagen durchzuführen.
Es entscheidet das Gefühl des Masseurs, der die körpereigenen Reaktionen der zu Massierenden zu deuten weiß. Im Zweifel wird er diese Berührungen zu diesem Zeitpunkt nicht durchführen.


Nun bittet der Masseur, sich niederzulegen oder hinzusetzen.
Sehr viele bitten dich zunächst in die Bauchlage zu legen. Dies entspricht auch einem gewissen Ritual, dass ich persönlich jedoch auch öfters anders beginne.
Ich bitte die Frau sich auf die Matte/Unterlage zu setzen und setze mich hinter sie. Ich spüre somit ihren Körper und lege eine Hand auf das Herz Chakra (nicht auf die Brust)und mit der anderen Hand halte ich sie und bitte sie sich zurückzulehnen, ihren Kopf also gegen meine Brust oder Halsgegend zu legen.
Sich einfach nach hinten fallen zu lassen. Ich erkenne in der Art wie sehr bereits eine Entspannung vorhanden ist. Ich lasse mir dafür sehr viel Zeit und streichle nur ihr Haar oder ihren Kopf oder ich halte sie einfach in meinen Armen.

Erst wenn ich spüre sie ist entspannt oder beginnt sich zu entspannen, und das kann manchmal einige Minuten dauern, folgt der nächste Schritt.

Ich bitte sie nun in die Bauchlage und schaue, dass erstens die Arme seitlich vom Körper liegen und sie es bequem hat. Ein Polster bei Kopf und einer unter die Fußgelenke. Manchmal ist es von Vorteil je einen kleinen Polster unter die Schultern zu legen, damit man sehr entspannt und bequemt liegt.

Ein Tuch oder sogar eine Decke sollte gerade das bedecken, das man nicht massiert.

Dann sollte sich der Masseur zu den Füßen begeben und als erstes die Hände auf die Fußsohlen legen. Hier kann er noch einmal eine Erdung vornehmen. Um warme Hände zu haben ist es oft notwendig, eventuell die Handflächen aneinander zu reiben. Lasst euch Zeit!
 
dann weiter, wer weiß ob ich unter der Woche dazu komm :)


Also...
Entspannt durchatmen….. Bestimmtes Atmen ist wichtig und oft hilfreich. Die Massierte sollte spüren, dass man mit den Händen Vertrauen und Wärme gibt. Vorteilhaft ist es, wenn man sich dem Atemrhythmus der Massierten anpasst. Ebenso hilft es der Massierenden auch etwas an Nervosität abzulegen, sollte diese vorhanden sein.

Als nächsten Schritt bewegen wir die Handflächen in Richtung Po und legen beide Handflächen auf den Po, dann in die Höhe der Nieren. Gerade im Nierenbereich sitzt eine der wichtigsten Quellen der sexuellen Energien. Ein leichtes Schaukeln hilft hier das Chakra zu aktivieren. Hier halten wir uns etwas länger auf und versuchen Energie, das heißt bewusst Kraft und Wärme zu schicken. Dazu sollten wir nun auf der Seite sitzen.
Als nächsten Schritt legen wir eine Hand auf den Po und die andere in die Höhe des Brustkorbes bei der Wirbelsäule.

Jetzt wird sehr oft Wert auf eine synchrone Atmung wert gelegt. Ich persönlich versuche zu spüren, wie sehr schon eine weitere Entspannung vorhanden ist und versuche Energien zu schicken. Der gemeinsame Atemrhythmus fördert das Vertrauen und die Verbindung.

Zeit zu nehmen ist das Wichtigste!

Als nächstes kommen bestimmte, ganz zarte, verschiedenen Streicheleinheiten. Einige nennen dies die Schmetterlinge.

Die Schmetterlinge

Für mich eine der schönsten Teile einer Tantra Massage (wobei zum Massieren haben wir noch gar nicht angefangen)

Bei den „Schmetterlingen“ handelt es sich um ganz zarte, gänzlich ohne Druck ausgeführte Streicheleinheiten, die helfen den Kontakt herzustellen bzw. zu intensivieren. Diese Tantra-Massagetechnik (und man sagt eben auch bei diesen Streicheinheiten so dazu, obwohl es Streicheleinheiten sind) wird anfangs ohne Öl durchgeführt.
Ganz zärtlich und leicht verwendet man fast nur die Fingerkuppen, manche auch zärtlich die Nägel bzw. können dabei auch Federn, Tücher oder andere Gegenstände zum Einsatz kommen. Der Partner sollte das Gefühl haben als berühren Schmetterlinge zart seine/ihre Haut. Das Ziel ist den Körper zu sensibilisieren.
Sollten sich dabei kleine Härchen aufstellen, seid ihr ausgezeichnet unterwegs.
Meistens beginnt man bei den Händen. Aufgrund des Energieflusses sollte man auf der linken Seite beginnen. Also ich nehme die Hand und führe mit meinen Fingerkuppen leichte Streicheleinheiten von der Innenseite der Hand über die Unterarme über den Oberarm bis hin zur Schulter und zurück auf der Außenseite. Ganz langsam und einfühlsam.....

Bald geht's weiter
 
hm meine Worte und obwohl ich kein Profi bin und niemals als Lehre machte mache ich es ähnlich.
Ich denke wenn jemand gerne massiert dann lernt er das über die Jahre.
ich hatte ausschließlich positive Rückmeldungen mir gegenüber.
 
:) Genau...prinzipiell kann man nichts falsch machen, wenn man es mit Liebe und Hingebung macht. Das wichtigste für mich war und ist immer zu beobachten und zu sehen was wem wie gut tut und darauf zu reagieren.
Ich schreibe hier einfach über meine Erfahrungen und vielleicht kann man das eine oder andere für sich übernehmen.
 
gute idee!
und wennst tantrikerinnen aus meiner gegend kennst bin ich über tipps dankbar.
bezirk liezen.

ich hab mir alles von masseurinnen abgeschaut und erlernt und durch lesen von büchern!
letztendlich weiß ich nach jahren das es jeder bisserl anders macht.
letztendlich ist jedoch wichtig auf das gegenüber einzugehen.
das ist die halbe miete
 
Nun geht's weiter.......




Vorsicht ist geboten, um die Frau nicht zu kitzeln, denn das könnte die Stimmung und die Situation kippen lassen. Aber das spürt man! Diese Streichbewegungen von der Hand zur Schulter sollte zumindest 2 mal gemacht werden. Manchmal öfter, je nach Frau und Reaktion der Frau.

Danach sollte man auf die rechte Seite wechseln und das gleiche auf dem rechten Arm durchführen. Nicht hektisch den Platz wechseln, denn Ruhe ist wichtig. Wenn möglich, den Kontakt mit einer Hand halten. Wichtig und gut ist es, wenn die Frau ab der Leistengegend mit einem Tuch bedeckt ist.

Wärme und Geborgenheit sind sehr wichtig. Bevor ihr zu den nächsten Schmetterlingen kommt begebt euch zu den Füßen und zieht das Tuch, das den Rücken, den Po und eventuell auch einen Teil der Beine bedeckt, ganz langsam nach unten. Je langsamer, desto besser. Wenn dieses langsame „abziehen“ eine Gänsehaut oder ein leises Stöhnen oder einen wohligen Laut verursacht, dann macht ihr es richtig!

Ist sie nun unbedeckt legt als nächstes (nächste Schmetterlinge) die Hände auf die Schulterblätter. Abwechselnd streich man mit den flachen Händen und den Fingerkuppen entlang der Wirbelsäule hinunter bis zum Po.

Ich verwende hier gerne beim zweiten Mal eine weiße weiche Pfauenfeder kombiniert mit meinen Fingerkuppen und ein Seidentuch. Seide oder auch ein Fell übt auf nackter Haut einen ganz besonderen Reiz aus und sensibilisiert ebenfalls extrem. Viele Frauen verwenden ihre Haare, versucht verschiedene Variationen ins Spiel zu bringen. Wichtig ist den Körper gleichmäßig zu berühren.

Seid einfallsreich! Ziel ist es auf der „Seelenebne“ Kontakt aufzunehmen, zu sensibilisieren und bereits etwas zu erotisieren.

Ich wechsle hier den Druck meiner Hände und Fingerkuppen. Von ganz leicht bis fester. Versucht den Druck etwas zu variieren und beim Einatmen kaum Druck auszuüben und beim Ausatmen etwas mehr. Dann wiederum ganz ohne Druck.
Auch beginne ich persönlich hier schon mit sogenannten Wechselstreichungen und die Feder macht schon manchmal einen Ausflug zur Pobacke oder sonst zwischen die Beine. Aber natürlich abhängig von der zu massierenden Frau und deren Einstellung.
Ich lasse mir genügend Zeit und man sollte vor allem die Langsamkeit entdecken! Man:down: ist immer zu schnell.

Die nächsten Schmetterlinge gehen vom Po bis zu den Füßen. Eventuell bedeckt den Oberkörper wieder mit einem Tuch. Außer es ist im Raum extrem warm.
Ähnlich wie bei den Schultern beginnt man auch beim Po. Auch hier sind wieder die Fingerkuppen gefragt, genauso wie eben Federn oder Tücher oder vielleicht ein Fell. Persönlich lasse ich mir beim Po viel Zeit.

Es wäre wichtig wenn nun die Partnerin nicht ihre Beine zu sehr beisammen hat. Sollte dies der Fall sein bittet man höflich um etwas Platz und setzt sich im Kniebereich zwischen die Beine. Damit ist gewährleistet dass die Beine offen genug sind um auch bereits um den Bereich der Yoni etwas mit zu streichen. NICHT die Yoni (Vagina) streichen. Also zurück zum Po. Mit den Fingerkuppen und der Feder oder ähnlichem langsam vom Po abwärts.

Außen nach unten innen nach oben. Hier muss man besonders viel Gefühl haben und sich wirklich viel Zeit lassen. Wechselstreichungen und bei den Innenseite der Oberschenkel extrem langsam aber stetig nach oben und kurz vor der Yoni aufhören. Dies zumindest 2 bis 3 mal widerholen. Ich warte auf die Reaktion und entscheide spontan.

So und jetzt erst kommt die Ölmassage! Und nicht vergessen wir sind immer noch auf der Rückseite!

:)
 
Die Ölmassage.

Viele Ölmischungen sind geeignet und ich schreibe später noch darüber.
Als Basis Öl eignen sich besonders Jojobaöl und Mandelöl.
Vor allem ist aber wichtig, dass man mit warmem Öl massiert. Am einfachsten Massageöl zu wärmen um eine gleichbleibende Temperatur zu haben, ist ein Babyflaschenwärmer.

Erhältlich in bei jedem Bipa um wenige Euro. Ebenso genügt natürlich auch ein warmes fast heißes Wasser in einer Schüssel, in die man das Massageölfläschchen stellt. Einige verwenden einfach eine Schale mit warmem Öl. Der Vorteil ist, die etwas leichtere Einölung der eigenen Hände, der Nachteil eine konstante Temperatur zu halten und die Gefahr, dass die Schale beim Platzwechsel umgeschmissen wird.

Die Ölmassage stellt den Hauptteil der Tantra Massage dar.
Der Partner sollte mit einer sinnlichen Ölmischung eingerieben und verwöhnt werden. Ebenso sollte man bei der Ölmassage immer nach einer gewissen Reihenfolgen vorgehen.
Fast alle Lehrmeinungen sagen dass man von den Füßen beginnen sollte, also auf der Körperrückseite Füße, Beide, Po, Rücken, Nacken, Hinterkopf.

Eine außerplanmäßige Zwischenstufe
Dies mache ich auch, jedoch führe ich oft eine Zwischenstufe ein. Fast immer ist die Frau (sicher auch der Mann) im Nacken verspannt. Zuerst massiere ich, manchmal noch ohne Öl den Hinterkopf um nicht die Haare ölig zu machen. Zusammengebunde Haare öffne ich spätestens jetzt, sollte ich es vergessen haben, da eine leichte Kopfmassage so besser möglich ist. Die Gefahr des Ölens der Haare ist natürlich gegeben und man sollte dies in der Vorbesprechung abklären.

Nun, was heißt jetzt den Kopf massieren? Mit den Fingerkuppen kreisende Bewegungen auf der Kopfhaut, seitlich und am Hinterkopf bis zum Hals. Ähnlich wie beim Kopfwaschen.

Hat die Frau längere Haare teile ich die Haare und lege sie seitlich. Erst jetzt verteile ich die Ölmischung (vorzugsweise Jojobaöl mit Mandelöl gemischt und eventuell duftende ätherische Öle) zuerst auf die die eigene Hand (hier erkennt man die Temperatur) und dann auf den Hals, die Schultern.

Bedeckt die Rückseite ab dem Po wieder mit einem Tuch, denn Wärme entspannt und ist angenehm. Selbst an heißen Sommertagen ist für manche Frauen ein „Bedeckt sein“ angenehm. Dazu eignen sich ein zartes Seidentuch, ein Lunghi oder eine einfache Decke.

Ich versuche nun die Spannungen aus den Schultern zu nehmen und die Muskeln zu lockern. Für alle die von Massage absolut keine Ahnung haben, sollten dies eventuell auslassen und direkt zum nächsten Schritt gehen.
 
Die Fußmassage am Bauch liegend

Also, als erstes eine Fußmassage am Bauch liegend. Hier sollte man mit leichtem Druck massieren um ja nicht zu kitzeln, denn die Füße und Fußsohlen sind oftmals sehr kitzelig. Wichtig ist, das Massageöl immer zuerst in die eigenen Handflächen zu geben und dann mit kräftigen Streichbewegungen zuerst beim linken Fuß zu beginnen. Eine Hand umfasst also den Fuß während die andere zuerst von den Zehen aufwärts zur Ferse streichende Bewegungen macht. Wechselt dabei von der Handfläche manchmal auch zum Handballen. Kreist mit dem Handballen einmal in die eine Richtung dann in die andere Richtung. Massiert nun einzeln die Zehen.

Oft gibt es kalte Füße und gerade da ist ein warmes Massageöl und eine gute Durchblutung sehr wichtig.

Wie massiert man die Zehen?

Normalerweise mit Daumen und Zeigefinger. Streichen und auch etwas ziehen. Fast so wie eine „Melkbewegung“ Aber zieht nicht zu fest. Lasst euer Gefühl sprechen. Ihr solltet euch dabei mindestens 3-4 Minuten pro Fuß aufhalten. Eine Fußmassage ist sehr entspannend und kann nie lang genug dauern, wenn sie richtig gemacht wird.

Die Beinmassage am Bauch liegend

Als nächstes die Beinmassage. Zuerst wieder warmes Öl auf die eigene Handfläche, dann wieder verteilen mit Streichen von unten nach oben bis zum Poansatz. Wieder zuerst linkes Bein, dann das rechte, jedoch noch nicht die Außenseite oder Innenseite der Beine.
Ich wechsle hier von Streichen mit der Handfläche bis zum Streichen mit dem Unterarm und dann nur die Fingerkuppen. Abwechslung und Kreativität sind gefragt. Vor allem sollte man auch ein sogenanntes Wechselstreichen einsetzen.

Wie funktioniert ein Wechselstreichen

Eine Hand streicht von oben nach unten, wenn die eine z.B. am Fuß angekommen ist streicht die andere von oben beginnend. Beide Hände sollten sich harmonisch und fließend abwechseln. Vorsicht bei der Innenseite der Knie. Hier reagieren Frauen oft extrem unterschiedlich. Ich sage austesten und sehr aufpassen. Manche sind kitzelig, manche werden sofort extrem erregt, manchen ist es egal. Hier sitzt oder kniet man natürlich auf der linken Seite wenn man das linke Bein massiert, auf der rechten Seite wenn man das rechte Bein massiert.

Ohne Massageerfahrung sollte man eher wenig Druck ausüben, jedoch nicht nur streicheln.
Als nächstes kommt nun die Außenseite der Beine. Es ist möglich auch hier zuerst das linke und dann das rechte Bein zu massieren. Eine andere Möglichkeit ist es sich zwischen die Beine zu setzen (spätestens jetzt müssen sie etwas geöffnet werden) und die Außenseite der Schenkel von unten nach oben auf beiden Beinen gleichzeitig zu streichen. Dies mit ganz wenig Druck. Gerade auch die Außenseite ist sehr empfindlich. Der Druck nach oben ist ein klein wenig stärker als der nach unten. Ich verwende hier hauptsächlich meine Fingerkuppen. Streichend und kreisend bis zum Po Ansatz.
 
Po ist noch mit einem Tuch zugedeckt und daher fast noch tabu! Ganz kleine Ausflüge mit den Fingerkuppen seien gestattet, aber er ist eben noch nicht dran.Man sollte sich für die Außenseite der Beine auch ausreichend Zeit nehmen. So circa 4-5-mal von unten nach oben und von oben nach unten streichen. Und jetzt zu den Innenseiten der Beine und Oberschenkel bis zur Yoni.
Ähnlich wie bei der Außenseite sitze ich wenn möglich zwischen den etwas geöffneten Beinen.

Nun versuche ich wieder synchron mit den Händen vom Fußknöchel auf der Innenseite bis zu den Knien sehr zärtlich zu streichen. Hier keinen Druck verwenden. Spielt mit den Fingerkuppen, kreist ganz langsam nach oben, am besten 2 cm nach vorne, ein cm nach hinten.
Bei den Knien angekommen umfasst mit der ganzen Handfläche die Knie. Lasst euch Zeit, übt einen kleinen Druck aus. Umkreist die Kniescheibe und dann setzt alle 10 Fingerkuppen ein um die Oberschenkel ganz langsam aufwärts zu streichen.

Man:down: ist dabei immer zu schnell. Je langsamer, desto erregender. Streichen, kreisen, etwas Druck variieren und vor allem auf die Reaktion der Partnerin aufpassen. Sollte sich hier widererwarten eine Verkrampfung einstellen, man merkt dies an der Anspannung am Po und oder am Atmen oder an einer sichtlichen Verkrampfung der Oberschenkel dann MUSS hier aufgehört werden und der nächste Schritt in Angriff genommen werden.

Atmet die Partnerin aber nun etwas heftiger, spannen sich die Po Muskeln vor Erwartung, streckt sie womöglich fast unmerklich den Po entgegen, bewegen sich die Finger, dann sollte man weiter nach oben in Richtung Yoni massieren. Mehrmals langsam aufwärts, aber noch nicht die Yoni berühren.


Am besten ist es so fünf cm neben den großen Schamlippen aufzuhören und dann wieder sehr langsam von unten nach oben bis dorthin zu streichen, zu kreisen dann circa 2 cm unterhalb der großen Schamlippen zu enden. Ich würde erst beim dritten Mal die Schamlippen umrunden und sie kurz berühren, sie eventuell ohne sie zu öffnen mehrere Sekunden (!) in die Massage mit einzubeziehen, bevor ich mich dem Po widme.
Je nach Partnerin kann dies natürlich auch ausgelassen werden und die Beinmassage endet einige cm unterhalb der Yoni.

Denn zur eigentlichen Yoni Massage kommen wir später noch und es ist kein „Muss“ diese durchzuführen. Manche Frauen wollen eine Tantra Massage, aber ohne eine ausgiebige Yoni Massage. Massiert man eine Frau zum ersten Mal, ist auch während der Tantra Massage vor der Yoni Massage noch einmal zu fragen, ob denn eine Yoni Massage gewollt ist und deren Antwort zu respektieren.
 
Die Po Massage

Doch nun zur Po Massage. Von unterhalb der Yoni kommend streicht man mit dem Handrücken und den Fingern synchron über beide Pobacken.
Entweder man bleibt im Fersensitz zwischen den Beinen, oder man sitzt auf der Seite.
Hier ist es wohl das einzige Mal, wo ich nach kurzer Prüfung mit der Hand ob die Temperatur stimmt, das Massageöl direkt auf den Po aus der Flasche gebe.
Aber das ist eben meine Eigenart. J Ich liebe es zu sehen welche Reaktion ein paar warme Öltropfen auslösen, die über den Po eventuell in die Poritze in Richtung Anus laufen.
Ganz selten verzichte ich darauf. Natürlich sollte dies nicht zu lange sein, denn sonst wird es oft als unangenehm empfunden. Also verstreiche bzw. verteile das Öl dann sehr rasch.

Der Po ist der größte Muskel des Körpers und auch eine extrem erogene Zone. Die meisten Menschen sind an dieser Stelle sehr empfindlich. Es ist wichtig gewisse Streichungen und oder Berührungen in Richtung Anus oder Yoni nur mit ausdrücklicher Zustimmung durchzuführen. Und wenn dies nicht gewollt ist, oder man ist unsicher, dann verzichte ich selbstverständlich auf den Öltropfen der sich seinen Weg sucht.

Eine gute Po Massage dauert immer zu kurz, sie ist entspannend, manchmal erregend und anregend, aber immer zu kurz, wenn sie gut durchgeführt wird.

Von vertikalen Streichen, Wechselstreichen, Handballen, Daumen, Kreisen bis hin zu zärtlichen Fingerkuppen. Alles ist erlaubt. Ich verändere sehr oft den Druck und wechsle von einer druckvolleren Massage, zum zärtlichen Streichen bis hin zum leichten Kneten. Manche Frauen wollen hier hart angefasst werden, aber das spürt man sofort wenn man etwas druckvoller massiert und der Atem schneller und erregter wird.

Das starke Atmen bei Tantra ist ein eigenes Thema. Viele Institute und Masseure/innen keuchen quasi um die Wette. Ich halte nicht viel davon, ohne dass die Partnerin einen Kurs besucht hat oder dies sehr genau erklärt bekommen hat und etwas geübt wurde. Ein synchrones Atmen jedoch, führt gerade am Anfang dazu, sich schneller zu entspannen und fallen zu lassen.
Man sagt, je tiefer man atmet desto intensiver ist die sexuelle Begegnung. Ich habe erlebt, dass sehr viele Frauen intensiver spüren und sich oftmals leichter fallen lassen können, wenn sie tief atmen. Verschiedene Atemtechniken sind von Vorteil, aber nicht zwingend notwendig. Es nützt nichts, wenn man sich zu sehr auf das „richtige“ Atmen konzentriert und dabei das Wesentliche vergisst.
Der Masseur kann seinen Atem dazu nutzen um Energie zu übertragen und genau dann, vorzugsweise synchron, auszuatmen wenn er mit seinen Händen Druck ausübt. Persönlich glaube ich, dass man die Energie anders besser schicken kann, das ist aber nur meine Meinung.

Viele Tantriker können ohne extremes Atmen heute überhaupt keine Tantra Massage geben oder genießen. Also bestimmte Atemtechniken können helfen, sind aber keine Grundvoraussetzung für eine Tantra Massage. Viel mehr kann man durch bestimmte Atemtechniken viele Vorgänge im Körper beschleunigen aber auch bremsen. Man kann auch stark blockierte Chakren durch Atemübungen leichter öffnen.

Ein tiefes Ein- und Ausatmen hilft den Masseur sich auf deinen Atemrhythmus einzustellen und nimmt meistens eine Anspannung.

Zurück zur Po Massage. Hat man die Erlaubnis und Zustimmung sollte man auf die Massage des Anus nicht vergessen. Jedoch nur kurz, denn hier soll angeregt werden, ebenso sollten Ausflüge der Finger zur Yoni immer nur kurz gehalten werden und sie maximal ganz kurz berühren, im Zweifel noch nicht durchführen. Denn die Yoni Massage ist viel später.
 
Das Erwecken des Wurzel (Basis) Chakra

Beim Po liegen jetzt wichtige Chakren (Energiezentren), die wir ansprechen und aktivieren wollen. Dazu ist es vorteilhaft sich verkehrt herum im Fersensitz mit Blickrichtung zum Po zu setzen. Sollte man auf ihr sitzen, dann so sitzen, dass man ja nicht zu schwer ist. Wenn es nicht gewünscht ist, oder aus körperlichen Gründen kaum möglich ist (Partnerin ist zu schwer und zu breit), dann sitzt man daneben.

Nun sollte man einen Handballen auf das Steißbein, also auf den unteren Abschnitt der Wirbelsäule legen. Der Daumen sollte nach rechts weisen, die anderen Finger in Richtung Yoni. Die andere Hand über die Handfläche der ersten Hand und die Finger sollten dann nach links zeigen. Jetzt schließe ich die Augen und versuche Kontakt mit diesem Energiezentrum aufzunehmen. Hier ist ein Teil des Basis Chakra (Wurzel Chakra), Sitz der sogenannten Kundalini-Energie und die Quelle des Lebenswillen. Der Sitz beginnt am Damm zwischen Anus und den Geschlechtsteilen bis zum unteren Teil des Steißbeines. Sollte man spüren, dass dieses Chakra blockiert ist, ist es vorteilhaft durch leichten Druck im Bereich des Dammes mehr Energie zu schicken. Es gibt verschiedene Möglichkeiten (Atmen, Klopfen, leichter Druck, etc.) um dieses Energiezentrum zu wecken.

Nun sollte man sich rechts neben die Partnerin setzen.
Als nächstes aktiviere ich das Sexual Chakra auch durch Handauflegen und zwar auf den unteren Bereich der Lendenwirbelsäule, wenige Zentimeter oberhalb des Steißbeines. Nehmt die linke Hand! Der Daumen zeigt dabei nach rechts und die übrigen Finger in Richtung Kopf. Auch hier versuche ich Energie in das Sexual Chakra zu schicken.

Ich schicke Energie, indem ich mich in die Chakren hineinversetze und über meine Handflächen die erhaltene Energie weitergebe.
Dieses Aktivieren der Chakren ist für mich wichtig und dauert nicht lange. Ich bin der Meinung es hilft enorm. Auch wenn einige nicht daran glauben, sie spüren es. Also nächsten Schritt haben wir die Rücken, Nacken und Kopfmassage bevor wir den Partner bitten sich umzudrehen!
Wenn ihr vertraut seid, kniet euch über die Oberschenkel des Partners, sonst setzt euch neben sie.


Nützt immer den Körperkontakt, aber übertreibt nicht. Zwischen Wohl- und Geborgenfühlen ist ein schmaler Grat. Gerade als Mann muss man hier sehr aufpassen! Vor allem dann, wenn man sich nicht im Griff hat und eine Erektion bekommt.

Bei Partnern ist dies kein Problem, jedoch unbedingt zu vermeiden bei „Nicht-Partnern“. Solltet ihr während der Massage diesbezüglich Probleme bekommen, versucht zu meditieren, euch zu zentrieren und notfalls eine Unterhose anzuziehen und bestimmten Körperkontakt zu vermeiden.

Jemand, der eine Tantra Massage möchte und Vertrauen gefunden hat, will möglicherweise nicht durch eine Erektion verschreckt werden.

Leider ist unter Frauen die Meinung vertreten, wenn ein Mann eine Erektion hat, dann denkt er nur an Sex und wie er schnellst möglich eine Befriedigung bekommen kann. Daher vermeidet dies, wenn ihr nicht Liebende seid oder sehr vertraut seid.
In diesem Fall sollte man auf der Seite sitzen. Nehmt nun die Handflächen und beginnt vom Po Ansatz nach oben entlang der Wirbelsäule zu streichen. Je näher ihr zu den Schultern kommt, desto mehr sollten sich die beiden Handflächen voneinander entfernen.
Also quasi ein V bilden. Achtet dass ihr einen gleichmäßigen Druck ausübt. Dies mehrmals hintereinander.


Ich wechsle jetzt sehr gerne zwischen den Fingerkuppen, den Handballen und setze auch sehr oft den Unterarm ein. Solltet ihr kein Talent oder etwas Erfahrung im Massieren haben solltet ihr eher sehr sanft und mit weniger Druck arbeiten.
Gerade im Schulter und Rücken sowie Halsbereich kann man bei größerem Druck auch einiges falschmachen. Traut euch jedoch und seit kreativ was das Streichen betrifft. Hier kann auch ein absoluter Laie sehr viel Gutes tun und durch warmes Massageöl, zärtliche Streicheinheiten zu einer wohligen Entspannung verhelfen.
Ich selbst lockere dann die Muskeln vor allem im Hals und Schulterbereich auch durch Einsatz der beiden Daumen und der ganzen Hand.
Für viele Tantriker sind auch die sogenannten Marmas (Energiezonen) entlang der Wirbelsäule wichtig. Ich meine, dass bei zärtlichen Streichen von unten nach oben die sowieso aktiviert werden und hier nicht näher erwähnt werden müssen.

Auch raten einige die Hände etwas vibrieren zu lassen. Ich mache das hier nicht. Eher dann bei der Yoni Massage, wo sich die Vibration ganz anders überträgt. Die Hüften jedoch werden meistens zu sanft berührt und gestreichelt. Viele Frauen lieben es wenn man etwas stärker und fester zugreift und von links nach rechts massiert.

Für mich ist die Aktivierung des Nabel und Herz- Chakras wichtig. Dabei liegt die linke Hand in der Höhe des Nabels (jedoch am Rücken) so dass die Fingerspitzen nach oben zeigen, oder der Daumen nach rechts, die andere Hand darüber. Beim Herz Chakra liegt die Hand zwischen den Schulterblättern in der Höhe des Herzens. Energie sollte fließen. Manche Masseure atmen heftig dabei, andere so wie ich, sind ruhig und versuchen eben die Energie beim einfachen Ausatmen über die Hände zu schicken.

Das wichtigste ist, eine Entspannung herbeizuführen.
 
Spätestens nach der Kopfmassage muss ich wissen oder eben spüren WO sich meine Partnerin gerade befindet, denn das entscheidet jetzt über meine weiteren Schritte. Zärtliches Streichen mit Händen und Fingerkuppen und Federn etc., oder etwas mehr in Richtung Entspannung einer etwas festeren Behandlung. Nun nehmen wir an, dass meine Partnerin voll entspannt ist und das Sexual Chakra ist schon etwas geweckt. Kurzum, sie genießt und ist etwas erregt.

In diesem Fall ziehe ich jetzt sehr langsam das Seidentuch (mit dem sie hoffentlich zugedeckt ist) nach unten, sodass die Seide zärtlich über die Brust und den Bauch streicht. Ich lasse es dann gerne im Bereich der Scham liegen. Wenn es den Venushügel nur halb bedeckt, ist dies oft zusätzlich erregend.
Als nächstes verwende ich wie schon auf der Rückseite gerne eine weiße weiche Pfauenfeder. Auch ein Fell, oder ein sog. „Metallrechen“ kommt hier manchmal zum Einsatz.

Also mit der Feder (manchmal auch mit zwei Federn streiche ich langsam vom Hals über die Brust in Richtung Bauchnabel und Scham. Ziel ist es zu sensibilisieren. Gerne verwende ich meine Fingerkuppen, die zärtlich kreisend von sanft bis stärker gegengleich zur Feder arbeiten.
Das heißt wenn ich mich mit der Feder im Bereich der Brust und den Nippel spiele, streichen meine Kuppen über den Bauchnabel in Richtung Unterleib.

Auf keinen Fall darf jetzt plump in Richtung Yoni gestreichelt werden. Höchstens bis zu Ansatz. Variiert Federn, Tuch und ähnliches mit euren Fingerkuppen und Händen. Manchmal kann man auch etwas die Nägel einsetzen, allerdings hängt das sehr von der Partnerin ab. Lasst eurer Fantasie freien Lauf.
Seid zärtlich und versucht zu erregen. Lasst euch Zeit, man ist immer zu schnell.

Vergesst nicht den Hals, die Schultern und die Hände. Weniger ist mehr, unter diesem Motto sollte man mit den Fingerkuppen den Händen streichen und Druck ausüben. Denkt an den Schmetterling, der sich zwar niedersetzt aber kaum spürbar ist.

Wenn ihr spürt dass ihr die richtige Reaktion hervorgerufen habt, dann wechseln wir erneut zur Ölmassage.

Wiederum wichtig: warmes Öl, vorher auf die eigene Handfläche um die Temperatur zu überprüfen. Sehr oft werden jetzt die Finger und Hände massiert. Jeder einzelne Finger. Bildet mit dem Daumen und Zeigefinger einen zangenähnlichen Griff und massiert jeden Finger.

Viele lassen nun bei der Armmassage eine Hand in der Hand der Partnerin liegen. Ich finde es gut nur vergesse ich meistens, da ich mit beiden Händen arbeite.
In Richtung Schulter sollte der Druck mehr sein als in Richtung Handfläche.
Hier streiche ich mit der ganzen Hand oder dem Handballen, eigentlich nicht mit den Fingerkuppen. Streicht zuerst die linke Seite dann wechselt zur rechten Seite.
Nun streicht in Richtung Hals, Brust und Bauch. Eventuell kniet euch nun in Richtung Kopf über die Partnerin. Jedoch nur dann wenn eine Vertrautheit vorherrscht, sonst nicht. Die Nähe eures Lingams beim Kopf, könnte missverstanden werden und die Massage kippen lassen.

Nehmt ganz wenig Öl und setzt wenn möglich gleichzeitig links und rechts bei den Ohrläppchen an und streicht ganz zärtlich über den seitlichen Halsbereich und dann zwischen den Brüsten bis zum Bauchnabel. Dies wiederholt einige Male und beobachtet die Reaktion. Verstärkt eventuell den Druck etwas mit den Fingerkuppen oder wechselt zu den Handflächen.
Die Handflächen sollten vor allem im Hals und Bauchbereich eingesetzt werden.
Wechselt zwischen beginnend mit Fingerkuppen dann Handflächen und dann wieder Fingerkuppen und Handflächen.
 
Nun kommen wir direkt zur Brust. Zuerst die linke und dann die rechte Brust. Hier genügend Öl verwenden. Ich beginne immer mit der Handfläche und mache sie dabei etwas hohl, sodass die Nippel zusätzlich noch gestreichelt werden. Sanfte Kreisbewegungen im Uhrzeigersinn, sollten die Nippel zum Stehen bringen. Nehmt jetzt den Zeige- und Mittelfinger, schaut das genügend Öl vorhanden ist und beginnt beim Warzenhof spiralförmig zu kreisen. Immer enger. Massiert dann direkt die Nippel.
Eventuell setzt ganz kurz eure Nägel ein bevor ihr die Nippel zärtlich zwischen Daumen und Zeigefinger nehmt und sie quasi zwirbelt. Viele Frauen wollen dies fester, ganz wenige nur leicht. Beobachtet jetzt sehr genau den Gesichtsausdruck und ihr dürft schon etwas fester zwirbeln.

Wiederholt diesen Vorgang einige Male. Ein nicht zu übertriebenes Synchronatmen (gleichzeitig ein- und ausatmen) kann hier den Energiefluss anregen, aber auch sehr entspannen oder prickeln. Zum Abschluss der Brustmassage lasst die Handflächen einige Sekunden auf den Brüsten ruhen und versucht Geborgenheit zu vermitteln. Nun wandern unsere Hände in Richtung Bauch. Variiert wieder die Fingerkuppen mit den Handballen.

Jetzt sitze ich entweder zwischen den Beinen oder neben der Partnerin. Beim Bauch liegen die weiblichen auch lebenserhaltenden Energien und die sexuellen Kräfte. Die Massage oder Berührung verbindet Paare sehr und vermittelt Geborgenheit. Dementsprechend sanft muss hier „massiert“ werden. Verwendet eher mehr als zu wenig Massageöl. Auch hier kann ein Synchronatmen helfen. Nehmt nun beide Hände und versucht das bereits erwähnte Wechselstreichen.

Eine Hand streicht von den Brüsten abwärts in Richtung Bauchnabel und Scham und die andere Hand gegengleich nach oben. Handflächen und Druck variieren, wobei im Bauchbereich weniger Druck anzuwenden ist. Nun wechselt von links nach rechts und wandert dabei von oben nach unten. Gerade bei der Stelle wandert meine Hand sehr gerne über den Schambereich hinaus und berührt sehr zaghaft und nur Sekunden lang die Yoni.

Auf keinen Fall darf aber die Klitoris oder der Vaginaleingang gestreichelt werden Dies wäre noch viel zu früh. Höchstens die flache Hand darauf legen und einen kleinen Druck ausüben bevor ihr wieder nach oben fährt. Beim nach oben fahren nur den Zeige und Ringfinger verwenden und Mittel und Ringfinger anheben, das gibt ein besseres Gefühl. Versucht prinzipiell nicht nur gerade Streichbewegungen auf der Vorderseite sondern versucht auch mal zu kreisen. Vor allem beim Bauchnabel gibt ein Kreisen ein gutes Gefühl.

Eines vorweg bevor ihr einen Ausflug zur Yoni macht, MUSS das mit der Partnerin abgeklärt sein und ihr müsst euch sicher sein, dass dies jetzt gewünscht ist. Habt ihr Zweifel, lasst es oder fragt ob es erlaubt ist. Ihr seid als Tantra Masseur/in ein Diener, mehr nicht. Unterdrück eine eventuell selbst vorhandene Erregtheit. Vor allem wenn ihr nicht EURE Partnerin, Geliebte oder Ehefrau massiert. Es gibt dazu einige Übungen.


Weiter geht's morgen wenn gewünscht. Da kommen wir dann zur Yoni ;)
 
Yoni Massage Teil 1.

Je nach Erregung massieren wir nun die Füße wie ich es schon anfangs beschrieben habe, oder aber wenn die Erregung schon sehr fortgeschritten ist fangen wir mit der Beinmassage an. Setzt euch zwischen die Beine und ölt die Unter- und Oberschenkel leicht ein. Massiert nun außen eher mit der Handfläche und den Handballen, wechselt den Druck wie schon öfters beschrieben und massiert außen nach unten.

Und zwar mit durch Streichen und Kreisen.
Ich setze auch gerne die Unterarme ein. Lasst euch Zeit und vermittelt ein wohliges, prickelndes Gefühl. Wiederholt dies mehrere Male. Streicht nun auch mal mit der ganzen Hand von unten nach oben auf der Innenseite, aber hört ca. 2 Handbreit oberhalb des Knies auf. Erst jetzt widmet euch intensiv den Innenseiten der Beine und Oberschenkel.

Beginnt mit der flachen Hand, eventuell mit dem Handballen bis in Kniehöhe bevor ihr nun das Tempo halbiert und nur mehr mit den Fingerkuppen oder eventuell den Nägel langsam ganz langsam nach oben fährt. Kreisen, streichen, macht die Finger auf und zu (spreizt sie und macht sie wieder eng) beim Streichen und Kreisen. Nehmt ausreichend warmes Öl !
Zwei cm nach vor, einer zurück.
Gerne mache ich einen raschen Ausflug nach oben zur Yoni und lege nur meine Hand darauf ohne etwas zu tun, aber nur ganz kurz bevor ich wieder langsam auf den Innenseiten der Oberschenkel nach oben wandere. Beobachtet jetzt das Gesicht, passt auf den Atem auf, versucht jetzt eventuell mit zu atmen. Dies verstärkt das Gefühl und den Energiefluss. Beobachtet ab jetzt auch die Hände und die Finger. Der kleine Finger einer Frau verrät oft ihr ganzes Empfinden!

Wenn ihr nun fast bei der Yoni seid, dann streicht rund herum um die äußeren Schamlippen nach oben zu Scham. Macht dies zwei bis drei Mal, ganz langsam. Ich setze mich nun zu selbst mit gespreizten Beinen in Blickrichtung zur Yoni und spreize ihre Beine und lege das angewinkelte rechte Bein über meinen rechten Schenkel und das andere über meinen linken Schenkel.
Fragt jetzt noch mal, ob denn eine Yoni Massage noch immer erwünscht ist. Wenn ja dann beginnen wir indem wir eine Hand auf ihren Bauchnabel legen und die andere Hand mal passiv vollflächig auf der Yoni liegen lassen. Wenn ihr das Pochen spürt, dann passt es.
Nun etwas Gleitgel oder reines Mandelöl (oder eben eine gute verträgliche andere Ölmischung) in die Handflächen geben. Massiert nun mit der ganzen Handfläche vorerst den Schamhügel und die äußeren Schamlippen. Achtung ein zu kaltes Gleitgel ist unangenehm!

Nehmt euch als erstes die linke äußere Schamlippe vor. Nehmt Daumen und Zeigefinger und fährt zärtlich auf und ab. Kreist und zieht sie ganz leicht auseinander. Ich mache dies gerne synchron mit beiden äußeren Schamlippen. Zeit lassen ! Nehmt nun eine Hand und spreizt mit dem Zeigefinger und dem Ringfinger die Schamlippen während ein Finger der anderen Hand (Zeige oder Mittelfinger) nun die Klitoris stimuliert. Kreisende Bewegungen, Druck variieren und Geschwindigkeit.

Berührt dabei die Klitoris nicht zu lange. Viele Frauen wollen ein direktes Berühren der Klitoris nur kurz. Beobachtet jetzt was gefällt. Ich streiche sehr gerne von der Harnröhrenöffnung nach oben zur Klitoris und zurück, kreise rundherum und streich dann in Richtung Vaginalöffnung.
Ab einem gewissen Stadium will die Frau (die meisten) aber dann direkt auf der Klitoris berührt werden. Verwendet eventuell dabei auch den Daumen, während die anderen Finger etwas oberhalb leichten Druck ausüben.

Denkt an ihren kleinen Finger. Schaut ob er sich etwas von den anderen nach außen bewegt. Dies geschieht bei mehr als 80% der Frauen, wenn sie erregt sind. Manche spreizen ihn erst kurz vor dem Orgasmus weg.
Eventuell zupft und zieht etwas die Klitoris sanft. Zieht mit Daumen und Zeigefinger die Haube vor und zurück.

Jetzt versucht euren Finger vibrieren zu lassen. Ja, das geht und ruft sehr oft wirklich gute Gefühle hervor. Nicht zu lange aber trotzdem.

Als nächsten Punkt beginnt mit dem Klopfen. Klopft zuerst mit dem Mittelfinger und berührt die Klitoris dabei, dann auch mit Zeige und Ringfinger. Intensiviert dieses Spiel und variiert wieder den Druck oder die Stärke.
 
Yoni Massage 2.Teil

Versucht auch die inneren Schamlippen zu massieren, aber das ist ja bei der Klitoris Massage sowieso selbstverständlich.

Bevor ihr nun in die Yoni dringt, ist es möglich eine Massage der Po - Rosette mit einzubeziehen. Dies sollte aber auch im Vorgespräch abgeklärt werden, ob nur die äußere Rosette massiert werden darf und soll oder ob es gewünscht ist hier ebenfalls mit dem Finger einzudringen.

Also wenn ja, dann zärtlich mit sehr viel Öl oder Gleitcreme die Rosette massieren. Wenn ihr hier einen Fingerling verwendet ist für die Hygiene insoweit gesorgt als dass keinerlei Bakterien vom Anus in die Yoni gelangen.

Für die Yoni nehmt ihr nun Mittel- und Zeigefinger eng zusammen und führt sie vorsichtig in die Yoni ein.
Diese Phase kann sehr emotional sein, muss es aber nicht. Im Inneren der Yoni sind viele Informationen gespeichert und oft verdrängte Ereignisse können ans Tageslicht kommen. Dies dann, wenn eine Frau schon lange keinen oder nur „schlechten“ Sex hatte. Leider gibt es auch Frauen die vergewaltigt wurden, dann ist hier extreme Vorsicht geboten und enormes Einfühlungsvermögen. (Aber wie sagt man, das ist eine andere Geschichte)

Jetzt kann entweder die eine Hand auf der Klitoris liegen, dort kreisen oder aber einen leichten Druck auf den Schamhügelbereich ausüben. Ebenso ist ein gleichzeitiges kreisendes Massieren der Rosette möglich. Also die beiden Finger einführen in die Yoni, etwas verweilen und die Finger nach oben krümmen, das heißt zum Bauchnabel hin.

Versucht nun den G-Punkt zu ertasten. Jede Frau hat einen. Die Scheideninnenwand ist meistens glatt, aber im Bereich des G-punktes (bei Erregung) fühlt sie sich etwas „gerippt“ an. Oft glaubt man kleine Knötchen zu ertasten. Der G-Punkt ist nicht ein einzelner Punkt sondern ein Bereich.

Massiert das Innere der ganzen Yoni mit leicht kreisenden Bewegungen. Stellt euch ein Ziffernblatt einer Uhr vor. Zwölf, zeigt nach oben zur Klitoris und sechs, nach unten zum Anus. Beginne bei zwölf und taste dich im Minutentakt rundherum.

Manchmal gibt es Stellen die ganz heiß sind oder werden. Auf jeden Fall wirst du so den G-Punkt Bereich finden.

Aber nicht alle Frauen kennen ihren G-punkt und einigen ist die Stimulation auch nicht unbedingt angenehm oder erregend. Nicht verzweifeln ihr macht nichts falsch. (Hab lange gebraucht um das zu begreifen). Hier muss der G-punkt eben erst erweckt werden und das ist in einer Behandlung nicht möglich.

Habt ihr aber eine Partnerin die es genießt am G-punkt massiert zu werden, vergesst nicht den Klitoris Bereich. Die Energie erreicht meist hier den Höhepunkt und jetzt solltet ihr unbedingt euren Atem den der Partnerin angleichen. Schreckt euch nicht wenn in der höchsten Erregung die Frau den Atem manchmal anhält. Oft ist sie kurz vor dem Orgasmus. (Denkt an den kleinen Finger).
Der G-Punkt liegt also (allerdings oft unterschiedlich) etwa zwei bis vier oder fünf cm tief in der Yoni, etwas mehr links von der Person aus gesehen im vorderen, oberen Teil. Also dort auch Kreisen oder Hin- und Herbewegungen. Auch ein kräftigeres Drücken und wieder Loslassen ist eine Art den G-Punkt zu stimulieren. Da ist jede Frau etwas anders. Daher wenn es die eigene Partnerin ist, vorher sehr viel fragen aber auch merken. Sonst sehr gut beobachten, hinhören und reagieren.

Wenn es zu keinem Orgasmus kommt, macht es nichts denn bei einer Tantra Massage ist dies nicht die oberste Priorität. Es soll guttun und die sexuelle Energie im ganzen Körper verteilen.

Viele Tantra Masseure/innen wollen gar nicht dass der Partner einen Orgasmus hat und beginnen dann die Energie wieder zu beruhigen. Ich sehe dies anders.
 
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